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BlackBerry verzichtete auf Marketing-Unterstützung von Justin Bieber

Martin Wendel

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Wenn es mit dem ehemaligen Smartphone-Primus BlackBerry weiterhin bergab geht, wird das Unternehmen bald nur noch in den Geschichtsbüchern auftauchen. Zu diesem Schluss könnte man kommen, betrachtet man die aktuelle Cover-Story des Wirtschaftsmagazins Bloomberg Businessweek: „The Rise and Fall of BlackBerry: An Oral History“. Die Gründe hinter dem Fall von BlackBerry sind vielfältig, viele davon lassen sich wohl auf Fehlentscheidungen des Managements zurückführen. Eine mögliche Fehlentscheidung der etwas kurioseren Art: Das Unternehmen verzichtete auf die Unterstützung von Popstar Justin Bieber.[PRBREAK][/PRBREAK]

blackberry-q10.jpg
Bild von Kārlis Dambrāns (flickr), bestimmte Rechte vorbehalten

Genau wie BlackBerry stammt auch Justin Bieber aus Kanada. Der aufstrebende Popstar hat dem Unternehmen damals angeboten, als Markenbotschafter für den Smartphone-Hersteller zu fungieren. „Gebt mir 200.000 US-Dollar und 20 Geräte und ich bin euer Markenbotschafter“, erinnert sich Vincent Washington, ehemaliger Senior Business Development Manager von BlackBerry, an das Angebot von Bieber.

Die Marketing-Abteilung von BlackBerry war von der Idee aber weniger begeistert. „Sie warfen uns aus dem Raum und sagten ‚Der Junge ist ein kurzer Trend, der nicht andauern wird‘.“, so Washington. Als er daraufhin erwiderte, dass der Junge RIM, so der damalige Firmenname von BlackBerry, überleben werde, lachten alle.

Wie die Realität aussieht, wissen wir. Die Marktanteile von BlackBerry schrumpften in den letzten Jahren immer weiter, während Justin Bieber in den Popstar-Himmel aufstieg. Während das Scheitern von BlackBerry sich wohl nicht auf diese Entscheidung alleine zurückführen lässt, zeigt sie doch in gewisser Weise das schlechte Händchen des Managements für aktuelle Trends. Die Huffington Post schreibt gar scherzhaft „Justin Bieber hätte BlackBerry retten können (vielleicht)“.

Anstatt BlackBerry zu bewerben, zeigt sich Bieber hingegen auf Twitter und anderen sozialen Netzwerken seinen zig Millionen Followern sehr überzeugt von Apples Produkten – laut AppleInsider sogar gratis.

<blockquote class="twitter-tweet" lang="de"><p>Took this on my Iphone 5 the front camera is definitely clearer <a href="http://t.co/DgXvOlfi">http://t.co/DgXvOlfi</a></p>&mdash; Justin Bieber (@justinbieber) <a href="https://twitter.com/justinbieber/statuses/249354067074244609">22. September 2012</a></blockquote>
<script async src="//platform.twitter.com/widgets.js" charset="utf-8"></script>
<blockquote class="twitter-tweet" lang="de"><p>new iphone <a href="http://t.co/c62LgTc">http://t.co/c62LgTc</a></p>&mdash; Justin Bieber (@justinbieber) <a href="https://twitter.com/justinbieber/statuses/109670792446488576">2. September 2011</a></blockquote>
<script async src="//platform.twitter.com/widgets.js" charset="utf-8"></script>
Via AppleInsider
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Mure77

Golden Noble
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So ist das mit Leuten die da oben hocken und meinen sie hätten ja alles studiert und ne einfach Idee kann es nicht sein.
Man weiß es nicht aber ich denke schon wenn Justin Bieber die Trommel für Blackberry gerührt hätte dann würden heute so ein paar Millionen Mädels mit den Dingern rumrennen, aber gut was sind ein paar Millionen Geräte in allen Ländern der Welt schon wert :)
 

light

Boskop
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Die BlackBerry-Kompetenz in der Führungsebene erinnert mich irgendwie an Commodore! :)
Gute Geräte, viele falsche Entscheidungen und ende...
 

double_d

Baumanns Renette
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Na ja. Ich weiß nicht, ob die damalige Entscheidung wirklich so schlecht war, dass man sie nun im Rückblick als Fehlentscheidung im Kampf um das Unternehmen so hochpuschen könnte oder sollte.

