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Nach WhatsApp-Datenschutzänderung: Threema-Downloads verdreifachen sich

abzhibilt

Zabergäurenette
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Ich verstehe hier ehrlich gesagt nicht, was Du mit Telefonnummernmatching in diesem Kontext meinst.
Naja ein sehr schönes convenience (aber Datenschutztechnisch oft kritisiertes) feature, dass maßgeblich zur Verbreitung von Whatsapp beigetragen hat, ist, dass ich 1. Keine zusätzliche Kennung (Benutzername, E-Mail Adresse, ...) austauschen muss - eine Telefonnummer hat nahezu jeder und ist so das übliche was ausgetauscht wird 2. das ich eine Telefonnummer nur in meinem kontakten haben muss und dann direkt, ohne mein Zutun, erkannt wird, dass diese Person auch whats app hat.

Will ich ein Ähnliches feature für eine auf E-Mail basierende App brauch ich ebenfalls einen Server der diese überprüfung herstellt.


Das muss man nicht unbedingt. Selbst es ist kein Problem, auf einfache Weise auch Legacy-Technologien zu unterstützen. Das E-Mail-Format mag wirklich nicht das grandioseste Stück Technik aller Zeiten sein, aber bis heute kann man jede noch so toll formatierte Mail mit einem Konsolenprogramm dennoch lesen.

Ja aber anders sieht es mit medien aus. Videos, Sprachnachrichten, versenden von Standorten. Allein schon bilder werden je nach Client teilweise inline oder als Anhang dargestellt. Ein einheitliches IM-Style erlebnis kann man da nur mit einem gemeinsamen Client herstellen. Das ganze System funktioniert nur, wenn ich zu 100% sicher (ok sagen wir 99% - 100% gibts nicht) sein kann, dass informationen auch so ankommen wie ich sie verschickt habe.

Das ist eben der Kern des Problems. Hier entstehen ungesunde Monopole.

Das ist korrekt aber ein generelles problem von Netzeffekt- bzw. sogenannten "Winner takes it all"-Märkten.
Muss aber nicht ganz so problematisch sein wie man vielleicht denkt wie man am Beispiel Microsoft sieht führt ein solches Monopol zu einer stärkeren Beobachtung durch die Behörden und irgendwann letztlich auch durch eine Ablösung weil ein Trend verschlafen wird.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Keine zusätzliche Kennung (Benutzername, E-Mail Adresse, ...) austauschen muss - eine Telefonnummer hat nahezu jeder und ist so das übliche was ausgetauscht wird
Im Jahre 2015 hat auch jeder eine E-Mail-Adresse. ;)

2. das ich eine Telefonnummer nur in meinem kontakten haben muss und dann direkt, ohne mein Zutun, erkannt wird, dass diese Person auch whats app hat.[...]Will ich ein Ähnliches feature für eine auf E-Mail basierende App brauch ich ebenfalls einen Server der diese überprüfung herstellt.
Sobald Du eine E-Mail-Adresse einer Person hast, kannst Du Dir sicher sein, dass sie per E-Mail erreicht werden kann. Daher ist da kein Server notwendig, der dieses Matching durchführt. Viel besser noch: E-Mail kann so leicht nicht gestört werden, da alles sehr dezentral aufgebaut ist und nicht von einem einzigen Betreiber abhängt (meine MX-Records liegen z.B. auf 4 Nameservern verschiedener Betreiber).

Ein einheitliches IM-Style erlebnis kann man da nur mit einem gemeinsamen Client herstellen.
Wie viele Chat-Clients gab es noch gleich auf der Welt? An einem einheitlichen Client scheint das IM-Erlebnis jedenfalls nicht zu hängen. Im Übrigen so wie es zig E-Mail-Clients gibts. Hier hat der Kunde sogar die Wahl.

Das ist korrekt aber ein generelles problem von Netzeffekt- bzw. sogenannten "Winner takes it all"-Märkten.
Muss aber nicht ganz so problematisch sein wie man vielleicht denkt wie man am Beispiel Microsoft sieht führt ein solches Monopol zu einer stärkeren Beobachtung durch die Behörden und irgendwann letztlich auch durch eine Ablösung weil ein Trend verschlafen wird.
Solange das Monopol besteht ist der Wettbewerb aber eingeschränkt. Und dieser Zustand ist nicht gesund. Die ganze Welt sollte nicht an einer einzigen Roadmap hängen.
 
