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Freistellung Wehrpflicht auf Kulanz?

axe

Cripps Pink
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Und diese Qualifikationen machst du mir streitig, ohne mich oder meine Situation persönlich zu kennen?

Allgemein gesehen finde ich auch dass du Recht hast
 

Geigaman

Macoun
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Ok, Entschuldigung war jetzt mehr auf die Allgemeinheit bezogen und dass jeder versucht um den Wehrdienst rumzukommen. Nach dem Studium musst du sowieso Arbeiten und ob das nun ein Jahr frueher oder spaeter passiert ist meines Erachtens egal.

Edit: Du solltest schon eine Zivistelle suchen, die dir auch was bringt. Essenausfahren beim ASB zaehl ich jetzt mal einfach nicht dazu. Vielleicht auch mal ueber FSJ/Zivi im Ausland nachdenken. Da hast du zwei Fliegen mit einer Klappe.
 

icruiser

Himbeerapfel von Holowaus
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@Geigaman
ich kann deine Ansicht leider nicht teilen!
es gibt nunmal Menschen die Karriere machen wollen
und dafür ist meiner meinung nach ein fehljahr um Kinder zur Schule zu fahren oder alte zu pflegen sehr hinderlich!

ich finde Wehr(ersatz)dienst ist was für Leute ohne Schuhlabschluss oder berufliche Perspektiven
um sich selbst zu finden und arbeiten zu lernen
und nicht für berufstätige und Studenten die versuchen ihre fest gesetzen Zeile zu erreichen!!
 
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axe

Cripps Pink
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Man könnte das etwas weniger radikal ausdrücken ;) aber ich stimme dir voll zu, icruiser.
 
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icruiser

Himbeerapfel von Holowaus
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okay entschuldigt meine Wortwahl aber
ich schreibe den Beitrag als ausgelernter Bankkaufmann der nebenbei bwl studiert und ein kleines gewerbe betreibt!
und habe gestern an meinem 21. Geburtstag eine Einladung zur Musterung bekomen :(
 

krucial

Golden Delicious
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okay entschuldigt meine Wortwahl aber
ich schreibe den Beitrag als ausgelernter Bankkaufmann der nebenbei bwl studiert und ein kleines gewerbe betreibt!
und habe gestern an meinem 21. Geburtstag eine Einladung zur Musterung bekomen :(

Für euch ach so guten Studenten gibts doch auch ne Alternative, ihr könnt zum Thw oder Feuerwehr gehen am Wochenende aber das wohl wieder zuviel Arbeit für euch, habt bestimmt besseres zu tun und könnte hinderlich sein für eure Berufszieleo_O
 

icruiser

Himbeerapfel von Holowaus
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Für euch ach so guten Studenten gibts doch auch ne Alternative, ihr könnt zum Thw oder Feuerwehr gehen am Wochenende aber das wohl wieder zuviel Arbeit für euch, habt bestimmt besseres zu tun und könnte hinderlich sein für eure Berufszieleo_O

schöner Einstand ;)

1. sagte ich, ich studiere nebenbei d.h. 40h Woche und Samstags Vorlesung!
2. Du brauchst mich nicht im Plural ansprechen!
 

Geigaman

Macoun
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Ich kann deine Einwaende nachvollziehen, aber Deutschland ist nunmal ein Solidarsystem und ohne Zivildienstleistende wuerde das Gesundheitssystem noch schlechter dastehen. Auch THW und Feuerwehr sind wichtige Einrichtungen, deswegen bin ich der Meinung, dass man sich auch wieder in die Gesellschaft einbringen sollte und nicht nur von ihr profitieren. Andererseits zahlst du wahrscheinlich genug Steuern und finanzierst damit wiederum unseren Staat. Ich will das nicht zur Grundsatzdebatte verkommen lassen. Nur ueber den Tellerand hinausschauen ist manchmal nicht verkehrt. Und wenn es nur beim Zivi ist.
 
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julien1204

Oberdiecks Taubenapfel
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Nur ueber den Tellerand hinausschauen ist manchmal nicht verkehrt. Und wenn es nur beim Zivi ist.

Auch mal ueber die Grenzen Deutschlands hinausschauen waere nicht schlecht. Wenn mich nicht alles irrt ist die BRD das letzte EU-Land mit Zwangsdienst.......naja irgendwas muss ja an die Wurzeln erinnern.



