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Mac OS X VS. Ubuntu

Bananenbieger

Golden Noble
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Nicht ablenken. Konsumentenstudien kosten nun mal. Und ohne wird häufig am Kunden vorbeientwickelt.

Man sieht schon an den Websites vieler reiner OpenSource-Software, das jegliches Verständnis für den Kunden fehlt. Da stehen dann Dinge im kommunikativen Mittelpunkt, die keine USPs sind oder schlichtweg vom Kunden nicht verstanden werden.
 

Jamsven

London Pepping
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Nicht ablenken. Konsumentenstudien kosten nun mal. Und ohne wird häufig am Kunden vorbeientwickelt.

Man sieht schon an den Websites vieler reiner OpenSource-Software, das jegliches Verständnis für den Kunden fehlt. Da stehen dann Dinge im kommunikativen Mittelpunkt, die keine USPs sind oder schlichtweg vom Kunden nicht verstanden werden.

Vollkommen richtig.

Softwareentwicklung in diesen Dimensionen kostet immer Geld. Bei Linux investieren Firmen in die Entwicklung. Wo wäre Linux ohne kommerzielle Manpower?
 

SilentCry

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Löst euch mal von dem Gedanken, dass Geld mit Qualität gleichzusetzen ist.
Keine Frage. Ein (hoher) Preis ist kein Garant für gute Software. (Ich bleibe mal bei SW, das Prinzip ist aber vermutlich allgemein gültig.)
Umgekehrt ist Gratis kein zwingendes Zeichen für mangelnde Qualität.

Soweit d'accord.

Der Unterschied liegt woanders: Eine Firma, die mit einem Produkt Geld verdient hat ein wahrnehmbares Interesse am Verkauf dieses Produktes. Wenn sich diese Firma nun einer vernünftigen (d.h. marktwirtschaftlichen, also keine Subventionierungskonkurrenz wie z.B. bei Milch oder Wegwerfware wie bei der Textilindustrie) Konkurrenz (unter gewissen Kontrollen) unterliegt, dann muss sie sich einerseits sicher preislich oder/und qualitativ absetzen. Aber hauptsächlich muss sie das Produkt weiter entwickeln und unterstützen - Geld zu bezahlen bringt hier also systemische Stabilität. Ein Windowsanwender wird sich darauf verlassen können, dass MS Windows weiter entwickelt, unterstützt und vermarktet. (Dass Windows aus qualitativer Sicht eine Katastrophe ist liegt daran, dass Windows bislang nicht in einer Konkurrenzsituation steht.)
Ein OS X-Anwender kann sich ebenso auf Apples Engagement hinsichtlich seines Betriebssystems verlassen. Infolge verhält es sich so auch mit den vielbeschwortenen "3rd Party Herstellern". Windowsunterstützung ist kein Thema und auch bei OS X wird das Spektrum immer breiter. Diese Dritthersteller brauchen nämlich auch Verlässlichkeit. Das Bezahlmodell gibt ihnen diese Sicherheit.

Im Gegenzug möchte ich Ubuntu nennen. Sollte Herrn Shuttleworth etwas zustoßen oder er das Interesse an diesem Projekt verlieren, ist die gegenwärtig anwendertauglichste Linux-Distribution unmittelbar am Ende. Das verunsichert den "Kunden". Wie oft hört man in den Foren (und liest in den diversen Linuxzeitschriften) dass man, wenn man etwas in Distri A vermisse, man doch Distri B nehmen solle? Laufend. Man hat den Eindruck, eine DVD mit 10 verschiedenen Linuxdistributionen ist nicht Vielfalt zum Aussuchen sonder notwendige Versprengung. Frei nach dem Motto "Weil es gratis ist, darfst du dich auch nicht beschweren." Man ist eben kein Kunde, nur Bittsteller gegenüber den großzügigen Entwicklern. Das ist eine Rolle in der zumindest ich mich nicht wiederfinde.
 

MacMark

Jakob Lebel
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Gibt in der Konsole mal 'yast' ein -- das würde ich dann nicht mehr als 'Arbeiten mit der Kommandozeile betrachten'...

Negativ. Das Einkompilieren des Treibers in den Kernel war nur mittels Shell-Befehlen möglich.

