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Automatik vs. Schaltgetriebe

Onemorething

deaktivierter Benutzer
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Aber warum wollen die Europäer (und die Deutschen besonders) denn unbedingt schalten?
Fast überall auf der Welt ist Automatik Standard und ein Großteil der autofahrenden Bevölkerung kann nicht einmal mit Schaltgetriebe umgehen.

Ein Phänomen.

Es gibt noch einen anderen Hintergrund.
Es gibt noch sehr viele Länder wo der Lebensstandard nicht hoch - das Geld knapp und die Strassen eine Katastrophe sind. Da wird noch sehr viel selbst repariert - und das ist bei einem Schaltgetriebe wesentlich einfacher als eine Wandlerautomatik etc.
Darum suchen explizit viele Schaltwagen für den Export.

Und das fast auf der ganzen Welt -Automatik Standard ist ......ist ein Märchen. Schonmal in Südamerika gewesen oder in Asien ?
 

markthenerd

Cellini
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Vielleicht ist es Gewöhnungssache, jedoch finde ich das je nach Ausführung oft umständlich und nicht so bequem.
Soll ich dieser Aussage entnehmen, dass Du Kupplungspedal treten und an einem Hebel rumriegeln als weniger umständlich und bequemer empfindest?
 

LaFroggie

Tydemans Early Worcester
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@quiddjes

Gerade das wechseln würde mich total stören, wie so oft das Henne-Ei-Problem, wenn Automatik weiter verbreitet wäre, würde ich es sofort kaufen, wenn aber kaum einer anfängt, verbreitet es sich nicht und ich warte weiter... An sich rennt man da bei mir offene Türen ein, da ich für alles bin was mir das Fahren bequemer macht.

Häh? Grade wenn wir von kaufen sprechen, geht es ja wohl um dein eigenes Auto. Wie oft fährst du denn dann überhaupt noch ein anderes bzw. was interessiert es dich, wie die anderen Autos auf der Straße von innen aussehen?

Abgesehen davon, dass dieses Wechselproblem eh reichlich konstruiert ist. Ich fahre sowohl Schaltwagen als auch Automatik und mir ist noch NIE ein Missgeschick passiert. Weil ich mir halt beim einsteigen in den Wagen kurz vergegenwärtige, wo ich grade drin sitze und im Automatik Wagen leg ich mein linkes Bein bequem angewinkelt hin und nutze nur das Rechte. Da kann eigentlich nicht viel passieren.
Ich kenne auch sehr viele Leute, die regelmäßig zwischen Schaltwagen und Automatik wechseln und darunter ist nur eine Person, die deswegen mal einen kleinen Auffahrunfall hatte, weil sie aus Versehen ne Vollbremsung eingelegt hat.

Ansonsten bin ich da aber nicht emotional. Wenn ichs mir aussuchen könnte hätte ich wohl Automatik, ich habe aber auch kein Problem mit Schaltwagen und generell ist mir relativ egal, was alle anderen Leute fahren. Wenn die Mehrheit es sich schwer machen will, dann ist das doch okay, hab ich ja keinen Nachteil von.
 
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Mure77

Golden Noble
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Wie ist eigentlich die Statistik bezüglich Werkstatt -Reparaturen an Getrieben - zum Beispiel.
 

Seras

Aargauer Weinapfel
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Ich persönlich fahre mit einem Schaltgetriebe genau so entspannt wie mit einem Automatikgetriebe. Zurzeit fahre ich einen Wagen mit Schaltgetriebe, den ich aber auch explizit als Schalter gesucht habe. Der nächste wird vielleicht wieder einer mit Automatik, kommt auf das Auto an.
 

stary

Uelzener Rambour
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Dass richtige Schaltgetriebe selbst im Rennsport selten sind, ist dir aber klar? Selbst in der F1 wird mit Schaltwippen geschaltet, die heute jedes Automatik-Fahrzeug auch hat. Und wenn die dürften, würden die längst Vollautomatik fahren.

