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Googles autonom fahrendes Auto verursacht ersten Unfall

Farafan

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Ich denke das Urteil wird: "in der Situation hätte der Fahrer vom Bus vorausschauend erkennen müssen, dass der Vordermann in die Mitte der Spur ziehen will."
Fakt ist, das dieses System von einer Alltagssituation überfordert war. Punkt.
 

Mikael Blomkvist

Normande
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Fakt ist, das dieses System von einer Alltagssituation überfordert war. Punkt.

Vielleicht war aber auch der Busfahrer schuld? Das kann man doch ohne gerichtlichen Prozess o. ä. gar nicht pauschal sagen, wer da Schuld hatte und wer nicht, vor allem nicht nach einem oder zwei Tagen.

Ich erlebe auf dem Weg zur Arbeit auch Autofahrer, die von Alltagssituationen überfordert sind und ab und an passiert das sicher auch mir – das spricht aber nicht gegen die Technik. Sobald diese Technik genauso gut ist wie der Mensch und die rechtlichen Fragen geklärt sind, ist die Technik auch ohne Probleme einsetzbar.

Wer auf das perfekte Auto wartet: Viel Spaß, das wird es ohnehin nie geben; alle Überlegungen, solche Fahrzeuge nur bei perfekter Technik zuzulassen sind der Vollkaskomentalität ohne Risiko geschuldet, die immer mehr Einzug hält.
 
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Farafan

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Auch wenn viele von uns das überhaupt nicht in dieser Form wahrnehmen: Autofahren ist ein hochkomplexer Regelungsvorgang und unendlich vielen Unbekannten.
Dies elektronisch sicher in den Griff zu bekommen ist eine gigantische Aufgabe und erfordert massive Rechenleistung.
Geradeaus auf einer leeren Straße zu fahren bringe ich notfalls noch einem MacMini bei.
Wichtig ist das Verhalten unter allen nur erdenklichen kritischen Situationen. Und das wird man in absehbarer Zeit nicht in den Griff bekommen.

Ohne dies böse zu meinen: Diese bedingungslose Fortschrittsgläubigkeit hier erinnert mich manchmal an naive Zunkunftsvisionen aus den 1950er Jahren. Damals meinte man auch in 50 Jahren hätte jeder einen Kernreaktor im Hause und könnte mal so ganz nebenbei Urlaub auf dem Mars machen.
 

landplage

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Wichtig ist das Verhalten unter allen nur erdenklichen kritischen Situationen. Und das wird man in absehbarer Zeit nicht in den Griff bekommen.
Das hat doch heute auch keiner im Griff, auch wenn sich das mache Autofahrer einbilden. Die häufigsten Unfallursachen (zu schnelles Fahren, Alkohol am Steuer, zu dichtes Auffahren usw.) fallen bei einem computergesteuerten System schon mal weg. Ebenso sind mangelnde Fahrpraxis (im Google-Auto stecken ja jetzt schon Millionen von Fahrkilometern) oder schlechte Augen oder schwindendes Gehör eher nicht zu erwarten.
Der Rest ist dann allgemeines Lebensrisiko. Und wenn Volvo z. B. die Haftung komplett übernimmt, dann wissen die schon, worauf sie sich einlassen.
 
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ChavezDing

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Ich bin 34 und hatte tatsächlich noch NIE eine Busse wegen zu schnellem Fahren oder Falschparken erhalten. Ich kapiere auch nicht, wozu man zu schnell fahren sollte. Schneller ankommen tut man deswegen nämlich nicht. Ich verstehe auch nicht, wie man zB. ein Einbahnstrassenschild übersehen kann. Evtl. mal zum Optiker?

Ich habe eben auch keine Beziehung zu Autos, ich besitze nichtmal eines. Dadurch spare ich dermassen viel Kohle, dass ich mir problemlos so oft ein Taxi nehmen kann, wie ich will.

