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Wie Nachbarschaft von Glasfaser überzeugen? Suche gute Argumente

Sequoia

Swiss flyer
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Hallo Zusammen,

bald ist es bei uns soweit.
Von max. DSL mit 9 MBit werden wir bis Jahresende ins moderne Glasfasernetz katapultiert.
Für mich, als sehr technik- und internetaffinen Mensch eine unglaubliche Neuigkeit.

Das Angebot:

400MBit down, 160MBit up für 24,95€ bei Bindung von 24 Monaten oder 100MBit down und 40MBit up für 19,95€. Es ist ein privater Dienstleister, der hier Glasfaser legt.
Kosten: komplett: 1.998€. Wenn man einen der o.g. Verträge macht, gibt es eine Gutschrift von 1.000€.

Der Haken: sie legen hier nur bis Ende des Jahres Glasfaser bei uns, wenn 60% der anwohnenden Familien eben einen Vertrag unterzeichnen. Dazu wird es noch zwei Inforveranstaltungen im örtlichen Rathaus geben.
Der größere Haken: in meiner Nachbarschaft und in der gesamten Straße wohnen ca. 80% ältere Menschen (60+).

Als ich in 2018 mein Haus durch Makler habe schätzen lassen, wurde mir dazumal gesagt: wäre es ein besserer Hausanschluss vom Internet, so würde der Schätzwert ca. 7-9.000€ höher liegen.

Daher suche ich nun stichhaltige Argumente, um ggf. auf eigene Faust Werbung in der Nachbarschaft zu machen.
 

MACaerer

Charlamowsky
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Ich gehe doch mal davon aus dass es sich hierbei auch um eine Kostenfrage handelt. Der Glasfaseranschluss ist bei deutlich erhöhter Datenrate auch nict teurer als DSL. Als Frühbucher erspart man sich einen erheblichen Teil der Anschlusskosten und das ist doch schon mal was. Vielleicht sollte man so argumentieren: Späteres Buchen kostet zusätzlich Geld. Es werden in Zukunft immer mehr Dienste, vor allem im Multimediabereich per Internet angeboten. Jeder TV-Sender unterstützt mittlerweile eine Mediathek, mit der man TV zu einem beliebigen Zeitpunkt ansehen kann und das Angebot wird im Lauf der Zeit immer mehr. Mit DSL das nur die üblichen 6MBit/s oder 16 MBit(s liefert schaut man dabei aber ziemlich alt aus.
 

Zug96

Schmalzprinz
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Der größere Haken: in meiner Nachbarschaft und in der gesamten Straße wohnen ca. 80% ältere Menschen (60+).
Vergiss es. Davon nutzt ein Grossteil kaum Internet oder versteht darüber nichts. Sobald es was kostet sind sie sowieso dagegen. Machst dich nur unbeliebt. 😅

Sag denen Glasfaser verhindert 5G, das wäre deine grösste Chance. ;)
 

Metamorphoser

Königsapfel
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Du könntest genau diese Zielpersonen davon überzeugen dass die Enkel dann öfter zu Besuch kommen wenn sie die neuesten Amazon-, Netflix-, Apple-TV-Serien bei Oma und Opa streamen können.
Genau das funktioniert super. Ich hab das bei meine Großeltern gemacht.
Haben jetzt zwar nicht Glasfaser aber doch 250Mbit down und 40 Mbit up.

Vorteile die auch genutzt werden:

  • Video Calls :) wir wohnen ein paar hundert Kilometer auseinander.
  • Rewe App und können sich alles bestellen was sie brauchen: Vor allem Getränke
    • Ok hat etwas Übung und Zeit benötigt
  • Die Enkel und Kinder kommen auch mal unter der Woche vorbei, arbeiten aus dem Home-Office (haben ein Büro eingerichtet für alle) und helfen dann bei allen täglichen Dingen mit.
  • Und man kann abends wenn man zu besuch ist und alle schlafen noch mal nen Netflix Film schauen :)
 
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Mure77

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Was auch ein gutes Argument ist, ist die eventuelle Absicherung des Hauses und Notfallinstallationen, für den Fall dass es einen Bewohner nicht gut geht und er durch einfache Mittel Hilfe besorgen könnte.
 

ottomane

Golden Noble
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Kosten: komplett: 1.998€. Wenn man einen der o.g. Verträge macht, gibt es eine Gutschrift von 1.000€.
Sportlich. Hier hat das Verlegen nichts gekostet, wenn man unterschreibt. Das Dorf war trotz der gehobenen Altersstruktur überzeugt.
 

