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Gendergerechte Sprache

Thaddäus

Golden Noble
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Warum setzt du dich dann nicht mit aller Kraft für deren Lösung ein und kämpfst lieber gegen gendern?
Wenn es um Pro gendern geht, kommen von den Gegnern gerne die Argumente, es gibt erst einmal wichtigere Probleme zu bekämpfen,
geht es aber darum, gendern zu bekämpfen, sind die anderen Probleme nicht mehr so wichtig und voller Einsatz wird gezeigt, lustig :D

Ich für meinen Teil kämpfe nicht gegen das Gendern an sich, da bin ich grundsätzlich sogar dabei.

Wogegen ich ankämpfe ist die Tatsache, dass dabei auf den Duden gepfiffen wird, und gefühlt jeden Tag neue Wortschöpfungen auftauchen, die so schlicht nicht gibt. Selbst dieser Rat für deutsche Rechtschreibung hat das Sternchen als ungeeignetes Mittel dargestellt.

Ich plädiere also dafür gerne zu gendern, aber bitte mit dem bereits vorhandenen Rüstzeug der deutschen Sprache.
 

Michael Reimann

Geschäftsführung
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Es ist nicht nur ungewohnt, sondern wirkt wie ein Knoten in einem ansonsten makellosen Faden.
Die deutsche Sprache ist kompakt genug, um mit allen Menschen umzugehen, die es da gibt. Jede*r ist ansprechbar, ohne dass eine Menschengruppe hinten runter fällt.
Aber nein, wir müssen wieder nachhelfen. Die Sprache muss verzerrt werden, um auch wirklich wirklich wirklich alle zu erfassen.

Ich bringe kein Verständnis auf. Deshalb wird das Gendern an mir vorbei ziehen.
Und wenn mein komplettes Umfeld diesem Blödsinn verfällt - ich verwende das Deutsch so, wie ich es gelernt habe. Weil ich überzeugt davon bin, dass das reicht.

Das kannst Du so machen. Kein Problem. Solange Du nicht andere belehren wirst, wie sie zu sprechen haben, ist alles fein. Und nein, ich unterstelle Dir nicht, dass Du das tun wirst. Allerdings mit dem Wort "Blödsinn" sprichst Du denen, die es tun eine gewisse Intelligenz ab. Wenn jemand zu Dir sagen würde: "Wie Du schreibst und sprichst ist Blödsinn oder Unfug" oder gar "Gaga" (was einige ja gerne hier tun), wärst Du sicher auch nicht begeistert.

Du genderst nicht. Fertig. Alles gut. Adjektive wie "Blödsinn" haben in der Diskussion nichts zu suchen und machen sie so mühsam.
 

Benutzer 176034

Gast
Adjektive wie "Blödsinn" haben in der Diskussion nichts zu suchen und machen sie so mühsam.

Ich möchte in der Sinnhaftigkeit verstanden werden, @Michael. Würde ich das Wort „Blödsinn“ in einen „duftenden Blumenstrauß“ abändern und alle Leser würden nach dem Lesen ein zartes Lächeln hervorbringen, ginge das Gewürz der Aussage verloren.
Außerdem ist es ein Unterschied, ob ich mit „Blödsinn“ meine eigene Stellung oder Teile davon charakterisiere oder aber Aussagen eines Anderen.
Bei solch einer Unterhaltung wie dieser hier lässt sich nicht jeder Satz in Watte packen. Sonst wären wir auch hier an einer Stelle, die unsere Sprache nicht braucht - einer unnötigen Verzerrung.
Adjektive sind übrigens nähere Ergänzungen. Bei „der komplette Blödsinn“ wäre jetzt „komplette“ das Adjektiv.
Adjektive markieren sich zusätzlich durch grundsätzliche Kleinschreibung.
 
