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Wie kulant ist der Apple Online Store bei vielen Retouren?

Martin225

Salvatico di Campascio
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Aus aktuellem Anlass und die Frage aus reiner Neugier:

Manch einer hat sich das neue iPhone 12/12 Pro gleich in mehreren Farben bestellt, um zu sehen was gefällt und der Rest geht auf Widerruf zurück. Als Neuware kann Apple diese Geräte sicher nicht mehr verkaufen, hat aber bestimmt Verwendung dafür.

Trotzdem bedeutet eine Retoure für jeden Händler Verlust (Prüfung, Abwicklung, Geräte nur noch B-Ware usw.) Amazon z.B. ist ja deutlich weniger kulant als früher und kickt nach vorheriger Ankündigung auch mal Kunden raus, die zuviel zurückschicken. Wie kulant / geduldig ist Apple da mit seinen Kunden?

Dass das Wort "kulant" hier eigentlich fehl am Platz ist, da man eine gesetzlich zugesicherte Widerrufsfrist von 14 Tagen hat, ist mir bekannt. Ich meine es wirklich nur im Zusammenhang mit Online - Kunden, die viel bestellen, Packungen öffnen, angucken und zurückschicken.
 

Martin Wendel

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Hallo!

Ich hätte hier von Apple noch nichts gehört. Amazon hat allerdings bereits Konten bei notorischen Rücksendern gesperrt. Könnte mir vorstellen, dass Apple das auch so macht (mal abgesehen davon, dass es irgendwie ein recht asoziales Verhalten ist).
 

Martin225

Salvatico di Campascio
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So, so. Reine Neugier. Na dann.

Ja, tatsächlich reine Neugier und nichts weiter. Davon war hier im Forum in den diversen iPhone 12 Vorbestellerthreads zu lesen, dass sich manch einer mehrere Modelle bestellt hat und die Farben zurückschickt, die nicht zusagen. Da kam mir die Frage, ob und wie lange Apple so etwas wohl mitmacht.

Persönlich finde ich es schade, dass unter anderem wegen solcher Aktionen Leute wie ich, die nur ein Gerät bestellen und um 14:00 Uhr in der App hängen, dann nicht am 23.10. beliefert werden können und länger warten müssen, weil andere mehr als nötig bestellen mit dem Vorsatz, das Meiste zurückzuschicken. Betonung auf Vorsatz. Bestelle ich ein Gerät und stelle dann fest: Verdammt, da habe ich mich total vergriffen - und schicke es zurück da sehe ich es schon wieder anders. Passiert mir aber zum Glück äusserst selten.

Wer sich von Anfang an nicht entscheiden kann welche Farbe - kein Thema. Dann sollte man aber so fair sein zu warten, bis man sich die Geräte im Shop angucken kann und erst dann kaufen.
 

Benutzer 239155

Gast
Das hat nichts mit Kulanz zu tun, solange Du Dich an die Rückgabefrist hältst und die nicht gewünschten Geräte rechtzeitig zurückschickst.

Apple bietet die gesetzliche Frist von 14 Tagen:

Aber Vorsicht:
Eine gesetzliche Rücknahmepflicht gibt es nur im Versandhandel! Nicht beim Kauf im Laden!

Etwas anderes ist, dass Apple Dich auf die Sperrliste setzen kannst, wenn Du ihnen zuviel retournierst. Das betrifft aber dann die Vertragsfreiheit. Niemand ist gezwungen, mit jedermann privatrechtliche Verträge einzugehen.
 

angerhome

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Hallo!

Ich hätte hier von Apple noch nichts gehört. Amazon hat allerdings bereits Konten bei notorischen Rücksendern gesperrt. Könnte mir vorstellen, dass Apple das auch so macht (mal abgesehen davon, dass es irgendwie ein recht asoziales Verhalten ist).

Was ist bitte asozial daran, ein Recht in Anspruch zu nehmen, das durch Gesetz und die AGB des AppleStore ausdrücklich eingeräumt wird?

Finde ich sch****lecht, das spüren stets die „ehrlichen“ und spiegelt sich in den Preisen wider,,ob man will oder nicht.
Du glaubst allen Ernstes, dass Apple auch nur einen Cent weniger nähme, gäbe es keine Rücklieferungen?
Was ist unehrlich daran, sein Recht auf Rücklieferung zu nutzen?

Ich persönlich weiß vorher, was ich kaufen möchte und halte auch nicht viel von exzessiven Rückgaben, was mich aber nicht dazu verleitet, den Moralapostel zu spielen.

