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Welcher Server ist für meinen Bedarf geeignet?

dentifrice

Erdapfel
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Hallo,
ich bin ein frisch zugestoßenes Mitglied und habe eine Frage (eigentlich mehrere) in diese Runde. Zuvor einige Hintergrundinformationen:
1. Bis heute war ich immer mit Windows konfrontiert.
2. Ich führe eine Praxis im medizinischen Bereich und möchte unser bestehendes Abrechnungsprogramm (Linux basierter-Server) kündigen und zu folgendem Produkt wechseln: Charly XL der Fa. Solutio
3. Das derzeitige Programm hat eine Datensicherungsmenge von ca. 8 GB auf Sicherungsband nach 10 Jahren Betrieb, Spiegelung ca. 50GB-60GB.
4. Das neue Programm unterstützt ein gemischtes Netzwerk: MacOS- Server, Clients aus Windows-Familie.
5. Die Datenbank auf dem Server wird sein: PostgreSQL
6. Derzeit sind 6 Clients angeschlossen (spätere Erweiterung auf 8 und langfristig ca. 15)
7. Das neue Programm ist auf jedem Rechner installiert und greift von jedem Client aus über TCP/IP auf die Datenbank zu.
8. Wir möchten den Server ausschließlich im Zusammenhang mit der Abrechnung und Verwaltung der Praxis nutzen. Eine Erweiterung auf digitales Röntgen ist geplant.
9. Der Hersteller der Software empfiehlt für den Server folgende Ausstattung: ab 3GB Arbeitsspeicher, ab 300 GB Festplatte und ideal QuadCore-Prozessor ab 2 Ghz.
10. Laut Softwarehersteller ist das Programm unter MacOS Server 10.6 getestet und freigegeben.


Nun zu den Fragen:
1.Welche Hardware ist tatsächlich zu empfehlen: MacMini-Server, Mac Pro, xserve?
2.Wäre ein MacMini-Server für unsere Anforderungen geeignet?
3.Hat jemand bereits Erfahrungen mit MacMini in der Server-Variante?
4.Wie kann der Anschluss an die bestehende USV realisiert werden? Diese USV hat keinen USB-Anschluss, das Überwachungsprogramm heißt Upsilon.
5.Wie kann die tägliche Sicherungsroutine organisiert werden?

Ich darf mich für die Menge der Fragen bzw. Antworten bedanken.
 

FrankR

Gascoynes Scharlachroter
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Blöde Frage, aber wieso vertraust Du nicht auf die Angaben des Anbieters der Software? Wieso denkst Du, dass das ein Anderer beurteilen kann? Wenn da steht QuadCore dann bleibt letztendlich nur der MacPro oder Xserve übrig - ich würde den kleinsten Quad MacPro nehmen und bei Bedarf entsprechend aufrüsten, ist vernünftige Serverhardware und auch für 24/7 Betrieb geeignet.

Fürs Backup/Archivierung kommt es drauf an, ob Ihr weiterhin noch mit Tapes arbeiten wollt/müsst, dann müsste da sicher noch ein SAS/SCSI Controller mit einem LTO3 oder 4 oder ähnlichem ran. Alternativ ein Backup auf mehrere abwechselnde Festplatten. Ich würde auch empfehlen das System per Software RAID 1 laufen zulassen, wenn das Geld nicht so eine Rolle spielt dann Hardware RAID.

Wenn die USV keinen USB Anschluss hat, dann wird's wohl seriell sein - braucht Ihr dann einen Adapter - allerdings wäre ich mir nicht so sicher, ob die USV überhaupt noch batteriemäßig fit ist, vielleicht wäre eine neue auch sinnvoll.

So wie Du die Fragen formulierst hast würde ich aber einfach dazu raten eine Firma zu nehmen die sich damit auskennt und das alles entsprechend einrichten und dokumentieren zu lassen.
 

dentifrice

Erdapfel
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Vielen Dank für die Antwort auf meine "blöde Frage".
Die Installation des Servers und Integration in unser Netzwerk wird selbstverständlich vom Fachmann durchgeführt.

Die Intention dieses Forums schließt merkantile Absichten aus. Der Grund für die Einstellung in das Forum war die Hoffnung auf neutrale Information und ggf. Rückmeldung von denen zu erhalten, die die o.g. Konstellation bereits betreiben. Die meisten Dienstleister im medizinischen Bereich verkaufen mittelmäßige Hardare für viele (zu viele) Euros.

Unsere USV hat vor ca. 2 Jahren neue Accu erhalten. Zu diesem Zeitpunkt war der Entschluss für den Soft- und Harwarewechsel noch nicht geboren.
Grüße aus Mittelfranken
 

FrankR

Gascoynes Scharlachroter
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Mein "blöde Frage" bezog sich auf meine Frage "aber wieso ..." - natürlich nicht auf Dein Initial Post - sorry, wenn Du das falsch verstanden hast. Ich denke einfach Deine Fragen sind zu spezifisch um Sie in einem Forum vernünftig beantwortet zu bekommen. Vielleicht hilft es für die Hard/Software die nicht medizin-spezifisch sind einen ganz allgemein auf Mac spezialisierten Dienstleister hinzuzuziehen.
 