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Martin Wendel

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Die Gender- Frage ist emotional viel stärker besetzt, da sie Grundfragen des Menschen (Geschlechter und ihr Verhältnis zueinander) berührt.
Ich mein ich hab’s eh schon vermutet. Aber wie passt das damit zusammen, dass sich die Kritik hier im Thread eigentlich fast nur daran entlädt, dass Gendern hässlich, grammatikalisch nicht richtig und schwerer lesbar sei?
 
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Montfort

Gelbe Schleswiger Reinette
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Es ist nicht nur ungewohnt, sondern wirkt wie ein Knoten in einem ansonsten makellosen Faden.
Betrachte mal die Sprache historisch, wie sich diese gewandelt hat.
Alleine die heutige Jugend verwendet Begriffe, die ich nicht mehr verstehe.

so what. Nun passen wir die Sprache weiter an, weil wir jetzt endlich begriffen haben, dass wir durch die Sprache Frauen und nicht binäre Geschlechteridentitäten ausgrenzen
 

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Winterbanana
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Hirnsimulator

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Ich gendere nicht. Man muss nicht jeden lächerlichen Trend mitmachen. Ich hatte früher auch keine Tamagotchis oder Vokuhilas. Dafür hat meine Frau mir immer Toast-Hawai gemacht, das war ein Trend, den ich einsah, weil lecker. Inzwischen esse ich keinen Toast-Hawai mehr, nur noch Toast-Vawai, weil ich vegan geworden bin. Also Gendern, ist wirklich peinlicher Quatsch von Leuten, die sich wichtig machen wollen.

Das Thema kann geschlossen werden.
 
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Montfort

Gelbe Schleswiger Reinette
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Wogegen ich ankämpfe ist die Tatsache, dass dabei auf den Duden gepfiffen wird
Der Duden passt sich schon immer an die Veränderung der Sprache an.


Ich plädiere also dafür gerne zu gendern, aber bitte mit dem bereits vorhandenen Rüstzeug der deutschen Sprache.
Sprache verändert sich schon immer, dabei werden bestehende Vokabeln und Grammatik verändert, es finden sich neue Wörter, neue Grammatik.

nicht um Gestern denken, sondern im Morgen leben!

lächerlichen Trend mitmachen.
Menschen nicht mehr auszugrenzen ist für dich ein lächerlicher Trend?
 
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Hirnsimulator

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Niemand liebt Menschen mehr als ich. Besonders, wenn sie mir guten Toast-Vawai machen. Nur habe ich keine Lust, meine Finger unnötig oft auf der Tastatur zu bewegen, um dieses : * zu tippen gefolgt von "innen" oder so. Das gleiche beim Sprechen. Ich benutze stets männliche Formen, wie die Menschheit schon seit hunderten Jahren. Das hat sich gut bewährt. Und wenn sich dann jemand nicht angesprochen fühlt: Pecht gehabt, er ist trotzdem gemeint und von mir geliebt.
 

Hundoggo

Winterbanana
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Schon lustig, da gibt es fundierte wissenschaftliche Ergebnisse und trotzdem kommt direkt jemand aus seiner Höhle gekrochen und bezeichnet das Thema als „lächerlichen Trend“.
Das ist keine Kritik, die kann man nämlich gerne üben. Es gäbe schließlich auch zahlreiche legitime Quellen dafür.
Man liest hier viel Meinung, aber wenig Belastbares, auf das sich diese Meinung gründet.
Bitte differenziert doch mal. Kann doch nicht so schwer sein.
 