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abzhibilt

Zabergäurenette
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Im Jahre 2015 hat auch jeder eine E-Mail-Adresse. ;)

Naja. Mag zwar stimmen, dass jeder eine E-Mail adresse hat, so natürlich wie der umgang mit telefonnummern ist der Umgang mit E-Mails nicht. Das ist für viele leute eher eine Arbeitssache. Schickt man vielen weniger Technikaffinen leuten einfach mal eine E-Mail auf muss man oft nochmal anders nachfragen damit sie gelesen wird. Frag mal eine Frau in ner Bar nach Ihrer E-Mail adresse statt Telefonnummer, da wirst du ziemlich komisch angeschaut. Ist mehr eine Psychologische Sache - dadurch aber nicht weniger wichtig.

Wie viele Chat-Clients gab es noch gleich auf der Welt? An einem einheitlichen Client scheint das IM-Erlebnis jedenfalls nicht zu hängen. Im Übrigen so wie es zig E-Mail-Clients gibts. Hier hat der Kunde sogar die Wahl.

Naja wie gesagt, keines dieser Sachen bietet das selbe Erlebnis wie eine Plattform ala WhatsApp. Ich weiß beim Absenden nicht wie Medien beim empfänger angezeigt werden. Wird ein Bild inline angezeigt oder als kleines Bild im Anhang? Kann er meine Sprachnachricht hören oder unterstützt das sein Client nicht? Ist mein Anhang für den Empfägner vielleicht zu groß? Alles sachen um die man sich im Alltag keine Gedanken machen will und bei einer Anbieter Fragmentiereung entstehen und letzten Endes die Usability einschränken. Für eine zur täglichen Kommunikation benutzte Anwendung ist vor allem wichtig, dass sie ohne frickelei einfach wie erwartet funktioniert. Und das kannst du in einem Fragmentiertem Markt mit verschiednen Clients und verschiedenen Server Settings
nicht gewährleisten.

Außer halt man entwickelt ein neues Protokoll was das alles abdeckt und erzwingt, dann sind wir allerdings wieder beim Motivationsproblem, dass sich das mangels wirtschaftlicher Perspektive nicht lohnt. Vielleicht wird irgendwann sowas kommen, noch ist es aber nicht soweit.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Naja. Mag zwar stimmen, dass jeder eine E-Mail adresse hat, so natürlich wie der umgang mit telefonnummern ist der Umgang mit E-Mails nicht.
Haben wir gerade eine Zeitreise gemacht und sind wieder im Jahr 1995? Im Internet brauchst Du eine E-Mail Adresse deutlich häufiger als eine Telefonnummer. Zudem sind E-Mail-Adressen für gewöhnlich sehr gut zu merken.
Mit Telefonnummern hingegen hantiert doch kaum noch jemand.

. Ich weiß beim Absenden nicht wie Medien beim empfänger angezeigt werden. Wird ein Bild inline angezeigt oder als kleines Bild im Anhang?
Das kann Dir doch herzlich egal sein. Selbst bei WhatsApp kannst Du Dich nicht 100% darauf verlassen, wie die Nachricht ankommt und aussieht (Extrembeispiel: WhatsApp über die Apple Watch).
Solange die Nachricht an sich vollständig übermittelt wird, spielt das auch keine Rolle.

Und das kannst du in einem Fragmentiertem Markt mit verschiednen Clients und verschiedenen Server Settings nicht gewährleisten.
Klar geht das. Auch hier kann man prima die E-Mail als Beispiel nennen. Wie viele User mussten noch nie die Adresse eines IMAP-Servers irgendwo eingeben? Zudem kann man die E-Mail-Konfiguration auch automatisieren. Mehr als die E-Mail-Adresse benötigt man nicht, um einen neuen Client einzurichten.

Zumal in der nahen Zukunft der Trend klar Richtung „No UI“ geht. Sprich: Du wirst Applikationen und Dienste ganz natürlich ohne eine komplett dedizierte Oberfläche bedienen. Siri in iOS 10 weist hier den Weg, den auch andere Unternehmen bereits gehen.
 
