Apple untersucht die Nutzung generativer KI, um das Design seiner maßgeschneiderten Chips zu beschleunigen. Dies gab Hardware-Chef Johny Srouji letzten Monat bekannt.
Die Bedeutung generativer KI im Chipdesign
Srouji äußerte sich auf einer Veranstaltung in Belgien zur Rolle der KI im Chipdesign. Reuters konnte eine Aufzeichnung seiner Rede einsehen. Er betonte das Potenzial generativer KI-Techniken, um in kürzerer Zeit mehr Designarbeit zu leisten. Dies könnte die Produktivität erheblich steigern. Srouji lobte auch die Bedeutung von Unternehmen für elektronische Designautomatisierung wie Cadence und Synopsys. Diese Unternehmen versuchen, KI in ihre Chipdesign-Software zu integrieren.
Apples Herausforderung im Bereich KI
Diese Entwicklungen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem Apple aufgrund vermeintlicher Rückstände im Bereich verbraucherorientierter KI unter die Lupe genommen wird. Wettbewerber wie Google und OpenAI wurden vielfach in den Medien hervorgehoben. Apples KI-Lösungen hatten bislang Schwierigkeiten, mit diesen Angeboten mitzuhalten. Sroujis Äußerungen deuten darauf hin, dass Apple einen breiteren Ansatz wählt. KI wird hinter den Kulissen zur Chipentwicklung genutzt, anstatt sich nur auf anwenderorientierte Funktionen zu konzentrieren.
Rückblick auf Apples Silicon-Reise
In seiner Rede blickte Srouji auf Apples Weg vom ersten A4-Chip im Jahr 2010 bis zu den heutigen Prozessoren zurück. Er betonte die mutigen Entscheidungen Apples während des Mac-Übergangs von Intel zu Apple Silicon im Jahr 2020. „Der Wechsel zu Apple Silicon war ein großes Risiko“, erläuterte er. „Es gab keinen Plan B, also setzen wir alles auf eine Karte.“ Der Übergang wurde allgemein als großer Erfolg betrachtet. Er brachte erhebliche Verbesserungen bei Leistung pro Watt, Akkulaufzeit und thermischer Effizienz. Auch die Softwarekompatibilität der M-Serie-Chips wurde durch diesen Schritt verbessert.
Zusammenfassend zeigt die mögliche Integration von generativer KI in den Chipdesign-Prozess von Apple einen strategischen Schritt. Das Unternehmen versucht, Designprozesse effizienter zu gestalten und so die Innovationsfähigkeit seiner Silikonlösungen zu steigern.