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Apple: Neue Seite zu Datenschutz

Jan Gruber

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Apple: Neue Seite zu Datenschutz
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Datenschutz ist für Apple ein wichtiges Thema. Der Konzern unterstreicht immer wieder seinen Standpunkt zu diesem Thema, der sich von der Konkurrenz in vielerlei Hinsicht stark unterscheidet. Auch im Zusammenhang mit der Vorstellung von FaceID betonte Apple wieder den sensiblen Umgang mit Kundendaten. Jetzt gibt es zu dem Thema eine neue Sonderseite.

Die Sonderseite wurde komplett überarbeitet und liegt bereits in Deutsch vor. Dabei erklärt Apple mit vielen Bildern, welche Sicherheitsfeatures verfügbar sind und wie Apple selbst mit den Daten umgeht.

Apple Produkte sind gemacht, um Großartiges zu tun. Und um deine Privatsphäre zu schützen.

Bei Apple sind wir überzeugt, dass Datenschutz ein grundlegendes Menschenrecht ist. Und so viele deiner persönlichen Daten – bei denen du das Recht darauf hast, dass sie privat bleiben – sind auf deinen Apple Geräten gespeichert. Deine Herzfrequenz nach dem Laufen. Welche News du zuerst gelesen hast. Wo du deinen letzten Kaffee gekauft hast. Welche Websites du besuchst. Wen du anrufst, wem du eine E-Mail oder eine Nachricht schreibst. Jedes Apple Produkt wird von Grund auf so entwickelt, dass es diese Informationen schützt. Und dass du entscheiden kannst, welche Daten du teilst und mit wem.Wir haben immer wieder gezeigt, dass großartige Erlebnisse nicht auf Kosten von Datenschutz und Sicherheit gehen müssen. Sondern dass sie sie unterstützen können.

Datenschutz als Marketing


Tim Cook und Phil Schiller nehmen sich dem Thema sogar öffentlich an und haben Tweets zu der neuen Sonderseite veröffentlicht.




At Apple, we believe privacy is a fundamental human right. Read the latest on our efforts to protect your data: https://t.co/5Nl278U3oy

— Tim Cook (@tim_cook) 28. September 2017



Designed to protect privacy#Apple https://t.co/OA2qxWvGnj

— Philip Schiller (@pschiller) 29. September 2017
 

Mondapfel

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Naja Show muss sein. Apple (und natürlich alle anderen) sollte erstmal anfangen, jeden Menschen als Individuum zu achten. Und das geht los, indem man sich (zumindest in Deutschland) siezt. Das geduze geht einem wirklich auf den Geist.
 

Sauron

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Dann sag das den jeweiligen Angestellten vor Ort. Und bei IKEA auch gleich.
 

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Naja Show muss sein. Apple (und natürlich alle anderen) sollte erstmal anfangen, jeden Menschen als Individuum zu achten. Und das geht los, indem man sich (zumindest in Deutschland) siezt. Das geduze geht einem wirklich auf den Geist.
Siehst du, mir geht dieses gesieze ziemlich auf den Sack. Vor allem im Unternehmen in dem man arbeitet. In welchem Jahrhundert leben wir denn?
 

Mondapfel

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Siehst du, mir geht dieses gesieze ziemlich auf den Sack. Vor allem im Unternehmen in dem man arbeitet. In welchem Jahrhundert leben wir denn?
Ich war schon Geschäftsführer in Firmen mit bis zu 135 Angestellten. Und ich habe ein entsprechendes Lebensalter. Da verlange ich einfach Respekt, der beim Siezen losgeht. Ja wir leben in einem ganz bescheidenen Jahrhundert, wo fast alle ethischen Grundregeln nicht mehr gelten.
Dann sag das den jeweiligen Angestellten vor Ort. Und bei IKEA auch gleich.
Das sind die Arbeitsbienen vor Ort, die gar nichts zu sagen haben.
 
