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iFixit nimmt Smart-Keyboard für das iPad Pro auseinander – und vergibt Null Reparatur-Punkte

Schupunkt

Doppelter Melonenapfel
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Eine Stofftastatur für schlappe 179€ zählst du da nicht zu?
So weit mir bekannt (das war früher zumindest mal so) schmeißen die in den Apple Stores sogar Cases oder Ladekabel oder Netzteile weg, wenn die zurück kommen, obwohl die völlig in Ordnung sind, nur weil die kurz gebraucht wurden und gegebenenfalls neu verpackt werden müssten- lohnt sich einfach nicht für Apple...
Gut finden muss man das natürlich nicht...

Ich würde sogar Wetten das Tastaturen die zurück kommen, aber eigentlich heile sind, ebenfalls einfach entsorgt werden.
 

Farafan

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...schmeißen die in den Apple Stores sogar Cases oder Ladekabel oder Netzteile weg...

Gut, bei elektrischen Komponenten dürfte so etwas ohne Prüfung durch eine Fachkraft einfach nicht mehr in den Verkauf gehen. Da macht es eindeutig Sinn.
 

KALLT

deaktivierter Benutzer
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Es ist bei iFixit gang und gäbe um Apple-Produkte auseinanderzunehmen und deren Reparierbarkeit zu bewerten. Das ist hier bestimmt kein Sonderfall. Das Magic Keyboard wurde ebenfalls bewertet und zwar mit 3/10 (kann also teilweise repariert werden). Es ist doch gut zu wissen, dass bei einem Defekt man vielleicht noch eine Reparatur selbst durchführen kann. Warum sollte man direkt annehmen, dass man das Teil entsorgen muss wenn es kaputt geht? Vielleicht geht auch nur mal eine einzelne Taste kaputt die man selbst reparieren könnte. Was iFixit macht ist absolut legitim und nützlich.

Meiner Meinung nach sollte dieses Produkt nichtmal existieren. Aus Reviews geht hervor, dass eine Nutzung zusammen mit dem iPad bestenfalls umständlich ist, da kein Touchpad oder eine Maus vorhanden ist. Demnach muss man ständig den den Arm heben um das iPad zu bedienen. Das ist genau das was Steve Jobs bei der Lion-Keynote kritisiert und als Argument gegen Touchscreen-Unterstützung genannt hat: es ist unpraktisch und nicht ergonomisch. Ich kann verstehen, dass Dritthersteller solche Tastaturen dennoch herstellen, aber warum Apple? Insbesondere wenn sie dann auch noch komplett umreparierbar ist und es jede Bluetooth-Tastatur auch tut? Es gibt mir den Eindruck als hätte Apple bei der Konzipierung nicht richtig nachgedacht.
 
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Arcane

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Ich weiß von einem Kumpel der im Mediamarkt arbeitet, das Phillips keine Elektronikgerät zur Reparatur annehmen, deren VP 80 oder 90€ nicht überschreitet. Da ist es komplett egal, was kaputt ist und wie einfach es sich reparieren lassen würde. Die Sachen kommen auf den Müll.

Ein Beispiel aus der Möbelbranche: Ich hatte mir einen neuen Schlafzimmerschrank mit einer Spiegeltür bestellt, welche aus zwei Spiegeln besteht. Einen Spiegel musste ich reklamieren, weil da ein unschöner Kratzer drauf war. Bekommen habe ich allerdings wieder beide Teile der Tür (Ober- und Unterteil sind identisch). Somit hatte ich also drei ganze Spiegel und einen mit einem Kratzer drauf. Die Entsorgung des einen ganzen Spiegels und dem verkratzten wurde mir überlassen. Ein Spiegel kostet 207€. Das wurde mir praktisch geschenkt, weil es sich nicht lohnt, extra dafür nochmal eine Spedition kommen zu lassen, die den wieder mitnimmt.
 

Lukin

Ontario
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Eine eingeschränkte Reparierbarkeit ist für die Umweltbilanz negativ. Wir müssen aber grundsätzlich den Herstellungsprozess, die Rohstoffe, die Logistik, den Energieverbrauch, die Haltbarkeit bis zum Ausfall und das Recycling in den Blick nehmen.
Meine Wahrnehmung ist, dass die Apple-Produkte (ich besitze ca. 10) sehr lange halten. Wegen eines Defektes musste ich noch kein Gerät entsorgen. So kommt es, dass ich zwei 2006er Macbooks, einen 2007er iMac und ein 2009er iPhone im produktiven Betrieb habe. Schaue ich mich bei Kollegen und Freunden um, so sind Notebooks und Smartphones deutlich junger, wenn sie ausgetauscht werden.

