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Magazin Erste Unternehmen deaktivieren NFC um Apple Pay zu verhindern

Rastafari

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Wie rutscht man bitte "unverschuldet" in so eine Situation? Das Wort sollte wohl besser "hochverschuldet" oder "überschuldet" lauten. Mir fällt keine Situation ein, die eintreten kann, wo die Verantwortung nicht beim Schuldner liegt.
Mit Verlaub, das ist UNENDLICH bescheuert. Es gibt Tausende solcher Möglichkeiten.
Das reicht von Unfällen, schweren Krankheiten, Behinderungen, über Naturgewalten gegen die sich eben *nicht* ein jeder versichern kann, du kannst ein Opfer von Straftaten werden, oder auch für solche verurteilt, die du gar nicht selbst begangen haben musst, oder vielleicht bist du auch nur als Unterhaltspflichtiger haftbar für Verluste, die jemand anders verursacht hat.
Die Liste ist endlos - und deine Ignoranz demgegenüber extrem beleidigend.
 
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Martin Wendel

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Apple hat ganz gute Überredungskünste, denen bessere Konditionen abzuschwatzen mit 500Mo iTunes Accounts und ihrer extrem zahlungswilligen Klientel.
Aus welchem Grund sollten die Kreditkartenunternehmen den Geschäften weniger Gebühren bei Zahlungen über Apple Pay verrechnen? Das ergibt keinen Sinn. Sie müssen ja bereits auf einen Teil ihrer Provision, den Apple bekommt, verzichten. Warum zusätzlich auch noch den Händlern Boni bieten, wo doch – wie du mittlerweile vermutlich selbst eingesehen hast – Apple Pay bei allen NFC-Terminals funktioniert?
 

TheTripleist

Oberdiecks Taubenapfel
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Mit Verlaub, das ist UNENDLICH bescheuert. Es gibt Tausende solcher Möglichkeiten.
Das reicht von Unfällen, schweren Krankheiten, Behinderungen, über Naturgewalten gegen die sich eben *nicht* ein jeder versichern kann, du kannst ein Opfer von Straftaten werden, oder auch für solche verurteilt, die du gar nicht selbst begangen haben musst, oder vielleicht bist du auch nur als Unterhaltspflichtiger haftbar für Verluste, die jemand anders verursacht hat.
Die Liste ist endlos - und deine Ignoranz demgegenüber extrem beleidigend.
Mein Thema war nicht, welche unzähligen Einzelschicksale einen Treffen können, die jemanden in diesem Fall dazu zwingen Schulden aufzunehmen, sondern ob man bei einer bewusst eingegangenen Verschuldung für Konsumartikel (und an sowas denke ich bei dem Thema NFC und Kreditkarten) bis hin zu einem Haus auch gewisse Schicksale absichern oder zumindest Reserven vorhalten sollte. Unfälle, schwere Krankheiten und Behinderungen? Das Schicksal mag einen treffen, aber ich kann den Einkommensverzicht hieraus absichern und kann dann die Kredite weiter bedienen. Naturgewalten? Wohngebäude- und Hausratversicherung. Opfer von Straftaten ... ja, kann passieren: Berufsunfähigkeit- oder Wohngebäude- und Hausratversicherung, je nach Straftat. Ich stehe diesen Themen gerade nicht ignorant ggü, sondern mache mir darüber Gedanken bevor ich (in guten Zeiten) einen Kredit aufnehme.

Die Situationen, die du scheinbar vor Augen hast, betreffen erhebliche Ausnahmesituationen, die jemanden DANN aufgrund der Ausnahmesituation (in schlechten Zeiten) alternativlos dazu zwingen Schulden aufzunehmen. Hier ist die Liste sicherlich unendlich lang und natürlich kann ich da nicht alles absichern. Im Zusammenhang NFC/Kreditkarten denke ich aber eher an bewusst eingegangene Kredite. In den von dir beschriebenen Situationen reicht es wohl kaum aus über NFC ein paar Kleinbeträge anzuweisen oder die Kreditkarte zu zücken (egal welchen Verfügungsrahmen diese hat).