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MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Sitten und Gebräuche unterliegen einem fortwährenden Wandel. Schon immer und es wird auch immer so sein.

Deine Ansicht mal unbenommen, aber Respekt drückt sich für mich nicht durch ein "Sie" aus.
 
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Verlon

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Das geduze geht einem wirklich auf den Geist.

nicht einem, sondern dir. Mir geht es nämlich nicht auf den Geist, im Gegenteil, ich finde das duzen gut. Aber ich mache Respekt auch nicht daran fest, ob man mich duzt oder siezt.
 

HaukeG5

Lambertine
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Deine Ansicht mal unbenommen, aber Respekt drückt sich für mich nicht durch ein "Sie" aus.
Du Ar$chloch ist aber leichter gesagt als Sie Ar$chloch ;)

Ich bin Führungskraft in einem kleinen Unternehmen und mache immer wieder die Erfahrung das der wahre Respekt eben erst dann gezeigt wird wenn man per Du ist. Das respektvolle Sie ist nur vorgetäuscht weil eine Distanz bestehen bleibt. Anfangs ging mir das geduze in der Werbung von Apple, Ikea, Trivago und wie sie noch alle heissen, gehörig auf die Nerven. Ich hab mir auch manchmal gedacht was die sich raus nehmen. Aber inzwischen habe ich mich gut daran gewöhnt. Man muss auch sehen welche Zielgruppen angesprochen werden, da gehöre ich mit meinen 54 Jahren bei vielen Firmen nicht mehr so unbedingt dazu. Aber ich zieh das in den Geschäften von z.B. Ikea konsequent durch und duze die Angestellten. Wenn ich beim ersten Ansprechen eine gewisse Irritation feststelle, verweise ich sofort auf die Werbung und all die Schilder die in den Läden hängen. Dann gibt es meist nur ein breites Grinsen.

Das Apple den Datenschutz ernst nimmt, nehm ich dem Unternehmen schon allein aufgrund der Persönlichkeit von Tim Cook ab.
 
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MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Ich bin Führungskraft in einem kleinen Unternehmen und mache immer wieder die Erfahrung das der wahre Respekt eben erst dann gezeigt wird wenn man per Du ist. Das respektvolle Sie ist nur vorgetäuscht weil eine Distanz bestehen bleibt.
Ganz genau meine Erfahrung, zwar nicht als (Personal)Führungskraft aber als Projektleiter und Koordinator bereichsübergreifender Themen. Wahren Respekt und Wertschätzung erfährst du erst, wenn diese Hürde künstlicher Distanz abgebaut wurde.

Außerdem finde ich, dass es sich dadurch auch flotter und enger zusammenarbeiten lässt.

Ist aber, wie fast alles, subjektiv und es darf jeder für sich selbst entscheiden. Wer auf das Sie besteht, wird natürlich auch weiterhin gesiezt. Die einzigen, die bei uns noch per default gesiezt werden sind die oberen drei Hierarchieebenen. Alle anderen werden eigentlich sofort geduzt und duzen selbst. Angenehm locker ohne Professionalität verloren zu haben.

Jetzt sind wir aber stark off topic :)
 
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MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Schon allein weil er als homosexuell lebender ganz besonders sensibel für Datenschutz (Rückschlüsse aus Nutzerverhalten und deren Folgen) sein dürfte
Der Gedankengang ist so nachvollziehbar wie gefährlich. Die Geschichte ist gepflastert mit Leichen, die kräftig mitgeholfen haben, weil sie dachten, sie selbst würde es nicht betreffen ;)
 

Mondapfel

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Schon allein weil er als homosexuell lebender ganz besonders sensibel für Datenschutz (Rückschlüsse aus Nutzerverhalten und deren Folgen) sein dürfte
War mir klar das das jetzt kommt. Aber ich lasse mal meine Meinung beiseite und verweise nur allgemein auf das Zeitphänomen "Erfolgsfaktor schwul"... Und genau da schließt sich der Kreis z.o.g. wieder. Ich verabschiede mich an dieser Stelle aus diesem Thread.

