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Gendergerechte Sprache

Nathea

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Und nun bitte wieder zum Thema zurück, danke.
 
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mbert

Grahams Jubiläumsapfel
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Also hast Du kein Problem damit, von solchen Menschen instrumentalisiert zu werden?
Tu ich nicht. Ich weiß, was ich für richtig und falsch halte. Das mache ich nicht von anderen abhängig.
Dass sich Populisten das Thema Gendern greifen, ist angesichts der wachsenden Unzufriedenheit und Aufregung in der Gesellschaft vollkommen nachvollziehbar. Dafür darf man dann aber auf Seite der Gender-Aktivisten auch wenigstens ein kleines bisschen die Schuld bei sich selber suchen.
Persönlich würde ich bei so einer Info, mich von der Quelle distanzieren und seriösere Quellen bevorzugen.
Von welcher Quelle? Du hast Beitrag #453 von mir zitiert. Der ist übrigens schon älter. Ich habe den noch mal überflogen, da kommt Frau Schröder nicht vor. Wie ich schon weiter oben schrieb, ist der VDS ein Verein mit Mitgliedern verschiedenster Hintergründe und sicher nicht "unseriös", da dort eine ganze Reihe ausgewachsener Experten aktiv sind, die zur Sache mehr wissen dürften als wir hier alle.
Aber mal so auf die schnelle aus dem Kopf:
Hier wird unterschwellig eine Argumentation aufgebaut, dass ein Verein mit über 36.000 Mitglieder "unseriös" oder irgendwie "rechts" sei, weil eben auch solche Leute unter seinen Mitgliedern sind.

Mich erinnert das - kleiner Themenwechsel - ein wenig an die Argumentationsmuster, die man bezüglich der Behauptung, dass die Ukraine voll von Nazis sei, immer wieder zu lesen bekommt: ein paar Bildern von Ukrainern, die Nazi-Symbolik zeigen, dokumentieren bestenfalls, dass es genau die Personen mit eben den Symbolen gibt, lässt aber keinen Aufschluss darüber zu, wie viele Leute (welcher Prozentsatz) noch so denkt. Ob es eine sinnvolle Vereinspolitik wäre, nur Mitglieder exklusive bestimmter politischer Lager zuzulassen, ist eine Frage, die man diskutieren kann; ich halte es aber angesichts der Mitgliederzahl für wenig realistisch.

Noch ein kleiner Exkurs: weiter oben hat mir jemand unterstellt, "deutlich rechts zu sein", was (a) offtopic ist, (b) komplett falsch (laut Political Compass - Economic Left/Right: -3.25, Social Libertarian/Authoritarian: -5.69) und ich (c) als glatte Beleidigung empfinde. Ich gehe davon aus, dass das unserer Moderation entgangen ist und habe den Beitrag daher gemeldet (die, die dem ein "like" gegeben haben, sollten sich vielleicht auch noch mal Gedanken machen).

Zurück zum Thema: im VDS sind eine ganze Reihe Top-Experten zum Thema der deutschen Sprache versammelt. Das ist der entscheidende Faktor, wenn es um die Frage geht, ob Quellen des Vereins seriös sind oder nicht.
 

dtp

Roter Winterstettiner
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Ich finde das schon cool. Habe in den letzten Wochen ein wenig gedatet. Manchmal sind wir auch auf das Thema Gendern gekommen. Es war immer total lustig, weil alle Frauen, mit denen ich mich über das Thema unterhalten hatte, das als völligen Schwachsinn bezeichneten. Gut, die Frauen waren in einer Altersklasse zwischen 49 und 55 Jahren, aber es scheint primär ein Thema der jüngeren Generation zu sein.

Eine Frau sagte sogar ganz klar zu mir: wenn du genderst, gehe ich! ;)
 

SORAR

Châtaigne du Léman
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Überrascht mich nicht. Gendern ist einfach blinder Aktionismus, der null gegen die wirklichen Probleme hilft (equal payment, Kita-Plätze, Vorurteile, Gewalt in der Ehe, etc.) und die Meisten einfach halt nervt, vorallem wenn es in Sendungen, Zeitungen und Blogs Überhand nimmt. Und das ist ein Aspekt, warum der rechte Mob (ich rede explizit von far-right und Schwurbelspinnern à la Musk, Tucker & Co, nicht gemäßigt-konservativ) überall so im Aufwind ist.

