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An die Kenner beider Office-Produkte (sowohl Apple als auch Microsoft)

Cobold

Fießers Erstling
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Hallo Community,

da für mich demnächst das Studium anfängt, habe ich mich gefragt, welche Office- bzw. iWork-Version für mich die beste wäre. Ich tue mich schwer damit die Vor- bzw. Nachteile beider Softwareschmieden zu vergleichen, weshalb ich hier auf eure Hilfe angewiesen bin. In puncto "Excel" versus "Numbers" habe ich schonmal rausgefunden, dass Microsoft hier die Nase vorn hat.

Wie sieht es zum Beispiel mit "Word" versus "Pages" aus? Ich bin gerade am experimentieren und finde "Pages" an einigen Stellen sehr umständlich - vielleicht ist es aber auch dem verschuldet, dass ich mich noch nicht ausführlich damit beschäftigen konnte.

Hat jemand Referenzen oder eine eigene Meinung, welche Versionen von welchen Programmen er besser findet? Ich würde hier gerne eine kleine Wissensbasis erschaffen, an der ich mich besser orientieren kann, welches Paket ich mir zulege.

Wie sieht es mit der portierten Version von "Office" aus? Ich habe gelesen, dass die neueste Portierung von Office 2011 wohl gut gelungen sein soll, im Gegensatz zu der 2008er? Bitte helft mir aus dem Jungle herauszufinden.
 
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Snoopy181

Roter Astrachan
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Wenn du auf eine hundertprozentige Kompatibilität mit dem Standard-Format xls angewiesen bist, nimm Excel. Vom Interface ist allerdings Numbers schöner - musst wissen, was Du am ehesten brauchst.
 

***elvis***

Empire
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Excel bietet mehr Funktionen/Möglichkeiten ob Du die für dein Studium brauchst musst Du wissen. Grundsätzlich macht nach kurzer Einarbeitungszeit die Arbeit mit iWork deutlich mehr Spaß als mit MS Office. Ich selber benötige z.B. die Pivot-Funktion, die Numbers so nicht bietet und so nutze ich für dieses eine Tabelle Excel, aber sonst grundsätzlich Numbers. Aufgrund von Austausch und Kompatibilität würde ich Dir ohnehin raten beides auf dem Rechner zu installieren.

Zusätzlich solltest Du Dich mit LaTex beschäftigen. Denke das ist fürs Studium wesentlich besser/sinnvoller.
 

Snoopy181

Roter Astrachan
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Wobei LaTeX und Excel ja nicht direkt verglichen werden können, LaTeX ist ja mehr eine Textauszeichnung und Erleichterung für z.B. die Bachelor Thesis.
 

fotolli

Oberdiecks Taubenapfel
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Ich persönlich habe Pages sehr schätzen gelernt. Vieles lässt sich sehr intuitiv und effektiv umsetzen. Der Funktionsumfang liegt jedoch klar hinter Word. Wenn man diese Funktionen jedoch nicht braucht, ist es klasse. Der größte Nachteil aus meiner Sicht ist, dass niemand in der Windows-Welt etwas mit .pages Dokumenten anfangen kann. Und der Export in alles außer PDF ist je nach Komplexität der Datei eher nicht so toll. Da iWorks aber so günstig ist, kann es es auch einfach nebenbei mal benutzen. Gerade die Layoutfunktionalität von Pages ist immer wieder mal nützlich.
 

DaFreddy

Schöner von Nordhausen
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Also fürs Studium muss ich sagen, muss ich dir klar die Microsoft Produkte empfehlen. Alleine aus der Tatsache heraus, dass viele Studenten (soll einer verstehen wieso?!) immernoch Windows-User sind. Du hast dann einfach keine Probleme Daten zu verschicken und sowas.
Abgesehen davon, habe ich meine letzte große Arbeit mit Word verfasst und es war eigentlich kein Problem. Microsoft hat meiner Ansicht nach einen großen Schritt nach vorne getan was das "professionelle" arbeiten angeht.
 

