Apple und Epic Games haben ihren langjährigen Rechtsstreit um den App Store beigelegt. Infolge dessen ist das populäre Spiel „Fortnite“ nun wieder im US-amerikanischen App Store verfügbar. Die Rückkehr markiert das vorläufige Ende einer juristischen Auseinandersetzung, die das Verhältnis zwischen Plattformbetreiber:innen und Entwickler:innen grundlegend verändert hat.
Im Jahr 2020 entfernte Apple das Spiel „Fortnite“ aus dem App Store, nachdem Epic Games ein eigenes Bezahlsystem integrierte. Dieses umging die von Apple vorgeschriebene Provision für In-App-Käufe. Damit verstieß Epic gegen die App-Store-Richtlinien. Apple reagierte mit der Sperrung des Entwicklerkontos und dem Ausschluss von Fortnite aus dem iOS-Ökosystem.
Es folgte ein jahrelanger Rechtsstreit vor dem US-Bezirksgericht unter Vorsitz von Richterin Yvonne Gonzalez Rogers. In einer Entscheidung aus dem Jahr 2021 ordnete sie an, dass Apple Entwickler:innen nicht daran hindern dürfe, alternative Zahlungswege über externe Links anzubieten. Apple reagierte zögerlich und verzögerte die Umsetzung dieser Vorgabe über Monate hinweg.
Am 9. Mai 2025 reichte Epic Games Fortnite zur erneuten Prüfung bei Apple ein. Die Bearbeitung überschritt die übliche 24-Stunden-Frist deutlich. Epic warf Apple daraufhin vor, sich der gerichtlichen Entscheidung zu widersetzen. Richterin Gonzalez Rogers verlangte daraufhin von Apple entweder eine zeitnahe Lösung oder das Erscheinen eines Unternehmensvertreters vor Gericht.
Am 20. Mai 2025 reichten beide Parteien eine gemeinsame Mitteilung ein, dass alle offenen Punkte im Zusammenhang mit Epics Antrag auf gerichtliche Durchsetzung geklärt seien. Noch am selben Tag wurde Fortnite wieder im US-App Store freigeschaltet. Parallel bestätigte Epic, dass das Spiel auch in den alternativen App-Marktplätzen der Europäischen Union zurückkehren werde.
Die Rückkehr von Fortnite verdeutlicht, dass regulatorischer und gerichtlicher Druck Veränderungen im geschlossenen Ökosystem von Apple erzwingen kann. Das Urteil verpflichtet Apple, externen Zahlungsverkehr in Apps zuzulassen. Auch wenn Apple versucht, durch technische und vertragliche Einschränkungen weiterhin Kontrolle zu behalten, eröffnen sich nun neue Optionen für Entwickler:innen.
Der Fall markiert einen Wendepunkt für Plattformpolitik im mobilen Softwaremarkt. Ob Apple seine Richtlinien künftig proaktiv anpasst oder nur auf regulatorische Vorgaben reagiert, bleibt abzuwarten. Fest steht jedoch, dass das Modell des abgeschlossenen App Stores zunehmend unter Druck gerät.
Via: Bloomberg
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