Du besitzt nicht mal ein Auto, willst mir aber weismachen, dass es nicht möglich ist, ein Schild zu übersehen?

Selbst mit einem Navi, wenn du zuvor noch nie in einer Stadt warst und zwei Strassen nacheinander kommen, so genau ist das Navi eben auch nicht, eventuell ist man nervös, aber du ja sicher nicht, du fährst 100% rational, GPS Ausfälle gibts bei Dir auch nicht.

Wer das Autofahren nie geliebt hat, mit dem muss man über sowas eigentlich nicht diskutieren.
 

ottomane

Golden Noble
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Dies elektronisch sicher in den Griff zu bekommen ist eine gigantische Aufgabe und erfordert massive Rechenleistung.
...
Wichtig ist das Verhalten unter allen nur erdenklichen kritischen Situationen. Und das wird man in absehbarer Zeit nicht in den Griff bekommen.

Autofahren ist eine rein reaktive Tätigkeit. Wie du selbst schreibst, ist es eine Frage von Rechenleistung, mehr nicht. Es ist kein kreativer Akt notwendig. Damit ist Autofahren eine für Rechner perfekt geeignete Aufgabe.

Früher glaubte man auch, Schachspielen sei für Computer unmöglich. Heute schlagen Rechner Großmeister. Früher glaubte man, das Internet zu durchsuchen, wäre unmöglich. Früher gab es Smartphones nur bei Raumschiff Enterprise...

Es ist eine Frage der Zeit, bis wir die Rechenleistung haben werden. Glaubst du, dass die heute technisch führenden Unternehmen Milliarden in diese Projekte investieren würden, wenn sie nicht daran glaubten, dass sie realisierbar wären?

Google bschäftigt übrigens promintente Futorologen, die sich exakt mit solchen Fragen auseinandersetzen.
 

Mitglied 105235

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Ich denke - und darauf würde ich sogar wetten - in 10 Jahren darfst Du nur noch mit einem autonom fahrenden Auto auf die Autobahn.
Glaube ich nicht, der Grund ist einfach die Masse an Autos die Generell existieren und damit meine ich nur mal bei uns in Deutschland. In 10 Jahren haben nie und nimmer genügend Leute ein Autonomes Auto.


Da würde eher noch bestimmte Spurbegrenzungen kommen.


Dadurch könnte man auf der Autobahn aber tatsächlich schneller voran kommen als das Chaos was aktuell dort oft besteht.
Aber nur weil die Autonomen Autos sich an die Regelhalten, würden das nun schon die Autofahrer machen. So würde man auch gut vor ran kommen.

Aber die Ständig Linksfahrer oder Mittelspur Blockierer halten sich nun mal nicht dran. Resultat ist die sich daran halten, müssen sich rein Bremsen damit Sie nicht rechts nun auf einmal überholen bzw. Quetschen sich dann irgendwie noch dann nach Links rüber und schon dürfen die hinteren wieder auf die Bremse steigen.


Man sieht das doch gerade bei VW und der Elektromobilität:
Zuschuß für Elektroautos? Noch vor einem halben Jahr absolutes NoGo. Jetzt hat VW im Zuge des Abgasskandals die neue Linie ausgegeben "Wir bauen jetzt E- Autos" und schon denkt die Regierung über eine Kaufprämie nach.
Wir schaffen das!
Dieser Schuss wird für die Deutschen Automobil Hersteller nach hinten losgehen, ähnlich wie damals die Abwrackprämie.

Klar die Deutschen haben dadurch auch ein bisschen mehr Autos verkauft als ohne, aber den großen Reibach haben dadurch die Französisches und Japanischen Automobil Hersteller gemacht. Die Autos kosten von denen generell nicht so viel wie die deutschen und durch die Prämie sind sie noch mal gut runter gegangen. Bei den deutschen Autoherstellern sind diese Prämien leider immer nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Statt 50.000€ (man will ja auch noch ein bisschen Ausstattung haben), kostet das Auto dann halt 45.000 - 47.000 €, deswegen rennen trotzdem nicht sofort die Deutschen los und kaufen Autos, die Japanischen oder Französisches sind bei ähnliches bis gleichen Ausstattungsmerkmalen bis zu 20.000€ günstiger.