Scotch

Bittenfelder Apfel
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90% der Benutzer von Tabellenkalkulationen benutzen 10% der verfuegbaren Funktionen. Es macht da keinen Unterschied, ob man Excel oder Numbers benutzt. In Numbers kann man Tabellen einfacher (und effektiver) formatieren, dafuer geht das arbeiten an sich gerade mit groesseren Datenmengen in Excel sehr viel schneller. Will oder muss man komplexere Aufgaben loesen, geht kein Weg an Excel vorbei, der Funktionsumfang ist um Lichtjahre groesser als der von Numbers.

99% der Benutzer von Textverarbeitungen benutzen 5% der verfuegbaren Funktionen. Es macht da keinen Unterschied, ob man Word oder Pages benutzt. Die Oberflaeche von Pages ist sehr viel aufgeraeumter, so dass fuer jemanden der nicht scjon in Word "zu Hause" ist sich die Arbeit da effizienter gestalten duerfte. Wer zu den 1% mit hohen Anforderungen an eine Textverarbeitung gehoert, findet in Pages die weitaus leistungsfaehigeren Funktionen fuer Layout und Schriftsatz, Word hat dafuer Funktionen um grosse Dokumente inkl. Formelsatz und Verweisen/Bibliographien zu erstellen. Ob fuer sowas LaTeX dann eine bessere Alternative ist fuellt ganze threads (nicht nur in diesem Forum ;)), hat aber wenig mit einem Vergleich Word/Pages zu tun. Wer LaTeX braucht (oder benutzen will) wird definitiv mit Pages genau so wenig gluecklich wie mit Word. Fuer sehr grosse Dokumente auf dem Mac, die ohne Formelsatz auskommen, benutze ich uebrigens Scrivener, aber das ist wieder ein anderer Workflow als Word/Pages oder LaTeX.

Es gibt von Office und iWork Demo-Versionen. Warum nicht einfach ausprobieren und eine eigene Meinung bilden? Das Office die bessere Alternative ist, wenn alle Kommilitonen und der Prof Office einsetzen sollte nicht extra betont werden muessen.
 

Ergebnis

Uelzener Rambour
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Wenn dir ohnehin nicht klar ist, wieviel Funktionsumfang du brauchst (MS Office hat den größeren), dann nehme Libre Office. Das kostet nichts und reicht vermutlich bei weitem aus. Taugt es dir nicht, kannst du immer noch Geld ausgeben.
 

JvW

Kaiser Alexander
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fange mit Libre Office an.
Was du konkret brauchst, wirst du im Laufe der Zeit feststellen können - Excel-Tabellen mit Makros beispielsweise funktionieren in Excel - wenn du so etwas bekommst, hast du genau keine Wahl. (oft genug funktionieren solche Sachen auch nur in genau dieser bestimmten Excel-Version ...)

Und so sehr ich Numbers mag: Die Möglichkeiten von Excel erreicht es nicht. Klar, etwa 99,999% der Anwender brauchen davon bestengalls ein Promille ...
 

Cobold

Fießers Erstling
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Vielen Dank für die ganzen Antworten. Ich denke ich werde mich (weil schon vor ein paar Monaten gekauft) erstmal um Pages '09 kümmern. Habe mich auch schon ein wenig eingelesen und habe etwas rumprobiert. Allerdings erscheinen mir einige Dinge doch recht kompliziert, was bei Word um einiges einfacher funktioniert. Ich habe auch ein Beispiel (aber vielleicht bin ich einfach auch nur zu blöd zu verstehen wie es funktioniert):

Ich fange eine Aufzählung an (in der ersten Ebene natürlich), die nächste Zeile soll eine weitere Ebene, wo der Punkt von eben weiter vertieft wird. Alles kein Problem. Nun zum Knackpunkt. Wenn ich nun wieder eine Zeile weitergehe, fängt er in der zweiten Ebene an - auch kein Problem, würde ich denn den ersten Punkt weiter beschreiben wollen. Jetzt das Problem. Wie komme ich denn in die erste Ebene zurück ohne die Formatierung Aufzählung zu verlieren? Mit der Rücktaste funktioniert es nicht. Ich komme einfach nicht in die erste "Ebene" zurück. Das ist sehr umständlich.