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abzhibilt

Zabergäurenette
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Haben wir gerade eine Zeitreise gemacht und sind wieder im Jahr 1995? Im Internet brauchst Du eine E-Mail Adresse deutlich häufiger als eine Telefonnummer. Zudem sind E-Mail-Adressen für gewöhnlich sehr gut zu merken.
Mit Telefonnummern hingegen hantiert doch kaum noch jemand.

Genau im Internet - in der richtigen welt da draußen nicht. Schau dir meine Beispiele an. Nahe zu jeden meiner Freunde den ich kenne der nichts It-Affines studiert muss ich explizit darauf hinweisen, dass ich Ihm ne E-Mail geschickt habe, damit die Zeitnah wargenommen wird. Du wärst erstaunt wieviele Leute trotz smartphone Ihre E-Mails nicht auf selbigem Empfangen (wollen).
Ich bin sehr Technik affin dennoch frage ich Leute die ich kennen gelernt habe nicht nach Ihrer E-Mail sondern Telefonnummer. Ganz einfach aus Gesellschaftlichen Gründen. Reine E-Mail Kommunikation fühlt sich für viele leute "fern" an - von freunden, dates etc. hat man die Telefonnummer und kommuniziert über ein Medium das daran gekoppelt ist, weil es sich "persönlicher" anfühlt. Eine E-Mail Adresse gibt man potentiell jedem, sie ist gar öffentlich einsehbar, eine Telefonnummer oft nicht. Entsprechend ist die Emotionale Ebene der Kommunikation auf den beiden Medien verschieden. Das ist einfach den Anfängen der jeweiligen Technologie geschuldet - mag sich vielleicht in Zukunft ändern aktuell ists aber so.

Das kann Dir doch herzlich egal sein. Selbst bei WhatsApp kannst Du Dich nicht 100% darauf verlassen, wie die Nachricht ankommt und aussieht (Extrembeispiel: WhatsApp über die Apple Watch).
Solange die Nachricht an sich vollständig übermittelt wird, spielt das auch keine Rolle.

Wird sie ja nicht zwingend (siehe unterschiedliche Anhangslimits bei unterschiedlichen anbietern).
 

Mitglied 105235

Gast
Im Jahre 2015 hat auch jeder eine E-Mail-Adresse. ;)
Auch wenn im Jahr 2016 (ja 2016 haben wir seit 9 Monaten schon ^^) jeder eine E-Mail Adresse hat, so hat nicht jeder von seinen Kontakten die E-Mail Adresse auch im Smartphone, die Mobilfunknummer dagegen schon.

Was das ganze bei WhatsApp deutlich schwieriger für den User gestalten würde bzw. hätte WhatsApp dann auch nie den Durchbruch geschafft, das dieser Dienst so sich so von den anderen abheben kann was die Nutzerzahlen angeht. AIM, MSN, Skype, ICQ etc. etc. alle haben auf eine E-Mail Adresse oder eine ID Nummer gesetzt. Entsprechend musste man die Leute nach einen von diesen Sachen fragen wenn man mit Ihnen Kommunizieren wollte. Oft wurden dafür dann auch die "Wegwerf Mail Adressen benutzt" ala [email protected] etc.

Wenn sie dann warum auch immer mal sich bei den Dienst wieder Anmelden mussten (neuer Rechner etc.) so wussten sie mit viel Glück noch ihre E-Mail Adresse aber das passende Passwort dazu nicht mehr, somit konnten sie sich also dann nicht mehr anmelden und ein Passwort zurücksetzten ging natürlich auch nicht. Den wie sollte es anders sein, auch das Passwort von de Wegwerf Mailadresse hat man vergessen und ruckzuck wurde ein neuer Account erstellt und man hat wieder alle gefragt nach ihrer ID oder E-Mail Adresse... Das ganze gibt es bei WhatsApp nicht, den die Telefonnummer langt und das Adressbuch wird durchsucht ob von den Nummern auch andere noch bei WhatsApp sind. Schon kann man mit seinen Kontakten wieder Kommunizieren.
 