Ich habe eben auch keine Beziehung zu Autos, ich besitze nichtmal eines. Dadurch spare ich dermassen viel Kohle, dass ich mir problemlos so oft ein Taxi nehmen kann, wie ich will.
Das Funktioniert nur wenn man ständig mit Bus und Bahn zur Arbeit pendelt, täglich mit Taxi kommt sicherlich das 10x teuer (wenn nicht sogar mehr).

Ich bin halt aus dem Alter raus, wo ich Raserei und illegale Abkürzungen noch als Nervenkitzel brauche.
Du weißt das das Auto dann auch in keine Anlieger freie Straße mehr rein fährt oder?
 

Farafan

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Das hat doch heute auch keiner im Griff, auch wenn sich das mache Autofahrer einbilden. Die häufigsten Unfallursachen (zu schnelles Fahren, Alkohol am Steuer, zu dichtes Auffahren usw.) fallen bei einem computergesteuerten System schon mal weg.
Mit dem Unterschied das ein solches System niemals eine Strassenzulassung erhalten wird wenn es dies nicht in jahrelangen nationalen und internationalen Tests unter Beweis stellt.

Der Spaß am autonomen Fahren wird spätestens dann arg getrübt wenn die Kiste bei Schmuddelwetter alle 5 Minuten stehen bleibt und der "Passagier" aufgefordert wird doch bitte alle Kameras und Sensoren zu reinigen bevor es weitergeht.

Und eines darf man niemals vergessen: So ein Ding ist und bleibt eine stumpfsinnige und gefühllose Maschine. Eine Maschine die keine Angst vor einem Unfall, einer Geld- oder Haftstrafe kennt.
Und für diese stumpfsinnige Maschine macht es auch keinen Unterschied ob sie einen Bus oder ein kleines Kind rammt. Für einen Menschen schon.
 

landplage

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Dieser Schuss wird für die Deutschen Automobil Hersteller nach hinten losgehen, ähnlich wie damals die Abwrackprämie.
Das sehe ich genau so. Daran sind aber nicht die Autokäufer oder die ausländischen Hersteller Schuld. Oder?

Wer sein Geschäft immer noch auf den Endfünfziger ausrichtet, der sich von seiner Lebensversicherung mal ein richtig großen, schönes, teures, deutsches Auto kauft, muß mit den Konsequenzen leben.
 

landplage

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Und für diese stumpfsinnige Maschine macht es auch keinen Unterschied ob sie einen Bus oder ein kleines Kind rammt. Für einen Menschen schon.
Wenn ich mir die Unfallberichte ansehe, macht das für einige Menschen auch keinen Unterschied. Trotzdem werden nicht generell alle zu einer Risikogruppe Gehörenden vom Straßenverkehr vorsorglich ausgeschlossen. Ein Computer-Auto würde zumindest den Rettungsdienst alarmieren, statt Fahrerflucht zu begehen.
Absolute Sicherheit wird es nie geben. Man kann sich immer nur daran annähern. Und das traue ich einem rationalen System eher zu als jemandem der sein Auto und schnelles Fahren liebt und Einbahnstraßen für eine Empfehlung hält.
 
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Mitglied 105235

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Das sehe ich genau so. Daran sind aber nicht die Autokäufer oder die ausländischen Hersteller Schuld. Oder?
Jein, es kommt drauf an wie man es betrachtet.

Klar ich kann mir einen Honda oder einen Renault kaufen für so 30.000€ und die Dinger haben das fast Vollausstattung nur auf wenige Sachen muss man hier noch verzichten.

