Ich habe "macbook pro display" in die Suchmaschine eingegeben und stolpere gerade über Begriffe wie "Sammelklage, Staub hinter dem Display, Gelbstiche, flackerndes Display"
Langsam bekomme ich ein komisches Gefühl.
Vorab... Solltest du die aktuelle iMac Sammelklage wegen der irreführenden Werbung meinen, dann ist das ein anderes Thema...
Aber es ist in der Tat so, dass es einige Leute gibt, die in letzter Zeit vermehrt Probleme mit diesen Displays haben. Allerdings beschränkt sich dieses Problem nicht nur auf die Geräte von Apple sondern kommt bei allen möglichen Herstellern immer wieder vor. Da aber gerade die Damen und Herren aus Cupertino immer wieder mit gehobener Qualität werben, fällt dies natürlich auch deutlicher auf.
Ansonsten ist das Display des MBP sicherlich nicht schlecht. Es ist auch recht hell. Die besten Displays in Notebooks verbaut meiner Meinung nach immer noch Sony. Diese sind im Bezug auf Ausleuchtung und Helligkeit unvergleichlich gut. Hier kann das MBP meiner Ansicht nach überhaupt nicht mithalten. Farbtreue ist allerdings auch für Sony ein Fremdwort.
Generell musst du beim Display aber sowieso aufpassen. Für farbverbindliches Arbeiten sind leider ALLE Displays von Apple zu vergessen. Jenes des MBP oder die Cinema-Displays gehören hier zwar zu den besseren Vertretern, allerdings sind auch diese nach dem Kalibrieren noch zu "schlecht" um Aufträge zu bearbeiten, die später mal in die Druckerei sollen. Ich persönlich komme um EIZO-Produkte nicht herum und kann keine Apple-Displays für meine Arbeitszwecke nutzen.
Trotzdem ist zu sagen, dass das Display des MBP eines der besten der aktuell in Notebooks verbauten Modelle ist. Also musst du dir hier keine Sorgen machen - und sollte es Probleme mit der Performance oder gar Mängel geben, so ist das sowieso ein Garantiefall.
Da du früher nochmals negativ über die Preispolitik von Apple beim zusätzlichen Arbeitsspeicher geredet hast, möchte ich dieses Thema nochmals kurz aufgreifen. Ich persönlich finde auch, das es eine bodenlose Frechheit ist und jeder, der sich weniger/gar nicht auskennt gnadenlos über den Tisch gezogen wird. Allerdings ist diese Vorgehensweise in der Praxis recht häufig. Hier möchte ich wieder Sony als Beispiel anführen. Ein Bekannter hat sich im Vorjahr einen Vaio um knapp 1600€ gekauft, obwohl das gleiche Modell mit der Hälfte an RAM 250€ billiger gewesen wäre. Zwar ist der Unterschied nicht so gravierend wie bei Apple, allerdings zeigt dies, das es durchaus noch andere Hersteller gibt, die es ähnlich handhaben. Vorbildlich in dieser Hinsicht ist meiner Ansicht nach Dell, auch wenn man auf grund der "konfigurationslastigen" Produktstrategie dieses Herstellers eigentlich auch damit rechnen kann und der direkt Vergleich womöglich nicht jedem gefallen mag.
Noch ein(e) Ansatz (Vermutung) von mir, den/die ich aber nicht belegen kann, da ich noch keine Nachforschungen angestellt habe oder gar Statistiken einsehen konnte...
Apple hat es in den letzen Jahren geschafft mehr und mehr Marktanteil zu gewinnen (vor allem in den USA). Und auch aktuell wächst die Branche langsamer als der Verkauf von Apple-Notebooks und Desktops. Insofern ist wohl auch wahrscheinlicher, dass mehr Leute Probleme haben, da die absolute Zahl an defekten Geräten mit dem Verkauf von mehr Produkten zwangsläufig steigt. Allerdings ist das wie gesagt nur eine Vermutung - es kann ja auch sein, dass die relative Ausfallshäufigkeit auch angestiegen ist ---> sollte hier jemand Material kennen, dann bin ich für jede Quelle dankbar. (Vor knapp mehr als zwei Jahren waren Sony, IBM, Toshiba und Apple (alle sehr ähnliche Raten von 16%-17%) führend bei Ausfallsraten (im positiven Sinne), allerdings sind diese Zahlen zu alt um auch nur annähernd repräsentativ zu sein.)
Anm. Graphik vom Oktober 2006 (daher sowieso obsolet - ist auch nur ein Beispiel)
Hier geht es außerdem nicht nur um Displays...