Kurzum und in deinem Wortschatz: ich halte es für bescheuert Kredite für Konsumgüter / Immobilen aufzunehmen, ohne mein Einkommen und den Kreditgegenstand sinnvoll abzusichern. Bei Krediten für obige Sondersituationen mag mir das hingegen nicht möglich sein.

Und langsam wird das hier sehr OT, aber so unendlich bescheuert wollte ich es nicht stehen lassen.

@Balkenende Das sich Versicherungen gerne mal um die Begleichung drücken ist noch wieder ein anderes Thema.
 

beeker2.0

Oberdiecks Taubenapfel
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Mit Verlaub, das ist UNENDLICH bescheuert. Es gibt Tausende solcher Möglichkeiten.
Das reicht von Unfällen, schweren Krankheiten, Behinderungen, über Naturgewalten gegen die sich eben *nicht* ein jeder versichern kann, du kannst ein Opfer von Straftaten werden, oder auch für solche verurteilt, die du gar nicht selbst begangen haben musst, oder vielleicht bist du auch nur als Unterhaltspflichtiger haftbar für Verluste, die jemand anders verursacht hat.
Die Liste ist endlos - und deine Ignoranz demgegenüber extrem beleidigend.

Guter Punkt. Hab vor einigen Jahren mit Glück einen Unfall überlebt. Hätte ich nicht kurz zuvor etwas an einer Veränderung gedreht, wäre ich finanziell auf 10 Jahre ruiniert gewesen. Man kann in unserer Gesellschaft sehr schnell unverschuldet an den Rand der Existenz gedrängt werden. Das nicht zu sehen, ist ignorant und dumm. Und kotzt mich an, Wohlstandsgeschwätz, wohlbehütetes. @TheTripleist Und ja, das ist OT, aber wichtig.
 

beeker2.0

Oberdiecks Taubenapfel
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Aus welchem Grund sollten die Kreditkartenunternehmen den Geschäften weniger Gebühren bei Zahlungen über Apple Pay verrechnen? Das ergibt keinen Sinn. Sie müssen ja bereits auf einen Teil ihrer Provision, den Apple bekommt, verzichten. Warum zusätzlich auch noch den Händlern Boni bieten, wo doch – wie du mittlerweile vermutlich selbst eingesehen hast – Apple Pay bei allen NFC-Terminals funktioniert?

Um das Ding in den Markt zu pushen und den kartenausgebenden Instituten die extrem zahlungskräftigen apple Kunden in die Arme zu treiben. Das ist, gerade in den USA ein Riesengeschäft (was dort an Zinsen für eine nicht bediente Kreditkartenrechnung verlangt wird!!!) - und apple bastelt sich da mit Marktmacht (hier: Zugang zum Kundensegment der Gutverdiener und Geldhaber) eine weitere Kaufpräferenz für bestehende Kunden und eine Kaufpräferenz für weitere, neue Kunden.

Allein das Argument, apple sei am Verkauf von Geräten, nicht am Verkauf von Daten (Tim CooK "Bei google sind die Kunden das Produkt") interessiert ist schier genial. Wenn es einen Marketingnobelpreis gäbe, das wär ein Kandidat. Apple Pay könnte marktverändernd sein, in der aktuellen Stimmung erst recht und es erklärt die Abstoßungsreaktionen dieser Apothekenkette (und vermutlich anderer, wie von der apfeltalk-Konkurrenz aus den USA berichtet). Vielleicht gehts ja auch schief, weil die Gerätebasis zu klein ist (dagegen spräche das bezahlen auf websites, was ich noch genialer finde um in so einen Markt zu kommen). Wir werden sehen, was passiert.

Spannend ist, dass das Thema in den USA so groß ist, die Medien berichten und diskutieren das wie verrückt. Trotz Ebola.
 