Monolithische Kernel sind halt furchtbar. Inzwischen merkt das selbst Linus:
"Torvalds: Der Linux-Kernel ist aufgebläht"
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Torvalds-Der-Linux-Kernel-ist-aufgeblaeht-789564.html

Und zum Glück muß man bei OS X keine Treiber in den Kernel compilieren: Speichern der Kernel-Extension (durch übliche GUI-Installation) und gut.
 
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Rastafari

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leider, leider wird eine Software nicht dadurch besser, dass sie Geld kostet.
Und wieder einer der uns mit der Erkenntnis verblüfft, dass eine Ursache nicht von ihrem eigenen Resultat abhängt.
Da wäre ausser dir keiner drauf gekommen, Hut ab.

Das Geld kommt nämlich i.d.R. nicht den Programmierern zugute.
Natürlich nicht. Wer braucht schon regelmässige Arbeit und ein festes Einkommen?
Durch solch spiessige Kleinbürgerfesseln werden wahrlich kreative Geister nur in ihrer spirituellen Entwicklung behindert.

Und auch die Programmierer von Linux leben davon ganz gut, da sie meist von ihrer Firma für die Arbeit an freier Software bezahlt werden.
Und die dafür nötigen Finanzmittel holen sich diese Unternehmen ganz einfach bei der Bank, die hat ja genug davon.
(Vorsicht: Rand des Weltbilds erreicht, nicht runterfallen!)

Aber das Konzept (sowie einiges andere) geht einigen wohl nicht ins Köpfchen.
"Konzept" ist was anderes. (Da hat ja jeder BWL-Student mehr drauf...)

kein Wunder, wenn man sich den Kopf so ansieht
Ist immerhin meine eigene dämliche Hackfresse.

Kapazitätsprobleme oder Unwille?
Ganz eindeutig das erstere. "Festplatte voll".
Ich musste daher leider schon längst wieder alles vergessen, was du bisher gelernt hast. :-c
 

eet

Rheinischer Winterrambour
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Der Unterschied liegt woanders: Eine Firma, die mit einem Produkt Geld verdient hat ein wahrnehmbares Interesse am Verkauf dieses Produktes.
Mit Linux wird Geld verdient. Red Hat. Novell (da ist es der einzige Sektor, der wächst). Palm (was ist am Palm Pre denn interessant, wenn nicht das Betriebssystem). Usw.


(Dass Windows aus qualitativer Sicht eine Katastrophe ist liegt daran, dass Windows bislang nicht in einer Konkurrenzsituation steht.)
Zwischenruf: Das stimmt einfach nicht. Windows Vista mag langsam sein, aber ansonsten qualitativ hochwertig. Windows 7 ist ein Produkt, das sowohl Mac OS als auch Linux 'fürchten' müssen.

Aber hauptsächlich muss sie das Produkt weiter entwickeln und unterstützen - Geld zu bezahlen bringt hier also systemische Stabilität. Ein Windowsanwender wird sich darauf verlassen können, dass MS Windows weiter entwickelt, unterstützt und vermarktet. [...] Ein OS X-Anwender kann sich ebenso auf Apples Engagement hinsichtlich seines Betriebssystems verlassen. Infolge verhält es sich so auch mit den vielbeschwortenen "3rd Party Herstellern". Windowsunterstützung ist kein Thema und auch bei OS X wird das Spektrum immer breiter. Diese Dritthersteller brauchen nämlich auch Verlässlichkeit. Das Bezahlmodell gibt ihnen diese Sicherheit.
Das 'Bezahlmodell' ist sicherlich ein Modell, um Kontinuität und Innovation zu fördern. Das, ich will es mal 'teilende Entwicklungsmodell' nennen gewährleistet beides aber ebenso gut, wenn nicht besser. Das Angebot, kostenlos einen bereits hoch entwickelt Code nutzen und nach eigenen Bedürfnissen weiterentwickeln zu können, unter der Voraussetzung die eigenen Entwicklungen allen zugänglich zu machen, sichert den dauerhaften Rückhalt und stetige Weiterentwicklung von Linux.