Ein Mercedes Benz W123 aus dem Jahr 1980 hatte eine statistische Laufleistung von 900000km bis zur ersten Panne. Das klingt hervorragend, doch wenn man berücksichtigt wie die Teile hergestellt wurden und wie sie die Luft verpesteten, dürfte die aktuelle E-Klasse mit 100000km bis zur ersten Panne deutlich umweltschonender sein.
Sorry aber das ist Blödsinn. Die größte Umweltbelastung entsteht bei der Produktion. Am effektivsten ist es also trotz schlechterer Euro-Werte den alten W123 weiter zu nutzen statt aller 4-5 Jahre ein neues Auto anzuschaffen. Die umweltschonendste Art ist die längst mögliche Nutzung. Für die in dem Zeitraum theoretischen Neuanschaffungen kann man von der Energiebilanz zig 100.000e km pro Neufahrzeugherstellung verfahren bevor man pari ist.

Der einzige Vorteil der Anschaffung ist der Verdienst/Gewinn des Herstellers. Die Umwelt profitiert 0. Weil Abfall Abfall ist. Bzw. Neuherstellung Energie, Ressourcen verbraucht und die Umwelt belastet.

Aber bezüglich der nicht Reparierbarkeit: Wenn die Lebensdauer, Preis und Recycling stimmen ok. Was nutzt die Reparierbarkeit wenn der Stift aller 2 Jahre kaputt geht und der nicht zu reparierende 8 Jahre lang hält? Die defekten Teile sind genauso Abfall.
 
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Apflap

Süsser Pfaffenapfel
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Das die meisten menschen, selbst dinge Kaufen, die sich nurnoch von sogenannten Autorisierten oder Spezialisten reparieren lassen, zeigt, in meinen Augen nur, wie weit die subtile Erziehung zur Unmündigkeit des Konsumenten fortgeschritten ist.

Aber lassen wir das, anstatt die Negativbeispiele immer zu bemängeln sollten wir uns vielleicht einfach den positiven Beispielen widmen.
Das Fairphone 2 hatt als erstes Smartphone überhaupt 10 von 10 Punkten bei iFixit erreicht:
https://www.ifixit.com/Teardown/Fairphone+2+Teardown/52523

Es steht uns frei zu kaufen was wir wollen, allerdings sollten wir uns gerade als aufgeklärte Menschen, bewusst machen, das unser Konsumverhalten nicht nur auf unseren Geldbeutel Einfluss nimmt, sondern viel mehr auf unsere Kinder und Nachfolgegenerationen sowie auf das Globale Ökosystem.
 

Scotch

Bittenfelder Apfel
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Es ist zwar unhöflich eine Frage mit einer Gegenfrage zu beantworten

Ich habe keine Frage beantwortet, sondern eine Frage zu einer Behauptung von dir gestellt.

Nein, € 179 ist kein Preis bei dem es sich auch nur im Ansatz lohnen würde einen Schraubenzieher in die Hand zu nehmen.

Das ist keine Antwort auf meine Frage - nicht mal ansatzweise.

Und der Fernseher für € 400 ?

Ein fersneher fuer 400EUR ist low-end. Eine Tastatur fuer rd. 180EUR ist Luxusklassen. Deine Behauptung war, dass sich eine Reparatur nur bei hochpreisigen Produkten lohnt. Also: Ist fuer dich das Smart Keyboard kein hochpreisiges Produkt?

Wir reden hier von einem EK von vielleicht € 30-50.

Den Unterschied zwischen Materialkosten, Preis, EK und VK kennst du? Falls ja: Was soll der Kommentar?
 

walnussbaer

Wagnerapfel
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Also für MICH würde sich auch die Reparatur eines 10,- € Artikels lohnen. Und einer 179,- € Tastatur erst Recht...vorausgesetzt, man macht das selber. Aber dafür macht iFixit ja auch die Tests.
 
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Reaktionen: maeeeth und Scotch

Scotch

Bittenfelder Apfel
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Ein Beispiel aus der Möbelbranche:(...) Ein Spiegel kostet 207€. Das wurde mir praktisch geschenkt, weil es sich nicht lohnt, extra dafür nochmal eine Spedition kommen zu lassen, die den wieder mitnimmt.

Auch wenn es schmerzt: Das ist low-end. Ich kann dir versichern, dass bei hochpreisigen Moebeln der "Apple-Klasse" repariert wird. Mehrfach und i.d.R. auch nach Ablauf der Garantie kostenlos. Da kriegt man aber auch keine Spiegel(tueren) fuer200EUR.

Eine Spedition nimmt fuer die Europalette innerhalb Deutschlands rd. 40EUR fuer die Anlieferung (besonders schwere/grosse und/oder Gefahrgueter mal aussen vor). Dass die das Teil nicht mitgenommen haben, hat also nichts mit den Transportkosten zu tun, sondern mit dem Mitarbeiter, den sie nicht vor Ort schicken wollten und die Entsorgung, um die sie sich nicht kuemmern wollten. Also ein klarer Fall von Umweltverschmutzung zu Gunsten reduzierter Betriebsausgaben. (NB: Ich haette auf keinen Fall noch deren Schrott entsorgt!)