Ich kann nicht erkennen, dass die Automatik-Quote steigt.

Mit Verlaub gesagt, deine Ausführungen sind merkwürdig und kann ich auch nicht nachvollziehen.

Es gibt genügend Rennsportserien die mit Handschalterfahrzeugen fahren. Dazu muss man aber über den F1 Tellerrand schauen.

Im Übrigen sind im F1 Rennwagen auch keine Vollautomatik Getriebe wie du selber schon schreibst zu finden. Die Fahrer schalten immer noch selber. Die werden auch NIE (ich lehne mich jetzt aus dem Fenster ich weiß) eine Vollautomatik einsetzen.

Warum ist das wohl so?

Ganz einfach, weil die Automatik nicht immer wissen kann was der Fahrer gerade will.

Stell dir vor, es gibt im Rennsport sogar Getriebe bei denen man ohne Kupplung hochschalten kann, aber zum herunterschalten man diese wieder benötigt. Nicht selten verwendete Technik im Motorradrennsport.

Ich weiß nicht wie die Technik in der Formel 1 genannt wird. Bei BMW wurde es mal "SMG" (Sequentiell Manuelles Getriebe) genannt. Gibt es in der Form aber auch nicht mehr. Diese SMGs hatten auch eine Automatikfunktion und naja... War nicht so Prickelnd.

Für den OttoNormal 08/15 Fahrer wie du und ich es wohl sind (das will ich auch gar nicht abstreiten) ist sicher die Automatik/Halbautomatik die bessere/angenehmere Wahl.
Ich wiederhole mich, ich mag aber trotzdem lieber die Handschalter und man mag es kaum glauben mit meinen 32 Jahren schaffe ich es tatsächlich noch mich auf die Straße zu konzentrieren und gleichzeitig zu schalten. Autobahnen aussen vor, da fahr ich sowieso immer im höchsten Gang und muss so gut wie nie schalten. :)

Die Thematik mit "an die Ampel rollen" ist auch fragwürdig. Es wird in den Fahrschulen immer noch gelehrt das man an die Ampel heran rollen soll. Ok, manche Autofahrer schaffen das auch nicht und bremsen 100 Meter davor schon nur um dann wieder Gas zu geben damit sie es überhaupt noch bis zur Ampel schaffen.

Es macht nach wie vor auch trotz Automatik keinen Sinn bis 10 Meter (überspitzt gesagt) an die Ampel heranzuknallen und dann schlagartig zu bremsen.
Schon allein um Material zu schonen. Auch Bremsen kosten je nach Fahrzeug richtig Geld.
 
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Seras

Aargauer Weinapfel
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Wobei gerade das ran rollen mit Automatik gut klappt weil die Motorbremse doch sehr gering ist. Wobei meine Erfahrung jetzt bloß auf ZF Automaten in BMWs basiert. Ohne Eingriff ist schon der alte 5Gang Wandler ewig gerollt ohne groß an Geschwindigkeit zu verlieren
 

quiddjes

Danziger Kant
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Im Übrigen sind im F1 Rennwagen auch keine Vollautomatik Getriebe wie du selber schon schreibst zu finden. Die Fahrer schalten immer noch selber. Die werden auch NIE (ich lehne mich jetzt aus dem Fenster ich weiß) eine Vollautomatik einsetzen.

Warum ist das wohl so?

Ganz einfach, weil die Automatik nicht immer wissen kann was der Fahrer gerade will.

Die sind aber auf die Strecke programmierbar, wie es die Fahrwerke auch schon sind. Darum würden die das gern machen, wenn nicht die letzten Fans dann auch noch weglaufen würden. Was der Fahrer noch macht, ist das Bedienen von Schaltwippen, dahinter steckt ein Automatikgetriebe.

Die Thematik mit "an die Ampel rollen" ist auch fragwürdig. Es wird in den Fahrschulen immer noch gelehrt das man an die Ampel heran rollen soll. (...) Es macht nach wie vor auch trotz Automatik keinen Sinn bis 10 Meter (überspitzt gesagt) an die Ampel heranzuknallen und dann schlagartig zu bremsen.

