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Feature iPhone 6 wird angeblich mit NFC-Chip ausgestattet

Farafan

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In irgendeiner Form muss NFC ja an eine Geldquelle angebunden werden.

Ob dies ein Girokonto, eine Kreditkarte, die Mobilfunkrechnung oder ein aufgeladenes Guthaben ist bleibt abzuwarten. Vom Aspekt der Bedienungsfreundlichkeit und Geschwindigkeit der Abwicklung kommt hier wohl ausschließlich ein aufgeladenes Guthaben in Frage. Alles andere dauert zu lange und erfordert aufwändige Infrastruktur.

Und hier sind wir wieder an dem Punkt woran alle solche Systeme bisher gescheitert sind: ich zahle etwas das ich irgendwann einmal nutzen kann. Irgendjemand verdient daran das ich ihm Guthaben zur Verfügung stelle und vielleicht einmal abrufen werde. Wenn Guthaben weg, dann Funktionalität weg. Kein Mensch lädt sich größere Beträge auf ein solches Konto.

Wo nun der entscheidende Vorteil für den Kunden bei solch einer Geschichte sein soll will sich mir beim besten Willen nicht erschließen.
 
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colacastell

Pomme Etrangle
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Kann gut sein dass NFC kommt, aber ist dennoch sehr unwahrscheinlich. Sollte Apple seinen eigenen Bezahldienst einführen, dann muss dieser auf allen bisherigen iPhones funktionieren und deshalb wird Apple mit größter Wahrscheinlichkeit wie beim iBeacon auf Bluetooth LE setzen. Apple sitzt zwar auf 700 Millionen Kreditkarten, aber wie gesagt, ein Bezahldienst hätte nur dann Erfolg, wenn er auf allen iPhones bzw. zumindestens bis zum iPhone 4 funktioniert. Daher NFC für diesen Zweck eher unwahrscheinlich.
 

Martin Wendel

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Das ist halt die Frage: Entweder das System unterstützt mehrere iPhone-Modelle, oder das System unterstützt mehrere Akzeptanzstellen. Mir würde zweiteres fast wichtiger erscheinen - besonders wenn das ganze mit Touch ID laufen soll und damit sowieso erst ab dem iPhone 5s funktionieren würde.
 

rukoolla

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Ich persönlich möchte garnicht per NFC bezahlen... aber die Idee Profile zu wechseln mit NFC-Aufklebern finde ich immer noch genial... Das Telefon auf den Nachttisch gelegt -> Wecker an, Klingelton aus; Telefon im Auto -> BT an, WLAN aus etc etc.
 
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prostetnik

Luxemburger Triumph
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@Martin Wendel Ich gehe nicht davon aus. Ich nehme an, dass es zu signifikanten Schwierigkeiten kommt, wenn es keine Akzeptanz mehr für Bargeld gibt und das Bargeld daher nicht mehr als Zahlungsmittel eingesetzt werden kann. Der Verbraucher ist sodann dazu gezwungen, virtuelle Konten zu verwenden und Zahlung nur noch elektronisch durchzuführen.

Kommt es dann zu einer Kontensperrung, ist der Verbraucher sofort zahlungsunfähig, mittellos. Kontensperrungen sind nicht selten. Bereits heute ist ein deutlicher Rückgang von Bargeldzahlungen zu verzeichnen. Viele Verbraucher haben kein nennenswertes Bargeld mehr zu Hause. Kontensperrungen gibt es trotzdem und es wird sie immer geben.

Durch die ausschließliche Nutzung von virtuellen Zahlungsmitteln ist das Konsumverhalten und das Vermögensverhältnis des Verbrauchers transparent.

So, ich muss weiterarbeiten :) Auf Kritiken zu meinen Ausführungen kann ich leider erst heute Abend wieder reagieren.

Das eigentliche Problem ist nicht, dass man evtl. mittellos dasteht, das kann einem auch ohne elektroniche Zahlungsmittel passieren, sondern dass es ein weiterer Stein im Mosaik des "gläsernen Kunden" ist. Wenn ich bar bezahle, fallen keine Daten an die mein Kaufverhalten analysierbar machen, bei elektronischem Zahlungsverkehr allerdings schon.