Solche Kleinigkeiten sind entweder mangelnde Erfahrung (Wahrscheinlich ist es total einfach) oder einfach nicht durchdacht. So etwas gehört zur alltäglichen Arbeit, von daher kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, dass es so kompliziert konzipiert ist.

Ich kann mich noch nicht entscheiden, was ich letztlich nehme, ob Word oder Pages, Excel oder Numbers, Powerpoint oder Keynote... Eines ist aber sicher: bleibt es an einigen Stellen in Pages so kompliziert wie es momentan ist (von wegen intuitiv), werde ich vermutlich zu Word tendieren.

Vielleicht hat ja auch jemand einen kleinen Tipp, warum ich nicht intuitiv richtig handle, falls es doch gehen sollte. Ich lasse mich gerne belehren ;)
 

tjp

Altgelds Küchenapfel
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Hat jemand Referenzen oder eine eigene Meinung, welche Versionen von welchen Programmen er besser findet?
Das kann keiner sagen, weil es vornehmlich vom Anwendungsprofil abhängt. iWorks hat einen deutlich geringeren Funktionsumfang. Wenn man MS Office vergleichen will, bietet sich nur der Vergleich mit OpenOffice/LibreOffice/NeoOffice an. iWorks ist eine andere Gewichtsklasse.

Allerdings ist auch MS Office (Excel) relativ schnell überfordert, wenn man wissenschaftliche Datenauswertung macht. Da kommen dann eher Programme wie IgorPro zum Einsatz. Wenn die Datenmengen ansteigen muß man auf ein GUI verzichten und eher Programme wie IDLpro, R, … einsetzen.

Zum Verfassen von Dokumenten kann man Textverarbeitungen nutzen. Allerdings haben diese so ihre Schwächen. Alternativen sind Satzprogramme (TeX, TUSTEP), Werksatzprogramme mit GUI (kenne keines für OSX), XML-Editoren oder DTP-Programme (wenn es sehr flexibel sein muß).
 

magoac

Golden Delicious
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Also bei uns an der Uni kommst du um MS Office nicht drumrum (gibts aber vergünstigst und teilweise kostenlos, wie Access). Und man kommt nicht drum herum es zu kaufen, wiel Professoren einfach eine Word-Datei wollen bei Abgaben von Seminararbeiten, Studienarbeiten oder den Diplom/Master/Bachelor-Arbeiten. Da haben mir große Diskussionen und PDFs die ich gerne bereitstelle nicht gereicht. In anderen Bereichen bekommen wir aber auch immer wieder Excel-Dateien mit Berechnungen, Formeln, die im Grunde schon wie ein Programm anzusehen sind. Die klappen mit OO & LO auch nicht immer so richtig. Daher guck was Du im Studium brauchst und schaffe es danach an. So als Privatanwender würde ich sagen reicht LO vollkommen aus.
 

martin81

Rheinischer Bohnapfel
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Eine eindeutige Antwort kann man nicht geben. Es hängt zu nächst davon ab, was du studierst. Im Naturwissenschaftlichen führt früher oder später kein Weg an Latex vorbei. Die Integration von Formeln und entsprechenden Symbolen ist einfach traumhaft leicht, wenn man ein paar Kniffe kennt. Solltest du etwas geisteswissenschaftliches studieren, kann dir auch Office / iWork reichen.

iWork gibt es nicht rabattiert für Studenten. Dafür kann man die Produkte einzeln kaufen. Office ist an Hochschulen der Standard. Alternativen wie OpenOffice und Co. bieten nicht immer 100%tige Kompatibilität. Das kann dann vor allem bei Präsentationen sehr ärgerlich sein.
Office und OpenOffice bieten den Vorteil, dass man in Gruppen an Dokumenten arbeiten kann bzw. Kommentare und Änderungen der anderen durch Kommentare sichtbar sind. Viele externe Quellen brauchen auch ein Officedokument und können mit Latex nichts anfangen.