(jaja steinigt mich ich hab an die boese Zeit erinnert)
 

alex_neo

Roter Stettiner
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Zumindest bei uns hat man nur sehr schlechte Chancen, mitten im Bachelor abzubrechen und wieder am gleichen Punkt anzufangen... eine Bekannte von mir musste z.B. für einen mehrmonatigen Krankenhausaufenthalt aussetzen und arbeitet wie besessen zusammen mit unserer Examenskommission daran, trotzdem dem Studium weiter zu folgen, weil sie pro forma ja für die Klausuren eingeschrieben war und dadurch unter's Leistungsminimum rutschte (-> weil sie halt im Krankenhaus lag).

In der Regel ist es bei privaten Unis (zumindest im BWL Bereich) so, dass das Curriculum relativ fest vorgegeben ist von der Uni (mit Auswahl einzelner Vertiefungen in den höheren Semestern). Deshalb sind die Vorlesungen von Jahr zu Jahr mehr oder weniger die gleichen (inhaltlich zumindest, die Dozenten wechseln eventuell) und deshalb ist es auch kein Problem 1 Jahr auszusetzen und an gleicher Stelle wieder einzusteigen.

und wenn man gemustert wurde kann man dann noch nachträglich den Antrag auf Zivildienst stellen oder geht`s dann ab zum Bund ?

Du hast nach der Musterung ausreichend Zeit, quasi bis du einberufen wirst (1-2 Monate von Dienstantritt) einen KDV-Antrag mit Begründung zu stellen

Man kann den Antrag auf KDV auch noch stellen, wenn man schon bei der Bundeswehr ist. Wenn sich das allerdings irgendwie vermeiden lässt, dann rate ich dazu. Die Zeit als schwebender KDV bei der Bundeswehr ist nicht die allerbeste (es sei denn, man wird für die Dauer des Antrages KzH [Krank zu Hause] geschrieben).

Man kann sich auf irgend ein Gesetz stuetzen, welches besagt das niemand zum Dienst an der Waffe gezwungen werden kann. Reicht wenn du das raussuchst und dich darauf berufst.

Das reicht für den grundsätzlichen Antrag zwar aus, darüber hinaus muss man allerdings auch noch eine mehr oder weniger detaillierte (geforderter Detailgrad [=Seitenlänge der Begründung] hängt von der Schulbildung ab, kein Witz!) Begründung beilegen, warum man sich auf eben dieses Gesetz stützt
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Ich kann deine Einwaende nachvollziehen, aber Deutschland ist nunmal ein Solidarsystem und ohne Zivildienstleistende wuerde das Gesundheitssystem noch schlechter dastehen.
Volle Zustimmung. Das Land braucht Zivis.

ich kann deine Ansicht leider nicht teilen!
es gibt nunmal Menschen die Karriere machen wollen
und dafür ist meiner meinung nach ein fehljahr um Kinder zur Schule zu fahren oder alte zu pflegen sehr hinderlich!
Die Ansicht teile ich wiederum nicht. Wenn man heute eine leitende Position einnehmen will, dann sind vor allem Soft-Skills gefragt. Und das lernt man nicht in der Vorlesung.
Corporate Social Responsibility ist ja gerade das Schlagwort in vielen Unternehmen, und dafür braucht man Führungskräfte, die sich vor ihrer gesellschaftlichen Verantwortung nicht drücken.
Daher ist gerade so ein Fehljahr sehr gut investiert und mindestens genauso nützlich für die persönliche Fortentwicklung, wie ein Auslandssemester - Jedenfalls, wenn man sich eine vernünftige Zivildienststelle sucht. Aber das sollte für einen Karrieremenschen eigentlich kein Problem sein.
Bislang konnte ich jedenfalls mit meinem Zivildienst in den Vorstellungsgesprächen bei Unternehmen punkten.
 

Bajuware

Apfel der Erkenntnis
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Also sei es drum. Man kommt aus dem Wehrdienst ziemlich leicht raus. Ich kann das Beispiel mit der Karriere durchaus verstehen, auch wenn ich Bananenbieger ebenfalls recht geben muss. Ich wollte damals weder zum Bund, noch Zivildienst leisten, das ganze kam genau zwischen zwei Fortbildungsjahren, die ich mir hart im damaligen Jugendförderkreis meines Unternehmens ergattert hatte.