Der Anbieter des Dienstes kann genau sehen, wieviel Geld ich wann und wo ausgegeben habe, evtl. sogar für was.
 

iMerkopf

Holsteiner Cox
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Ich persönlich möchte garnicht per NFC bezahlen... aber die Idee Profile zu wechseln mit NFC-Aufklebern finde ich immer noch genial... Das Telefon auf den Nachttisch gelegt -> Wecker an, Klingelton aus; Telefon im Auto -> BT an, WLAN aus etc etc.
Das wäre genau die typische Android-Tech-Spielerei, die ich gemeint hab^^

Nicht falsch verstehen; ich kann durchaus verstehen, dass man Spaß an und mit sowas haben kann. Aber einen wirklichen Nutzen sehe ich in sowas nicht.
Auf meinem Nachttisch liegt die Ladestation, die Wecker sind immer an; im Urlaub werden sie eben ausgeschaltet.
Und was Wifi, 3G und Ortungsdienste angeht: Von einem Smartphone erwarte ich, dass es sich selbstständig um sowas kümmert. Aber mit der Denkensweise stoße ich oft auf Unverständnis - die meisten Leute halten jede Automatisierung in der IT aus irgend einem Grund automatisch für Kontrollverlust...
 
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gomez

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Habe ich nie vermisst beim iPhone und möchte ich auch nicht haben...wenn´s muss
 

Luione

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Richtig unnötig in Deutschland


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Murer Reinette
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Und wenn das Bargeld aufgebraucht ist, ist er drei Tage später mittellos. Der Effekt ist der gleiche. Gerade die Leute, die von einer Kontosperrung bedroht sein könnten, sind bestimmt nicht die, die immer ein paar Tausender unter der Matratze haben.
Illegale Vorpfändungen, Irrtümer beim Finanzamt oder fehlerhafte Bearbeitungen bei der Bank sind nur einige Gründe, warum ein Konto ohne tatsächlichen Grund gesperrt werden kann. Ich habe nicht davon gesprochen, dass der Verbraucher ein "paar Tausender unter der Matratze haben" sollte. Ich halte es für angebracht, wenn man Bargeld in der Größenordnung seiner monatlichen Kosten aufbewahrt.

Wieso sollte das (Kontosperrungen) in der von dir ausgemalten Zukunft auch so sein – nur weil es jetzt, unter vollkommen anderen Bedingungen, so ist? Der Vergleich hinkt doch gewaltig und das kann man kaum als Argument gelten lassen.
Ist das so? Der Verbraucher nutzt immer mehr die elektronischen Zahlungsmittel. Bargeldgeschäfte sind in einigen EU-Mitgliedsstaaten sogar limitiert. Eine gesetzliche Regelung den Verbraucher vor einer Kontosperrung und der damit einhergehenden Mittellosigkeit zu schützen, gibt es nur sehr bedingt. Ein P-Konto muss erst einmal eingerichtet werden. Trotz der stetigen Zunahme von virtuellen Zahlungen ist das Guthaben auf Girokonten etc. nach wie vor kein gesetzliches Zahlungsmittel!

Wenn du kein Bock auf "privatisierte Banken" hast, dann sei dir mit der Sparkasse geholfen.
Meine Ausführungen beziehen sich nicht nur auf privatisierte Banken. Die Problematik mit virtuellen, nicht-gesetzlichen Zahlungsmittel würde auch Kunden der Sparkassen treffen.

Unfug. Ich habe nicht von großen Bargeldsummen gesprochen. Die Höhe des Bargeldbestandes sollte der Verbraucher nach seinen Möglichkeiten ermitteln. Ich halte mindestens die Höhe der monatlichen Kosten als Bargeldbestand für sinnvoll. In physische Edelmetalle zu investieren ist überdies ratsam. Auch hier muss der Verbraucher abwägen, ob sich die Investition lohnt.