Du siehst also, man kann nicht eindeutig sagen, was besser ist. Letztlich hängt es sehr stark vom Anforderungsprofil ab.
 

Scotch

Bittenfelder Apfel
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Im Naturwissenschaftlichen führt früher oder später kein Weg an Latex vorbei. Die Integration von Formeln und entsprechenden Symbolen ist einfach traumhaft leicht, wenn man ein paar Kniffe kennt.

Die dauernde Wiederholung macht die Aussage nicht richtiger ;) Wie bereits an anderer Stelle in diesem Forum beschrieben, publiziere ich seit mittlerweile rund 15 Jahren mit Word im natur- und ingenieurwissenschatlichen Bereich. Auch beruflich werden praktisch alle technischen Dokumentationen mit Word erstellt.

Wir erleben regelmässig, dass Absolventen zu uns kommen, die völlig überfordert damit sind, anspruchsvolle Aufgaben in Word zu erledigen. Die anfängliche "Expertenmeinung" warum man denn nicht LaTeX benutzt (denn Firmen setzen ja grundsätzlich Windows und Office nur ein, weil es vorinstalliert ist und nicht etwa aus technischen oder produktiven Gründen ;)), weil dort alles schneller, schöner und besser geht weicht dann recht schnell Ernüchterung, wenn sie mit der Realität von "schnell" in der Industrie im Vergleich zum universitären Umfeld konfrontiert werden. Viele Absolventen sind doch recht erstaunt, wenn sie auf ihre Aufwandsschätzung "ich mach' das bis Ende der Woche fertig!" ein herzhaftes Lachen ernten und der Review für den Nachmittag angesetzt wird. Dann stellt man plötzlich fest, was mit professionellem Einsatz von Vorlagen, Dokumentenkontrollsystemen und Groupware-Funktionalität geht - und nichts davon geht mit TeX/LaTeX (selbstverständlich "geht" alles - aber wir wollen ja Dokumente schreiben und nicht Systemadministrator werden).

Der Vollständigkeit halber: Ich kenne mich mit LaTeX bestens aus und habe mir als Student damit meine Brötchen verdient. Ich habe u.a. drei komplette Lehrbücher für Springer und Teubner geTeXt und wer jemals auf einem Amiga TeX benutzt hat, hat mit hoher Wahrscheinlichkeit meine Druckertreiber für Epson und NEC benutzt. Aber von meinen rund 150 Veröffentlichungen sind nur ca. 50 mit TeX entstanden - nämlich die vor '96. Und für Konferenzen hab' ich mich auch schon vorher lieber mit Framemaker auseinandergesetzt als mit dem foilTeX. Ist ja toll, dass man damit seine Slides auch in elfisch setzen kann, aber meine Prioritäten lagen immer eher bei den Inhalten ;) Ab '96 gab es mit NT 4.0 und Word 97 eine bessere und stabile Plattform auch für umfangreiche wissenschaftliche Dokumente.

Es gibt eine grosse Ausnahme: Wer Mathematik oder theoretische Physik macht, wird auch heute noch kaum um LaTeX herum kommen. Da gibt es einfach zu wenig Text für eine Textverarbeitung :-D

Just my 2c nach 20 Jahren im Geschäft.
 

tjp

Altgelds Küchenapfel
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Die dauernde Wiederholung macht die Aussage nicht richtiger ;)
Das ist grundfalsch. Auch im Jahre 2012 ist LaTeX in vielen Instituten der de facto Standard. Daher ist es in den vielen Fällen notwendig sich damit auseinandern zu setzen. Fortran ist auch nicht ausgestorben, auch wenn das immer wieder postuliert wird.