Ein postpubertierendes Bürschchen als Botschafter für ein Business-Phone zu wählen, käme der Entscheidung gleich, jemanden wie Chris Brown ein Frauenhaus einweihen und als Aushängeschild dafür fungieren zu lassen.

Zumal Werbeträger ja schon was darstellen sollten zu dem Zeitpunkt.
Kein Mensch weiß, ob Lieschen Müller aus Kappenfenne Süd, nur weil sie grad mal ein bis zweihunderttausend Klicks auf Youtube hat, auch tatsächlich das Zeug dafür hat.

Und selbst wenn man sich für den Bieber entschieden hätte, spätestens jetzt wäre der Verantwortliche dafür im hohen Bogen geflogen. Welche Firma möchte den denn überhaupt mit seinen Produkten in Verbindung bringen, so wie der sich entwickelt hat?
 

Maytek

Riesenboiken
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Irgendwie macht die Überschrift dein Eindruck, als wäre das ganze aktuell. Das scheint aber ja nich so zu sein, müsste es dann nicht "verzichtete" und nicht "verzichtet" heißen?
 

SeptimusFlyte

Kaiserapfel
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Richtig so, denn die Zielgruppe von dem verwöhnten Muttersöhnchen, wüsste mit einem BlackBerry eh nix anzufangen und dadurch würden sie noch die letzten Kunden verlieren!
Hoffentlich nimmt Apple nicht den Bieber unter Vertrag, denn dann schreibe ich auf mein iPhone SAMSUNG drauf!:eek:
 

padrak

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Die Artikel haben tendenziell leider immer weniger relevanten Inhalt. Keine schöne Entwicklung.
 

Microsaft

Blutapfel
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Die Realität sieht für mich so aus, dass BB mit guten Produkten (Q10, Z10, Z30 etc) versucht, die Kurve zu kriegen. An den Produkten wird es nicht scheitern, das OS ist klasse 8da könnte auch iOS sich ne Scheibe abschneiden).
Fraglich ist nur, ob die neuen Geräte zu spät kamen. Ich mag mein Q10 (danke an die Firma^^).
Wäre ich kein iTunes Nutzer (Match), würde ich mein iPhone wohl abgeben...


Die Entscheidung, Bieber nicht engagiert zu haben, kann ich nur begrüßen.
 

technikelse

Jakob Lebel
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Vielleicht war es ja in Wahrheit ja auch umgekehrt. Das (warum auch immer) erfolgreiche Bürschchen wollte nicht mit der inzwischen völlig erfolglosen Firma RIM zusammen arbeiten. ;)
 

DF0

Neuer Berner Rosenapfel
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Die BlackBerry-Kompetenz in der Führungsebene erinnert mich irgendwie an Commodore! :)
Gute Geräte, viele falsche Entscheidungen und ende...

Oh ja! Nur dass es bei Commodore alles eine gute Spur heftiger war...sowohl der Erfolg, als auch der unfassbare Untergang.

Tolles Buch übrigens darüber "VOLKSCOMPUTER - Aufstieg und Fall von Commodore". Sehr unterhaltsam, aufregend und auch sehr tragisch. Theoretisch hätte aus Commodore mehr werden können, als aus Apple. Aber eben nur theoretisch. Sollten sich die BB-Manager mal gegenseitig zu Weihnachten schenken.
 

zaimania

Bismarckapfel
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Immer wieder lustig diese "seriösen" Berichte über Blackberry. Wieso dass hier überhaupt erwähnt wird => sehr fraglich.

Zum Thema Blackberry geht in den Tod:

...Die US-Regierung lies verlauten sie plant für das nächsten Jahr gute 100.000 Blackberry Device im ihrem Militärischen Einsatzgebiet einzubinden. Alle verteilten Android und IOS Devices werden bis März 2014 nicht mehr im Einsatz aktiv bleiben...

Zum Abschluss noch ein aktueller Satz von Obama:
"I'm not allowed for security reasons to have an iPhone"
 

fLuP

Stina Lohmann
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Das Iphone Foto vom Bieber ist doch von 2011???????
 

Martin Wendel

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Das Iphone Foto vom Bieber ist doch von 2011???????
Und?

