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iFixit nimmt Smart-Keyboard für das iPad Pro auseinander – und vergibt Null Reparatur-Punkte

Martin Wendel

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iFritz

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Eben, das habe ich auch festgestellt. :)


Nein, aber an einem Mac oder iPhone kann man – stell dir vor – auch Tastaturen anderer Hersteller anschließen. Soll tatsächlich Leute geben, die so gewagt sind und das auch wirklich machen.

Mag sein. Darum geht es hier aber nicht. Es geht um Apple. Wenn andere Hersteller auch so umweltunfreundlich sind wie Apple, dann ist das zwar ebenfalls kritikwürdig, aber mit dem Thema hier hat das nichts zu tun.
 

Arcane

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Meine Frage ist daher ernst gemeint: Wie sehr summieren sich diese Aspekte auf bzw. kann man einfach davon ausgehen, dass reparieren umweltfreundlicher ist als wegwerfen?
Meine Antwort war auch ernst gemeint und bleibt die gleiche. Reparieren ist und bleibt umweltfreundlicher.
Deine Punkte aus deinem letzten Post die dagegen sprachen sind ziemlich weit hergeholt und haben meiner Meinung nach nichts mit der Fragestellung zu tun. Ich nahm an, wir sprachen um die Reparatur bzw. Neubeschaffung eines Produktes an für sich und nicht um sämtliche Prozesse, die dahinter stehen.
Wenn doch, kann ich dir zu jedem deiner Punkte das entsprechende Gegenbeispiel nennen wenn du willst, aber das wäre ein andauerndes hin und her.
Und wenn du wirklich die von dir genannten Punkte als negativ Punkte ansiehst, dann würde es sich bei keinem Produkt der Welt lohnen, es reparieren zu lassen und man müsste alles sofort entsorgen, wenn es kaputt ist?
 

Martin Wendel

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Mag sein. Darum geht es hier aber nicht.
Da es hier eine große Aufregung um die Nicht-Reparierbarkeit einer Tastatur gibt wäre es durchaus sinnvoll, alternative Produkte zu nennen, die in diesem Punkt den Apple-Tastaturen überlegen sind. Da insbesondere du dich darüber beschwerst, ging ich davon aus dass du vielleicht konkrete Tipps hättest. Aber womöglich gibt es sowas bei der Konkurrenz ja genauso nicht.
 
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doc_holleday

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Ich nahm an, wir sprachen um die Reparatur bzw. Neubeschaffung eines Produktes an für sich und nicht um sämtliche Prozesse, die dahinter stehen.

Wie willst du denn das Ganze bewerten, wenn nicht die Prozesse in die Bewertung mit eingehen, die zwingend erforderlich sind, um eine Handlung zu ermöglichen?

Und wenn du wirklich die von dir genannten Punkte als negativ Punkte ansiehst, dann würde es sich bei keinem Produkt der Welt lohnen, es reparieren zu lassen und man müsste alles sofort entsorgen, wenn es kaputt ist?

Netter Versuch eines "Totschlag-Arguments".

Die Frage ist nicht, ob für Reparaturen gewisse Ressourcen benötigt werden (dann das werden sie), sondern in welchem Ausmaß Ressourcen dafür benötigt werden und wie sich dieser Ressourcen-Verbrauch relativ zum Ressourcen-Verbrauch eines neu hergestellten Produktes darstellt.
 
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Arcane

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Die Frage ist nicht, ob für Reparaturen gewisse Ressourcen benötigt werden (dann das werden sie), sondern in welchem Ausmaß Ressourcen dafür benötigt werden und wie sich dieser Ressourcen-Verbrauch relativ zum Ressourcen-Verbrauch eines neu hergestellten Produktes darstellt.
Aha. Da kommen wir der Sache schon näher. Und wären wohl wieder beim ständigen hin und her, denn wenn es keine Reparaturwerkstätten gibt, benötigt man dementsprechend eine viel höhere Produktionsmarge, bedeutet größere Hallen, mehr Arbeiter, mehr Maschinen, höheres Transportaufkommen, größere Lagerstätten usw...
Der Vorteil an Kleinstteilen ist der, dass sie idR nicht nur für ein Produkt gebraucht werden, sondern in einer Vielzahl von unterschiedlichen Produkten zum Einsatz kommen. Womit wir wieder beim Vorteil der Reparatur wären
 