Mure77

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Was ich lustig finde ist dass man dafür Geld haben will. Man hört immer wie sehr man an einem Ausbau interessiert ist und alles macht und am Ende muss der Endverbraucher Geld zahlen. Das empfinde ich als unverschämt.
 
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MacAlzenau

Golden Noble
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Sequoia schrieb:
Der größere Haken: in meiner Nachbarschaft und in der gesamten Straße wohnen ca. 80% ältere Menschen (60+).
Vergiss es. Davon nutzt ein Grossteil kaum Internet oder versteht darüber nichts. Sobald es was kostet sind sie sowieso dagegen.
Finde ich persönlich als Person über 60 mit recht vielen Bekannten über 60 sehr diskriminierend!
Welche Generation hat denn angefangen, für weite Verbreitung von Computern zu sorgen?
Wie alt sind Bill Gates und Steve Wozniak gerade und wie alt wäre Steve Jobs?
Es wären doch eher die Enkel, bei denen man vermuten kann, daß sie kein Geld für Leitungen ausgeben wollen, weil sie alles über 5G machen (wollen).

Daß die Betreiber erst mal Geld wollen für den Anschluß und dann auch noch für den Betrieb ist halt der Kurzsichtigkeit der heutigen Marktwirtschaft geschuldet. Investitionen in die Zukunft soll die öffentliche Hand machen, die Privaten wollen sofort Gewinne.
Was auch ein gutes Argument ist, ist die eventuelle Absicherung des Hauses und Notfallinstallationen, für den Fall dass es einen Bewohner nicht gut geht und er durch einfache Mittel Hilfe besorgen könnte.
Einfache Wege, im Notfall um Hilfe zu rufen, laufen vor allem über das Mobilfunknetz. Und da geht es um einen simplen Hilferuf, nicht um hochauflösende Videobilder, um einem gestürzten Neunzigjährigen zu zeigen, wie er seinen offenen Bruch selbst richtet.

Und wenn ihr älteren Leuten unterstellt, wenig computeraffin zu sein, werden sie sicher keine Fernüberwachung und Steuerung der Wohnung einrichten. Das scheint aktuell ja doch noch ein wenig kniffeliger zu sein als mailen, surfen, gestreamte Videos schauen usw.
 
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Sequoia

Swiss flyer
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Dass private Unternehmen den Ausbau übernehmen, wo die Telekom sagt, dass man mit 16.000R doch schon im Breitband ist, und der Ausbau keine Priorität hat (da es noch genug Gegenden gibt, die weniger als 2MBit haben), ist doch nicht so ungewöhnlich?

Ich denke nicht, dass es diskriminierend ist, von ü60 Personen im Zusammenhang mit „haben wenig mit Internet am Hut“ zu sprechen. Auch ich denke, deswegen auch der Hinweis darauf, dass es mehr die Regel ist, als die Ausnahme, dass Personen mit Jahrgang vor 1960 eher wenig mit Geschwindigkeiten usw. anfangen können.

Ich sehe es bei meiner Mutter. Sie hat DSL mit 6.000. Als ich ihr davon erzählt habe, sagte sie: „Warum braucht man sowas? Ich habe doch auch Internet“. Ihr ist es wichtig, dass sie Bilder per Messenger schicken kann, dass sie mit Ihren Geschwistern Videotelefonie machen kann (wohnen weit auseinander). Und das geht auch mit 6000.
 

Mure77

Golden Noble
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Finde ich persönlich als Person über 60 mit recht vielen Bekannten über 60 sehr diskriminierend!
Welche Generation hat denn angefangen, für weite Verbreitung von Computern zu sorgen?
Wie alt sind Bill Gates und Steve Wozniak gerade und wie alt wäre Steve Jobs?
Es wären doch eher die Enkel, bei denen man vermuten kann, daß sie kein Geld für Leitungen ausgeben wollen, weil sie alles über 5G machen (wollen).