http://www.focus.de/politik/deutschland/privatsphaere-erfolgsfaktor-schwul_aid_188522.html
 

kelevra

Stahls Winterprinz
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Ich persönlich nehme es dem Unternehmen Apple ab, dass sie Datenschutz eine größere Rolle zusprechen und versuchen, wo es nur geht auf Nutzerdaten zu verzichten, diese zu anonymisieren oder den Zugang möglichst schwierig zu gestalten, wenn dann mal Daten vorliegen.

Das hat mehrere Gründe und einer der größeren ist sicherlich auch Vertrauen. Und ich denke darin liegt auch Apples zweites Kapital (neben den vielen Dollar), nämlich beim Vertrauen der Kunden in das Unternehmen. Das ist ein Faktor der Geräte verkauft (neben der Marke) und Apple wird diesen Ruf sicherlich nicht leichtsinnig schädigen, indem sie hinterrücks Daten sammeln und auswerten, wie sie lustig sind. Zumal jeder Nutzer auch die Möglichkeit hat, Apple Nutzungsdaten ganz freiwillig zur Verfügung zu stellen.

Dass sie Daten möglichst nicht sammeln zeigt sich auch technisch an vielen Stellen: Die Daten der Apple Watch sind praktisch nur auf Watch und iPhone verfügbar. Das wenigste davon gerät überhaupt auf Apples Server. Auch wenn damit ein gewisser Komfortverlust für den Kunden besteht: iCloud Backups beinhalten bspw. keine Health-Daten.

Ich will jetzt hier keine Auflistung posten, ich denke es ist klar was gemeint ist.

Bisher hat sich Apple auf jeden Fall öffentlich und aus technischer Sicht so präsentiert, wie sie vorgeben mit Nutzerdaten umzugehen. Das darf, nein muss man sogar regelmäßig hinterfragen und so den öffentlichen Druck auf das Unternehmen aufrechterhalten. Mit der öffentlichen Darstellung geht Apple auch eine Verantwortung ein, die getätigten Versprechen auch einzuhalten.

Natürlich "missbraucht" man auch gerne Aktionen seitens der Behörden, wie im Fall San Bernardino für die eigene PR. Das mag für den einen oder anderen moralisch fragwürdig sein, geschäftlich war es ein sehr cleverer Schachzug.

Natürlich darf man nicht vergessen, dass Apple auch an Gesetze gebunden ist. Wenn es einen richterlichen Beschluss oder eine gleichwertige Verfügung gibt, wird sich auch ein Apple dieser beugen müssen und mit Behörden kooperieren und im Zweifel auch Daten die sie haben bzw. auf die Zugriff besteht an Behörden weitergeben. Man sollte nicht in der Märchenwelt leben, dass alles nicht entschlüsselbar sei und Apple mit allen Mitteln unsere Daten schützen würde.
 

ains71

Allington Pepping
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Verstehe ich das richtig

Anrede „Sie“ = guter Datenschutz
Anrede „Du“ = schlechter Datenschutz?

Ist das nicht ein wenig weit hergeholt?
 

Verlon

Wöbers Rambur
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Stimmt, das hat sich aber erst mit iOS 11 geändert.

die Health Daten werden seit Anfang an (also iOS 8) im iCloud Backup mitgesichert, neu ist in iOS 11 die Möglichkeit, sie separat in iCloud zu speichern (was ich großartig finde, weil mein iCloud Speicher nicht für ein gesamtes iPhone Backup genügt, so kann ich sie trotzdem sichern).
 
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m1LLo

Osnabrücker Reinette
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Ich vertraue keiner US-Firma beim Thema Datenschutz. Die US-Gesetze hebeln einfach alles aus. Der beste Schutz sind keine Datenerhebungen (unrealistisch) oder das übermitteln von Fehlinformationen.