Apple wird auch nicht gezwungen, online zu verkaufen, bietet aber online an und hat damit die gesetzlichen Grundlagen akzeptiert.
Komisch, dass hier jetzt andersherum argumentiert wird als in der Diskussion um Gebühren im AppStore.
 

Martin225

Salvatico di Campascio
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Ok, wir sind jetzt hier abgedriftet und ich finde, jeder hat mit seinen Ansichten Recht. Es ging auch nicht darum, jemanden anzugreifen, zu verurteilen oder ähnliches. Wir äußern Meinungen und tauschen Erfahruingen aus.

Dass der Kunde die gesetzlichen Widerrufsrechte hat usw. steht ausser Frage, es ging ja nur darum, wie Apple es handhabt, wenn jemand übermäßig viel zurückschickt. Und zumindest momentan scheint man da noch ziemlich kulant zu sein, bevor ein Kunde auf die Blacklist kommt.

Das kann aber auch durchaus damit zusammenhängen, dass die wenigsten Kunden mal eben ihre Kreditkarte mit etlichen tausend Euro für mehrere iPhones, iPads, MacBooks usw. belasten wollen oder können. Die Retouren bei Apple sind sicher in keinster Weise mit Amazon & Co. vergleichbar.
 
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Reaktionen: ottomane

Benutzer 239155

Gast
Ich persönlich weiß vorher, was ich kaufen möchte und halte auch nicht viel von exzessiven Rückgaben, was mich aber nicht dazu verleitet, den Moralapostel zu spielen.
Das ist löblich. Die Realität ist aber, dass Retourenquoten von 50% schon gut sind. Sie können je nach Produkt noch viel höher liegen. Viele bestellen zwei oder drei Teile und behalten eines davon. Ist ja auch ihr gutes Recht. Aber die müssen eben auch damit leben, wenn der Händler irgendwann mit ihnen keine Geschäfte mehr machen will.
 

Nightfall85

Adams Apfel
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Ich habe tatsächlich die letzten Tage über sowas nachgedacht.
Ich denke, das es bei Apple im Vergleich gar nicht so viele Rückendungen gibt.
Zum einen war die Anzahl der bestellbaren Phones meines Wissens auf zwei pro Person begrenzt. Also muss man schon Mann/Frau/Kinder mit einbeziehen, sprich zusätzlichen Aufwand schieben, wenn man hier mehr ordern will.
Zum andern wird es wieder diverse Leute geben, die "überschüssige" iPhones per Kleinanzeige für mehr Geld verkaufen, als sie bezahlt haben.
Der prozentuale Anteil dürfte daher insgesamt gar nicht so wirklich groß sein.

Ansonsten ist Apples Marge groß genug, dass sie auch Austauschgeräte, Reparaturfälle im Falle eines Serienfehlers etc alles mit abdecken. Da macht ein nagelneues Phone, das nur einmal zum Ansehen ausgepackt wurde, vom Wertverlust her vernachlässigbar sein.

Der Grund, aus dem ich über das Thema nachgedacht habe, war, dass ich tatsächlich in den letzten Tagen einiges zurückgeschickt habe: Habe Winter-Klamotten-Online-Shopping betrieben und vieles passte einfach überhaupt nicht. Wenn man dann von fünf Teilen vier zurückschickt, kommt man sich auch komisch vor.
Aber im Bereich Bekleidung ist das zum Beispiel absolut üblich, dass man z.B. mehrere Größen ordert und nur die passende behält, oder eine unpassende Hose zurückschickt und eine Nummer größer/kleiner ordert.
Die Kalkulation der Firmen passt da schon und iPhones werden deswegen nicht 100€ mehr kosten.
 

Martin Wendel

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Was ist bitte asozial daran, ein Recht in Anspruch zu nehmen, das durch Gesetz und die AGB des AppleStore ausdrücklich eingeräumt wird?
Wenn sich jeder vier iPhones kauft, weil er gerne alle Farben ausprobieren will (oder gleich acht, um auch noch das Pro zu berücksichtigen), müssen sehr, sehr viele andere länger auf ihre Bestellungen warten. Für mich ist das aszoiales Verhalten.
 