Ich war exakt 2 Wochen bei der deutschen Bundeswehr. Die Musterung hatte mich noch auf die beste Stufe gehoben, mit ausnahme Wachschutz beim Bundestag, aus welchem Grund auch immer. Große Probleme mit den zwei Wochen hatte ich nicht, man glaubt ja gar nicht wie schön das beim Bund ist, auch wenn Weicheier das als Schinderei abtun.

Ich bin nach zwei Wochen zu meinem Zugführer gegangen und habe Ihn "privat" sprechen wollen, das ist wichtig, denn nachfolgendes wird dir kein Zugführer vor der Kompanie oder im Büro erzählen.

Ich habe Ihm das mit meinem Förderjahr erklärt, das ich keinen Bock auf den Bund hab und eigentlich massiv unzufrieden bin. Natürlich in einem normalen Ton und nicht fordernd. Seine Aussage überraschte mich ein wenig. Jedes Jahr würde das bei mehreren vorkommen, was auch kein Problem ist, da die meisten Kasernen eh überbelegt sind, jedenfalls war das zu meiner Zeit, ist schon 5 Jahre her.

Sein Rat: "Du kommst binnen ein paar Tagen hier raus, geh nur zum Arzt und sag das du die ganze Situation hier nicht packst. Das du nicht damit klar kommst und das dich das tierisch fertig macht. Du kannst nicht schlafen, hast keinen Appetit und lauter so Schwachmatenzeug".

Gesagt getan. Am nächsten Tag krank gemeldet und zum Kompanie-Arzt gerannt, das Trauerspiel aufgeführt und dann ging es erst mal bis zum Ende der Woche Nachhause. Kommende Woche dann wieder antreten und schön am Dienstag wieder zum Arzt gehen und nochmal nachhaken. Schwupps - keine 5 Stunden später hatte ich meine Ausrüstung abgegeben, die ich nicht mal selbst wieder zurück zum Bunker schleppen musste. Noch zwei drei Formalitäten ausgefüllt und dann "ausgemustert auf Abruf" < irgendwie so. Will heißen, der Bund hätte mich im extremfall nochmal holen können, dafür müsste aber schon fast ein Krieg ausbrechen.

Zurück zum Arbeitgeber, der mich ja quasi für dieses Jahr "freistellen" hat müssen, die Lage erklärt, zwei Wochen Urlaub bekommen, diverse Dinge nachgeholt und weiter gings im Takt, ohne die Bundeswehr.

***

Global betrachtet: Wir brauchen Zivildienstleistende, gar keine Frage aber beim Bund schauts etwas anders aus. Der Staat könnte sich einen haufen Geld sparen, wenn er endlich eine Berufsarmee draus machen würde. Wir haben zwei Vollzeit-Bundeswehrler im Familienkreis, die sind selbiger Meinung, diese Meinung wird sogar von ziemlich weit oben vertreten. Die 9 Monate Wehrdienst sind immo laut deren Aussage im besten Falle eine erzieherische Maßnahme, Wehrbedingt ist aber sojemand im Kriegsfall nur Kanonenfutter.

Ich wäre dafür den Bund zur Berufsarmee umzubauen und den Zivildienst zum sozialen Pflichtjahr für Menschen zu machen, die das entweder freiwillig machen wollen oder die aufgrund fehlender Lehrstellen keine Ausbildung finden. Das ganze bis maximal zwei Jahre.

***


Das die Meinung mit vielen nicht übereinstimmen wird, ist mir klar, macht mir aber wenig aus. Jeder vertritt irgendwo seine soziale und politische Meinung, diese ist in dem Fall meine.
 

Scotch

Bittenfelder Apfel
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(Geloescht. Ist Zeitverschwendung.)

Gruss,
Dirk
 

alex_neo

Roter Stettiner
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Sein Rat: "Du kommst binnen ein paar Tagen hier raus, geh nur zum Arzt und sag das du die ganze Situation hier nicht packst. Das du nicht damit klar kommst und das dich das tierisch fertig macht. Du kannst nicht schlafen, hast keinen Appetit und lauter so Schwachmatenzeug".

Gesagt getan. Am nächsten Tag krank gemeldet und zum Kompanie-Arzt gerannt, das Trauerspiel aufgeführt und dann ging es erst mal bis zum Ende der Woche Nachhause. Kommende Woche dann wieder antreten und schön am Dienstag wieder zum Arzt gehen und nochmal nachhaken. Schwupps - keine 5 Stunden später hatte ich meine Ausrüstung abgegeben, die ich nicht mal selbst wieder zurück zum Bunker schleppen musste. Noch zwei drei Formalitäten ausgefüllt und dann "ausgemustert auf Abruf" < irgendwie so. Will heißen, der Bund hätte mich im extremfall nochmal holen können, dafür müsste aber schon fast ein Krieg ausbrechen.

