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wußtet Ihr, daß... (die kleine wissenssammlung)

SilentCry

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@JohnnyCasino: Du solltest den Hintergrund zum Wort "Spaßfakt" als Fußnote immer dazu erklären, sonst verstehen dich noch mehr Leute falsch, so wie ich und guy_incognito.
 

guy_incognito

Oberdiecks Taubenapfel
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Das gilt doch aber nur für die Öffentlichkeit. Die Großtaschentuchindustrie hat doch extra kleine Packungen für den asiatischen Markt vorrätig, damit man sich in einer stillen Ecke, ohne großes Aufsehen, sich die Nase putzen kann. ;)
 

JohnnyCasino

Carola
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@JohnnyCasino: Du solltest den Hintergrund zum Wort "Spaßfakt" als Fußnote immer dazu erklären, sonst verstehen dich noch mehr Leute falsch, so wie ich und guy_incognito.

Ja entweder das, oder aber garnicht erst Spaßfakt davor schreiben. :D


Was ein Spaß. o_O
Diskriminierung ist immer lustig, solange man nicht selbst betroffen ist, nicht?

Ja, ist es wirklich Diskriminierung?
Ich finde diese Überlegung ganz interessant, denn auf der einen Seite stört es mich extrem, dass Menschen unterschiedlich, also ungleich, bei der Blutspende behandelt werden, nur weil sie 1. ein Mann sind und 2. Homosexuell sind. Ist das Gerecht den Blutspendern gegenüber? Ich denke nicht, denn eigentlich sollte jeder der sich für seine Mitmenschen einsetzen will auch Blutspenden gehen können. Es wird ja niemand dazu gezwungen, es ist eine rein freiwillige Sache, aber hier wird einfach eine Tür zuhauen.

Doch auf der anderen Seite kann ich die Begründung, die in den 80er Jahren eine weit höhere Bedeutung hatte als heute - eben weil diese Maßnahme damals nicht durchgesetzt war - sehr gut nachvollziehen. Denn man stellt statistisch fest, dass HIV bei homosexuellen Männern bzw. "Männer, die Sex mit Männern haben" mit einer statistisch deutlich höheren rel. Häufigkeit vorhanden ist, als bei den Männern die Sex mit Frauen haben. Bei Frauen, die Sex mit Frauen haben ist das ähnlich.
Und ich halte grundsätzlich diese Güterabwägung von Ablehnung von Diskriminierung einerseits und einfach Schutz vor HIV infizierten Blutkonserven für richtig, denn sie hat im damaligen Blutkonserven Skandal enorme Wirkung gezeigt und hat zu einer Qualitätssicherung bei Blutkonserven entschieden beigetragen.
Ich weiß nicht ob man heutzutage in Zeiten der überschwappenden Empörung und einer Streitkultur, in der sich jeder Vorwift entweder Gutmensch oder Nazi (oder beides) zu sein solch eine Maßnahme mit einer wirklich starken positiven wie auch negativen Tragweite hinzubekommen.
Alleine soetwas heutzutage als Politiker auszusprechen hätte die Konsequenz eines Sarrazinschen Bankvorstandrauswurfes.
"Homosexuelle haben eine höhere Wahrscheinlichkeit HIV zu erhalten". Drogensüchtige auch, Prostituierte auch etc.

Glücklicherweise hat man sich relativ schnell drauf geeinigt, dass selbstverständlich nicht nur homosexulle Männer, sondern auch homosexuelle Frauen ihr Blut nicht spenden dürfen, denn das ist wirklich ausgleichende Gerechtigkeit. Menschenrechte sind, wenn alle gleich schlecht behandelt werden.

Nein, aber auch wenn man auf diesem Fragebogen angibt in der letzten Zeit mit vielen verschiedenen Partnern sexuellen Kontakt gehabt zu haben - auch als hetero - wird man von der Blutspende ausgeschlossen. Sorry Freund(in), aber das ist uns zu Heiß, was du da im Bett so alles getrieben und gemacht hast!