Benutzer 198681

Gast
Wir hier schon geschrieben,mich stören so verklebte Teile nicht, das ist die Zeit ( solange es gut recycelt werden kann). Was kann man an Autos noch reparieren? Da werden ganze Teile getauscht die man früher repariert hätte, ist also nicht nur Apple so. Es gibt nur eins das mich kolossal stört, das sind an den MacBooks die verklebten Akkus. Das sieht man am MacBook Air das es mal anders ging. Akku ist ein Verschleißteil
 

Schupunkt

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Wir hier schon geschrieben,mich stören so verklebte Teile nicht, das ist die Zeit ( solange es gut recycelt werden kann). Was kann man an Autos noch reparieren? Da werden ganze Teile getauscht die man früher repariert hätte, ist also nicht nur Apple so. Es gibt nur eins das mich kolossal stört, das sind an den MacBooks die verklebten Akkus. Das sieht man am MacBook Air das es mal anders ging. Akku ist ein Verschleißteil
Und wenn die Akkus schon nicht austauschbar sind (weil der Hersteller behauptet es wäre nicht mehr nötig), dann sollte sich der Hersteller wenigstens trauen die Garantiezeit entsprechend anzupassen...
 

doc_holleday

Roter Herbstkalvill
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Aha. Da kommen wir der Sache schon näher. Und wären wohl wieder beim ständigen hin und her, denn wenn es keine Reparaturwerkstätten gibt, benötigt man dementsprechend eine viel höhere Produktionsmarge, bedeutet größere Hallen, mehr Arbeiter, mehr Maschinen, höheres Transportaufkommen, größere Lagerstätten usw...
Der Vorteil an Kleinstteilen ist der, dass sie idR nicht nur für ein Produkt gebraucht werden, sondern in einer Vielzahl von unterschiedlichen Produkten zum Einsatz kommen. Womit wir wieder beim Vorteil der Reparatur wären

Exakt.

Und? Lässt sich das Ganze irgendwie quantifizieren bzw. wurde das von irgendjemandem schon mal quantifiziert?

Das ist doch die ganze Zeit meine Frage: hat irgendjemand hier eine Idee für eine Quelle, wo es so etwas nachzulesen gibt oder weiß das einfach aus eigener Erfahrung oder was auch immer...?

Ich persönlich stehe bei dieser Diskussion weder auf der Pro- noch auf der Contra-Seite, mir geht es nur darum, ob es irgendeine Art von Beleg oder von mir aus auch nur Indiz gibt, wie sich diese beiden Herangehensweisen bezüglich Umweltverträglichkeit zueinander verhalten.
 

Sauron

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Ihr wisst schon, wo zumindest Teile des Elektroschrotts landen oder? Der ruinieren schön Umwelt und Arbeiter (zum Teil Kinder) in Afrikanischen Ländern, wo das Recycling mit nicht selten abenteuerlichen Mitteln von statten geht.

Recycling ist besser als Müllverbrennung, Müllvermeidung ist noch besser.
 

Farafan

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Ihr wisst schon, wo zumindest Teile des Elektroschrotts landen oder? Der ruinieren schön Umwelt und Arbeiter (zum Teil Kinder) in Afrikanischen Ländern, wo das Recycling mit nicht selten abenteuerlichen Mitteln von statten geht.
Da wäre ich mir überhaupt nicht so sicher.

In Zeiten in denen selbst unsere Jogurtbecher nach China geschippert werden und dort zu neuen Kunstfasern gesponnen werden.

Elektronikschrott ist mittlerweile eine begehrte Handelsware die sehr viel Rohstoffe enthält.
 

Fedelix

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Das Problem ist ja Folgendes:

Es ist immer noch günstiger, Elektroschrott in Afrika zu entsorgen, als eine verklebte Tastatur in Asien auseinander nehmen zu lassen (die Klebstoffe bekommt man beispielsweise nicht vom Material getrennt) und die Rohstoffe wieder abzutrennen.

Wo landet der Elektroschrott?

Auf einer Müllhalde in Afrika. Dort verdienen die Menschen Geld damit, den Elektroschrott auseinanderzunehmen und auch nur Kleinstteile davon zu verkaufen.

Die restlichen Teile der Tastatur bleiben auf der Halde liegen, sind Wind und Wetter ausgesetzt. Werden vielleicht verbrannt. Irgendwann lösen sich einzelne Stoffe auf (z. B. der Klebstoff), diese versickert und verschmutzen das Grundwasser nachhaltig.

Ein Beispiel für eine solche Müllhalde in Afrika findet man unter den Koordinaten 5.544152,-0.221585 (eingeben in Apple Maps). Link zu Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Elektromülldeponie_Agbogbloshie

Wie der Elektroschrott dahin gelangt, steht noch mal auf einem anderen Stern. Klar ist jedoch, dass er an Orte gelangt, an die er nicht gelangen sollte (und damit meine ich nicht eine Recycling-Fabrik in China oder sonst wo).
 