Das eigentliche Problem ist nicht, dass man evtl. mittellos dasteht, das kann einem auch ohne elektroniche Zahlungsmittel passieren, sondern dass es ein weiterer Stein im Mosaik des "gläsernen Kunden" ist. Wenn ich bar bezahle, fallen keine Daten an die mein Kaufverhalten analysierbar machen, bei elektronischem Zahlungsverkehr allerdings schon.
Auch darauf bin ich eingegangen. Hast du wahrscheinlich übersehen :)
 
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Martin Wendel

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Trotz der stetigen Zunahme von virtuellen Zahlungen ist das Guthaben auf Girokonten etc. nach wie vor kein gesetzliches Zahlungsmittel!
Und was möchtest du damit aussagen, dass es sich um kein gesetzliches Zahlungsmittel handelt? Spätestens wenn irgendwann einmal das Bargeld abgeschafft werden sollte (wovon ich in mittelfristiger Zukunft eher nicht ausgehen würde), wird es wohl ein alternatives gesetzliches Zahlungsmittel geben.
 

iDesign

Murer Reinette
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Joa vielleicht. Ich kann nur auf Grundlage der mir zur Verfügung stehenden Informationen die Bedenken darüber äußern, dass der Verbraucher ohne allzu großes Bedenken dem virtuellen Zahlungsmittel immer mehr Raum zur Verfügung stellt. Ob, wann und welche Maßnahmen der Gesetzgeber in Zukunft ergreift oder auch nicht, ist für die Betrachtung der aktuellen Risiken unerheblich.

Dass Verbraucher nach der Kontensperrung mittellos sind, ist überdies keine von mir ausgemalte Zukunft. Kontensperrungen bringen auch heute schon den Verbraucher in deutliche Schwierigkeiten.

Ich halte es schon für sinnvoll, dass der Verbraucher über den Umstand informiert ist, dass sein Guthaben bei der Bank kein gesetzliches Zahlungsmittel ist. Das wissen viele nicht. Denn das gesetzliche Zahlungsmittel muss nicht abgeschafft werden, damit es seine Bedeutung verliert. Wenn der Verbraucher vorwiegend mit virtuellem Geld bezahlt, kann man die Zahlungen mit Bargeld widerstandslos limitieren. Deswegen ist es bedenklich, wenn man dem virtuellen Geld, das kein Geld im Sinne eines gesetzlichen Zahlungsmittel ist, zu viel Vertrauen schenkt.
 
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hpsg

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So ganz blöd gesagt: Mit diesen wahnsinnig langen Akkulaufzeiten eines heutigen Telefons geht einem ja schnell der Saft aus zum bezahlen. Ich muss ja heute schon teilweise bei langen Tagen mit derm Akku haushalten... Wenn sich das nicht ändert dann bringt das nichts...
Die normale Karte funktioniert immer, sofern das Konto gedeckt ist ;). Ich zahle viel mit Karte, würde aber das Handy dafür momentan einfach nicht verwenden.
 

Martin Wendel

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Wenn der Verbraucher vorwiegend mit virtuellem Geld bezahlt, kann man die Zahlungen mit Bargeld widerstandslos limitieren.
Von welchen Limitierungen sprichst du genau? Wie kann man sich eine Limitierung eines gesetzlichen Zahlungsmittels, das ja per Definition universell akzeptiert werden muss, vorstellen? Google hat mich da nicht wirklich schlauer gemacht.
 

Martin Wendel

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Interessant, das war mir nicht bewusst. Ich bin trotzdem der Meinung, dass Bargeld nicht so bald verschwinden wird. Nichtsdestotrotz werden vermutlich bargeldlose Zahlungen immer mehr zunehmen. Wobei mir persönlich das nichtmal unrecht ist, da meiner Meinung nach die Vorteile klar die von dir aufgezählten Nachteile überwiegen.

Noch immer ist mir nicht klar, warum du so sehr betonst, dass Buchgeld kein gesetzliches Zahlungsmittel ist. Das mag als Argument ganz toll klingen, tut aber imho nicht viel zur Sache. Denn falls mal jemand der Meinung ist, er akzeptiert kein Buchgeld, wird halt in Bar bezahlt. So what? Und falls das Bargeld mal komplett wegfällt, wird man sich eine Alternative zu einem gesetzlichen Zahlungsmittel überlegen müssen. Anders kann es kaum funktionieren.
 