Ist für mich als Schwuler sehr vergleichbar, was das Thema woke in Filmen, OneLove-Armbinde, usw. betrifft... solche Sachen wirken doch eher kontraproduktiv (negative backlash siehe #StolzMonat) und hätten mir in meiner Schulphase, wo ich mir selbst auf dem Gymnasium - gefühlt 1/3 der Klasse bestand aus Rambos die nur im LK Sport gute Noten hatten - kein Coming Out gewagt habe. Wenn die 'da oben' mehr Akzeptanz/Toleranz wollen, und das möchte ich auch, dann muss man ganz anders vorgehen. Mehr Lehrer, mehr Schulpsychologen, mehr Sozialarbeiter, mehr Einzelgespräche, mehr Aufklärung, mehr Stärkung des allgemeinen Zusammenhalts, mehr Sanktionierung bei groben Verstößen.
 

Martin Wendel

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Ist für mich als Schwuler sehr vergleichbar, was das Thema woke in Filmen, OneLove-Armbinde, usw. betrifft... solche Sachen wirken doch eher kontraproduktiv (negative backlash siehe #StolzMonat) und hätten mir in meiner Schulphase, wo ich mir selbst auf dem Gymnasium - gefühlt 1/3 der Klasse bestand aus Rambos die nur im LK Sport gute Noten hatten - kein Coming Out gewagt habe.
Sehe ich, als Schwuler, ganz anders. Sichtbarkeit ist enorm wichtig für gesellschaftliche Akzeptanz und dafür, sich als queere Person als Teil dieser Gesellschaft zu erleben.
 

Antwuan

Gelbe Schleswiger Reinette
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Sehe ich, als Schwuler, ganz anders. Sichtbarkeit ist enorm wichtig für gesellschaftliche Akzeptanz und dafür, sich als queere Person als Teil dieser Gesellschaft zu erleben.
Aber welchen Nachteil hat denn jemand, bspw. wie du als Homosexueller, in dieser Gesellschaft? Biologisch gesehen werden Menschen entweder männlich oder weiblich geboren. Ja, es gibt Ausnahmen. So genannte Zwitter. Kommt vor. Aber der Rest ist doch vollkommener Blödsinn und einfach nur ausgedacht. Menschen verkleiden sich als Fuchs, und identifizieren sich als solcher. Unabhängig von ihrer Sexualität.
Homosexuelle Menschen werden angehört und anerkannt. Die ist heutzutage absolut normal. Ich kenne eine Person, mit der ich jedoch keinen Kontakt habe, die als Frau geboren ist, jetzt aber als Mann lebt. Das ist völlig in Ordnung. War damals eine wirklich angenehme Person und wirklich männlich. Man hat ihr nicht angesehen, dass sie mal eine Frau war bzw. weiterhin das weibliche Geschlecht hat.
Es geht einfach um diesen ganzen bunten Quatsch. Wegen diesen Menschen müssen sich Menschen die normal geboren worden sind anpassen. Ja, als normal empfinde ich entweder Männlich oder weiblich. Das ist so von der Natur vorgegeben. Das heißt aber nicht, dass anders orientierte Menschen schlecht sind, nein. Sind sind genauso gut. Aber es darf nicht sein, dass dadurch jetzt alles umgestellt werden muss und sich die Mehrheit anpassen und umstellen muss. Denn genau das ist hier der Fall.
Du bist doch als Homosexueller, zumindest habe ich das jetzt so aus deinem Beitrag verstanden, offensichtlich biologisch ein Mann. Welche Probleme hast du jetzt dadurch also? Ich denke keine. Warum muss jetzt also Bunt und quer sein ? Genau dass ist das Problem. Diese „bunten“ Menschen wollen sich jetzt durchsetzten. Koste es was es wolle. Dadurch werden aber wiederum andere Menschen beeinträchtigt. Sie müssen sich umstellen und eine andere Sprache lernen. Sie müssen jetzt lernen zu Gendern. Ich möchte das persönlich nicht. Ich möchte nicht erneut eine angepasste deutsche Sprache lernen. Genau das ist hier der Fall.
Wenn jemand „anders“ sein möchte, ist das völlig in Ordnung. Niemand wird geboren und auch sich seine Sexualität aus. Das ist eben so. Wenn man homosexuell ist, dann ist das absolut in Ordnung. Darum geht es auch niemandem. Es geht um die „bunten“ Menschen die sich abheben und für ein Durcheinander sorgen.
 