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Bananenbieger

Golden Noble
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Genau im Internet - in der richtigen welt da draußen nicht. Schau dir meine Beispiele an. Nahe zu jeden meiner Freunde den ich kenne der nichts It-Affines studiert muss ich explizit darauf hinweisen, dass ich Ihm ne E-Mail geschickt habe, damit die Zeitnah wargenommen wird.
Wir haben einen E-Mail-Nutzungsgrad von rund 80% in Deutschland. Andernfalls würden all die tollen, neuen Dinge vom alterwürdigen Onlineshop bis hin zu AirBnB nicht so dermaßen durchgestartet sein.

Du wärst erstaunt wieviele Leute trotz smartphone Ihre E-Mails nicht auf selbigem Empfangen (wollen).
Das ist ein reines Marketingproblem. Selbst, wenn unter der Haube weiterhin die alte E-Mail-Infrastruktur verwendet wird, kannst Du „on top“ einen Messenger setzen.

Eine E-Mail Adresse gibt man potentiell jedem, sie ist gar öffentlich einsehbar, eine Telefonnummer oft nicht.
Ich gebe Dir Brief und Siegel, dass Du deutlich mehr Telefonnummern öffentlich einsehen kannst als E-Mail Adressen. Eine private Mailadresse zu beauskunften ist bei 99% der Leute praktisch unmöglich (ähnlich wie bei den meisten Handynummern).


Entsprechend ist die Emotionale Ebene der Kommunikation auf den beiden Medien verschieden.
Wie gesagt: Alles eine Frage des Marketings.


Wird sie ja nicht zwingend (siehe unterschiedliche Anhangslimits bei unterschiedlichen anbietern).
Ebenfalls etwas, was technisch sehr leicht lösbar ist. Siehe Maildrop von Apple.

Was das ganze bei WhatsApp deutlich schwieriger für den User gestalten würde bzw. hätte WhatsApp dann auch nie den Durchbruch geschafft, das dieser Dienst so sich so von den anderen abheben kann was die Nutzerzahlen angeht. AIM, MSN, Skype, ICQ etc. etc. alle haben auf eine E-Mail Adresse oder eine ID Nummer gesetzt.
Das waren aber alles Dienste, die versuchten ein komplett neues Adressschema unabhängig von der gemeinen Mailadresse zu schaffen (bei MSN bin ich mir da aber nicht ganz sicher).
In der Tat ist nicht zu verleugnen, dass es ganz clever war, die Telefonnummer als ID herzunehmen, aber das geht bei anderen Diensten ja ebenfalls als zusätzliches Merkmal. (bzw. Skype, iMessage). Ebenfalls konnte man damals bei Skype die meisten Nutzer bereits anhand des Namens finden.
Aber bereits das scheint die meisten Menschen ja bereits deutlich zu überfordern. Und erst recht macht sich niemand wirklich Gedanken über die Dinge, die er nutzt. Beispielsweise gibt es bis heute noch keine Möglichkeit, WhatsApp wirklich dediziert auf einem Computer nutzen zu können.

Wenn sie dann warum auch immer mal sich bei den Dienst wieder Anmelden mussten (neuer Rechner etc.) so wussten sie mit viel Glück noch ihre E-Mail Adresse aber das passende Passwort dazu nicht mehr, somit konnten sie sich also dann nicht mehr anmelden und ein Passwort zurücksetzten ging natürlich auch nicht.
Weshalb es ja mittlerweile „Passwordless Logins“ gibt, z.B. bei medium.com
 

abzhibilt

Zabergäurenette
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Ich möchte dir ja gar nicht Widersprechen, das es theoretisch möglich ist. Auch die Psychologischen / Gesellschaftlich / Sozialen Probleme sind theoretisch lösbar.
Doch an der Praxis scheitert es wie bereits erwähnt.

Es bedarf einen Riesigen Marketingaufwand um solche tiefliegenden mit etwas asozierten Emotionen zu verändern. Wo soll das herkommen? Das Produkt was du vorschlägst hat wie bereits erwähnt schlechte wirtschaftliche Aussichten. Nicht mal Whats App ist Profitabel, das ist allein eine Wette, dass sich durch die Kontrolle des Netzwerks irgendwann auf irgendeine Weise geld verdienen lässt. In deinem Fall hast du nicht mal die? Wie soll das funktionieren? Kosten für die Nutzung? Der Otto Normal Verbrauche wird nicht von einer Lösung die Oberflächlich das gleiche bietet und kostenlos ist zu einer kostenpflichtigen wechseln.
Sprich Du brauchst wieder mehr marketing um den leuten (wir reden hier nicht von ITlern sondern friseuren, mechanikern und was es nicht lauter für leute gibt die nie gelernt haben wie das internet funktioniert und was so etwas für datenschutz implikationen hat) klar zu machen, das dein neuer service, der oberflächlich genau das gleiche macht, besser ist als das was es aktuell gibt.