Da sind wir jetzt aber immer noch nicht bei der Antwort auf die Frage ob das Diskriminierung ist... schwierig.
Würdest du z.B. ein mit HIV infiziertes Kind mit anderen Kindern in einem Becken schwimmen lassen?
Eigentlich kein Problem, denn über Speichel und durch Chlor wird doch nichts übertragen, aber was ist wenn das Kind sich verletzt, im Wasser, und anfängt ins Wasser zu bluten. Die anderen wussten nicht bescheid und haben sich vielleicht zu spät entfernt und könnten sich so angesteckt haben durch das Blut. Doch wie wollen wir dieses Problem lösen? Sollen jetzt alle HIV Infizierte einen eingebrannten Stempel auf die Stirn bekommen, damit jeder bescheid weiß oder sollten wir die HIV-positiven animieren, dass wir uns über solche Sachen erst garkeine Gedanken machen müssen weil sie freiwillig verzichten in Situationen zu geraten, in welchen sie eine Ansteckungsgefahr für ihre Mitmenschen sein können.
 
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Patrick Rollbis

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Das Blut wird eh getestet, ob es gut ist oder nicht.
Wenn dabei HIV festgestellt wird, ist es eben so.

Grundsätzlich zu sagen, dass Homosexuelle öfter an HIV erkranken, weil sie wild durch die Welt rummachen (was nicht unbedingt stimmt) ist doch absoluter Quatsch.

Außerdem entwickelt die Charité in Berlin gerade erfolgreich ein Medikament gegen HIV.

PS:
Normalerweise sollte man wissen mit welchen Menschen man in ein Bett steigt, ich weiß es...
 

JohnnyCasino

Carola
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http://www.bundesaerztekammer.de/downloads/Haemo2005.pdf

Seite 12, unten.

Und nein, ich halte es nicht für absoluten Quatsch zu sagen, dass sehr viele homosexuelle Männer ein gegen über der Allgemeinbevölkerung ein höheres Infektionsrisiko haben.
Wenn von einer Gruppe von Leuten relativ zu ihrer Gruppe mehr Leute HIV haben als in einer anderen Gruppe, dann ist die 1. Gruppe einer höheren Gefahr ausgesetzt an HIV zu erkranken.
Natürlich sollte jeder - und das wird hoffentlich auch getan - wissen mit wem er ins Bett steigt, aber gleich schon die Anzahl an HIV Kranken in der Gruppe der Homosexuellen dadurch zu relativieren, dass man sich drauf bezieht Schwule würden nicht leichter und schneller sexuelle Kontakte eingehen als Heteros halte ich für eine bedenkliche Ablehnung der Beschäftigung mit der Sache. Denn ich rede hier von Anteilen, von Kuchenstücken meinetwegen. Und das Kuchenstück "HIV-Positiv" ist bei homosexuellen Männern deutlich größer als ein Kuchenstück "HIV-Positiv" bei heterosexuellen Männern. Damit ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein homosexueller Mann mit dem ich verkehr haben werde HIV-Positiv ist deutlich höher, als wenn ich mit einem heterosexuellen Mann verkehr haben möchte (jetzt mal aus der Sicht einer Frau gesprochen, ansonsten kommen wir bei den Begriflichkeiten in schwulitäten ;) ).

Ob es vielleicht früher mal so war, als die Präventionsarbeit noch nicht eingeführt wurde und viele Jungs sich ohne Probleme getroffen haben und mal eben Sex hatten und sich dadurch HIV in der Gruppe der Homosexuellen stärker verbreiten konnte, das weiß ich nicht.
 

Patrick Rollbis

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Gibt es eigentlich exakte Statistiken darüber?

Ich kann mir gut vorstellen, dass Homosexuelle öfter an HIV leiden, weil sie wissen, dass sie es haben.
Nur weil ich z.B. homosexuell bin, habe ich ja nicht automatisch den Erreger in mir.
Vielleicht haben heterosexuelle Menschen ebenso oft HIV, wissen es nur nicht oder die Krankheit bricht an sich nicht aus.
 

JohnnyCasino

Carola
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Mit dem Unterschied, dass ich dem Mr. Casino nichts abgewinnen kann, da er mich indirekt anspricht.

Oh du bist Sarrazin Befürworter? Hast du sein Buch gelesen?

Ich bin gerade fast 1/4 durch damit und kann außer ein paar Kleinigkeiten nichts anfangen. So z.B.:

Oft sind Menschen, die vorwiegend körperliche Arbeit verrichten, auch garnicht geeignet für geistige oder verwaltende Tätigkeiten und schon garnicht für Umschulungen in späteren Lebensjahren, weil sie, wie die Bildungspolitiker das bezeichnen, »eher praktisch begabt« sind.

