Die nächste Generation des iPad Pro wird voraussichtlich erstmals mit einer Vapor-Chamber-Kühlung ausgestattet sein. Bereits jetzt prüft Apple passende Zulieferer für diese neue Technik und bereitet sich auf die Markteinführung vor.
Vapor-Chamber-Kühlung: Zwei Zulieferer im Fokus
Apple plant, das kommende M6 iPad Pro mit einer Vapor-Chamber-Kühlung auszurüsten, wodurch das Tablet im Vergleich zur aktuellen Generation eine bessere Temperaturkontrolle erhalten soll. Der Konzern aus Kalifornien ist bekannt dafür, neue Technologien frühzeitig zu entwickeln. Aktuell führt Apple Gespräche mit zwei potenziellen Zulieferern, die in die Produktion der wichtigen Kühlkomponente einsteigen könnten. Wie aus Medienberichten hervorgeht, sind ein chinesischer und ein taiwanischer Hersteller im Rennen um den Großauftrag.
Einer der angefragten Zulieferer ist Suzhou Tianmai aus China. Dieses Unternehmen hat bislang vor allem Graphitfolien für die Wärmeableitung geliefert, soll nun jedoch seine Produktion auf Vapor Chambers umstellen. Diese Umstellung zeigt, dass Apple einen Technologiewechsel einleiten möchte und die bisher eingesetzten Graphitlösungen in zukünftigen iPad Pro Generationen ersetzen will.
Als zweites Unternehmen steht der taiwanische Produzent Chi Hong im Gespräch. Obwohl die genauen Gründe für deren Auswahl nicht veröffentlicht wurden, liegt es nahe, dass beide Firmen bereits ähnliche Vapor-Chamber-Komponenten für andere Apple-Produkte, wie das iPhone 17 Pro und iPhone 17 Pro Max, geliefert haben könnten. Die Industrie sieht darin eine große Chance, auch bei günstigeren Apple-Tablets künftig mit dieser fortschrittlichen Kühlung zu arbeiten, sollte die Technik erfolgreich in den Premium-Modellen eingesetzt werden.
Vapor Chamber könnte Leistungssteigerung ermöglichen
In den aktuellen M5 iPad Pro Modellen mit 11 und 13 Zoll kommt laut Berichten noch Graphit zur Temperaturkontrolle zum Einsatz. Allerdings kann dieses Material bei anhaltender Belastung nicht die gleiche Kühlleistung wie eine Vapor Chamber bieten. Bisher nutzt Apple zum Teil angepasste, weniger leistungsstarke Chips in seinen Tablets, was auch an den Beschränkungen durch die bisherige Wärmeableitung liegen kann.
Mit der Einführung der effektiveren Kühlung im M6 iPad Pro könnte Apple diese Einschränkung aufheben und zukünftig leistungsstärkere Chips verbauen. Das M6 iPad Pro könnte damit mit der gleichen Chip-Konfiguration wie Apples MacBook Pro Modelle ausgestattet werden. Für Benutzer:innen würde das bedeuten, dass sie auch unterwegs von einer verbesserten Leistung profitieren könnten, ohne dass das Gerät stark überhitzt oder an Akkulaufzeit verliert.
Markteinführung des M6 iPad Pro frühestens in eineinhalb Jahren
Das M6 iPad Pro wird voraussichtlich frühestens rund 18 Monate nach dem M5-Modell auf den Markt kommen. Bis dahin bleibt Apple noch Zeit, die Produktion anzupassen und die neue Kühltechnik optimal zu integrieren. Durch die frühzeitige Auswahl und Einbindung von Zulieferern wie Suzhou Tianmai und Chi Hong sichert sich Apple wichtige Produktionskapazitäten in China und Taiwan.
Mit der Einführung der Vapor-Chamber-Kühlung im Premium-Segment könnten in Zukunft auch günstigere Modelle davon profitieren, wenn die Technik erfolgreich eingeführt wird. Dies eröffnet beiden Zulieferern die Aussicht auf größere Aufträge und unterstreicht die Bedeutung der Region für Apples weltweite Lieferkette.
Via: https://wccftech.com