Ich halte das nicht für machbar.
Es sind einfach viel zu viele Barrieren die einen Erfolg verhindern werden.

Ich gebe Dir Brief und Siegel, dass Du deutlich mehr Telefonnummern öffentlich einsehen kannst als E-Mail Adressen. Eine private Mailadresse zu beauskunften ist bei 99% der Leute praktisch unmöglich (ähnlich wie bei den meisten Handynummern).

du sagst es ja selbst, das gilt nicht für Handynummern und von den reden wir ja bei Whats App. Selbst wenn, ich wollte damit nur die unterschiedliche Wertschätzung einer Handynummer vs E-Mail untermauern. Und die ist ja wohl unumstritten. Im schlimmsten Fall war das Beispiel schlecht gewählt, aber ich habe ja weitere genannt.

Wir haben einen E-Mail-Nutzungsgrad von rund 80% in Deutschland. Andernfalls würden all die tollen, neuen Dinge vom alterwürdigen Onlineshop bis hin zu AirBnB nicht so dermaßen durchgestartet sein.

Die Beispiele du du nennst sind eine ganz andere Art der Kommunikation... AirBnb läuft im übrigen hauptsächlich über in-App kommunikation und dann vor ort über die Telefonnummer in der Regel ;) Es gibt durchaus vieles wo E-Mail sinnvoll ist und der angebrachtere Kommunikationskanal. E-Mail ist wie der Name schon sagt Elektronische Post. Whats-App ist eher in text gefasstes sprechen / alltags kommunikation.
 
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Bananenbieger

Golden Noble
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Es bedarf einen Riesigen Marketingaufwand um solche tiefliegenden mit etwas asozierten Emotionen zu verändern. Wo soll das herkommen?
Es braucht doch gar nicht so einen riesigen Aufwand. Solche Veränderungen kann man iterativ umsetzen. Kaum einer merkt, wie sehr sich Google oder Facebook über die Jahre verändern. Solange die Schritte klein bleiben, kannst Du alles leicht ändern.


Nicht mal Whats App ist Profitabel, das ist allein eine Wette, dass sich durch die Kontrolle des Netzwerks irgendwann auf irgendeine Weise geld verdienen lässt.
WhatsApp wird sicher nicht durch Nutzungsgebühren Geld verdienen.

n deinem Fall hast du nicht mal die? Wie soll das funktionieren? Kosten für die Nutzung?
In meinem Fall wäre das Ganze etwas, was durch ISPs oder unabhängige dritte Stellen geleistet wird. Die Kosten wären dann bspw. in den Verträgen für den Internetzugang drin.

Es sind einfach viel zu viele Barrieren die einen Erfolg verhindern werden.
Die Geschichte hat gezeigt, dass überall Disruption möglich ist. Selbst die Disrupter von vor fünf Jahren werden von anderen Unternehmen mittlerweile disruptiert.

Die Beispiele du du nennst sind eine ganz andere Art der Kommunikation... AirBnb läuft im übrigen hauptsächlich über in-App kommunikation und dann vor ort über die Telefonnummer in der Regel
Ohne E-Mail geht es dennoch nicht. E-Mail ist und bleibt vorerst das Medium #1 in der digitalen Kommunikation.
 

abzhibilt

Zabergäurenette
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Es braucht doch gar nicht so einen riesigen Aufwand. Solche Veränderungen kann man iterativ umsetzen. Kaum einer merkt, wie sehr sich Google oder Facebook über die Jahre verändern. Solange die Schritte klein bleiben, kannst Du alles leicht ändern.
Ich rede hier von änderungen in der Wahrnehmung der Menschen nicht im Produkt. Wenn du die Assoziationen die Leute mit den Verschiednen Kommunikationsformen haben ändern willst ist das sehr schwer und dauert im zweifel Jahre. Das ist in etwa so wie sportwagenfahrer von elektroautos zu überzeugen. Selbst wenn die Leistung gleich ist, werden leute Sound oder einfach nur die tatsache das benzin verbrennt vermissen. Ganz einfach weil leute bestimmte Emotionen mit Produkten verbinden.