Im Gegenzug möchte ich Ubuntu nennen. Sollte Herrn Shuttleworth etwas zustoßen oder er das Interesse an diesem Projekt verlieren, ist die gegenwärtig anwendertauglichste Linux-Distribution unmittelbar am Ende. Das verunsichert den "Kunden".
Das scheint mir etwas weit hergeholt. Die traditionellen großen Distributionen bestehen zumeist seit über 10 Jahren ((open)SUSE (1994), Red Hat Enterprise Linux (2002), Debian (1996), Mandriva/Mandrake (1998)). [edit](Mac OS X wurde erst 2001 veröffentlicht.)[/edit] Ubuntu ist in vielerlei Hinsicht eine Ausnahmeerscheinung, die ich persönlich eher skeptisch beäuge. Es ist eine vergleichsweise sehr junge Distribution, die aus irgendeinem Grund sehr populär ist, obwohl openSUSE und Mandriva wenigstens genau so anwenderfreundlich sind. Sie besteht eigentlich aus einem aufgehübschten Debian und jeder Menge 'Community'. Und das viele Geld von Herrn Shuttleworth geht vor allen Dingen in Community-Events und das Verschicken kostenloser Linux-CDs. Linux als Technologie würde unter dem Ableben von Herrn Shuttleworth nicht im geringsten leiden...

Wie oft hört man in den Foren (und liest in den diversen Linuxzeitschriften) dass man, wenn man etwas in Distri A vermisse, man doch Distri B nehmen solle? Laufend. Man hat den Eindruck, eine DVD mit 10 verschiedenen Linuxdistributionen ist nicht Vielfalt zum Aussuchen sonder notwendige Versprengung. Frei nach dem Motto "Weil es gratis ist, darfst du dich auch nicht beschweren." Man ist eben kein Kunde, nur Bittsteller gegenüber den großzügigen Entwicklern. Das ist eine Rolle in der zumindest ich mich nicht wiederfinde.
Tja, das Problem habe ich nicht. Aber du könntest auch sagen: Wenn ich etwas nicht für die eine Linux-Distro finde, finde ich es vielleicht in der anderen. Wenn ich eine Anwendung unter Mac OS vermisse, gibt es das schlicht nicht und ich muss mich damit abfinden.
 
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Jamsven

London Pepping
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Linux leidet unter der fehlenden Treiberschnittstelle und an der fehlenden Binärkompatibilität innerhalb der Distros.

Es ist aufwändiger und kostspieliger closed source auf die großen Distros anzupassen.
Zugleich verteilt sich der Markanteil von Linux auf zig Distros, so dass die Zielgruppe wirtschaftlich unbedeutend ist.
 

Rastafari

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Wenn ich etwas nicht für die eine Linux-Distro finde, finde ich es vielleicht in der anderen.
Erinnert mich irgendwie an den ähnlich unsortierten Produktwühltisch bei MS.

Wenn ich eine Anwendung unter Mac OS vermisse, gibt es das schlicht nicht und ich muss mich damit abfinden.
Genau, weil man da die passenden Entwicklertools dazu ja schliesslich ganz viel teuer dazukaufen muss, gelle?
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eet

Rheinischer Winterrambour
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Linux leidet unter der fehlenden Treiberschnittstelle und an der fehlenden Binärkompatibilität innerhalb der Distros.
Treiber gehören open-sourced und in den Kernel. Binärkompatibilität spielt in der Praxis keine Rolle. Wenn ich OpenOffice unter openSUSE nutzen will, installiere ich es vom SUSE-Server, wenn ich es unter Ubuntu installieren will, installiere ich es vom Ubuntu-Server. Bei freier Software bereitet einem das echt keine Kopfschmerzen.

Installations-CDs waren gestern; man lädt auch keine Binärdateien händisch von irgendwelchen Webseiten. Software lädt und installiert einfach die Softwareverwaltung der Distro. So gehört sich das und nicht anders. Schade dass andere BS es dem Nutzer nicht so leicht machen. Wenn ich an das ganze Gemurkse mit DMGs/und/oder Installern für Mac OS nur denke, wird mir schon schlecht.

Es ist aufwändiger und kostspieliger closed source auf die großen Distros anzupassen. Zugleich verteilt sich der Markanteil von Linux auf zig Distros, so dass die Zielgruppe wirtschaftlich unbedeutend ist.
Na, da bin ich aber froh; dann bleibe ich auch in Zukunft von dem ganzen Mist verschont. :)

Obwohl ich fürchte, dass uns jetzt jede Menge 'App-Stores' ins Haus stehen; Android machte den Anfang, Ubuntu folgt nach. Technisch ist das kein Problem; die kostenlose und offene Softwware 'openSUSE build service' baut aus Quelldateien automatisch Pakete für mehrere Versionen aller großen Distributionen. Den build service kann jede Firma, die wirklich ihre Software auf Linux verbreiten will, ohne Probleme auf einem firmeneigenen Server installieren, um vollautomatisch Binärpakete für alle potentiellen Kunden zu generieren...
 

