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Ex-Mitarbeiter verklagt Apple wegen Versprechen von Steve Jobs

Marc Freudenhammer

Horneburger Pfannkuchenapfel
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Seit 1998 arbeitete Wayne Goodrich als enger Berater von Steve Jobs. Unter anderem war er für die Vorbereitung der legendären Keynotes verantwortlich, auf denen die neuesten Produkte, wie iPhone und iPad, der Öffentlichkeit präsentiert wurden. Außerdem war er der erste Mitarbeiter, der seinerzeit den Kontakt zu dem Startup Siri herstellte. Im Dezember letzten Jahres wurde Goodrich gefeuert, berichtet Bloomberg Businessweek heute. Jetzt verklagt er seinen alten Arbeitgeber, weil der verstorbene Apple-Mitgründer Steve Jobs ihm eine lebenslange Beschäftigung bei Apple zugesichert hatte. Das zu beweisen, dürfte jedoch schwierig werden.[PRBREAK][/PRBREAK]

Wie aus den Gerichtsunterlagen hervorgeht, hatte Jobs ihm im Mai 2005 in einem Vieraugengespräch versprochen, dass er immer für Apple arbeiten könne. Eine beweiskräftiges Schriftstück dieser Job-Garantie existiert allerdings nicht. Laut Bloomberg waren derartige Zusagen von Steve Jobs jedoch durchaus üblich, bei Mitarbeitern, die bereits jahrelang für Apple gearbeitet hatten. Goodrich fordert nun Schadensersatz für nicht gezahlte Gehälter, Boni, Aktienoptionen und emotionalen Stress. Eine offizielle Stellungnahme aus Cupertino gibt es derzeit noch nicht.


jobs_ipad_keynote.jpg
Via mobilehotspot
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Mathi45

Empire
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Find ich genau richtig.
Ich glaube ihm, dass es so war...
 

_lio_

Süsser Pfaffenapfel
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Moralisch natürlich fragwürdig.
Aber Apple ist nun mal ein Unternehmen, indem es um Profit geht.
Irgendwann weicht die Profitgier der Moral.. leider..

Aber bin ja mal gespannt, wie der Prozess ausgeht ;)
 

Mitglied 129448

Gast
So wie bei den Amis verhandelt wird dauert es mit dem endgültige Urteil bis 2023 nachdem zwischenzeitlich mal jede Partei Recht bekommen hat und gleichzeitig 666 mal in Revision gegangen ist. :)

Ich denke der Kläger steht da ziemlich alleine und bekommt höchstens was vom Kuchen ab wenn Apple, grosszügig wie sie sind, ihm außergerichtlich weiterhin 10 Dollar im Monat zahlt.


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raven

Golden Noble
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Auch ein mündlich abgeschlossener vertrag ist ein Vertrag. Nur dass es in dem Fall niemand mehr bestätigen kann.
Ami-Prozess: Urteil, Gegenurteil, Gutachten, Gegegutachten. Ohne schrifliche Vereinbarung wird das eher problematisch sein.

Möglichkeit: Apple zahlt ihm eine Abfindung und vereinbaren Schweigepflicht.
 

Kaizer

Stechapfel
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Die Frage ist doch: Warum wurde er gefeuert? Mit der Aufgabe der Keynotes und auch mit Siri scheint er ein nicht gerade unwichtiger Teil Apple's gewesen zu sein, der wahrscheinlich dem Ein oder Anderen auf dem Weg nach oben im Weg stand..
 

Bierhefe

Leipziger Reinette
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Die werden sich außergerichtlich einigen.
 

GREYAchilles

Gelbe Schleswiger Reinette
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....und wenn nicht dann schreibt der gute Mann halt ein Buch ;) und verdient Millionen damit !




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smoe

Roter Winterkalvill
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Dort gibt es keine mündlichen Verträge?
 

DaFreddy

Schöner von Nordhausen
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Im anglo- amerikanischen Recht contract law ist ein Vertrag ein rechtlich verbindlicher Austausch von Versprechungen zwischen den Vertragsparteien. Die Versprechen können schriftlich, mündlich (sog. express contracts) oder stillschweigend (sog. implied contracts) ausgetauscht werden.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Recht_der_Vereinigten_Staaten#Zum_Begriff_des_Vertrages

Somit müsste auch ein mündlicher Vertrag in den USA zählen, ohne Zeugen schaut es jedoch schlecht aus das ganze zu beweisen.
 

2cahllie

Thurgauer Weinapfel
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mündliche Verträge ohne zeugen sind halt so eine sache..
ich würd mir sowas immer schriftlich geben lassen.
 

MBSoft

Oberösterreichischer Brünerling
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718
mündliche Verträge ohne zeugen sind halt so eine sache..
ich würd mir sowas immer schriftlich geben lassen.


...na klar, Du sitzt mit dem schon an Krebs erkrankten Jobs im Büro, der verspricht Dir "ewige" Beschäftigung und Du antwortest: "Toll, Steve! Aber gib mir das bitte schnell schriftlich, weil Du ja bestimmt nicht mehr so lange da bist, äh...wegen der Sicherheit später..na, Du weißt schon.." :eek:
 

Prince Junior

Martini
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In den Staaten sieht's das Rechtssystem etwas anders aus...
Leider ja. In einem Land in dem ein kleiner Junge erschossen werden darf, wenn er an Halloween an deiner Tuer klingelt und "Trick or Treat" sagt, nur weil er unwissend ein Privatgrundstueck betreten hat und sein eigener Vater zusehen muss wie er erschossen wird, hat deren Rechtssystem fuer mich Maßlos versagt.
 

-eiinzelton-

Damasonrenette
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484
Das beißt sich jetzt aber mit der Quelle von DaFreddy?

Das es oft schwer ist sowas nachzuweisen ist natürlich eine andere Sache...

Zu allgemein.
Das liegt eher auf Bundesstaatliche Ebene. Jeder Bundesstaat hat seine eigenen Gesetze.
Ich kenne dir von Kalifornien gut,... Bin selber schon mit konfrontiert worden.

In der Regel ist es aber allgemein richtig, dass mündliche Absprachen irgendwie nachgewiesen werden müssen.
Da kann ja jeder kommen und sagen: "Steve hat mir eine Abfindung von 2,5 Millionen $ versprochen, wenn
ich gekündigt werde! Ich ziehe jetzt vor's Gericht!" ... Das dürfte zum einen eher Glaubwürdig sein und zum
anderen auch schwer nachzuweisen...

Keine Papiere = Kein Glauben... So kenn' ich das von da drüben.., aber ist hier in DE genauso...
 

KeuleJones

Weigelts Zinszahler (Rotfranch)
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Wollt ich gerade sagen, ist bei uns in DE die selbe Suppe. Wir haben auch stillschweigende Annahmen und mündliche Verträge, welche rechtswirksam sind. Natürlich werden derartige Vereinbarung auch noch schriftlich niedergelegt, beachten sollte man nur die Vorrausetzungen bsp. müssen beide Parteien Kaufleute sein etc., siehe HGB und BGB. Ich seh in diesem Punkt keinen merklichen Unterschied der rechtlichen Lage der jeweiligen Länder. Über andere § reden wir lieber nicht.