Wie bereits an anderer Stelle in diesem Forum beschrieben, publiziere ich seit mittlerweile rund 15 Jahren mit Word im natur- und ingenieurwissenschatlichen Bereich. Auch beruflich werden praktisch alle technischen Dokumentationen mit Word erstellt.
Mit Word kann man vieles, aber nichts richtig. Daran ändern auch Deine 15 Jahre Erfahrung mit Word nichts. Word ist eine Textverarbeitung, die immer wieder für die verschiedesten Dinge mißbraucht wird, weil es irgend wie dann doch geht, anstatt richtige Werkzeuge dafür zu verwenden. Meistens wird das gemacht um vermeintlich Geld zu sparen, und nicht gleich passende Software einzusetzen. Die Resultate sehen dann entsprechend aus, bzw. erfordern entsprechend viele Nachbesserungen.

Ein Kernproblem von Word ist der ziemlich schlechte Formelsatz, der noch nicht einmal in Ansätzen den typographischen Regel gehorcht. Das Problem sehen die meisten Autoren von wissenschaftlichen Artikeln nicht, weil der übliche workflow in Verlagen das Setzen der Word-Texte mit richtigen Satzprogrammen vorsieht. Word ist dann nur eines von mehreren möglichen Anlieferungsformaten.
Wir erleben regelmässig, dass Absolventen zu uns kommen, die völlig überfordert damit sind, anspruchsvolle Aufgaben in Word zu erledigen.
Sucht ihr Absolventen mit MINT-Fähigkeiten oder Sekräterinnen?
Es ist absolut unsinnig sich spezielle Kenntnisse für eine bestimmte Software anzueignen, denn viele Firmen verwenden unterschiedliche Software. Es ist Eure Aufgabe neue Mitarbeiter auf das interne Dokumentationssystem einzuarbeiten.

Viele Absolventen sind doch recht erstaunt, wenn sie auf ihre Aufwandsschätzung "ich mach' das bis Ende der Woche fertig!" ein herzhaftes Lachen ernten und der Review für den Nachmittag angesetzt wird.
Dann kann die Anforderung an den Inhalt ja nicht groß sein, wenn ein paar Stunden dafür ausreichen?

Dann stellt man plötzlich fest, was mit professionellem Einsatz von Vorlagen, Dokumentenkontrollsystemen und Groupware-Funktionalität geht - und nichts davon geht mit TeX/LaTeX (selbstverständlich "geht" alles - aber wir wollen ja Dokumente schreiben und nicht Systemadministrator werden).
Ihr habt einen Word-Workflow, dieser ist auch nicht aus dem Nichts entstanden und bedurfte eines bestimmten Aufwands bis er etabliert worden war. Irgend wie siehst Du diesen Aufwand nicht – bedauerlich.

In anderen Firmen sind XML-Workflows üblich und kein Word-Workflow, diese Firmen arbeiten sicherlich nicht unprofessionell.

Ab '96 gab es mit NT 4.0 und Word 97 eine bessere und stabile Plattform auch für umfangreiche wissenschaftliche Dokumente.
Auch heute noch crasht Word zuverlässig, wenn man bestimmte Features benutzen will, und es kann bis heute keinen anständigen Formelsatz. Die Fähigkeiten von Word in diesem Bereich sind nur rudimentär.
 
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Scotch

Bittenfelder Apfel
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Das ist grundfalsch. Auch im Jahre 2012 ist LaTeX in vielen Instituten der de facto Standard. Daher ist es in den vielen Fällen notwendig sich damit auseinandern zu setzen.

Dann ist es an der Zeit, mal in der Gegenwart anzukommen.

Fortran ist auch nicht ausgestorben, auch wenn das immer wieder postuliert wird.

Latein wird ebenfalls noch von einigen gesprochen. Für 99.9% der Kommunikation spielt das allerdings keine Rolle.


Mit Word kann man vieles, aber nichts richtig. Daran ändern auch Deine 15 Jahre Erfahrung mit Word nichts.

Unqualifizierte und überhebliche Polemik..

