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Neue EU-Regeln: Sideloading mit Kontrolle und Gebühren

Sideloading in der Europäischen Union Richtlinien iMessage

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In Europa stehen Änderungen für Entwickler:innen bevor, die ihre Apps außerhalb des App Stores anbieten wollen. Laut einem Bericht des Wall Street Journal, der von Macrumors zitiert wird, wird Apple auch in der Europäischen Union (EU) bestimmte Beschränkungen und Gebühren für das Sideloading von Apps beibehalten.

Die Möglichkeit zum Sideloading, also dem Herunterladen von Apps außerhalb des App Stores, wird erstmals in der EU eingeführt. Diese Änderung resultiert aus dem Digital Markets Act (DMA) der EU, der darauf abzielt, das vermeintlich wettbewerbswidrige Verhalten großer Technologieunternehmen einzudämmen.

Apples Kontrolle und Gebührenstruktur

Apple plant, die EU-Gesetzgebung so umzusetzen, dass das Unternehmen weiterhin eine enge Kontrolle über außerhalb des App Stores heruntergeladene Apps behält. Obwohl Apple seine endgültigen Pläne noch nicht offengelegt hat, enthüllte das Wall Street Journal unter Berufung auf Personen, die mit den Plänen des Unternehmens vertraut sind, dass Apple weiterhin jede App überprüfen und von den Entwicklern eine Gebühr verlangen wird, die ihre Apps außerhalb des App Stores anbieten.

Konkrete Details zur Gebührenstruktur sind noch unbekannt. In den Niederlanden erhebt Apple jedoch eine Kommission von 27% auf In-App-Käufe, die über alternative Zahlungssysteme getätigt werden. Dies resultiert aus einer niederländischen regulatorischen Entscheidung. Die Gebühr liegt nur drei Prozent unter Apples Standardgebühr und beinhaltet im Gegensatz zu dieser keine Steuern, was für die meisten Entwickler:innen einen höheren Netto-Gesamtbetrag bedeutet.

Apples Vorbereitungen und Fristen

Apple arbeitet Berichten zufolge seit über einem Jahr an einem Plan für das Sideloading und hat in den letzten Monaten Gespräche mit EU-Beamten über die neuen Regeln geführt. Die Frist für die Umsetzung dieser Änderungen ist der Donnerstag, 7. März.

Unternehmen bereiten sich bereits darauf vor, die bevorstehenden Änderungen zu nutzen. Spotify erwägt beispielsweise, seine App über seine Website anzubieten, um den App Store zu umgehen. Microsoft denkt darüber nach, einen eigenen Drittanbieter-App-Store speziell für Spiele zu starten, und Meta plant, ein System zum direkten Herunterladen von Apps aus Werbeanzeigen einzuführen.

Zusammenfassung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Einführung von Sideloading in der EU zwar eine Öffnung für Entwickler:innen darstellt, Apple jedoch weiterhin eine signifikante Rolle in der Kontrolle und Monetarisierung dieser Apps spielen wird.

Quelle: Macrumors
Titelbild: KI (Dall-e)


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Tags: App Store, Europäische Union, Sideloading, In App Käufe, Digital Markets Act, Technologieunternehmen, Gebührenstruktur, alternative Zahlungssysteme, App-Überprüfung, Apple

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