So für sich gesehen ist dieser Satz sehr problematisch, denn es wird nicht draus ersichtlich, dass ein Mensch der vorwiegend körperliche Arbeit verrichten muss da irgendeine Wahl hat das zu tun.

Insbesondere tue ich mich allerdings hiermit schwer:

Je besser die Durchlässigkeit eines Bildungssystems ist, umso eher und umso nachhaltiger erschöpft sich das Potential an Höchst- und Hochbegabten aus den unteren Schichten.
Warum? Wenig später merkt er an, dass die höher Begabten aus den unteren Schichten aufgestiegen sind und ihre Kinder somit nicht mehr zur Unterschicht gezählt werden und damit nicht nur absolut und relativ die Unterschicht kleiner wird sondern auch der Anteil an höher Begabten aus der Unterschicht sinkt, denn es findet durch genau diese Durchlässigkeit ein Braindrain innerhalb der Unterschicht statt und sorgt für mehr soziale Gerechtigkeit. Wer arbeiten will und fleißig ist, der wirds auch schaffen.
Andererseits kann man diese Aussage auch unter dem Obersatz "Unterrepräsentanz der Unterschicht in deutschen Hochschulen wird von der OECD als ein Indiz mangelnder Durchlässigkeit des deutschen Bildungssystems" so verstehen, dass es eben NICHT mangelnde Durchlässigkeit ist und dass die alleinige Zahl der Verteilung von Unterschichtskindern in höheren Bildungseinrichtungen nicht ausreicht um die These im Obersatz zu formulieren bzw. zu begründen.
Dennoch signalisiert dieses Wort "erschöpft" mir etwas negatives. Vielleicht interpretier ich da zuviel hinein, aber ohne diese Nebengedanken und das Wissen um den Schwachsinn der OECD bedeutet dieser Satz viel eher: Je durchlässiger das Bildungssystem ist umso eher bleiben die Leute in der Unterschicht. Und das wäre ja in der Tat problematisch.

Nocheinmal zu deinem vorherigen Post:

Gibt es eigentlich exakte Statistiken darüber?

Ich kann mir gut vorstellen, dass Homosexuelle öfter an HIV leiden, weil sie wissen, dass sie es haben.
Nur weil ich z.B. homosexuell bin, habe ich ja nicht automatisch den Erreger in mir.
Vielleicht haben heterosexuelle Menschen ebenso oft HIV, wissen es nur nicht oder die Krankheit bricht an sich nicht aus.

http://bit.ly/9XLRVI
Hier hast du eine Statistik vom Robert Koch Institut. Deinen Gedanken finde ich interessant und ich habe ihn vorher garnicht aufgegriffen, in diesem Dokument kannst du auch etwas darüber nachlesen. Zwar ist die Grundgesamtheit der Männer die Sex mit Männern haben nicht bekannt, dennoch lässt sich in der Tat feststellen, dass durch Präventionsarbeit insbesondere im homosexuellen Bereich sich deutlich mehr Menschen haben testen lassen und damit eine Statistik entstand, die näher an der tatsächlichen Verteilung von HIV-positiven Menschen in der Gruppe der Homosexuellen dran ist als es bei der HIV-positiv Verteilung bei Heterosexuellen der Fall ist.
Die Heten haben sich einfach noch nicht alle testen lassen und deswegen sind die Ergebnisse von Statistiken in diesem Feld verfälscht.
Was du mir aber nicht erzählen kannst ist, dass die bei homosexuellen Männern weit verbreitete Anal-Sexpraktik vom HIV Ansteckungsrisiko äquivalent zu der von vaginalem Verkehr ist. De facto ist die Wahrscheinlichkeit HIV durch empfangenden Analsex mit einem HIV-positiven Partner zu erhalten größer als die W'keit beim Vaginalverkehr.
Das bedeutet aber nicht, dass nur Schwule soetwas machen, denn es gibt auch genügend Frauen da draußen, die sich liebend gerne an ihren biblisch unsittlichen Stellen befriedigen lassen. ;)
 

groove-i.d

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Ich schlage vor, Ihr tragt weitere Klaerungen zur Personlichkeit via Pn aus.
 

MrNase

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Das iPhone speichert aufgenommene Videos und Fotos im Ordner /private/var/mobile/Media/DCIM/100APPLE/

Ich musste mich gerade auf die Suche machen weil ich mit Bordmitteln keine Möglichkeit hatte, meine Videos (2x 2,6 GB) vom Gerät zu bekommen. :)