Daß die Betreiber erst mal Geld wollen für den Anschluß und dann auch noch für den Betrieb ist halt der Kurzsichtigkeit der heutigen Marktwirtschaft geschuldet. Investitionen in die Zukunft soll die öffentliche Hand machen, die Privaten wollen sofort Gewinne.

Einfache Wege, im Notfall um Hilfe zu rufen, laufen vor allem über das Mobilfunknetz. Und da geht es um einen simplen Hilferuf, nicht um hochauflösende Videobilder, um einem gestürzten Neunzigjährigen zu zeigen, wie er seinen offenen Bruch selbst richtet.

Und wenn ihr älteren Leuten unterstellt, wenig computeraffin zu sein, werden sie sicher keine Fernüberwachung und Steuerung der Wohnung einrichten. Das scheint aktuell ja doch noch ein wenig kniffeliger zu sein als mailen, surfen, gestreamte Videos schauen usw.

Es war lediglich eine Idee für ein eventuelles Argument. Nicht mehr, nicht weniger. Keine Ahnung was du in meine Idee reininterpretierst, ....hochauflösende Videos von einem 90jährigen.... war das letzte Bier nicht in Ordnung?

In meinem Beitrag steht Absicherung des Hauses UND Notfallinstallationen. Ältere Menschen reisen oftmals nicht wenig und dann könnten sie zum Beispiel mal schauen ob alles soweit in Ordnung ist daheim.

Wie Notfälle in Bezug auf einen Notruf abgewickelt werden, ob Mobilfunk oder Internet weiß ich nicht, werde mich aber bemühen das in Zukunft vor jedem Beitrag gründlich zu recherchieren, damit es auf keinen Fall mehr zu solchen Fehlern kommt.
 

Keef

Gestreifter Böhmischer Borsdorfer
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Auch wenn die erste Investition zur Anschaffung ein hoher Betrag für manche sein wird, so dürfte doch das vom Makler genannte Argument (höherer Wiederverkaufswert=größere Wertsteigerung) noch am überzeugendsten sein.

Vielleicht ist es ein guter Gedanke, die Kinder der Hausbesitzer mit einzubeziehen. Die verschieden genannten Notfallszenarien sind auch nicht unbeträchtlich zur Entscheidungsfindung.
 
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Ich sehe es bei meiner Mutter. Sie hat DSL mit 6.000. Als ich ihr davon erzählt habe, sagte sie: „Warum braucht man sowas? Ich habe doch auch Internet“. Ihr ist es wichtig, dass sie Bilder per Messenger schicken kann, dass sie mit Ihren Geschwistern Videotelefonie machen kann (wohnen weit auseinander). Und das geht auch mit 6000.
Ich Persönlich glaube, es macht da eher einen Unterschied ob die ü60 Person Männlich oder Weiblich ist. Denn in dieser Generation sind sind doch recht viele Technikversierte Männer die uns (ihren Kindern) mit PCs und auch dem Internet in Berührung gebracht haben. Meine Mutter (ebenfalls ü60) würde so argumentieren wie deine. Mein Vater (auch ü60) würde eher sagen wo kann ich unterschreiben und das ohne dass du Argumente bringen müsstest, er ist aber auch eben der Mensch der mich mit PC und Internet überhaupt in Berührung brachte und auch jetzt schon PC und Internet ausgiebig nutzt.

Was vermutlich aber trotzdem gut zieht, ist die Wertsteigerung der Immobilie, durch diesen neuen Breitbandanschluss.

Was auch nicht verkehrt sein kann, dass so auch die Chancen steigen dass die Kinder oder Enkel später in das Haus ziehen und es nicht wegen der zu Schwachen Internetleitung einfach verkaufen.



Die verschieden genannten Notfallszenarien sind auch nicht unbeträchtlich zur Entscheidungsfindung.
Meiner persönlichen Meinung, sind diese komplett zu vernachlässigen. Wer Jahrzehnte sich damit nicht beschäftigt hat, wird es nicht nun wegen einer neuen Internet Leitung machen.

Das Szenario, Urlaub und etwas passiert daheim, ist in meinen Augen eh überflüssig für den Internet Anschluss. Es bricht jemand ein, schön aus den Urlaub kann dabei dann zugeschaut werden, wirklich ändern kann Mann/Frau es eh nicht.