Martin Wendel

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Du bist doch als Homosexueller, zumindest habe ich das jetzt so aus deinem Beitrag verstanden, offensichtlich biologisch ein Mann. Welche Probleme hast du jetzt dadurch also? Ich denke keine.
Na vielen dank, dass du das denkst. 🤣

Welche Probleme soll es mit dem Gendern geben? Ich denke keine. Thema erledigt. /s
Menschen verkleiden sich als Fuchs, und identifizieren sich als solcher.
Mit Verlaub, aber auf deinen Hohn können queere Menschen gut und gerne verzichten.
Es geht einfach um diesen ganzen bunten Quatsch. Wegen diesen Menschen müssen sich Menschen die normal geboren worden sind anpassen.
Ich habe keine Ahnung, was du mit "buntem Quatsch" meinst und wie du dich dadurch beeinträchtigt fühlst.
Sie müssen jetzt lernen zu Gendern.
Gendern umfasst auch diverse Personen, aber allen voran natürlich Frauen, so jedenfalls mein Eindruck.
 
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Antwuan

Gelbe Schleswiger Reinette
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Na vielen dank, dass du das denkst. 🤣

Welche Probleme soll es mit dem Gendern geben? Ich denke keine. Thema erledigt. /s

Mit Verlaub, aber auf deinen Hohn können queere Menschen gut und gerne verzichten.

Ich habe keine Ahnung, was du mit "buntem Quatsch" meinst und wie du dich dadurch beeinträchtigt fühlst.

Gendern umfasst auch diverse Personen, aber allen voran natürlich Frauen.
Bspw. „DER Patient, DER Lehrer, DER Bauarbeiter“.
Warum muss hier gegendert werden? Der Artikel bezieht sich auf den Menschen. Eine ganz einfache Sache und für jeden zu verstehen.

Ich fühle mich deshalb beeinträchtigt, weil ich jetzt meine Sprache noch einmal lernen muss. Sie ist so scheinbar nicht mehr korrekt, so wie ich sie gelernt habe, nur weil ein paar Menschen der Meinung sind, dass das so richtig ist.
Ich verlinke dir ein Video. Dieses wird jeder kennen. Die Person, offensichtlich eine frau, die sich scheinbar jedoch nicht als solche definiert.

ENS Einkaufskorb

Muss das sein Martin? Muss das wirklich sein? Findest du die Denkweise dieser Person nicht auch absolut lächerlich?
Ich finde das grauenhaft. Solch eine Person möchte, dass ich jetzt meine Sprache anpasse und sie neu lerne. Sorry, so ein Blödsinn findet bei mir absolut kein offenes Ohr. Da reagiere ich abweisend und möchte dieser Person nicht einmal mehr zuhören.
Wegen solchen Menschen ist doch jetzt alles aus dem Ruder geraten.
 
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Ingol
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Ich finde das schon cool. Habe in den letzten Wochen ein wenig gedatet. Manchmal sind wir auch auf das Thema Gendern gekommen. Es war immer total lustig, weil alle Frauen, mit denen ich mich über das Thema unterhalten hatte, das als völligen Schwachsinn bezeichneten. Gut, die Frauen waren in einer Altersklasse zwischen 49 und 55 Jahren, aber es scheint primär ein Thema der jüngeren Generation zu sein.

Eine Frau sagte sogar ganz klar zu mir: wenn du genderst, gehe ich! ;)

Willst du etwa zum Ausdruck bringen, dass je älter Menschen werden, desto weniger progressiv sind sie in ihrem Verhalten, Weltansicht, Anpassungsfähigkeit, ... Ich glaube, da bist du was großem auf der Spur! ;)

Das ist ein ganz normales, menschliches Verhalten. Man selbst versucht sich natürlich da immer selbst rauszunehmen ("iiiiich bin für alle möglichen Änderungen offen!") und das wird auch auf einige Bereiche zutreffen, aber im Kern ist es letztlich ganz einfach: Wurdest du über Jahrzehnte auf bestimmte Art sozalisiert, hast bestimmte Erfahrungen gesammt etc. - also: dein Weltbild aufgebaut - dann wird es immer und immer schwerer, das im höheren Alter noch mal grundsätzlich in Frage zu stellen oder "auf links zu drehen".

Das findest du auch in Unternehmen wieder, wenn Leute nicht (mehr) bereit sind, dort Prozesse umzugestalten. Das findest du bei Wählern, die 30 Jahre lang "ihre" Partei gewählt haben. Das findest du... Da muss regelmäßig schon viel passieren, damit das noch mal in Frage gestellt wird. Oder es einer der Bereiche sein, wo man für sich tatsächlich in Anspruch nehmen kann, dass man da "denk-flexibel" ist.