Weil Fahrschulen das Fahren mit Schaltwagen lehren. Und von "Heranknallen und schlagartig bremsen" hat keiner was geschrieben, im Gegenteil.
 
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MacHoliday

Neuer Berner Rosenapfel
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Als erklärter Automatik-Fan verstehe ich schon allein aus finanziellen Gründen, die Entscheidung für einen Handschalter. Hinzu kommt der Aspekt dass eine Automatik eigentlich nur bei Leistungsstarken Fahrzeugen ohne Einschränkung zu empfehlen ist. Es macht schon einen großen Unterschied ob ich z.B. einen BMW mit 245 PS und 540 Nm sowie 8-Gang-Automaten fahre, der in jeder Lebenslage über ausreichend Leistungsreserven verfügt oder einem Opel Astra mit 115 PS und 155 Nm sowie 6-Gang-Automaten. Aus eigner Erfahrung weiß ich, dass man beim BMW ganz sicher keine Schaltpaddles braucht, während man im erwähnten Opel bei einer leidlichen Steigung schnell zu einem rollenden Verkehrshindernis wird. Wenn ich dann also doch wieder "von Hand das Benzin umrühren" muss, kann ich mir die Ausgabe für die Automatik auch gleich ganz sparen.

Aus meiner Sicht ist eine Automatik aber nicht nur ein Komfortgewinn sondern auch ein Sicherheitsfaktor. Der Autofahrer muss während der Fahrt sehr, sehr viele Informationen verarbeiten. Wird ihm diese grundlegende Aufgabe dauerhaft abgenommen, sind logischerweise Ressourcen für andere zu verarbeitende Reize frei. Vor diesem Hintergrund gibt es für Fahrer mit mäßigen Fahraufkommen daher sicherlich andere Extras in der Preisliste, die eventuell sehr viel sinnvoller erscheinen. Für den Aufpreis einer Automatik bekommt man nämlich zum Teil einen ganzen Sack ebenfalls sehr nützlicher Fahrerassistenz-Systeme die gleichfalls das Autofahrerleben erleichtern.

So lange aber die Automatik in Deutschland im Vergleich zum Handschalter aufpreispflichtig bleibt, wird sich der Anteil der Automatikfahrzeuge jedenfalls nicht signifikant erhöhen.

btw: Mich nervt es auch wenn ich mit Tempomat unterwegs bin und die Einstellung immer wieder durch das Bremsen deaktiviere. Aber selbst wenn alle Fahrzeuge auf unseren Straßen mit Automatik und Tempomat unterwegs wären, ist die Annahme dass dann alle Autos immer mit gleichem Tempo fahren würden, illusorisch. Die Toleranzen – selbst zwischen baugleichen Fahrzeugen – sind in der Praxis so hoch, das es auf dieser Basis niemals zu einem homogenen Verkehrsfluss kommen würde. Dazu müssten alle Fahrzeuge mit aktiver Geschwindigkeitsregelung ausgerüstet sein. Und dann sind wir schon fast beim autonomen Fahren.
 
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quiddjes

Danziger Kant
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btw: Mich nervt es auch wenn ich mit Tempomat unterwegs bin und die Einstellung immer wieder durch das Bremsen deaktiviere. [/SIZE]

Nur so macht das Sinn. Sonst bremst du in einer Gefahrensituation und sobald du die Bremse loslässt, gibt das Auto wieder Gas (und fährt dann ggf. doch in das Hindernis).

Darum verwende ich den Tempomaten, wenn ich davon ausgehen kann, dass ich mit gleichbleibender Geschwindigkeit fahren kann (z. B. Landstraße, satt Abstand zum Vordermann) und die Geschwindigkeitsbegrenzungsfunktion, um z. B. innerorts nicht versehentlich zu schnell zu fahren (egal, wieviel Gas ich gebe, das Auto fährt nicht schneller als eingestellt). Dabei kann man auch bremsen, ohne es zu deaktivieren, weil das Auto nicht beschleunigt, wenn man kein Gas gibt.
 