TheTripleist

Oberdiecks Taubenapfel
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Guter Punkt. Hab vor einigen Jahren mit Glück einen Unfall überlebt. Hätte ich nicht kurz zuvor etwas an einer Veränderung gedreht, wäre ich finanziell auf 10 Jahre ruiniert gewesen. Man kann in unserer Gesellschaft sehr schnell unverschuldet an den Rand der Existenz gedrängt werden. Das nicht zu sehen, ist ignorant und dumm. Und kotzt mich an, Wohlstandsgeschwätz, wohlbehütetes. @TheTripleist Und ja, das ist OT, aber wichtig.
Hast du meinen Post überhaupt ansatzweise versucht zu lesen? Verstanden hast du ihn offensichtlich nicht. Und nun könnt ihr hier alleine weiter rumpöbeln. Gute Nacht!
 

xees

Lambertine
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Diese Vollidioten die die Überweisungsoptionen nutzen sind die armen Schweine die keine Kreditkarte bekommen. In Deutschland ist die Kreditkarte für die besserverdienenden Reserviert. Amazon/Ebay wollten kleine Kreditkarten mit niedrigen Limits ab 200€ einführen und werden als Schuldentreiber verteufelt. In den USA sind Kreditkarten meist nicht mit Limits über 1000$ ausgestattet, in Europa gibt es selten Kreditkarten mit Limits unter 3000€. Deshalb haben die Banken das Online Überweisungssystem eingeführt, damit bei den unteren Einkommen Onlinekäufe möglich sind. Apple Pay wird auch nur die Zahlungen abgreifen die mit Kreditkarte hinterlegt sind.
Da bekommt man doch glatt eine Abmahnung vom Admin, wenn man Zitiert (den vollxxxx). Man möge entschuldigen dass ich mich selber als armes Schwein tituliere. Aber mit welcher Ignoranz manche Leute vorgehen, weil es auch nicht so betuchte Schichten gibt in Deutschland, kann man manchmal nicht verstehen. (Und ohne verschuldung hätte Deutschland keinen funktionierenden Konsumentenmarkt mehr).
Ob man nun unverschuldet oder verschuldet keine Kreditkarte bekommt (falscher Wohnort, zuwenig Einkommen selbst/die Familie, falscher Beruf, ect) steht eigentlich gar nicht zur Debatte. Dass die Sofortüberweisung in Europa die Kredikartenzahlungen ergänzen soll und Paypal das Geschäft erschweren soll, ist für den Händler wie Kunden nachvollziehbar. Der Händler erhält sofort unwiderruflich die Gutschrift und nicht wie Krefitkartenzahlungen erst ein paar Wochen später. Ohne Sofortüberweisung wäre der Onlinemarkt nicht so erfolgreich. Alternativ gibt es noch den Rechnungskauf.
 

Lurgo

Fießers Erstling
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Der Grund dafür, dass bei uns Kreditkarten nicht verbreitet sind, liegt vor allem daran, dass es hier ein funktionierendes Interbankensystem für Zahlungen und fast überall akzeptierte für alle Seiten günstige EC-Karten gibt. Einen Kontokorrentkredit räumt die Bank - Bonität vorausgesetzt - auch ein. Da ist das System mit Kreditkarten in den USA nicht so gut.

Eigentlich brauchen wir in Europa keine Kreditkarten, das hat nix mit einer Solzialneid-Debatte zu tun sondern ist ganz rational. Die Kreditkartenfirmen sind zusätzliche Intermediäre im Zahlungssystem, für deren Kosten letztlich alle anderen Marktteilnehmer aufkommen. Statt 2-4% vom Umsatz wie bei Kreditkarten fallen bei EC/Maestro & Co viel weniger Gebühren an. Bei Electronic Cash mit PIN glaube ich so um die 0,3% vom Umsatz, bei Zahlungsgarantie durch die Bank.

Apple Pay sehe ich ambivalent: einerseits wäre es kleiner Komfortgewinn, andererseits schlage ich mich lieber mit meiner Bank herum wenn was schief geht als mit Apple, Google, PayPal etc. Da sind die Erfahrungen bisher nicht so positiv, als dass ich denen unbedingt so was sensibles überlassen möchte.

Und letzten Endes macht man sich schon Gedanken, ob man den Datenkraken auch noch die Finanztransaktionsdaten überlassen soll, oder ob die besser doch nur gebunden durch strikte Gesetze bei der Bank liegen. Bewegungsprofil, Gesundheits-Daten (Apple Health), Dokumente, Mails, Messages, Kalender, Kontakte, Suchverlauf, Fotos usf. - es war eine schöne Zeit, aber mir wird das zu unheimlich. Eine NAS oder ein VServer kosten nicht die Welt und eine Owncloud ist nicht so schwer einzurichten.
 