Jamsven

London Pepping
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Treiber gehören open-sourced und in den Kernel. Binärkompatibilität spielt in der Praxis keine Rolle. Wenn ich OpenOffice unter openSUSE nutzen will, installiere ich es vom SUSE-Server, wenn ich es unter Ubuntu installieren will, installiere ich es vom Ubuntu-Server. Bei freier Software bereitet einem das echt keine Kopfschmerzen.

Klar spielt Binärkompatibilität eine Rolle. Immerhin möchte ein Hersteller mit dem minimalsten Aufwand Software betreuen. Als ob es nicht schon schwer genug ist, innerhalb eines OS alles Richtig zu machen. Mit "Toolchain für alles" ist noch lange kein ausreichender Softwaresupport gegeben.
 

eet

Rheinischer Winterrambour
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Du redest immer von irgendwelchen Herstellern irgendwelcher closed-source Software; was habe ich mit denen am Hut? Das ist ein überholtes Entwicklungsmodell.
 

Jamsven

London Pepping
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Du redest immer von irgendwelchen Herstellern irgendwelcher closed-source Software; was habe ich mit denen am Hut? Das ist ein überholtes Entwicklungsmodell.

Du vielleicht nicht, aber andere schon und auch zwingend.
Der x86er Standard war schon seit seiner Erschaffung überholt. ;)
Nicht immer setzt sich das bessere Konzept durch.
 

tjp

Altgelds Küchenapfel
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aber vor allem denke ich, dass man nicht erwarten kann, dass wenn kostenlos ist, es genauso gut ist, wie etwas das Geld kostet.
Die Firmen, die die Linux Entwicklung maßgeblich unterstützen, haben nun einmal grundsätzlich andere Geschäftsmodelle wie Apple oder MS. IBM verdient in der Hauptsache an Wartungsverträgen, die nur von Firmen abgeschlossen werden. Da sind kostenlose Versionen für Privatpersonen kostenlose Werbemaßnahmen. MS verfolgt deshalb die illegalen Kopien im Privatbereich ebenfalls nicht. Denen geht es allen nur um die Business Rechner, mit denen wird das große Geld verdient.
 

Jamsven

London Pepping
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erstaunlicherweise ist apple ja auch auf diesen standard aufgesprungen :D (wenn ich mich nicht irre :p )

Richtig, zu PPC Zeiten war Apple die einzige Firma, welche auf diese Technologie gesetzt hat.
PPC Notebooks gab es meines Wissens nur von Apple. Da ist völlig klar, dass langfristig die Entwicklung wirtschaftlich nicht mit Intel mithalten konnte. Der Intelswitch brachte Flexibilität (Windows), günstigere Macs und das bessere Energiemanagment zu dem Kunden.

Intel selbst hat mit dem Itanium versucht von der x86 Technologie Abschied zu nehmen.
 

Rastafari

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Richtig, zu PPC Zeiten war Apple die einzige Firma, welche auf diese Technologie gesetzt hat.
Nein, da gab es neben IBM noch Be, Pegasus, diverse Amiga-Kinder und eine geradezu gigantische Flut von Industrieelektronik weitab des PC-Lagers. Von Playstation und Xbox mal nicht geredet.
Bis heute werden in Hunderten von Varianten deutlich mehr PPCs verkauft als intel-Prozzn, nur halt nicht für sog. "Personal Computer". (...und es gab übrigens auch ein gutes Dutzend geeigneter OS dafür...)
In einem durchschnittlichen Auto findest du 20 bis 400 davon, in deinem Flachbildfernseher geschätzt etwa ein Dutzend, und mit ziemlicher Sicherheit hast du eine Zentralheizung, einen Aufzug im Haus oder auch nur ein MP3-Radio, oder einen Fahrradcomputer...?
Ja, da kömmt was zusammen.
 

Jamsven

London Pepping
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Nein, da gab es neben IBM noch Be, Pegasus, diverse Amiga-Kinder und eine geradezu gigantische Flut von Industrieelektronik weitab des PC-Lagers. Von Playstation und Xbox mal nicht geredet.
Bis heute werden in Hunderten von Varianten deutlich mehr PPCs verkauft als intel-Prozzn, nur halt nicht für sog. "Personal Computer". (...und es gab übrigens auch ein gutes Dutzend geeigneter OS dafür...)
In einem durchschnittlichen Auto findest du 20 bis 400 davon, in deinem Flachbildfernseher geschätzt etwa ein Dutzend, und mit ziemlicher Sicherheit hast du eine Zentralheizung, einen Aufzug im Haus oder auch nur ein MP3-Radio, oder einen Fahrradcomputer...?
Ja, da kömmt was zusammen.