Farafan

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Ich habe die Erfahrung gemacht das die Barzahlung von hohen Beträgen nicht nur unpraktisch sondern auch in vielen Bereichen als "unseriös" empfunden wird. (klare Ausnahme : KFZ-Käufe und Verkäufe)

Ich möchte auch nicht unbedingt mit mehreren tausend Euros bar in der Tasche rumlaufen. Zum einen muss man selbst bei seiner Hausbank höhere Beträge in bar vorher bestellen, zweitens sehe ich hier auch ein Sicherheitsrisiko.
Der Handel hat mit viel Bargeld das Problem hier die Echtheit prüfen zu müssen, das Geld aufzubewahren und zum Kreditinstitut befördert (lassen) zu müssen. All das kostet Zeit und Geld. Hier ist das Interesse an bargeldloser Zahlung natürlich groß.

Hier brauche ich aber sicherlich kein NFC dessen Vorteile mit selbst bei anstrengendstem Nachdenken nicht einfallen wollen. Zwei bis drei Kreditkarten mit ausreichend hohem Limit und ein bisschen Kleingeld und schon bin ich weltweit auf der sicheren Seite.
 
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rukoolla

Fießers Erstling
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Und was Wifi, 3G und Ortungsdienste angeht: Von einem Smartphone erwarte ich, dass es sich selbstständig um sowas kümmert. Aber mit der Denkensweise stoße ich oft auf Unverständnis - die meisten Leute halten jede Automatisierung in der IT aus irgend einem Grund automatisch für Kontrollverlust...

Ein wirklich smartes Smartphones würde ich auch bevorzugen, aber das ist es noch lange nicht. Bis jetzt ist nur ein Telefon mit Internetzugang.

Bis dahin würde ich mich gerne mit diesen "Spielereien" begnügen, denn das würde mein Leben mit dem Telefon vereinfachen.



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BigJ1972

Seidenapfel
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Mal so als Denkanstoss, auch wenn der gute Mann manchmal etwas sehr stark dramatisiert.... ganz unrecht hat er trotzdem nicht:

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Und was der da so erzählt wissen die wenigsten.
 
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Murer Reinette
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Da es mir in den vergangenen zwei Tagen nicht gelungen ist, meinen Standpunkt weiterführend zu erläutern, möchte ich nun die freie Zeit dafür nutzen.

Bargeld - also Banknoten und Münzen - sind das einzige gesetzliche Zahlungsmittel. Guthaben auf virtuellen Konten wird als Buchgeld oder auch Giralgeld bezeichnet. Es ist kein gesetzliches Zahlungsmittel, sondern nur der Nachweis auf Anspruch eines solchen. Der Verbraucher sollte sich also darüber im Klaren sein, dass virtuelle Zahlen auf dem Konto erst einmal nur Zahlen sind. Es gilt der Einwand nicht, dass bei Wegfall von Bargeld ein anderes gesetzliches Zahlungsmittel seinen Platz einnimmt oder gar Buchgeld als gesetzliches Zahlungsmittel eingeführt wird.

Denn es bedarf nicht den Wegfall des gesetzliches Zahlungsmittel, Banknoten und Münzen, um es im Privat- und Geschäftsleben unbedeutend zu machen. Ich sprach von einer Limitierung der Bargeldzahlungen. Das bedeutet, dass Geldgeschäfte nur bis zu einer bestimmten Höhe in Bar bezahlt werden können. Überschreitet man diesen Betrag, so ist man auf die Nutzung virtueller Zahlungsmittel angewiesen.

Die Folge ist eine praktische Abschaffung des Bargeldes, durch die Limitierung. Der Gesetzgeber ist jedoch nicht in der Pflicht, ein anderes Zahlungsmittel gesetzlich anzuerkennen. Denn das Bargeld steht dem Markt nach wie vor zur Verfügung, ist in seiner Verwendung lediglich eingeschränkt.

Bereits heute nimmt der Einsatz von virtuellen Zahlungsmitteln zu. Es gilt es einfach, wenn man mit der Karte bezahlt. Nutzt der Verbraucher immer mehr elektronische und virtuelle Zahlungsmittel, besteht kein Bedarf mehr zum Einsatz von Bargeld und die Limitierung kann ungehindert eingeführt werden. Durch Weiterentwicklung der Zahlungsmethoden wird es in Zukunft wahrscheinlich noch deutlich einfacher und schneller, mit Karte oder Handy zu bezahlen.

