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Googles autonom fahrendes Auto verursacht ersten Unfall

Mitglied 105235

Gast
Die Leute, die einen Ferrari fahren, werden sich dann eben ein zweites Auto daneben stellen. In der Regel haben sie ja ohnehin ein "Gebrauchsauto", zumindest die Ferrari- und Lamborgini-Fahrer, die ich kenne.
Habe nichts anderes Behauptet, aber auch diese Spaßautos wollen Sie mal bewegen und das auch auf normalen Straßen. Das heißt ja noch lange nicht das diese Leute Rassen deswegen, man ist damit einfach dann Zügiger Unterwegs.

Auch wenn das diverse Leute (unteranderem @landplage) wohl anders sehen, wenn ich den Beitrag richtig deute oder warum sollen Ferrari Fahrer etc. auf abgesperrten Rennstrecken fahren? Man kann auch mit einen solchen Auto einfach am Wochenende in ein Café fahren.
 

Mikael Blomkvist

Normande
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Wenn auf einer Autobahn jemand hinter mir drängelt ist das auch in den seltensten Fällen ein Ferrari oder anderer Sportwagen, zumindest empfinde ich das so.
 
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Farafan

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Ich sehe zunächst nur einen Prototypen der einen Verkehrsunfall verursacht.
Sonst nichts.

Weder ein straßentaugliches Fahrzeug, noch eine Zulassungsbehörde die sich auch nur im entferntesten mit dem Gedanken befasst nach welchen Kriterien solch ein Ding zu testen und zu genehmigen wäre.
Und wer soll bitte haften wenn das Spielzeug zu schnell in eine Radarkontrolle rauscht? Google? Wie ist es mit der rechtlichen Schuldfrage wenn zwei Playmobil-Autos einen Unfall miteinander haben? Das entscheidet dann wohl am Besten auch ein Computer.

Von Fragen was dieses Teil in einer Baustelle macht, bei einem Reifenplatzer reagiert oder sich verhält wenn sich ein Einsatzfahrzeug mit Sondersignal nähert....kein Spur.
Erst recht nicht wie ein paar Silikonchips die Erfahrung eines Fahrers ersetzen sollen wenn Kinder am Straßenrand spielen oder wie die Fahrweise bei Eis, Schnee und Starkregen anzupassen ist.
Und was passiert wenn die ganzen Kameras und Sensoren einmal eine Ladung Straßendreck abbekommen und blind werden?

Alles in allem: Nicht mehr als ein nettes Spielzeug das noch meilenweit von Alltagstauglichkeit entfernt ist.
 

Sheldor

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Also ich sehe diese Diskussion ein klein wenig vergleichbar mit den Erwartungen an den Apple-Wecker.

Wie war das mit Notrufsystem und Insulinpumpe für Diabetiker?

Oh ich wünsche mir sehr dass Apple mal eine Insulinpumpe entwickelt.

Ich trage seit fast einem Jahr eine, und bin ganz ehrlich enttäuscht wie wenig Fortschritt und Technik für so viel Geld da drin steckt.

Konnektivität ist auf Stand vor 15 Jahren, obwohl es die neueste auf dem Markt war ( April letzten Jahres).

Zum Thema: Autonomes Fahren wird irgendwann die einzige Möglichkeit sein, in einem Auto zu fahren.

Wenn bis zur Marktreife nicht das beamen oder ähnliches erfunden wird.

Ich vermute mal dass es dann nahezu keine Verkehrstoten mehr geben wird, weniger Staus, und weniger Umweltschäden.

Finde es sehr lohnenswert in diese Idee zu investieren ;)

Edit: Sorry für OT, es kam so über mich.
 