Das ist schon richtig, ich meinte auch den Desktop/Laptop Einsatz.

Ich hab den mindestens in meinem Drucker:
;)
http://www.apfeltalk.de/gallery/data/500/MG_0008_1_.jpg
 

tjp

Altgelds Küchenapfel
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Da ist völlig klar, dass langfristig die Entwicklung wirtschaftlich nicht mit Intel mithalten konnte.
Das ist Unsinn, denn auf eine verkaufte Desktop CPU kommen ungefähr 100 embedded CPUs! Von den Motorola G4s wurden ca. 5% an Apple geliefert. 95% ging in den embedded Markt, mittlerweile sind es halt 100%, aber die CPUs verkaufen sich immer noch gut. Die großen Gewinnspannen hat man bei den Server CPUs und da ist IBM mit den POWER CPUs sehr gut im Geschäft. Zur Zeit hat man bei UNIX Big Irons nur die Auswahl zwischen IBM (POWER6), HP (Itanium2) und SUN/Fujitsu (SPARC64 VII), die x86-64 sind da nicht konkurrenzfähig. Daneben gibt es noch die klassischen Hosts, aber da ist IBM unangefochten mit der zSeries Weltmarktführer. Mit x86-64 Technik gibt es bisher nur MPP Rechner, und das sind keine Enterprise tauglichen Computer. Die große Masse an x86 Server sind kleinere Systeme, und mit denen kann man nicht so viel Geld verdienen.
Der Intelswitch brachte Flexibilität (Windows), günstigere Macs und das bessere Energiemanagment zu dem Kunden.
Der erste Punkt ist richtig, aber Apple zahlt für die Intel CPUs mehr als für die PowerPCs vorher und die Macs sind ebenfalls nicht billiger geworden. Das Energiesparmärchen wird von Apple-Jüngern immer wiederholt, obwohl es nachweislich falsch ist. Zum Zeitpunkt der Switchs war eine modernen 64Bit embedded Power (man hat den PowerPC mittlerweile umbenannt) CPU in der Entwicklung, die Apple in den Notebooks hätte verwenden können. Die anderen embedded Power CPUs sind deutlich effizienter als alles was es von Intel gibt. Und Apple hatte die Möglichkeit IBM für eine Auftragsarbeit zu bezahlen, dann hätte Apple von IBM einen exklusiven Prozessor bekommen, den nur Apple hätte verwenden können. Nur das wollte man bei Apple nicht.

Es sei hier noch mal an die Historie des G5 Prozessors erinnert. Zuerst hat Apple sich an Motorola gewandt. Motorola hatte eine neue 64Bit PowerPC CPU fertig entwickelt, aber den Produktionsprozeß nicht in den Griff bekommen. Die CPUs waren entweder voll mit Bugs oder liefen nur mit geringer Taktrate. Als Plan B wandte sich Apple an IBM, und die haben dann aus einer reinen High End Server CPU (POWER4) in sehr kurzer Zeit einen Desktop Prozessor entwickelt. Das dabei die Stromsparfunktionalität nicht so war, wie man sich das für einen Desktop Prozessor wünscht dürfte wohl klar sein. (Zum Vergleich ein POWER4 Dual Core verbrauchte weniger Strom als ein damals üblicher Pentium4, und war pro Core schneller als der P4) Auf einer Big Iron hat man üblicherweise Auslastung um die 90%, so daß Stromsparen nicht wirklich attraktiv oder notwendig ist. IBM hat trotzdem mit jeder Revision der CPU die CPU effizienter gemacht, und die erste Notebook taugliche Variante wurde just dann fertig als Apple den "Switch" angekündigt hat.
Intel selbst hat mit dem Itanium versucht von der x86 Technologie Abschied zu nehmen.
Der Itanium ist ein Debakel. Es gibt nur noch einen wirklichen Kunden - HP, und wenn Intel den Itanium einstellt hat HP ein ganz großes Problem. Mittlerweile hinkt der Itanium den IA32-64 CPUs hinterher, z.B. hat er immer noch einen Bus und kein QP.