Ein BMW, Audi oder Mercedes gehen da gerade mal los, nimmt man nun die ähnliche Ausstattungsmerkmale. So ist man mal schnell zwischen 50.000 - 60.000 €. Definitiv eine Menge Geld, aber sie sind es nun mal Wert. Wenn man sich die Verarbeitung ansieht und die liebe zum Detail (vorausgesetzt mal würdigt und will diese).

Es ist hier doch ähnlich wie bei Apple und den Rest der, ich kann ein iPhone für 1.000€ kaufen oder ich kaufe eine Samsung, HTC, LG etc. etc. für 600€. Hier heißt es ja auch die 1.000€ sind gerecht fertigt und schon kommt eine Liste was nun so alles besser beim iPhone ist (auch hier ist vorausgesetzt man würdigt das und will das).

Wer sein Geschäft immer noch auf den Endfünfziger ausrichtet, der sich von seiner Lebensversicherung mal ein richtig großen, schönes, teures, deutsches Auto kauft, muß mit den Konsequenzen leben.
Sie Leben damit wohl oder über ziemlich gut und schaut man in die Städte wo auch die Hauptsitze der jeweiligen Firma ist, so fahren hier überwiegend die Autos einer Firma rum.

München ist sehr stark BMW-lastig, Stuttgart ist voll von Merceds-Benz Autos und Ingolstadt überwiegt der Audi Anteil, klar man weiß nicht wer nun das Auto Finanziert, Least, von der Firma gestellt bekommt oder vielleicht doch mal gekauft hat. Es ändert aber nichts daran, diese Autos wohlen die Deutschen haben und lieber wird von vielen ein bis zu 15 Jahre altes deutsches Auto gekauft als das man ein Nagelneues Japanisches oder Französisches Auto man sich kauft.
 

alex34653

Gelbe Schleswiger Reinette
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Mit dem Unterschied das ein solches System niemals eine Strassenzulassung erhalten wird wenn es dies nicht in jahrelangen nationalen und internationalen Tests unter Beweis stellt.

Tests ja (diese beginnen offensichtlich ja schon), "jahrelang" wag ich zu bezweifeln.

Der Spaß am autonomen Fahren wird spätestens dann arg getrübt wenn die Kiste bei Schmuddelwetter alle 5 Minuten stehen bleibt und der "Passagier" aufgefordert wird doch bitte alle Kameras und Sensoren zu reinigen bevor es weitergeht.

Ich bin zuversichtlich dass diese sich selbst werden reinigen & funktionsfähig halten werden können - Scheibenwischer gibt's ja bereits.

Und eines darf man niemals vergessen: So ein Ding ist und bleibt eine stumpfsinnige und gefühllose Maschine. Eine Maschine die keine Angst vor einem Unfall, einer Geld- oder Haftstrafe kennt.
Und für diese stumpfsinnige Maschine macht es auch keinen Unterschied ob sie einen Bus oder ein kleines Kind rammt. Für einen Menschen schon.

Das impliziert dass eine gewisse "Absicht" hinter einer Kollision steckt - denn unabsichtlich kollidieren die Lenker derzeit auch gelegentlich sowohl mit Kindern, als auch mit Bussen.

Im Gegenteil, einer Maschine fällt es aufgrund der Wahrscheinlichkeitsrechnung - bei genügend Rechenleistung & vorhandener Daten - sogar leichter zu entscheiden durch welche Aktion der Schaden möglichst minimiert werden kann.
 
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Farafan

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Im Gegenteil, einer Maschine fällt es aufgrund der Wahrscheinlichkeitsrechnung - bei genügend Rechenleistung & vorhandener Daten - sogar leichter zu entscheiden durch welche Aktion der Schaden möglichst minimiert werden kann.
Nein, das impliziert nur das es einer Maschine egal ist was sie rammt.

Ein Mensch wird hier bei einem möglichen Personenschaden wohl noch eine eigene Verletzung und Zerstörung des eigenen Fahrzeugs in Kauf nehmen.

