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Ein grenzenloses Europa soll es sein, auch was den Mobilfunk angeht. Viel wurde dabei in den letzten Jahren schon erreicht. Aber es ist noch ein weiter Weg, bis wir auch mit unseren Smartphones im Europäischen Ausland so unbeschwert umgehen können wie Zuhause. [prbreak][/prbreak]
Die Freude an den mobilen Netzen im EU-Ausland währt angesichts teurer und geringer Volumen nur kurz.
(Bild-Quelle: E-Plus Gruppe)
Gerade ist die nächste Stufe der Roaming-Regulierung durch die EU-Kommission in Kraft getreten und wieder sind die Preise für Gespräche, SMS und Daten innerhalb der EU gesunken. Das ist gut so, denn eine grenzüberschreitende Kommunikation ist nicht nur für den Urlauber wichtig (wenn es auch das ist, was uns am meisten interessieren mag.)
Dennoch sehe ich vor meinem inneren Auge so manchen der global agierenden Mobilfunk-Bosse in seinem Büro sitzen und schallend lachen. Natürlich ist es für die Firmen nicht gut, wenn ihnen „reinreguliert“ wird, aber genau das haben die satten Konzerne lange gebraucht. Längst schon handelt es sich nicht mehr um lokal operierende Firmen, sondern gigantische Unternehmen, die weltweit agieren.
Warum sie wohl lachen? Weil sie uns nach Strich und Faden veralbern (das Wort mit „sch“ und „en“ wäre angebrachter, aber ich bin ja gut erzogen!). Sicher die Netze waren (und sind) teuer im Aufbau und Unterhalt. Sicher, die Firmen müssen angesichts der schieren Masse an Nutzern darauf achten, das keine Engpässe entstehen. Daher wohl auch die unterschiedlichen Preise im In- und Ausland und die begrenzten Datenmengen.
Warum ich mich veralbert fühle? Weil hier Netze, die jahrelang in Betrieb (und wahrscheinlich längst abbezahlt, wenn nicht sogar abgeschrieben) sind, vom gleichen Konzern im In- und Ausland betrieben werden, der sich an meiner Nutzung eine (sehr) goldene Nase verdient. Nun gut, das ist zunächst mal sein gutes Recht. Aber schauen wir uns mal den Bereich der immer wichtiger werdenden Datentarife an.
Bereits in Deutschland ist es schon eine Frechheit, das man für Volumina größer als ein Gigabyte so derartig zur Kasse gebeten wird, dass trotz schnellem LTE keine wirkliche Freude aufkommen will. Und warum sich beim mobilen Netz niemand über eine Drosselung beschwert, verstehe ich auch nicht. Fährt man dann ins Europäische (EU) Ausland wird’s erst richtig happig. Da werden einem Volumina zwischen 50 und 200 MB zu Preisen angeboten, die an Wucher grenzen. Die Netzstabilität kann nicht das Argument sein. Hier wird fett abkassiert, weil der Urlauber ja generell wohl spendabler ist.
Klar es geht auch billiger. Man besorgt sich eine SIM-Karte des jeweiligen Landes und surft dann zu ähnlichen Konditionen wie Zuhause, das ist aber nicht der Sinn der Sache, zumal man dann evtl. (bei iPhones auf jeden Fall, weil die keinen zweiten SIM-Schacht haben) nicht mehr unter seine eigenen Rufnummer erreichbar ist. Das ist ganz großer Mist. Abgesehen davon, dass es nicht immer ganz einfach ist, an eine solche Karte zu gelangen und man im Urlaub vielleicht einfach mal Urlaub machen möchte.
Die EU-Kommission will die zusätzlichen Kosten für Roaming ganz abschaffen. Das wäre mal eine sinnvolle Lösung. Aber auch dann höre ich die Mobilmanager schon wieder lachen, denn dann werden einfach die Grundpreise angehoben und alle haben etwa davon. Ein Armutszeugnis für die Globalisierung.
Die Freude an den mobilen Netzen im EU-Ausland währt angesichts teurer und geringer Volumen nur kurz.
(Bild-Quelle: E-Plus Gruppe)
Gerade ist die nächste Stufe der Roaming-Regulierung durch die EU-Kommission in Kraft getreten und wieder sind die Preise für Gespräche, SMS und Daten innerhalb der EU gesunken. Das ist gut so, denn eine grenzüberschreitende Kommunikation ist nicht nur für den Urlauber wichtig (wenn es auch das ist, was uns am meisten interessieren mag.)
Dennoch sehe ich vor meinem inneren Auge so manchen der global agierenden Mobilfunk-Bosse in seinem Büro sitzen und schallend lachen. Natürlich ist es für die Firmen nicht gut, wenn ihnen „reinreguliert“ wird, aber genau das haben die satten Konzerne lange gebraucht. Längst schon handelt es sich nicht mehr um lokal operierende Firmen, sondern gigantische Unternehmen, die weltweit agieren.
Warum sie wohl lachen? Weil sie uns nach Strich und Faden veralbern (das Wort mit „sch“ und „en“ wäre angebrachter, aber ich bin ja gut erzogen!). Sicher die Netze waren (und sind) teuer im Aufbau und Unterhalt. Sicher, die Firmen müssen angesichts der schieren Masse an Nutzern darauf achten, das keine Engpässe entstehen. Daher wohl auch die unterschiedlichen Preise im In- und Ausland und die begrenzten Datenmengen.
Warum ich mich veralbert fühle? Weil hier Netze, die jahrelang in Betrieb (und wahrscheinlich längst abbezahlt, wenn nicht sogar abgeschrieben) sind, vom gleichen Konzern im In- und Ausland betrieben werden, der sich an meiner Nutzung eine (sehr) goldene Nase verdient. Nun gut, das ist zunächst mal sein gutes Recht. Aber schauen wir uns mal den Bereich der immer wichtiger werdenden Datentarife an.
Bereits in Deutschland ist es schon eine Frechheit, das man für Volumina größer als ein Gigabyte so derartig zur Kasse gebeten wird, dass trotz schnellem LTE keine wirkliche Freude aufkommen will. Und warum sich beim mobilen Netz niemand über eine Drosselung beschwert, verstehe ich auch nicht. Fährt man dann ins Europäische (EU) Ausland wird’s erst richtig happig. Da werden einem Volumina zwischen 50 und 200 MB zu Preisen angeboten, die an Wucher grenzen. Die Netzstabilität kann nicht das Argument sein. Hier wird fett abkassiert, weil der Urlauber ja generell wohl spendabler ist.
Klar es geht auch billiger. Man besorgt sich eine SIM-Karte des jeweiligen Landes und surft dann zu ähnlichen Konditionen wie Zuhause, das ist aber nicht der Sinn der Sache, zumal man dann evtl. (bei iPhones auf jeden Fall, weil die keinen zweiten SIM-Schacht haben) nicht mehr unter seine eigenen Rufnummer erreichbar ist. Das ist ganz großer Mist. Abgesehen davon, dass es nicht immer ganz einfach ist, an eine solche Karte zu gelangen und man im Urlaub vielleicht einfach mal Urlaub machen möchte.
Die EU-Kommission will die zusätzlichen Kosten für Roaming ganz abschaffen. Das wäre mal eine sinnvolle Lösung. Aber auch dann höre ich die Mobilmanager schon wieder lachen, denn dann werden einfach die Grundpreise angehoben und alle haben etwa davon. Ein Armutszeugnis für die Globalisierung.