MacHoliday

Neuer Berner Rosenapfel
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Ich würde mich ja schon freuen, wenn die Leute ihren Tempomaten mal nutzen würden. Ich mache das ständig und bin genervt davon, ständig nachregeln zu müssen, weil die anderen keine konstante Geschwindigkeit fahren.

Ich habe mich mit meinem Kommentar auf Deinen Eingangspost bezogen. Der Grund warum beim Bremsen der Tempomat abschaltet war mir natürlich geläufig. Aber wer kennt es nicht, dass man auf der mittleren Spur mit Richtgeschwindigkeit fährt und jemand links vorbeizieht und direkt vor einem einschert, da es hinter ihm jemand sehr eilig hat. Da bleibt einem meistens keine Zeit den Tempomat erst noch herunter zu regeln.
 

markthenerd

Cellini
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Darum verwende ich den Tempomaten, wenn ich davon ausgehen kann, dass ich mit gleichbleibender Geschwindigkeit fahren kann (z. B. Landstraße, statt Abstand zum Vordermann) und die Geschwindigkeitsbegrenzungsfunktion, um z. B. innerorts nicht versehentlich zu schnell zu fahren (egal, wieviel Gas ich gebe, das Auto fährt nicht schneller als eingestellt).
Fahr mal mit Tempomat duch den Gotthard Tunnel. Geht nicht, die * (jetzt hätte ich beinahe gesagt "Deppen") fahren "Schlagzeug-oder-was-weiss-ich-was".

Konstant 80 Km/h? Vergiss' es.
 

Lerendy

Weißer Winterglockenapfel
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und die Geschwindigkeitsbegrenzungsfunktion, um z. B. innerorts nicht versehentlich zu schnell zu fahren (egal, wieviel Gas ich gebe, das Auto fährt nicht schneller als eingestellt). Dabei kann man auch bremsen, ohne es zu deaktivieren, weil das Auto nicht beschleunigt, wenn man kein Gas gibt.

Den Limiter halte ich von der Sicherheit für bedenklich. Auf dem Motorrad ist das natürlich dramatischer aber auch beim Auto kann die Flucht nach vorne durchaus eine Option darstellen. Wenn man dann aufs Gas tritt und es passiert einfach nichts, dann ist das schon ziemlich bescheiden. In einer Gefahrensituation noch schnell den Limiter zu deaktivieren findet natürlich auch nicht statt. In solch einer Situation ist man nur noch zu den grundlegendsten Automatismen fähig.

Was den Tunnel angeht: ab einer gewissen Anzahl an Autos auf einer gegebenen Fläche, bauen sich auch kleinste Korrekturen für nachfolgenden Verkehr zu Wellen größerer Eingriffe auf. Da hilft auch ein Tempomat nichts. Es sind Wellen aus rollenden Stahl und so verhalten sie sich auch dynamisch.
 

quiddjes

Danziger Kant
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Den Limiter halte ich von der Sicherheit für bedenklich. Auf dem Motorrad ist das natürlich dramatischer aber auch beim Auto kann die Flucht nach vorne durchaus eine Option darstellen. Wenn man dann aufs Gas tritt und es passiert einfach nichts, dann ist das schon ziemlich bescheiden.

man kickdown
 

Apfelhonk

Westfälische Tiefblüte
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Das passiert vielleicht Leuten, die *selten* Automatik fahren..... Bei den meisten ist das Erlebnis dann so prägend, dass das nie wieder passiert. Selbst, wenn man nur rollt.
Ja da hast du recht, das passiert wirklich nur wenn man selten fährt. Und es ist prägend. Ich kann mich noch genau erinnern, wie der Blick sofort in den Rückspiegel ging um zu gucken ob da jemand von hinten anrauscht! Ging aber gut.