Bob___

Schweizer Glockenapfel
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Betrachte mal die Sprache historisch, wie sich diese gewandelt hat.
Alleine die heutige Jugend verwendet Begriffe, die ich nicht mehr verstehe.

so what. Nun passen wir die Sprache weiter an, weil wir jetzt endlich begriffen haben, dass wir durch die Sprache Frauen und nicht binäre Geschlechteridentitäten ausgrenzen

Je nachdem auf welche Wörter Du Dich da beziehst, verstehen das aber schulpflichtige Kinder/Jugendliche selber nicht 😂
Ich habe mich nämlich beim letzten Jugendwort "Cringe" selber gefragt, ob das jedes "Kid" versteht. Ich habe dann mal im erweiteren Familienkreis ein paar Stichproben gemacht (also einfach mal gefragt) und siehe da... dort hat man das Wort auch noch nie gehört. Das hat meine Skepsis verstärkt, dass diese "Jugendwörter" keineswegs flächendeckend bekannt sind und doch eher eine temporäre Erscheinung sind ... oder wann hast Du das letzte Mal was von Yolo gehört. Es ist doch eher so, dass wir Erwachsene uns über einige der Wort-Kreationen lustig machen und diese Wörter dann am leben halten... z.B. Gammelfleischparties werden sicher auch in deiner Region häufiger stattfinden 😉
 
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Montfort

Gelbe Schleswiger Reinette
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Nur habe ich keine Lust, meine Finger unnötig oft auf der Tastatur zu bewegen,
Dann lieber ausgrenzen, als einen Buchstaben mehr zu schreiben.

Frauen scheinen dir viel wert zu sein…



Ich benutze stets männliche Formen, wie die Menschheit schon seit hunderten Jahren. Das hat sich gut bewährt.
Ja. So wie es sich in Berufen, Vorständen, Chefetagen bewährt hat Frauen außen vor zu lassen. Frauen können den Haushalt machen, das hat sich bewährt und passt!

vielleicht sollte man das Wahlrecht von Frauen wieder streichen, die haben eh keine Ahnung von Politik und sollten die wesentlichen Fragen lieben den Männern überlassen.

er sie ist trotzdem gemeint.
Wozu auch die Frauen fragen, ob sie sich mit gemeint fühlen, es ist doch sinnvoller, wenn der Mann entscheidet, dass sie mit gemeint ist.
 
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Hirnsimulator

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Oh, Montfort, Montfort, da ist ja jemand ganz verbissen. Für mich ist diese ganze Wokewelle oder wie sich das Ganze so nennt nur Gehirnwäsche. Aber jedem sein Hobby. Ich bastel bspw. Vögel aus Joghurtbechern.
 

Hirnsimulator

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Ich möchte ja niemanden zu Nahe treten. Ich klinke mich hier mal raus, meine Frau ruft, was ich essen möchte. Ich schau mal nach. Vielleicht was aus dem Wok. Lol! Schönen Tag noch!

Achso .. nur eine Anmerkung: Im beruflichen Kontext höre ich täglich, wie lächerlich jeder das Gendern findet. Auch die Damen, vor allem Damen. Man tut es nur, damit die Firma sich hip präsentiert und sich sonst Nachteile erfürchtet. Daher bitte nicht denken, dass Firmen Zeitungen oder Publikationen die gendern, das auch toll finden. Sie machens nur, weils halt grad ein Trend ist. Aber dahinterstehen tut niemand. Ich bin wenigstens ehrlich.

Und neulich beim Grillabend gewesen, all die ca 20 Teenies dort fanden das Gendern nur peinlich.
 
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Andreas Vogel

Redakteur
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Um der ganzen :innen-Diskussion n weiteres Drive zu geben:

Es gibt zuweilen ja die sprachliche Möglichkeit die männliche oder weibliche Variante durch eine neutrale zu ersetzen:

Mitarbeitende, Fahrenden, Nutzenden, Kochenden, Studierende, Passanten, Teilnehmende

Ich denke mit dieser Variante sollten doch alle leben können... oder?
... und bitte keine Diskussion um irgendwelchen Absurdkonstrukte. Natürlich gibt es einiges, was sich schlecht/nicht neutralisieren lässt...
 
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Hirnsimulator

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So, jetzt aber Tschüß, das Frauchen drängelt mit dem Essen. 🐌

Und wie gesagt, ich meins nicht böse. Nimmt die Sache nur nicht so ernst.