Bspw. „DER Patient, DER Lehrer, DER Bauarbeiter“.
Warum muss hier gegendert werden? Der Artikel bezieht sich auf den Menschen. Eine ganz einfache Sache und für jeden zu verstehen.

Wenn du es bis hier nicht verstanden hast und den gleichen Blödsinn wiederholst, erübrigt sich da doch jede Diskussion.
Und ich trenne ganz klar zwischen:
"Ich will das nicht, weil ich es anstrengend oder für nicht notwendig erachte" und der formellen Frage, ob sachlich damit alle Personen angesprochen werden.

Wer tatsächlich behaupten will, dass eine Anrede mit "DER Bauarbeiter" alle Geschlechter anspricht (generisches Maskulinum, soll sich die Frau mal nicht so anstellen!), hat ein grundlegendes Problem, da er die Sachebene offensichtlich nicht begreift.

Umgekehrt ist es mir vollkommen egal, ob du es einfach nicht gut findest. Letzeres ist Geschmackssache und über die kann man diskutieren und sich ggf. auch überzeugen. Aber zu behaupten, dass mit der Ansprache "das Fahrrad" auch "Autos" gemeint sind, ist Unsinn.



Ich fühle mich deshalb beeinträchtigt, weil ich jetzt meine Sprache noch einmal lernen muss.
Und deswegen sollen sich alle anderen dir anpassen? Und warum eigentlich genau diesem Sprachbild, welches du mal vor Jahren gelernt hast? Warum nehmen wir nicht das Sprachbild, welches, sagen wir, vor 150 Jahren angesagt war? Oder vor 250 Jahren?
Oder ist da jetzt die sprachliche Entwicklung seit diesem Punkt "ok" - aber in der Folge jetzt nicht? Schon etwas willkürlich, oder?

Sie ist so scheinbar nicht mehr korrekt, so wie ich sie gelernt habe, nur weil ein paar Menschen der Meinung sind, dass das so richtig ist.

Sprache war noch nicht statisch. Das jetzt zu fordern, weil einem die Entwicklung nicht (mehr) passt, ist halt... nunja...
 
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Martin Wendel

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Warum muss hier gegendert werden?
1. "Muss" ist schonmal Unsinn, da es keine Genderpflicht gibt. So wie auch niemand von dir verlangt, dass du verpflichtet bist keine Rechtschreib- und Grammatikfehler zu machen.
2. Deine Frage müsste also lauten: Warum soll hier gegendert werden? Und die Antwort darauf ist: Weil es auch Patientinnen, Lehrerinnen und Bauarbeiterinnen gibt.

Ich fühle mich deshalb beeinträchtigt, weil ich jetzt meine Sprache noch einmal lernen muss.
Niemand verlangt von dir, dass du gendern musst. Du musst also auch "deine" Sprache nicht neu erlernen.

Muss das sein Martin? Muss das wirklich sein? Findest du die Denkweise dieser Person nicht auch absolut lächerlich?
Es gibt, wie so oft in unserem Leben, auch Extrempositionen. So wie diese. Ich persönlich fange damit nichts an, und ich denke das sieht vermutlich auch ein Großteil jener, der das Gendern befürwortet, so.
 
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SomeUser

Ingol
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Aber welchen Nachteil hat denn jemand, bspw. wie du als Homosexueller, in dieser Gesellschaft?
Du meinst, so außer:
- die rechtliche Benachteiligung von homosexuellen Paaren in verschiedenen sozial- und familienrechtlichen Angelegenheiten?
- die Diskriminierung homosexueller Menschen bei der Blutspende?
- dem Umstand, dass mehr als die Hälfte der nicht-heterosexuellen Menschen Diskriminierungen im Arbeitsumfeld ausgesetzt waren?
- der Benachteiligung von homosexuellen Paaren in sozialen Bereichen, wie z.B. der Kindestagespflege?
- ...

Der Umstand, dass es nunmehr seit 2021 überhaupt erstmalig einen Queer-Beauftragen der Bundesregierung gibt, sollte schon ein Zeichen sein, dass man "selbst heute" sogar die Notwendigkeit sieht, hier eine besondere Form der Repräsenanz einzurichten.


