Ist es sehr opportunistisch, wenn ich beide Seiten verstehe?
Über die Maßen umfassend habe ich ja schon dargestellt, dass mich der Sachverhalt in keiner Weise aufregt, weil...
Dass nun andere Menschen anders darauf reagieren und sie der moralische Anstrich der Geschichte...ich will nicht sagen empört, aber zumindest ziemlich sauer aufstößt, kann ich absolut nachvollziehen. Die erste Reaktion der Menschen, die diese Sache als Sauerei empfinden, dürfte meiner eigenen gar nicht so weit entfernt gewesen sein. Nur, dass ich vielleicht grinste, als mir der Gedanke durch den Kopf ging..."Diese Säcke!". Die weiteren Überlegungen dazu sind dann halt irgendwann abgebogen.
Was ich aber nicht verstehe sind manche Argumente, die den Menschen die Aufregung um dieses Thema absprechen wollen.
Die Aufregung ist ja nun mal da, kann man schlecht weg reden. Natürlich darf man dazu auch anderer Meinung sein.
Ich glaube, mittlerweile dreht sich die Diskussion ein bisschen im Kreis, weil die sachlichen Argumente und die jeweiligen Gründe für den "Egal"-Standpunkt und das "Nicht-Egal" ausgetauscht wurden.
Also ich für meinen Teil nehme aus Diskussion mit, dass ich meinen gern benutzten und auch hier geäußerten Allgemeinsatz "es gibt größere Probleme in der Welt" nicht mehr aufrechterhalten mag, weil das eigentlich ein doofes Totschlagargument ist und ich nun besser verstehen kann, warum viele negativ auf die Sache reagieren. Es gibt immer größere Probleme in der Welt, was nicht bedeutet, dass man nicht auch über die vermeintlich kleineren diskutieren sollte.
Allerdings bleibe ich bei meinem eher neutralen Standpunkt, dass Apple hier nicht besser oder schlechter als andere Unternehmen handelt und unterstelle selbst jenen, die jetzt angeblich so kundenfreundlich sind, entsprechendes strategisches Kalkül, was am Ende nicht dem Kundenwohl dient, sondern der eigenen Tasche.
Das schließe ich einfach aus dem Grundprinzip des Systems. Ohne jetzt eine Wertung dessen vornehmen zu wollen.