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Hallo Ihr Lieben,
ich nutze seit meiner Grundschulzeit Computer, und habe bzw. hatte immer den vollen Durchblick über den Verbleib meiner Daten. Seit meinem kompletten Switch zum Mac kurz nach dem Millennium und Zeitgleich dem Einstieg in die Digitalfotografie habe ich viel probiert - habe damals der Einführung von iLife entgegengefiebert und freudig angefangen, einen großen Datenbestand mit iPhoto aufzubauen. Bin dann irgendwann zur Bridge in Kombi mit Photoshop zurückgekehrt, weil ich mit dem Konzept und der Datenbanklogik der ersten iPhoto-Versionen nicht klar kam.
In den letzten Jahren habe ich dann Lightroom benutzt, in welchem ich eine über die Jahre gewachsene Ordnerstruktur nach dem Prinzip "../2004/Januar/2004_01_09_Zoobesuch/.." abbilden konnte. In den Jahren sind so knapp 50 GB an sortierten, bearbeiteten und vorzeigbaren Fotos, also den archivierungswürdigen Endergebnissen, zusammengekommen.
Nun, wir haben 2015, Cloud-Zeitalter bei Adobe und Apple... Durch den Wechsel weg von Retail sind (vielleicht) die Tage meiner Design&Web-CS6 und Lightroom 3-Retailfassung gezählt. Zeit also für ein paar Experimente, mit welcher Technik ich das kommende Jahrzehnt an Fotografie bestreiten werde.
Kurzerhand (und nach Sicherung) habe ich also einfach mal den Kauf meines neuen MBP Retina zum Anlass genommen, meine Sammlung in die brandneue Fotos-App zu transferieren. Nach einer Testphase von einigen Wochen bin ich nun an dem Punkt, dass ich - ich gebe es ungern zu - keinen wirklichen Durchblick mehr habe, wo welche Fotos von mir liegen.
Ich habe eine Übersicht aller Bilder, ich habe händisch erstellte Alben, die an der ursprünglichen Ordnerstruktur ausgerichtet sind, doch wohin kommen neu importierte Bilder? Wie springe ich zur Position, an der Bild X im Finder liegt? Wie spielt dieser Fotostream hinein? Sind die Bilder physisch auf dem Rechner? Als Vorschau für den Cache oder als Originale? Mein iPhone platz aus allen Nähten, meine extragroße SSD im Macbook füllt sich mit jedem Import sichtbar, mein bezahlter Cloudspeicher bei Apple (die gratis 5 GB reichten bei weitem nicht...) ist ebenso randvoll... Und, und, und...
Ich resigniere vor der modernen Technik. Bevor ich nun Monate an Fotografie mit diesem neuen System importiere und sie in irgendeinem "schwarzen Loch" im Wolkenhimmel verschwinden, werde ich die vergangenen Wochen rückgängig machen, wieder mein altes Lightroom installieren und zum "Jedes Foto liegt einmal an einer mir bekannten Position auf dem Rechner, und in einer externen Sicherung" zurückkehren.
Ich weiß, das ist sooo 2000... aber entweder ich bin mit der modernen Welt nicht kompatibel oder ich habe einen großen Denkfehler gemacht.
ich nutze seit meiner Grundschulzeit Computer, und habe bzw. hatte immer den vollen Durchblick über den Verbleib meiner Daten. Seit meinem kompletten Switch zum Mac kurz nach dem Millennium und Zeitgleich dem Einstieg in die Digitalfotografie habe ich viel probiert - habe damals der Einführung von iLife entgegengefiebert und freudig angefangen, einen großen Datenbestand mit iPhoto aufzubauen. Bin dann irgendwann zur Bridge in Kombi mit Photoshop zurückgekehrt, weil ich mit dem Konzept und der Datenbanklogik der ersten iPhoto-Versionen nicht klar kam.
In den letzten Jahren habe ich dann Lightroom benutzt, in welchem ich eine über die Jahre gewachsene Ordnerstruktur nach dem Prinzip "../2004/Januar/2004_01_09_Zoobesuch/.." abbilden konnte. In den Jahren sind so knapp 50 GB an sortierten, bearbeiteten und vorzeigbaren Fotos, also den archivierungswürdigen Endergebnissen, zusammengekommen.
Nun, wir haben 2015, Cloud-Zeitalter bei Adobe und Apple... Durch den Wechsel weg von Retail sind (vielleicht) die Tage meiner Design&Web-CS6 und Lightroom 3-Retailfassung gezählt. Zeit also für ein paar Experimente, mit welcher Technik ich das kommende Jahrzehnt an Fotografie bestreiten werde.
Kurzerhand (und nach Sicherung) habe ich also einfach mal den Kauf meines neuen MBP Retina zum Anlass genommen, meine Sammlung in die brandneue Fotos-App zu transferieren. Nach einer Testphase von einigen Wochen bin ich nun an dem Punkt, dass ich - ich gebe es ungern zu - keinen wirklichen Durchblick mehr habe, wo welche Fotos von mir liegen.
Ich habe eine Übersicht aller Bilder, ich habe händisch erstellte Alben, die an der ursprünglichen Ordnerstruktur ausgerichtet sind, doch wohin kommen neu importierte Bilder? Wie springe ich zur Position, an der Bild X im Finder liegt? Wie spielt dieser Fotostream hinein? Sind die Bilder physisch auf dem Rechner? Als Vorschau für den Cache oder als Originale? Mein iPhone platz aus allen Nähten, meine extragroße SSD im Macbook füllt sich mit jedem Import sichtbar, mein bezahlter Cloudspeicher bei Apple (die gratis 5 GB reichten bei weitem nicht...) ist ebenso randvoll... Und, und, und...
Ich resigniere vor der modernen Technik. Bevor ich nun Monate an Fotografie mit diesem neuen System importiere und sie in irgendeinem "schwarzen Loch" im Wolkenhimmel verschwinden, werde ich die vergangenen Wochen rückgängig machen, wieder mein altes Lightroom installieren und zum "Jedes Foto liegt einmal an einer mir bekannten Position auf dem Rechner, und in einer externen Sicherung" zurückkehren.
Ich weiß, das ist sooo 2000... aber entweder ich bin mit der modernen Welt nicht kompatibel oder ich habe einen großen Denkfehler gemacht.