WhatsApp wird sicher nicht durch Nutzungsgebühren Geld verdienen.
Genau das sage ich ja. Whats App wettet darauf, dass sie auf der Kontrolle des Netzwerks irgendwann ein Tragfähiges Geschäftsmodell aufbauen können (ohne das Nutzer dafür zahlen). Wie das weiß ich nicht.

In meinem Fall wäre das Ganze etwas, was durch ISPs oder unabhängige dritte Stellen geleistet wird. Die Kosten wären dann bspw. in den Verträgen für den Internetzugang drin.
Klar möglichkeiten gibt es viele. Doch zum Momentanen Zeitpunkt sehe ich keine. Warum sollten ISPs das tun? WArum sollten kunden bereit sein höhere Kosten dafür zu tragen?

Die Geschichte hat gezeigt, dass überall Disruption möglich ist. Selbst die Disrupter von vor fünf Jahren werden von anderen Unternehmen mittlerweile disruptiert.
Da bin ich voll bei dir. Irgendwann wird auch WhatsApp durch was anderes abgelöst nur keiner weiß wann und aktuell spricht nichts dafür dass das bald ist. Ich will nicht Klugscheißen aber genau genommen wäre das in dem Fall auch keine Disruption (hier die Erklärung falls es dich interessiert) - aber ich weiß was du meinst.

Ohne E-Mail geht es dennoch nicht. E-Mail ist und bleibt vorerst das Medium #1 in der digitalen Kommunikation.
Obs #1 ist weiß ich nicht, da müsste ich mir daten anschauen - Ich würde allerdings vermuten, dass das mittlerweile durch Soziale Netzwerke überholt wurde.
Aber grundsätzlich hast du vermutlich recht was Formale Kommunikation angeht. Allerdings wird schon seit längerem "E-Mail is dead" im businessbereich propagiert wenn man sich in Tech-Kreisen umhört.
 

Sauron

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Einerseits soll es zuviele Barrieren geben, so daß solche Änderungen nicht möglich sind, andererseits hat FB es geschafft, eine doch nennenswerte Anzahl an Nutzern zu gewinnen und das quer durch alle Bevölkerungsschichten. Und deren Dienst war zur damaligen Zeit auch eher etwas Neues. Dieses Beispiel zeigt doch, Hindernisse lassen sich beseitigen.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Wenn du die Assoziationen die Leute mit den Verschiednen Kommunikationsformen haben ändern willst ist das sehr schwer und dauert im zweifel Jahre.
Viele Wege führen nach Rom. Wenn man den richtigen wählt, geht es meist dann doch sehr schnell.

Klar möglichkeiten gibt es viele. Doch zum Momentanen Zeitpunkt sehe ich keine. Warum sollten ISPs das tun? WArum sollten kunden bereit sein höhere Kosten dafür zu tragen?
Die ISPs denken eh schon darüber nach, wie sie wieder mehr in den Kundenfokus geraten. Für die Kunden würde es unter dem Strich eh billiger.

Da bin ich voll bei dir. Irgendwann wird auch WhatsApp durch was anderes abgelöst nur keiner weiß wann und aktuell spricht nichts dafür dass das bald ist.
Das kann meiner Meinung nach schneller kommen als gedacht. Dazu braucht es lediglich ein innovatives Kommunikationskonzept eines anderen Anbieters.

Ich will nicht Klugscheißen aber genau genommen wäre das in dem Fall auch keine Disruption (hier die Erklärung falls es dich interessiert) - aber ich weiß was du meinst.
Das stimmt natürlich. Ich bezog mich auch eher generisch darauf, dass die Geschäftsmodelle der „alten“ Disrupter mittlerweile von neuen Unternehmen angegriffen werden.