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Farafan

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Unter dem Gesichtspunkt dürftest du kein Produkt mehr kaufen das in China gefertigt wurde oder das Komponenten von dort enthält.
Ich war beruflich oft genug dort unten: Am einen Tag ist der Fluss gelb, am nächsten einmal rot und dann grün.
Die Luft ist in den Ballungszentren teilweise derartig verschmutzt das nicht schneller als 50 km/h gefahren werden kann und auch tagsüber die Nebelschlussleuchte ständig eingeschaltet wird.

Erzähle also bitte nichts von armen Kindern in Afrika die eine böse Chemiesuppe aus unserem Elektronikschrott brauen. Weißt du wie Gold gewonnen wird in Süd- und Mittelamerika? Da wird das Erz über dem Lagerfeuer mit Kaliumcyanid (=Cyankali) aufgekocht und die Arbeiter stehen den ganzen Tag in Blausäuredämpfen.

Unsere Wohlstandgesellschaft funktioniert nun einmal nur dann wenn jemand darunter leidet. Dieser Pseudo-Moralismus funktioniert leider nur am Stammtisch der Grünen.
 

Fedelix

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Unter dem Gesichtspunkt dürftest du kein Produkt mehr kaufen das in China gefertigt wurde oder das Komponenten von dort enthält.
Ich war beruflich oft genug dort unten: Am einen Tag ist der Fluss gelb, am nächsten einmal rot und dann grün.
Die Luft ist in den Ballungszentren teilweise derartig verschmutzt das nicht schneller als 50 km/h gefahren werden kann und auch tagsüber die Nebelschlussleuchte ständig eingeschaltet wird.

Erzähle also bitte nichts von armen Kindern in Afrika die eine böse Chemiesuppe aus unserem Elektronikschrott brauen. Weißt du wie Gold gewonnen wird in Süd- und Mittelamerika? Da wird das Erz über dem Lagerfeuer mit Kaliumcyanid (=Cyankali) aufgekocht und die Arbeiter stehen den ganzen Tag in Blausäuredämpfen.

Ja, ich weiß wie Gold in Süd- und Mittelamerika gewonnen wird. Und ich weiß auch von den Chemiesuppen.

Aber warum darf man das nicht erwähnen ("Erzähle also bitte nichts von armen Kindern in Afrika“)?

Unsere Wohlstandgesellschaft funktioniert nun einmal nur dann wenn jemand darunter leidet. Dieser Pseudo-Moralismus funktioniert leider nur am Stammtisch der Grünen.

Und warum wird man, wenn man so etwas auch nur erwähnt, direkt in die Grünen-Schublade gesteckt?

Ich habe lediglich Fakten genannt, so wie du es auch getan hast.

Die Bewertung, dass dieses Verhalten moralisch vertretbar ist, hast du vorgenommen - nicht ich.
 
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Farafan

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Sorry wenn ich Wunschdenken ein wenig mit den Grünen in Verbindung bringe.

Es ist in der Tat aber ein wenig weltfremd zu glauben das unsere Wohlstands- und Überflussgesellschaft noch Interesse an reparierbaren Produkten hätte.
Marktwirtschaft lebt vom Verkauf, vom Umsatz und von Bewegung.

Niemand hat ein Interesse an Service, der in der Regel sowieso immer ein defizitäres Geschäft ist. Ersatzteilhaltung, ausgebildetes Servicepersonal und Infrastruktur kostet viel Geld. Das leistet man sich ausschließlich bei hochpreisigen Produkten.

Selbst Fernseher wird ein Fachhändler heute nicht mehr reparieren können aufgrund der extrem kompakten Bauweise, der Markenvielfalt und der zwingend notwendigen und teuren Werkstattausrüstung. Von der kontinuierlichen Schulung des Personals (die viel Geld kostet und der Techniker in dieser Zeit nichts arbeitet) einmal ganz abgesehen.
 
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Farafan

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Eine Stofftastatur für schlappe 179€ zählst du da nicht zu?
Es ist zwar unhöflich eine Frage mit einer Gegenfrage zu beantworten: Und der Fernseher für € 400 ? Den repariert auch kein Mensch.

Nein, € 179 ist kein Preis bei dem es sich auch nur im Ansatz lohnen würde einen Schraubenzieher in die Hand zu nehmen. Wir reden hier von einem EK von vielleicht € 30-50.