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Luzifer696

James Grieve
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Meine Karte unterstützt dieses NFC auch schon (naja was heißt auch schon , das gibts eh schon länger hat sich apple ja nur abgeguckt :p ) aber genutzt habe ich es noch nie und habe auch nicht das verlangen danach. Finde das echt unnütz denn wievielt Zeit spart man sich schon ? Ich kann ja schnell meine Karte reinstecken Code eingeben und fertig ;D
 

technikelse

Jakob Lebel
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Eigentlich brauchen wir in Europa keine Kreditkarten, das hat nix mit einer Solzialneid-Debatte zu tun sondern ist ganz rational. Die Kreditkartenfirmen sind zusätzliche Intermediäre im Zahlungssystem, für deren Kosten letztlich alle anderen Marktteilnehmer aufkommen. Statt 2-4% vom Umsatz wie bei Kreditkarten fallen bei EC/Maestro & Co viel weniger Gebühren an. Bei Electronic Cash mit PIN glaube ich so um die 0,3% vom Umsatz, bei Zahlungsgarantie durch die Bank.
Für den privaten Bereich würde ich dir mit Einschränkungen zustimmen, für den geschäftlichen Bereich ganz und gar nicht. Wenn ich ein Hotel buche, so wie letztens geschehen, für eine Urlaubsreise im August 2015 muss ich zur Stornokostenabsicherung eine Kreditkarte hinterlegen. Die Alternative wäre eine Vorauszahlung. Da ist mir die Kreditkarte doch lieber. Genauso wenn ich einen bei Mietwagen anmiete. Warum soll ich die Kaution in bar hinterlegen, wenn ich auch eine Kreditkarte nehmen kann? Ist doch viel praktischer.
Bei Geschäftsreisen geht es noch weiter. Ich zahle mit meiner Firmen-AMEX sämtliche Ausgaben, Flugticket, Hotelkosten, Mietwagen, Bahnfahrkarten, Taxi, Essen und alles was da sonst noch so anfällt. Soll ich das alles in bar zahlen und mit teilweise 2-3k Euro in Vorleistung gehen? Meine Motivation dazu hält sich in engen Grenzen. Die Motivation meines Arbeitgebers umständlich Vorschusszahlungen zu leisten oder jedem Mitarbeiter gar eine Debitkarte in die Hand zu drücken hält sich ebenfalls in engen Grenzen. Zudem habe ich mit meiner Firmenkarte auf einer Dienstreise immer die nötige Flexibilität mir im Notfall ein mitunter teueres Heimflugticket zu kaufen, wenn es irgendwo kriselt. Kreditkarten haben auch in Europa durchaus eine Daseinsberechtigung. Ich gehe jedenfalls nicht ohne auf Reisen, weder privat noch geschäftlich.
 
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xees

Lambertine
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Meine Karte unterstützt dieses NFC auch schon (naja was heißt auch schon , das gibts eh schon länger hat sich apple ja nur abgeguckt :p ) aber genutzt habe ich es noch nie und habe auch nicht das verlangen danach. Finde das echt unnütz denn wievielt Zeit spart man sich schon ? Ich kann ja schnell meine Karte reinstecken Code eingeben und fertig ;D
Anfänglich war ich auch dagegen. Diverse Berichte dass die Karten aus der Hosentasche ausgelesen werden können, ect.. Hier in Wien bei Billa und immer mehr anderen Geschäften nutze kch es trotzdem. Für Einkäufe bis 25€ echt pracktisch, einfach Karte auflegen 1-2 Sekunden und das wars. Und nicht warten bis die Karte Online abgefragt wird. Richtung Ladenschlußzeiten sind die Datenleitungen schon mal überfüllt. Und alle 12 Zahlungen muß zur Sicherheit der Code eingeheben werden. Wenn ApplePay genauso simpel funktioniert wird es sich durchsetzen.