Sucht ihr Absolventen mit MINT-Fähigkeiten oder

Bei dir am Institut schreiben also Sektretärinnen die Publikationen?

Es ist absolut unsinnig sich spezielle Kenntnisse für eine bestimmte Software anzueignen, denn viele Firmen verwenden unterschiedliche Software.

Nö, 99% der Firmen verwenden Word. Und kein Fortran.

Es ist Eure Aufgabe neue Mitarbeiter auf das interne Dokumentationssystem einzuarbeiten.

Wichtige Nachricht an den Elfenbeinturm: Firmen stellen Absolventen ein, die über die notwendigen Fertigkeiten verfügen. Und wer in einem industriellen Umfeld wissenschaftlich arbeiten will und keine Office-Kenntnisse hat, der kann mir beim Vorstellungsgespräch zwar gerne meine Aufgaben zur Mitarbeiterschulung erklären, kriegt den Job aber trotzdem nicht.


Dann kann die Anforderung an den Inhalt ja nicht groß sein, wenn ein paar Stunden dafür ausreichen?

Bei uns schreiben halt die Fachleute ihre Publikationen mit modernen Systemen und nicht die Sekretärinnen mit TeX :)

In anderen Firmen sind XML-Workflows üblich und kein Word-Workflow, diese Firmen arbeiten sicherlich nicht unprofessionell.

Welche Firmen schreiben denn ihre Publikationen, Dokumentationen usw. mit XML? Bring mal ein paar Beispiele.

Auch heute noch crasht Word zuverlässig, wenn man bestimmte Features benutzen will, und es kann bis heute keinen anständigen Formelsatz. Die Fähigkeiten von Word in diesem Bereich sind nur rudimentär.

Wie gesagt: Die stetige Wiederholung macht diese Aussagen nicht richtiger.
 
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martin81

Rheinischer Bohnapfel
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Ich bin wohl kein Experte, kann aber mit Latex und Word ''vergleichbare'' Ergebnisse erstellen. Fakt ist nunmal, dass Word im Umgang mit dem Formeleditior Defizite hat. Allein schon die umständliche Bedienung über Mauseingaben, während man bei Latex die entsprechende Anweisung einfach im Text ''runtertippen'' kann. Nach 1-2 Wochen intensiver Arbeit kennt man die gängigen Begriffe auswendig. Auch spätere Änderungen sind deutlich schneller umzusetzen.
Wenn ich mir dann den Aufwand anschaue, brauche ich bei Word einfach länger als bei Latex, wenn viele Formeln im Text verwendet werden.
 

tjp

Altgelds Küchenapfel
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Dann ist es an der Zeit, mal in der Gegenwart anzukommen.
Was ist denn die Gegenwart?
Die Gegenwart ist, daß
  • Word keinen brauchbaren Formelsatz hat.
  • Word keinen brauchbaren Satz an für sich hat.
  • Word viele dokumentierte Fehler hat, die zu Datenverlust führen.
  • Word als Texterfassungsprogramm für den Massentextsatz ungeeignet ist.
  • Viele Firmen mit Word Dinge tun, die man mit anderen Programmen viel besser lösen könnte.
Wer mit Word glücklich ist soll es auch weiterhin nutzen. Aber für Lobeshymnen auf Word besteht keinerlei Grund.
 

tjp

Altgelds Küchenapfel
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Welche Firmen schreiben denn ihre Publikationen, Dokumentationen usw. mit XML? Bring mal ein paar Beispiele.
Oracle/SUN verwendet es für die komplette Doku, steht in in jedem PDF drin (XPP = Arbortext).

Ansonsten http://www.oxygenxml.com/customers.html, http://de.ptc.com/appserver/search/customer-successes.jsp, http://www.broadvision.com/en/customers_linkbelt.php, http://www.syntext.com/about/customers/ und viele andere Firmen, die Wert darauf legen nicht als Referenzkunden genannt zu werden. Dazu gibt es weitere XML-Produkte, die natürlich auch Anwender haben.