Martin Wendel

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Ich glaube die Leute, die mal eben da 10.000€ vorstrecken um eine Handyfarbe zu testen ist relativ gering..
Naja, ist ja jetzt auch nicht meine Idee gewesen. Das hätte ich mir bei ein paar tausend Euro zur Vorbestellung von 3-4 Geräten auch schon gedacht. 🤷‍♂️
 
Zuletzt bearbeitet:

Ijon Tichy

Clairgeau
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Wenn sich jeder vier iPhones kauft, weil er gerne alle Farben ausprobieren will (oder gleich acht, um auch noch das Pro zu berücksichtigen), müssen sehr, sehr viele andere länger auf ihre Bestellungen warten. Für mich ist das aszoiales Verhalten.

Aber genau dafür ist das Widerrufsrecht gedacht: den Kunden in die Lage zu versetzen, die Ware so zu prüfen wie er es in einem Laden vor dem Kauf könnte. Die Farben sind definitiv etwas, das man nur live wirklich beurteilen kann.

Und wer das tut, muss ja finanziell auch in Vorleistung gehen.
 

Martin Wendel

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Aber genau dafür ist das Widerrufsrecht gedacht: den Kunden in die Lage zu versetzen, die Ware so zu prüfen wie er es in einem Laden vor dem Kauf könnte. Die Farben sind definitiv etwas, das man nur live wirklich beurteilen kann.
Das „soziale“ Verhalten, das auch die Mitmenschen berücksichtigt, wäre dann, sich ein Gerät zu bestellen und bei nicht-gefallen es zurückzuschicken und sich ein anderes zu kaufen. Ich bleibe dabei: Wenn ich selbst keine Wartezeit in Kauf nehmen möchte, gleichzeitig mein Verhalten aber dazu führt, dass andere kein iPhone zum Release bekommen, ist das (in meinen Augen eigentlich per Definition) asozial.

Es ist auch erlaubt sich zwei iPhones zu kaufen und dann eins teurer weiter zu verkaufen - trotzdem ist es asozial. Wobei ich keine Ahnung hab, ob dieser Markt noch immer so floriert wie vor einigen Jahren.
 

Mitglied 105235

Gast
Aber genau dafür ist das Widerrufsrecht gedacht: den Kunden in die Lage zu versetzen, die Ware so zu prüfen wie er es in einem Laden vor dem Kauf könnte. Die Farben sind definitiv etwas, das man nur live wirklich beurteilen kann.
In gewisser weise schon schon aber leider legen diese Verhalten viele Tech-Blogger/Tech-YouTuber an den Tag, die das nur machen um darüber zu berichten... Und das finde ich einfach Asozial, sie haben nicht die Reichweite wie andere und bekommen die Geräte eben nicht von Apple so geschickt, wollen aber ein auf Groß machen und "kaufen" dann mal eben alle und schicken die nach den Unboxing und Vergleichen zurück...

Entsprechend hat Amazon ja auch vor einiger Zeit viele solcher User rausgehauen bei sich und macht dies sicherlich immer wieder noch. Das finde ich gut persönlich gut. So etwas kann auch ruhig Apple machen, würde mich nicht stören oder Apple ist so fair und knallt diese iPhones in ihren Refurbished Store aber da waren iPhones glaube ich noch nie drinnen. Entsprechend bin ich davon überzeugt, dass die iPhones einfach kurz geputzt und neu Verpackt werden und als Neu über die "Theke" gehen. Hier in Forum hatten einige User ja schon das "vergnügen" ein "neues" iPhones auszupacken und dann war keine Folie drauf oder Finger abdrücke oder oder oder.


Und wer das tut, muss ja finanziell auch in Vorleistung gehen.
Meinen Konto wäre das ziemlich egal, wenn ich das über die Kreditkarte mache, da sind die iPhones die ich nicht brauche/will wieder bei Apple bevor mein Girokonto damit belastet werden würde.


Es ist auch erlaubt sich zwei iPhones zu kaufen und dann eins teurer weiter zu verkaufen - trotzdem ist es asozial. Wobei ich keine Ahnung hab, ob dieser Markt noch immer so floriert wie vor einigen Jahren.
Ich glaube die extremen Gewinne damit zu machen ist vorbei aber ein paar wenige Euros können damit immer noch gemacht werden. Wobei ich das bis heute nicht verstehe, warum es jemanden gibt der mehr Geld dafür zahlt was was es im Geschäft kosten würde, nur um es an Tag 1 zu haben... Was für ein geringes Selbstwertgefühl müssen diese Leute habe? Damit sie sich mit so etwas wie einen iPhone profilieren können und es als Status Symbol ansehen.