Entweder hat sich das bis heute geändert, oder es spielt einfach auch eine Rolle, in welcher Einheit man das macht. Mich hat der Kompanie-Arzt nämlich erstmal zum Psychologen ins Bundeswehrkrankenhaus nach Hamburg geschickt und der meinte dann, dass er Zivildienst durchaus befürwortet und ich mich deshalb erstmal um eine erfolgreiche KDV bemühen soll. Allerdings hat er mir für den diensthabenden Doc in der Kompanie die Empfehlung mitgegeben, mich für die Dauer des Antrages KzH zu schreiben, was dann auch passiert ist. Ich musste dann während der Dauer des Antrages alle 3-4 Wochen mal in die Kaserne und mich beim Arzt vorstellen und ihm über die Verweigerung berichten und habe am Ende dann Zivildienst abgeleistet, was ich jedem nur empfehlen kann, so man denn eine vernünftige Dienststelle hat. In diesem Zusammenhang würde ich auch Bananenbiegers Aussage nochmal unterstreichen, die damit erworbenen Soft Skills sind für das spätere Berufsleben meist von Vorteil.
 

Bajuware

Apfel der Erkenntnis
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Wie gesagt ist schon ein paar Jahre her. Kaserne war Ellwangen und Kompanie, mhm - ich glaub Transport irgendwas. Ich habs verdrängt. Jedenfalls kann ich mir nicht vorstellen das die Kasernen unterbelegt sind. Aber genau weiß ich da nichts, ich kann nur spekulieren. Bei mir hats wie gesagt, prima geklappt.
 

onliner

Spartan
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Ich werde auf jeden Fall verweigern! :mad:

Ich habe echt etwas besseres zu Tun, als ein Jahr für den Bund zu arbeiten.
Da gehe ich lieber ins Ausland und lerne Englisch bzw. fange dort mein Studium an.
 
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axe

Cripps Pink
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Wart erstmal ab ob du überhaupt gemustert wirst. Danach kannst du die weitere Schritte überlegen.

Geh gut vorbereitet in die Musterung, am besten guckst du dir mal diese "zentrale Dienstvorschrift" (oder so ähnlich) an, da stehen die Ausmusterungsgründe drin.
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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Aaaaaach ja …

Ihr seid ja alle noch soooooo jung.

:)
 

Karud

Weißer Winterglockenapfel
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Ich werde auf jeden Fall verweigern! :mad:

Ich habe echt etwas besseres zu Tun, als ein Jahr für den Bund zu arbeiten.
Da gehe ich lieber ins Ausland und lerne Englisch bzw. fange dort mein Studium an.


Werd erst einmal 16 oder 17 und mach deine Schule fertig.
Dann kannst du auch die richtigen Begrifflichkeiten lernen.
Verweigern bedeutet:

Den Dienst an der Waffe verweigern und damit automatisch Zivildienstleistender werden.
In Deutschland kannst du nicht totalverweigern, auch wenn es so eine solche Quote (sehr gering)
gibt, die Nachteile davon sind allerdings nicht sehr gering.

Du kannst dich ausmustern lassen, vermutlich meinst du das mit deiner Wortwahl.

Kriegsdienstverweigerung beim Bund:

Ist kein Ding, man kann IMMER (!!) verweigern. In unserem Zug waren drei dabei glaube ich,
sind also auch nicht so wenige.
Da das normal ist hauen dich deswegen auch nur die etwas "komischeren" Soldaten an,
negative Resonanz haben die in der Regel nicht erfahren.
Was jedoch relativ wichtig dazu ist:
- Nimm keine Schusswaffe in die Hand
- die können dir das Gewehr nicht aufdrücken wenn du sagst das du die Verantwortung
zu bedrückend findest mit einem Gerät zu arbeiten das dafür ausgelegt ist Menschen
zu töten

Ach ja: Wenn ihr beim Bund verweigert MÜSST ihr die restliche Zeit Zivildienst machen,
ist euch schon klar, oder? Außer ihr werdet nachträglich T5 ausgemustert.

Und was bujarware gemacht hat kann funktionieren, je nach Arzt aber auch ganz schön in die
Hose gehen.