Obs #1 ist weiß ich nicht, da müsste ich mir daten anschauen - Ich würde allerdings vermuten, dass das mittlerweile durch Soziale Netzwerke überholt wurde.
Selbst Soziale Netzwerke setzen auf E-Mail als Notification/Verification-Medium. Soziale Netzwerke sind ebenfalls nur sehr eingeschränkt vom Fokus und die Unternehmen erkennen auch mehr und mehr, dass man seine eigenen Communities aufbauen sollte, statt bei Facebook & Co für den Betreiber des Social Networks Communities zu bauen.


Allerdings wird schon seit längerem "E-Mail is dead" im businessbereich propagiert wenn man sich in Tech-Kreisen umhört.
Das stimmt, allerdings ist diese Aussage immer nur auf kleine Anwendungsbereiche bezogen.
 

Joh1

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Haben wir gerade eine Zeitreise gemacht und sind wieder im Jahr 1995? Im Internet brauchst Du eine E-Mail Adresse deutlich häufiger als eine Telefonnummer. Zudem sind E-Mail-Adressen für gewöhnlich sehr gut zu merken.
Mit Telefonnummern hingegen hantiert doch kaum noch jemand.
Genau das war aber der Erfolg von Whatsapp. Das man eben keinen weiteren Nutzernamen oder Mail Adresse oder ähnliches braucht. Man hat die Nummern schon im Telefon und bekommt gleich angezeigt welcher Nutzer Whatsapp hat.

Wenn ich meine Kontakte mal so durchgehe und gucke wo überall eine E-Mail Adresse hinterlegt ist, naja das würde langweilig werden im Messenger.
 

Sauron

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Ja, eine Email Adresse nachzutragen ist auch furchtbar aufwendig. Wenn sie für etwas notwendig ist, steht sie dabei.
 

Mitglied 105235

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Ja, eine Email Adresse nachzutragen ist auch furchtbar aufwendig. Wenn sie für etwas notwendig ist, steht sie dabei.
Da wird lieber ein andere Dienst gesucht. War auch früher schon so und so würde es WhatsApp nun dann auch ergehen.
 

paul.mbp

Sternapfel
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Es geschieht nichts Gutes ausser man tut es…

Dank sms Flat und imessage hab ich einfach mal alle meine Kontakte angeschrieben und für das Thema WhatsApp/Facebook sensibilisiert. Vorallem der Hinweis auf die Tatsache das Facebook Daten dennoch erhält, obwohl man nicht zustimmt, hat einigen die Augen geöffnet. Sowohl bei Threema als auch bei Signal steigt die Anzahl der erreichbaren Kontakte merklich an.

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Mitglied 105235

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Vorallem der Hinweis auf die Tatsache das Facebook Daten dennoch erhält, obwohl man nicht zustimmt, hat einigen die Augen geöffnet
Was hast du für seltsame Kontakte? Den es steht ja klipp und klar drinnen das die Daten an FB gehen nur nicht für Werbung genutzt werden.

Lesen deine Kontakte rein gar nichts was sie so anklicken?
 

Macbeatnik

Golden Noble
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Wenn ich Datensammlungen von Fratzenbuch ablehne, dann will ich nicht, gleich zu welchen Zwecken, das dieser Verbrecherklub, Daten sammelt.
Wem jetzt nicht aufgeht, das dieses Pack in den Orkus der InternetGeschichtre geschickt werden muss, der tut mir leid.
 
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paul.mbp

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Was hast du für seltsame Kontakte? Den es steht ja klipp und klar drinnen das die Daten an FB gehen nur nicht für Werbung genutzt werden.

Lesen deine Kontakte rein gar nichts was sie so anklicken?


Die meisten hören/lesen/erfahren aktuell das WhatsApp jetzt Daten mit Facebook austauschen wird. Dann erfahren/lesen/hören sie das man die Zustimmung dazu verweigern kann. Die denken dann: OK, ich setze den Haken nicht, und schon geht nix an Facebook. Denkste! Die Daten gehen doch an Facebook.

Und wenn Du nur Leute kennst die sich AGB komplett durchlesen: Glückwunsch! Ich hab meine Kontakte drauf hingewiesen und nicht wenige waren verwundert!

An dieser Stelle vermutet man das die Daten nicht geteilt werden wenn man nicht zustimmt:
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Erst im Kleingedruckten findet sich der Hinweis das diese Informationen dennoch an Facebook gehen

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Das vermuten die wenigsten wenn es so einen Optionsschalter gibt...