Der Negative Effekt ist sogar größer, denn der eigentlich entspannende Urlaub ist nun nämlich vorbei, da Mann/Frau weiß das daheim eingebrochen wurde.

Ähnlich auch bei einem Wasserschaden oder Brant, ab den Zeitpunkt wo die Information dank so Smarthome bei einen ankommt, ist der Urlaub vorbei und wird oft auch abgebrochen. Obwohl eben schon nichts mehr geändert werden kann.

Und was auch nicht vergessen werden darf, das Gegenargument von den anderen Häuslebesitzern könnte sein "ging nun Jahrzehnte schon gut ohne Glasfaser Internet und wenn was passiert wäre hätte Nachbar XYZ (der Sich um die Blumen kümmert) eh angerufen.
 
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Mure77

Golden Noble
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Die Wertsteigerung ist wohl das beste Argument. Wenn wir uns mal nach einem neuen Wohnort umschauen geht der Blick immer auch auf die Möglichkeiten in Bezug auf das Internet.

Das Interesse für einen Umzug ist manchmal da und egal wie schön der neue Ort auch auf den Bildern ausschaut, ist das Internet vor Ort nicht modern fällt er direkt aus dem Raster.
 
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Am diskriminierendsten sind Leute, die gar nicht erst lange auf den Hinweis, sie könnten so denken/wirken, eingehen.
Ich bin insofern einigermaßen empört über einige Formulierungen hier.

Fehlt nur wenig und Andersgläubige (oder -gefärbte) werden als nicht-technik-affin gegeißelt.
 

faraway

Zuccalmaglios Renette
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Den Gedanken dann die Enkel noch häufiger am Hals zu haben beunruhigt mich. Lass uns mal über 9600 bps Modems over Fiber für den lieben Besuch sprechen ;)
 
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iDesign

Murer Reinette
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Am diskriminierendsten sind Leute, die gar nicht erst lange auf den Hinweis, sie könnten so denken/wirken, eingehen.
Ich bin insofern einigermaßen empört über einige Formulierungen hier.

Fehlt nur wenig und Andersgläubige (oder -gefärbte) werden als nicht-technik-affin gegeißelt.
Jesus, Maria und Josef. Schalte(t) mal einen Gang runter. Wer überall Diskriminierung sehen will, der sieht sie auch überall. Vorurteile und Klischees sind kein Ausdruck von Diskriminierung und erst recht nicht von Rassismus.

Um dem Thema gerecht zu werden: Da hilft nur das persönliche Gespräch, um die Internetnutzung der Nachbarn zu erfahren und etwaige Vorteile auf Grundlage dieser Nutzung aufzuzeigen. Die Argumente sollten also konkret auf die jeweiligen Nachbarn angepasst sein. Allgemeingültige Vorteile wären für mich eher ein Produkt des Marketings.
 
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saw

Sondergleichen von Welford Park
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Die verschieden genannten Notfallszenarien sind auch nicht unbeträchtlich zur Entscheidungsfindung.
Na ja, funktioniert aber auch mit der "langsamen" DSL Leitung.
Wertsteigerung gut und schön, wäre meinen Großeltern aber egal.
Die wollen nicht verkaufen und was die Bude wert ist wenn die mal nicht mehr sind, dürfte denen egal sein.
Die fragen doch auch nicht wie sie die Fassade streichen sollen, damit die den Erben später mal gefällt :D

Letztendlich kommt es darauf an, ob die restlichen Anwohner einen wirklichen Mehrwert für sich haben.
Den muss man finden zur Argumentation.
 
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MACaerer

Charlamowsky
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Noch mal zu den Anschlusskosten. Die genannten Kosten sind schon mehr als sportlich. Bei uns im Ort hat die Deutsche Glasfaser den Installationen übernommen. Die Anschlusskosten betrugen 800€, wobei man als Frühbucher eine gleich hohe Gutschrift bekommen hat. Außerdem werden die monatlichen Gebühren für 12 Monate halbiert. Eine mehr als doppelt so hohe Anschlussgebühr und lediglich eine Halbierung für Frühbucher gibt einem schon zu denken.
 
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Sequoia

Swiss flyer
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Aber was will man machen?

Entweder das nehmen, die Anschlusskosten bezahlen, oder weiterhin auf Jahre mit unter 10MBit ins Internet gehen.
 
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