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saw

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wie ein paar Silikonchips die Erfahrung eines Fahrers ersetzen sollen
In der Raumfahrt, der Luftfahrt, im Bahnverkehr etc. vertraust Du da auch dem Menschen so viel mehr als Computern? Warum sind die meisten Unfälle dann auf menschliches Versagen zurück zu führen?
zu schnell in eine Radarkontrolle rauscht?
Der "Fahrer" vermutlich.
wenn zwei Playmobil-Autos einen Unfall miteinander haben?
Der Unfallverursacher. Aufgrund der Daten möglicherweise besser zu ermitteln, als 2 Streithähne die sich gegenseitig beschuldigen und auch dort wurde bisher doch "Recht" gesprochen ;)
bei einem Reifenplatzer reagiert
Wahrscheinlich besser als 90% der Gelegenheits Sonntagsfahrer die auf die Bremse hauen. ABS, ESP, Spurhalteassistent, Parkpilot etc. vertraust Du doch auch.
Einsatzfahrzeug mit Sondersignal
Ein Außenmikrofon funktioniert da bestens, wenn drinnen "die Muke" hoch gedreht ist ;)
wenn Kinder am Straßenrand spielen
Du meinst eine verbesserte Distronic?

bei Eis, Schnee und Starkregen anzupassen ist.
Glaub mir, jede Elektronik vermag früher zu erkennen wenn es "rutschig" wird.
Wenn andere anfangen zu rutschen, regelt selbst mein popeliger Audi schon sekundenlang.
wenn die ganzen Kameras und Sensoren einmal eine Ladung Straßendreck abbekommen und blind werden?
Alle auf einmal werden sicherlich genauso wenig "blind" werden, als wie wenn deine Scheinwerfer bei Nacht oder Scheibenwischer bei starkem Regen plötzlich ausfallen.

Deine Bedenken in allen Ehren, aber streng genommen durfte das Auto dann nie zum Straßenverkehr zugelassen werden. Weil all die Dinge, denen Du unterstellt, diese könnten einmal nicht funktionieren oder ausfallen, versagen beim Menschen jeden Tag tausende Male.
Menschen die mit (zu) lauter Musik den Rettungswagen überhören, von Mitfahrern abgelenkt sind, im Falle eines Reifenplatzers falsch reagieren und bei Glatteis im Regen Vollgas fahren, die fahren aktuell auf den Straßen.
 

Farafan

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Oh ich wünsche mir sehr dass Apple mal eine Insulinpumpe entwickelt.
Das werden sie aber nicht.

Mit gutem Grund unterliegen Medizinprodukte strengsten Zulassungsverfahren.
Stell dir vor dein Apple-Wecker mit Steuerung für die Insulinpumpe installiert ein Update und die Pumpe dreht durch. Oder der Akku des Weckers ist mal wieder leer.

Ich hoffe alles Ernstes auch das man die Finger bei Apple vom Auto lässt. Das ist kein Spielplatz für Quereinsteiger.
 

landplage

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Menschen die mit (zu) lauter Musik den Rettungswagen überhören, von Mitfahrern abgelenkt sind, im Falle eines Reifenplatzers falsch reagieren und bei Glatteis im Regen Vollgas fahren, die fahren aktuell auf den Straßen.
Und ein Computer betrinkt sich nicht vor der Heimfahrt, zankt sich nicht mit dem Beifahrer und bekommt (zumindest bei Apple) ein Update, wenn er nicht mehr auf dem aktuellen Stand ist. Das geht zumindest bei den > 100 Jährigen Autofahrern nicht.
 

Farafan

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Wahrscheinlich besser als 90% der Gelegenheits Sonntagsfahrer die auf die Bremse hauen. ABS, ESP, Spurhalteassistent, Parkpilot etc. vertraust Du doch auch.
Seltsamerweise führt der ADAC Elektronikprobleme stark ansteigend in der Pannenstatistik und die Möglichkeiten der Helfer werden hier immer begrenzter.

Ohne das hier auch nur im Ansatz Autonomie im Spiel wäre.

Ich hatte neulich einen Mietwagen der Oberklasse eines namhaften bayrischen Fahrzeugherstellers. Sorry, das Ding hat sich mit all seinen tollen Assistenzsystemen auf schmieriger (nicht glatter) Straße derart unkontrolliert verhalten wie dies ein VW Käfer vor 50 Jahren nicht getan hätte.

Es hat aber ganz toll überall gepiept und geblinkt. Eindrucksvoll, nur leider völlig nutzlos.
 