Aber ein paar Silikonchips?

Mir fallen spontan Dutzende Fälle ein die ich mit Hilfe von Software nie in den Griff bekommen kann und die zwangsläufig die Intuition eines Menschen erfordern.


Ich würde mich nicht in die Hand einer selbstfahrenden Blechbüchse begeben wollen. Geschweige denn dabei Zeitung lesen oder schlafen.
 

landplage

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Jein, es kommt drauf an wie man es betrachtet.

Klar ich kann mir einen Honda oder einen Renault kaufen für so 30.000€ und die Dinger haben das fast Vollausstattung nur auf wenige Sachen muss man hier noch verzichten.

Ein BMW, Audi oder Mercedes gehen da gerade mal los, nimmt man nun die ähnliche Ausstattungsmerkmale. So ist man mal schnell zwischen 50.000 - 60.000 €. Definitiv eine Menge Geld, aber sie sind es nun mal Wert. Wenn man sich die Verarbeitung ansieht und die liebe zum Detail (vorausgesetzt mal würdigt und will diese).

Für mich z. B. ist ein Auto genau wie die Bahn ein Mittel, um von A nach B zu kommen.
Die Liebe zum Detail ist da nachrangig. Oder sagen wir so: Es kommt auf die Art des Details an. Mein Honda Jazz hat eine Menge Plastik, wo andere Wurzelholzfurnier haben. Aber das Umbausystem von Sitzen und Rückbank ist einfach nur genial (alles weg- und hinklappen geht auch mit einem schreienden Kleinkind auf dem Arm, wie das mein Händler so treffend beschrieb) und damit wird das Auto zur Tardis.

Es ändert aber nichts daran, diese Autos wohlen die Deutschen haben und lieber wird von vielen ein bis zu 15 Jahre altes deutsches Auto gekauft als das man ein Nagelneues Japanisches oder Französisches Auto man sich kauft.
Dann komm mal in den Osten, wo die Gehälter niedriger sind. Da weicht die Liebe zur deutschen Wertarbeit sehr schnell dem pragmatischen "Was bekomme ich für mein Geld?" und bei den jüngeren Leuten hier in der Stadt ist ein Auto eher nachrangig auf der Wunschliste.
Echt, wenn ich höre, wie im Radio Sonderangebote deutscher Autofirmen laufen, die als absolutes Highlight ein CD-Radio in der Sonderausstattung anpreisen - da hat doch jemand den Knall nicht gehört.
 

Joh1

Golden Noble
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Übrigens ist das eh ein pro-Argument für Selbstfahrende Autos.
Ja auf jeden Fall ich wäre ja auch für autonomes fahren :)
Die kennen den Weg schon und sind nie gestresst. Sichtbare Verkehrsschilder werden besser und zuverlässiger erkannt als von Menschen.
Theoretisch bräuchte man wenn erstmal alle Autos fahren diese Schilder gar nicht.
Wenn irgendwo eine Baustelle auf der Autobahn ist wird per Computer einfach für diesen Abschnitt die Geschwindigkeit in den Karten herabgesetzt und die Autos setzen dies direkt 1:1 um.
 

Mitglied 105235

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Es kommt auf die Art des Details an. Mein Honda Jazz hat eine Menge Plastik, wo andere Wurzelholzfurnier haben. Aber das Umbausystem von Sitzen und Rückbank ist einfach nur genial (alles weg- und hinklappen geht auch mit einem schreienden Kleinkind auf dem Arm, wie das mein Händler so treffend beschrieb) und damit wird das Auto zur Tardis.
Wie gesagt wenn man diese würdigt, jeder setzt diese Priorität hier anders. Ich selbst bin auch lange Honda Accord (die 8 Generation) gefahren und fand ihn definitiv gut, meinen 3er BMW (F30) möchte ich dennoch nicht mehr gegen einen Honda Accord eintauschen, hier eine Ziernaht, da eine Akzentleiste, da leuchtet eine Ambietenbeleuchtung etc. etc. sind einfach schön und da ich nicht gerade wenig Zeit im Auto verbringe will ich mich darin einfach auch wohl fühlen und da gehört für mich auch solche Details mit dazu. Von der Technik ganz zu schweigen, die 5-Gang Automatik im Accord ist im Vergleich zu der 8-Gang Automatik im 3er einfach nur ein Witz. Fahrwerk und Motor kann man auch nicht miteinander vergleichen.