Biologisch gesehen werden Menschen entweder männlich oder weiblich geboren.
Jetzt kommt dieser Blödsinn wieder. Auch hier: Wenn du dich der Diksussion in der Abstraktion zwischen "sex" und "gender" nicht stellen kannst, braucht es keinen weiteren Input von dir. Du redest dann nämlich schlicht am Thema vorbei.



Es geht einfach um diesen ganzen bunten Quatsch.
Du redest ganz offensichtlich als nicht betroffener davon. Du nimmst dir heraus, erst für Frauen, jetzt für Homosexuelle, einzuordnen, dass es faktisch heute keine Probleme gibt und alles was darauf hinweisen könnte, "bunter Quatsch" sei. Basierend darauf, dass du das nicht erlebt hast. Und damit: Punkt.
Das ist dermaßen überheblich, dass ich darauf nicht weiter eingehen will.
 

landplage

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Es geht einfach um diesen ganzen bunten Quatsch. Wegen diesen Menschen müssen sich Menschen die normal geboren worden sind anpassen. Ja, als normal empfinde ich entweder Männlich oder weiblich.
Das impliziert, dass anders fühlende Menschen (die direkt betroffen sind und nicht nur von Hörensagen) nicht normal (=unnormal) sind. Mit dieser Einstellung ... braucht man mit Dir nicht weiter zu diskutieren.
 

dtp

Roter Winterstettiner
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Willst du etwa zum Ausdruck bringen, dass je älter Menschen werden, desto weniger progressiv sind sie in ihrem Verhalten, Weltansicht, Anpassungsfähigkeit, ... Ich glaube, da bist du was großem auf der Spur! ;)

Nö. Ich möchte lediglich zum Ausdruck bringen, dass das Gendern eine völlig unnötige Verkomplizierung der Sprache ist. Das Gendern dient doch nur dazu, die häufig benutze männliche Form um eine entsprechende weibliche zu ergänzen. Gut, der Doppelpunkt kann jetzt als Bindeglied für alle anderen Geschlechtsformen interpretiert werden. Aber wirklich nur ein verschwindend geringer Teil dürfte sich doch z.B. durch die Ansprache "Liebe Mitbürger und Mitbürgerinnen" nicht angesprochen fühlen. Warum also so ein Konstrukt wie "Mitbürger:innen" verwenden? Wenn einzelne zu faul sind, beide Geschlechter separat anzusprechen, warum müssen sich dann alle die Mühe geben, diese völlig abstrusen Wortkonstrukte zu verwenden?

Und es ist wohl häufig so, dass ältere Menschen über 40 mit dem Gendern herzlich wenig anfangen können. Das ist aus meiner Sicht genau so ein Schwachsinn, wie die Frauenquote. Die diskriminiert nämlich bei gleicher Qualifikation die Männer. Allerdings sehe ich hier schon auch eine gewisse Notwendigkeit. Ich selbst habe z.B. eine Frau als Chefin und komme mit ihr sehr gut zurecht. Und wenn ich etwas an ihren Entscheidungen zu kritisieren habe, dann hat das absolut nichts damit zu tun, dass sie eine Frau ist. Übrigens, auch meine Chefin hält die Frauenquote für unnötig und kontraproduktiv. Sie fühlte sich dadurch in ihrer Qualifikation anfänglich gegenüber ihren männlichen Kollegen durchaus diskriminiert, auch wenn es de facto nicht so war.

Das Gendern hat übrigens so gar nichts mit Hetero- oder Homosexualität zu tun. Es geht ja nur um die Gleichberechtigung der Geschlechter, nicht der sexuellen Orientierung.

Die Diskriminierung der Homosexualität findet ihren Ursprung aus meiner Sicht eher in der Religion und den damit verbundenen Wertevorstellungen. Schon die 10 Gebote sprechen ja nur von Mann und Frau. Die müssten mal dringend überarbeitet werden. Nicht alle, aber einige. ;)
 
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Martin Wendel

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Wenn einzelne zu faul sind, beide Geschlechter separat anzusprechen, warum müssen sich dann alle die Mühe geben, diese völlig abstrusen Wortkonstrukte zu verwenden?
Wieso sollten sich alle Mühe geben müssen, dieses "Wortkonstrukt" zu verwenden? Niemand wird auch nur annähernd dazu verpflichtet, einen Gender-Doppelpunkt zu verwenden.
 
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saw

Sondergleichen von Welford Park
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Ich finde es lustig,
Menschen die gendern völlig ablehnen, reden bei ihren Dates übers gendern.