Mikael Blomkvist

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Dein Einzelbeispiel widerlegt aber nicht den generellen Nutzen von Assistenzsystemen.

Und wie @saw schreibt, hat die Einführung solcher Systeme die Luftfahrt im großen und ganzen sehr viel sicherer gemacht.
 

Mikael Blomkvist

Normande
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Doch, du hast geschrieben, diese Systeme wären aktuell "völlig nutzlos".

Ich bin mir bei der Schnelligkeit der Entwicklung in anderen Bereichen nicht sicher, ob es wirklich noch so lange dauert, bis derartige Systeme genutzt werden können.
 
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saw

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Elektronikprobleme stark ansteigend in der Pannenstatistik
Bei 4 Millionen Einsätzen, war 750.000 Mal die Batterie leer ;)
Wobei, Du hast nicht Unrecht, vor 40 Jahren waren die User mit Computerproblemen im Internet auch nicht so präsent :p

Autos "assistieren" jetzt schon so viel, der Schritt weiter wäre gar nicht mehr sooo groß. Mann darf nicht den Fehler machen und sagen, die Systeme müssen in allen Lagen immer 100% richtig reagieren können und müssen auf alle Fehler aller anderen so reagieren das nichts passiert. Dass verlangt von einem menschlichen Fahrer doch auch niemand ;)
 

Farafan

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Ich schrieb das die Systeme in meinem Falle völlig nutzlos waren und mit schwierigen, aber völlig kontrollierbaren Straßenverhältnissen völlig überfordert waren.

Ein System macht nur dann Sinn wenn es im Alltag auch funktioniert.
Und bei Autonomie sind die Anforderungen noch wesentlich höher: Es müssen mindestens 2 unabhängige Systeme vorhanden sein die alle Aktionen permanent gegenseitig auf Plausibilität überprüfen.

Bis so etwas zulassungsreif ist, wird es noch sehr lange Zeit dauern.
 

saw

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e völlig nutzlos waren und mit schwierigen, aber völlig kontrollierbaren Straßenverhältnissen völlig überfordert waren.
Hm... dann warst Du aber auch völlig überfordert und als Fahrer nicht tauglich, sonnst dürftest Du doch überhaupt nicht in die Situation kommen das die Systeme anfangen einzugreifen. Wenn ich mit entsprechender Geschwindigkeit auf rutschigem Untergrund unterwegs bin, greift da kein System ein, warum auch? ;)
 
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Farafan

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Also sorry: Ich persönlich brauche kein System das mich anpflaumt ich wäre unaufmerksam wenn ich nach einer hübschen Frau am Straßenrand schaue.

Ich brauche keine permanent rot oder gelb blinkende Glättewarnung wenn es draußen kalt ist.

Und ich will kein System das für mich entscheidet wie es zu fahren hat wenn ich letztendlich dafür selbst vor Gericht gerade stehen muss.


BTW: So lange es technisch kein großes Problem ist ein fahrendes Fahrzeug komplett zu übernehmen wenn man sich in die BT-Verbindung der Reifendrucksensoren einklinkt, haben wir noch ganz andere Sorgen als 2 Tonnen Stahl mit Bärenkräften dem Wohl und Wehe von ein paar Bits und Bytes auszuliefern.
 
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BigJ1972

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Endlich im Auto Zeitung lesen oder ein Nickerchen machen und entspannt ankommen.
Genau vor solchen "Autofahrern" hab ich am meisten Angst. Versagt mal bei einem Fahrzeug die Technik, dann kriegt der "Fahrer" das viel zu spät mit und es knallt. Zumal der Fahrer von Gesetzes wegen verpflichtet sein muss, jederzeit eingreifen zu können, ein höchst Bedenklicher Denkansatz von Dir.
Vor allem bei älteren Fahrzeugen wird dies passieren. Die Elektronik versagt bei heutigen Fahrzeugen schon gerne mal des öfteren, wenn sie älter als 10 Jahre alt sind.
Ausserdem krieg ich beruflich bedingt schon mit, wie oft Elektronik und Software versagt. Für die Strasse definitiv zu viel.

