Okay, das mit dem Geek statt Freak stimmt natürlich. Sorry.
Access werde ich mir sicher nicht anschauen, ich wüsste weder warum noch wo. Daß das Programm möglicherweise Mist ist, sagt ja auch nichts über die Stärken und Schwächen von Filemaker aus.
Was schneller geht als Tippen? Na ja, da fällt mir als erstes Reden ein (obwohl ich ziemlich schnell tippe).... Ich habe mit Phoenix die Erfahrung gemacht: Man kann Datenbanken benutzerfreundlich machen. Wie übrigens alle Anwendungen – benutzerfreundlich heißt ja nicht, daß jemand ohne irgendwelche Minimalkenntnisse dann nach fünf Minuten einen Flugzeugträger in einen Jachthafen steuern kann. Sondern daß jemand der das kann, das dann mit diesem Programm hinkriegt.
Tippen ist ja nicht das Ausschlaggebende – bei SQL- und anderen Terminalprogrammen mit Tippen muß ja auch gleich wissen, w a s Genau ich tippe. Und wenn ich ein Feld in einer Abfragemaske verschiebe oder ein Datenfeld ändern möchte, muß ich nochmal tippen und noch genauer wissen, was ich tippe.
Ich hab zum Beispiel damals meine Schallplattensammlung erfasst. Erst mal nur ein paar Datenfelder, und peu à peu wurde da eine richtige Datenbank daraus mit etlichen Tabellen und einigen Eingabe-/Abfragemasken und zahllosen Querverweisen.
Mit reiner Tipperei hätte ich mir das nie zugetraut.
Das ist für mich "benutzerfreundlich". Die Möglichkeit, einfach mal rumzuprobieren. Sich keine kryptischen Kürzel merken zu müssen, sondern alle Befehle als Auswahl geboten zu bekommen (sprich: als Menü). Eine Optimierung für den geübten Benutzer darf natürlich sein, ist kein Widerspruch.
Oder daß ich eben klein anfangen kann. Im Grunde genommen erstmal mit einer Spreadsheet-Tabelle mit ein paar Daten, daß ich dann aber ohne Detailkenntnisse verlinkte weitere Tabellen einhängen kann.
Apple zeigt doch, daß man ein ganzes Betriebssystem so aufbauen kann.
Und wie gesagt, benutzerfreundlich heißt nicht, daß man ohne Kenntnisse der zugrundeliegenden Materie da mal locker was macht, sondern daß man ohne spezifische Computerkenntnisse klarkommt. Benutzerunfreundlich wäre für mich z.B. ein Datenbankprogramm, bei dem man schnell ein paar Tabellen und Masken zusammenstellt, dann aber ohne die Bearbeitung irgendwelcher xml-Dateien in einem Editor nie mehr was ändern kann. Oder wo bei jeder Änderung von Maske oder Datenstruktur ein Absturz auftritt. Computer sind dazu da, Arbeit zu erleichtern, und sie sollten das so tun, daß der Anwender sich mit seinem Arbeitsgebiet auskennen muß, aber nur randlich mit den Feinheiten der Computerei.
Und wir reden hier ja nicht von Datenbanken, auf die Hunderte von Leuten gleichzeitig per Internet zugreifen, es geht um Datenbanken für Heimanwender. Ich bin, nicht nur nach meinen Erfahrungen mit Phoenix, immer noch überzeugt, man kann Programme dafür benutzerfreundlich gestalten, ohne irgendwelche ernsten Einschränkungen, ohne langsamen Workflow.