Das Problem besteht - wie bereits dargelegt - bei einer Kontosperrung. Schon heute sind viele Verbraucher auf ihr virtuelles Konto angewiesen. Denn es gilt als unsicher, wenn man Bargeld im eigenen Haus oder im Schließfach lagert. Oftmals ist der Bargeldverlust noch nicht einmal in der Hausratversicherung inbegriffen oder stark vereinfacht. Selbstverständlich, denn die Banken haben ein großes Interesse daran, dass der Verbraucher seine finanziellen Mittel auf dem virtuellen Konto hat.

Eine Kontosperrung erfolgt mitnichten nur bei Schuldnern, die zumeist eh keine finanzielle Mittel haben, um Bargeld im Haus zu lagern. Ich sprach bereits von illegalen Vorpfändungen, Irrtümer bei den Finanzämtern oder fehlerhafte Bearbeitungen bei der Bank. Erfolgt eine solche Sperrung, ist der Verbraucher sofort mittellos und kann an dem gesellschaftlichen Leben nicht mehr teilnehmen.

Schon heute sperrt man Konten ohne signifikanten Grund. Letztmalig Kenntnis davon erlangt, haben wir zur aktuellen "Krim-Krise". Die EU verkündete Sanktionen und hat Konten von Angehörigen des russischen Militärs sperren lassen. Dass dies überhaupt möglich ist, ist besonders fraglich. Ob diese Maßnahmen tatsächlich nur auf unbequeme, russische Soldaten zutrifft, ist zu bezweifeln.

Doch für die weitere Betrachtung nehmen wir an, dass Kontosperrungen in der "bargeldlosen Zukunft" erschwert oder gar ausgeschlossen sind, um den Verbraucher vor der Mittellosigkeit zu schützen.

Unabhängig von einer Kontosperrung ist außerdem das Problem, dass man das Leben des Verbrauchers aufgrund seiner Zahlungen nachvollziehen kann. Was hat er wann und wo gekauft. Was hat er wann und wo verkauft. Ich beispielsweise habe ein besonderes Interesse daran, dass gewisse Käufe anonym bleiben.

Einige wissen, dass ich in Edelmetalle investiere und immer wieder wird spekuliert, ob insbesondere Gold nicht bald im privaten Besitz verboten werden könnte. Dies ist deswegen nicht völlig abwegig, weil unser aktuelles Geldsystem nicht mehr auf dem Goldstandard basiert und daher höchst inflationär ist. Sollte man wieder zu diesem Goldstandard zurückkehren, könnte (!) dies auch mit einem Verbot von Goldbesitz einhergehen. Um den Besitz nicht nachweisen zu können, ist daher ein anonymer Kauf unabdingbar.

Verbraucher könnten ähnlichere Interessen haben oder andere Käufe lieber anonym wissen. Schließlich muss auch nicht die Bank alle Geldbewegungen protokollieren.

Zusammenfassend bin ich also gegen elektronische Zahlungsmittel und werde mich immer wieder gegen sie aussprechen, wenn hier wieder von einer neuen Methode gesprochen wird, die letztendlich das Bargeld überflüssig werden lässt, zumindest nach Ansicht einiger Verbraucher.
 

technikelse

Jakob Lebel
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@iDesign: welcher Sekte gehörst du eigentlich an? Du bist wohl der Einzige der diese weltfremde Meinung vertritt. Das Schreckgespenst Kontensperrung....uhhhh wie gruselig. Wenn sie mir ein Konto sperren, nutze ich eben die beiden anderen oder das meiner Frau. Oder mein Kreditkartenkonto auf dem ich stets Guthaben habe. Du kannst noch so viele seitenlange Verschwörungstheorien hier streuen, kein auch nur halbwegs vernünftiger Mensch legt sich mehr Bargeld zu Hause hin als er muss. Was machst du eigentlich wenn dein Haus abbrennt? Hast du einen feuerfesten Tresor für deine Geldbündel? Und welche Wach- und Schließgesellschaft kannst du empfehlen?
 
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