Damals, als das ABS aufkam gab es verhältnismässig mehr Unfälle mit ABS-Fahrzeugen als mit konventionellen Autos, weil die Fahrer dachten, das Auto ist nun sicherer und man kann schneller Fahren. Zeitung zu lesen oder ein Nickerchen zu machen ist genauso eine fahrlässige Denkweise. Wer pennen und lesen will soll Zugfahren, so jemand hat auf der Strasse nix zu suchen, auch nicht in einem autonom fahrenden Auto.
Und dann erst das Geheule, wer nun verantwortlich ist für den Unfall.... da werden Anwälte dauerbeschäftigt sein.
Gescheiter wäre es eher, nicht jedem Deppen eine Fahrerlaubnis zu erteilen, dann wären die Strassen auch weniger verstopft. Aber die meisten denken ja mittlerweile, der Führerschein ist Bestandteil der Menschenrechtskonvention.
 

BigJ1972

Seidenapfel
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ch denke - und darauf würde ich sogar wetten - in 10 Jahren darfst Du nur noch mit einem autonom fahrenden Auto auf die Autobahn.
Das würde ein 2-Klassen Autofahrer-System bedeuten, da gibts dann andere Interessensgruppen, die da vehement entgegen steuern werden, und ich wäre da voll dabei.
Zudem, in 10 Jahren wird nicht jeder ein solches Fahrzeug kaufen können, ein Fahrverbot konventioneller Fahrzeuge würde einer Diskriminierung weniger betuchter Autofahrer bedeuten. Und diejenigen, die einen wertvollen Oldtimer besitzen, könnten dann auch nicht mehr an ihre Treffen fahren.
 

chekov

Jerseymac
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Hi,
ich glaube es wurde noch nicht angesprochen. Ich glaube nicht dass hier das autonome Auto Schuld am Unfall trägt, höchstens Teilschuld.
Es handelte sich in dem Fall nicht um eine Rechtsabbiegespur und auch nicht um einen Spurwechsel, sondern es spielt sich alles auf der rechten Spur ab. Diese ist um ca. 50% breiter als die anderen und deshalb ist es möglich rechts am stehenden Verkehr (welcher gerade aus fahren will und an der Kreuzung steht) vorbei zu fahren.
Ich würde darauf tippen, dass aus folgenden Gründen die Schuld zu 100% dem Hintermann zugesprochen wird:

- gleiche Spur, dadurch Überholvorgang durch den Bus
- Niedrige Geschwindigkeit des Busses 24 km/h
- 3 Sekunden Abstand wären so 15-20m
- anfahrender Verkehr
- rein tasten in den Verkehr vom G-Mobil mit 3 km/h

Ich denke das Urteil wird: "in der Situation hätte der Fahrer vom Bus vorausschauend erkennen müssen, dass der Vordermann in die Mitte der Spur ziehen will."
 

Schupunkt

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@Big1972
Ich denke du vergisst das es in einer Zukunft voller autonomer Fahrzeuge auch nicht mehr so viele ältere Fahrzeuge geben wird. Die Schuldfrage würde ja auch anders geregelt, weil es keinen menschlichen Fahrer mehr gibt. Ich kann mir auch sehr gut vorstellen das es in so einer Zeit auch kaum mehr Menschen gibt die ein eigenes Fahrzeug besitzen, macht auch keinen Sinn.
Man fährt zur Arbeit, und anstatt das dass Auto dann 8 Stunden auf dem Parkplatz steht könnte es selbstständig zum nächsten fahren, oder mit dem Kollegen aus der anderen Schicht zu ihm nach Hause und pünktlich zum Feierabend steht wieder ein Auto vor der Arbeit und wartet darauf das man einsteigt. Wenn es so kommen würde, kann man davon ausgehen das kaum Autos auf den Straßen wären die älter als 5 Jahre wären, vielleicht würden die Hersteller die Autos dann auch wieder neu nachrüsten um die dadurch länger "vermieten" zu können...
Wie gesagt, es würde sich vieles ändern, da bin ich mir sicher...