...Die US-Regierung lies verlauten sie plant für das nächsten Jahr gute 100.000 Blackberry Device im ihrem Militärischen Einsatzgebiet einzubinden. Alle verteilten Android und IOS Devices werden bis März 2014 nicht mehr im Einsatz aktiv bleiben

Genauso wenig wie 100.000 verkaufte Geräte weniger den Untergang für Android oder iOS bedeuten, werden 100.000 Geräte mehr kaum die Rettung von BlackBerry sein. Das ist höchstens ein Tropfen auf den heißen Stein. Damit BlackBerry über die nächsten 5-10 Jahre hinaus weiterbestehen kann, muss viel mehr passieren - wenn sie nicht sowieso in den nächsten 2-3 Jahren von jemand anderen geschluckt werden.
 

zaimania

Bismarckapfel
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@ Martin Wendel

Natürlich werden diese 100'000 Geräte nicht retten. Aber es macht sicherlich kein gutes Image für Android/IOS wenn diese Geräte zeigen, dass diese nicht sicher sind.
Ich bin mir zimlich sicher, dass Blackberry auf dem Markt bleiben wird, wenn auch nur in der Politik/Business. Welche Firmen investieren schon 1 Mrd. für ein Produkt wo Leute wie Du sagen, dass diese Tod sei? Ich denke mal, die wissen von Sachen, die wir nicht wissen ;)
Also einbisschen Geduld.

Man hat ja in den letzten Tagen gesehn, welche Geräte sicher oder eben nicht sind. Aber dass ist ein andere Thema. Datensicherheit ist ja bei Apple People nicht so angesagt.
 

Martin Wendel

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Welche Firmen investieren schon 1 Mrd. für ein Produkt wo Leute wie Du sagen, dass diese Tod sei? Ich denke mal, die wissen von Sachen, die wir nicht wissen ;)
Gegenfrage: Wie viele Milliarden haben sie in iOS- und Android-Geräte investiert und die nun fallen gelassen werden, obwohl sich die Geräte sicherheitstechnisch nicht zurück sondern eher vorwärts entwickelt haben? ;)

Für BlackBerry sehe ich nur drei Möglichkeiten:
a) Sie krempeln mit einer irrsinnig tollen Innovation den Markt um (unwahrscheinlich).
b) Sie müssen sich auf einen Kernmarkt fokussieren (von mir aus Politik und teilweise Business) und dabei das Unternehmen vollkommen neuorganisieren, Mitarbeiterstand reduzieren, etc. (wahrscheinlich).
c) Sie geben früher oder später auf und werden von einem anderen Unternehmen, das auf die Patente aus ist, geschluckt (sehr wahrscheinlich).

Man darf nicht vergessen, dass BlackBerry von den Absatzzahlen schon lange nicht mehr mit Android oder iOS mithalten kann. Mittlerweile wurden oder werden sie gerade von Windows Phone überholt.
 

Tofffl

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Dieser Bieber hätte Blackberry sicherlich nicht gerettet, vom Image her völlig unpassend, der passt schon ganz gut zum iPhone.

Blackberry 10 ist schon ein sehr gutes System, soll ja auch in der Automobilbranche Einzug halten, aber es kommt 1. zu spät und 2. hat sich Blackberry keinen Gefallen getan, das angekündigte Update vom Playbook zu streichen. Wenn man schon an der Wand steht und nur noch von der treuen Stammkundschaft lebt, darf man mit dieser nicht so umgehen.
 

Bio Exorzist

Gascoynes Scharlachroter
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Ob man Blackberry mit dem Vogel hätte retten können, ist eine andere Frage. War ja nicht die einzige Fehlentscheidung^^ Allerdings würden sie in jedem Fall jetzt deutlich besser da stehen & hätten einen weit höheren Marktanteil als jetzt!

Man sollte nicht unterschätzen was für einen Einfluss solche Popstars haben, besonders auf die Jugend!
 

Bio Exorzist

Gascoynes Scharlachroter
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Da lehnst du dich aber gaaaanz weit aus dem Fenster.

Wohl eher nicht! Es muss nur eine bestimmte kritische Masse erreicht werden, ab dann verkaufen sich die Teile von selbst. Und wenn jeder zweite Bieber Fan im Schulhof mit nem Blackberry rumläuft, dürfte sich das durchaus bemerkbar machen ;)

Hat bei Samsung doch auch funktioniert! Die Teile sind weder besser noch großartig günstiger als das der Konkurrenz, aber werden gekauft wie nichts anderes..