Wie immer, eigentlich reden immer die, die gegen gendern sind, übers gendern.

So, wenn was sein sollte, ich bin zum Date im Paulanergarten, mich über Themen unterhalten, die mich nicht interessieren,
ich hoffe mal, ihn interessiert es genau so wenig, dann wird es ja ein super Date :D
 

Patze

Kaiser Wilhelm
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Das mit den Fuchs war jetzt gut😂Habe jetzt das Video im Kopf von ihr😂
Jeder soll gendern wie er will, ich überlese es und wirklich gesagt interessiert es mich 0.
Ich bin für Gleichberechtigung auf der Welt für Frauen und Männer, bei uns ist momentan sowieso mehr das Problem von den ganzen femizide die heuer und letztes Jahr geschehen sind (Solche "Männer" sind für mich keine, nur feige Hunde).
Die Leute die einen das Gendern aufzwingen wollen, müssen aufpassen das dies nicht nach hinten los geht. Die Leute werden dann dies extra nicht machen.
 

holzpolz

James Grieve
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30.10.05
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136
Nur zur Erinnerung: Du bist hier gerade der einzige, der ein Problem hat.
Nein, er ist nicht der einzige, der hier ein Problem hat!

Auch wenn ich joschijoschis Wortwahl zum Teil übertrieben finde, gebe ich ihm in vielen inhaltlichen Punkten Recht. Seinen Satz "es gibt niemand, der sich durch das Wort "Kunde" ausgeschlossen fühlt" würde ich ein wenig umformulieren zu "es gibt niemand, der sich durch das Wort "Kunde" ausgeschlossen zu fühlen braucht", denn mit "Kunde" sind wirklich alle gemeint. Vor der genauen Gender-Diskussion war das auch mal problemlos, da kaum jemand auf die Idee gekommen ist, damit nicht gemeint sein zu können. Insofern stimmt es schon, dass hier ein Problem künstlich verursacht wurde.

Wenn ChavezDing allerdings schreibt "die Sprache ist einfach männlich gedacht. In anderen Sprachen existiert das Problem nicht.", so ist das doppelt falsch:
1. In anderen Sprachen gibt es ähnliche Diskussionen wie im Deutschen, da die meisten Sprachen verschiedene grammatikalische Geschlechter kennen, die sich vor allem in den Pronomen zeigen.
2. Deutsch ist nicht "männlich gedacht", im Gegenteil:
- nur die FRAUEN bekommen eine Schreibweise, die alleine sie meint (z.B. Kundinnen), Männer hingegen müssen sich mit dem Allgemein-Plazet zufriedengeben (Kunden).
- Sogar die heute übliche, höfliche Anrede "Sie" hat sich aus dem weiblichen Artikel entwickelt, das "Er" ist ausgestorben. Seltsamer Weise wird zwar über männliche Pluralformen debattiert, über weibliche Anreden aber gar nicht?!

Anstatt dass die Frauen froh wären, dass sie mehr bevorzugt werden, brechen sie einen Streit vom Zaun (oder von der Zäunin) wegen einer geschlechtsneutralen Pluralform - da hätte ich sie für intelligenter gehalten - ja, der letzte Satz möge bitte ironisch verstanden werden!!!

Wer zwingt dir auf, zu gendern?
Beim Lesen jeder, der es tut - das kostet mir doppelt so viel Zeit, weil man bei manchen Sätzen mehr am Entziffern ist, als am Inhalt lesen.

Beim Schreiben kommt es drauf an, z.B. der Arbeitgeber.
 

saw

Sondergleichen von Welford Park
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brechen sie einen Streit vom Zaun
Wo?
Ich lese immer nur Leute, die gegen gendern sind.
Der thread hier ist das beste Beispiel.
Immer wenn es paar Tage ruhig hier war, kommt wieder ein Kontra-gendern Post.

Ich kenne niemanden, der gendern befürwortet und das zum einem großen Thema macht oder von anderen grundsätzlich verlangt.
Dagegen machen es Leute die gegen gendern sind, sogar zu ihren Themen bei ihren dates oO

Anstatt dass die Frauen froh wären, dass sie mehr bevorzugt werden, brechen sie einen Streit vom Zaun (oder von der Zäunin) wegen einer geschlechtsneutralen Pluralform - da hätte ich sie für intelligenter gehalten - ja, der letzte Satz möge bitte ironisch verstanden werden!!!
Ist schon klar, der Satz sagt sehr viel mehr über dich aus als dir vermutlich selber bewusst ist.