Das Umklappen der Sitze traue ich mich aber wetten, wäre in einen Touring oder X Modell Mitsicherheit genau so einfach wie in deinen Jazz, (vermutlich muss man nur die Richtige Sonderausstattung nehmen). Fuß unter hinten Unter das Auto halten und schon geht der Kofferraum auf und dort dann an einen Griff ziehen und die Sitze klappen komplett um (vorausgesetzt die Vordersitze sind weit genug vorne so das die Kopfstütze da nicht hängen bleiben kann).

Aber da sind wir nun schon wieder bei so den Preis, um den gleichen Komfort zu bekommen muss man bei BMW (und den anderen Deutschen Herstellern) tief in die Tasche greifen und noch mal Geld investieren und bei den Japanischen oder auch den Französischen sind diese Sachen Serienmäßig verbaut und trotzdem nicht bei Preisen von Gut und Böse.

Dann komm mal in den Osten, wo die Gehälter niedriger sind.
Hast du mir nicht mal gesagt das ihr auch Viertel habt wo die Häuser Millionen kosten? Entsprecht muss es ja auch bei euch dann noch einen Mittelstand bis Oberschicht geben, falls ich mich da nun täusche, so ändert das nichts daran das dafür das Leben an sich wieder günstiger ist.

Da weicht die Liebe zur deutschen Wertarbeit sehr schnell dem pragmatischen "Was bekomme ich für mein Geld?" und bei den jüngeren Leuten hier in der Stadt ist ein Auto eher nachrangig auf der Wunschliste.
Ja klar das wird so sein und was würde man für eine Antwort bekommen wenn man sie fragt was für ein Auto hätten sie gerne? Da wird niemand Dacia und Co nennen sondern eher ein deutsches Fabrikat und ein paar Ausnahmen nennen dann vielleicht sogar Amerikanische Autos.

Echt, wenn ich höre, wie im Radio Sonderangebote deutscher Autofirmen laufen, die als absolutes Highlight ein CD-Radio in der Sonderausstattung anpreisen - da hat doch jemand den Knall nicht gehört.
Habe schon lange keine Werbung mehr gehört, liegt aber schlicht weg daran das ich nur MP3 höre oder Pay TV schaue.

An sich finde ich es auch nicht schlimm, wenn sie ein CD-Radio ankündigen, den alle CD Radios können nun schon MP3 abspielen und haben einen Aux sowie USB Eingang. Das Problem wird vermutlich eher nun daran liegen an der Käuferschicht die eigentlich angesprochen wird, Kasetten kennen sie aus Kindheitstagen, Platten durch Ihre Jugend und bis hin zum Erwachsenen alter und im alter ist so etwas wie eine CD gekommen, mit einer MP3 oder gar den Streaming Sachen können entsprechend nicht alle etwas anfangen, also wird mit einen CD-Radio geworben.
 

Joh1

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Der Spaß am autonomen Fahren wird spätestens dann arg getrübt wenn die Kiste bei Schmuddelwetter alle 5 Minuten stehen bleibt und der "Passagier" aufgefordert wird doch bitte alle Kameras und Sensoren zu reinigen bevor es weitergeht.
Ich muss doch jetzt auch nicht anhalten und aussteigen um die Scheiben sauber zu machen. Dafür drücke ich ein Knopf.
Die Kamera könnte das sogar alleine Regeln.
 
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