Irreversibel

Holländischer Prinz
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Hallo Hr. Kollege. Ich stehe vor einem ähnlichen Problem, möchte dasselbe Programm (Charly XL von Solutio) nutzen, dann allerdings als Thin Client Lösung mit einem zentralen Rackserver. Die Vorteile sind für mich: langlebige Arbeitsstationen mit geringem Stromverbrauch, hohe Daten-und Ausfallsicherheit, günstige Skalierbarkeit des ganzen Systems bei genug Luft nach oben für extrem große Datendurchsätze (z.B. DVT). Ausserdem könnte man einen sicheren Internetzugriff von Zuhause gewährleisten und sämtliche Programme auch von dort ausführen. Frage ist: geht das mit Charly überhaupt?

Die Anbieter für medizinische Hard- und Software können einem immer viel erzählen (und das tun sie auch). Es ist hilfreich genau zu wissen was man will und sich schon ein bisschen damit auszukennen. Teilweise sind die Lösungen die einem da eingebaut werden einfach nur schlecht, da davon ausgegangen wird dass ärzte sowieso weder Ahnung noch Anspruch haben.
 
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Irgendein Held

Oberösterreichischer Brünerling
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Der Zugriff von Daheim auf den Server, bzw. in das "Unternehmens"-Netz sollte kein Problem darstellen. Ein VPN ist da wohl der sicherste Weg. Das haengt auch nicht mit der Software, die auf dem Server laeuft, zusammen.
 

dusty1000

Weißer Trierer Weinapfel
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Hallo,

Die USV sollte sich mit Hilfe eines USB-Seriell-Adapters betreiben lassen. Die Datenmenge, die anfällt, kann problemlos mit einem DAT-Streamer gesichert werden. Die werden vom Hersteller der Software auch empfohlen. Ich würde ein DAT72 einsetzen. Das kann man auch per USB anschließen.
Aus welchem Grund soll denn ein Mac-Server eingesetzt werden? Die Software existiert ja auch für Windows.
Natürlich kann ich verstehen, dass man gerne Apple-Hardware einsetzt. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass es für die alltägliche Administration einfacher ist, wenn man eine heterogene Umgebung betreibt. MacOS und Windows unterscheiden sich zum Teil erheblich. Und es ist wirklich kein Spaß, wenn die Clients aufgrund irgend eines Windowsupdates mal eben die Kommunikation mit dem Mac-Server einstellen. Ich will damit nicht sagen, dass es nicht perfekt funktionieren kann, aber warum sollte man sich potentielle Probleme ins Haus holen? Dann doch lieber gleich die Clients mit austauschen.
Soll es dennoch die Mac-Hardware sein, würde ich auf jeden Fall den MacPro einsetzen. Ein RAID1 ist dabei natürlich zu empfehlen. Ob nun als Hardware-RAID oder in Software, ist eine reine Kostenfrage. Beides ersetzt natürlich kein regelmäßiges Backup.
 

Irreversibel

Holländischer Prinz
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Würden z.B. Sun Ray Clients an einem XServe mit angeschlossenem XRaid funktionieren? Wie würde man das grob umrissen einrichten?
 

dusty1000

Weißer Trierer Weinapfel
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Zunächst einmal müsste die zu installierende Applikation das unterstützen, da sie ja mehrfach unter verschiedenen Usern auf dem Server laufen muss. Die üblichen Softwarelösungen für Terminal-Clients unter OSX setzten auf die Protokolle VNC oder RDP. Das unterstützen die meisten Thinclients. Ich persönlich würde Geräte von Igel favorisieren. Von Sun-Clients würde ich erst einmal die Finger lassen, wer weiß, wie lange die noch von Oracle unterstützt werden, bzw. an wen die Technologie veräußert wird.
 

Irreversibel

Holländischer Prinz
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Ich habe mir mal ein Angebot von Solutio unterbreiten lassen. Also...

Für eine Terminalserver-Lösung schlägt Solutio mir hier die Software Parallels Virtuozzo und das Betriebssystem Windows 2003 Server 64 Bit vor. Kann das was? Was wäre die passende Hardware, funktionieren da IGEL-Clients? Ich wäre für eine professionelle Einschätzung sehr dankbar!
 

dusty1000

Weißer Trierer Weinapfel
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Parallels Virtuozzo also ... Ja, das kann schon was, allerdings sehe ich das mehr im Bereich der Windows-Server-Virtualisierung zu Hause. Um die Clients damit zu betreiben, ist das wie mit Kanonen auf Spatzen schießen. Dafür würde ich eher eine Windows-Terminal-Server Lösung favorisieren. Die Igel-Clients passen auf jeden Fall, denn sie beherrschen RDP, was in beiden Fällen eingesetzt wird. Auch würde ich im Moment nicht mehr wirklich auf Windows 2003 Server setzen. Der 2008er Server hat bei den Terminaldiensten eindeutig die Nase vorne.
Alles in Allem ist das Ganze auch eine Frage des Budgets. Ich spinne mal ein wenig, unabhängig vom Preis:
Als erstes würde ich einen Server einsetzen, der genug Ressourcen für die Clients als auch den Serverpart der Software zur Verfügung stellt.
Den Server würde ich mit der Virtualisierungslösung ESX von VMWare betreiben. Da die Serverhardware bestimmt nicht redundant ausgelegt werden soll, vereinfacht das den Austausch im Defektfall ungemein. Man muss sich einfach im Klaren sein, dass ein solcher Ausfall den kompletten Betrieb lahmlegt.
Die Serverinstallation der Software kommt dann virtualisiert auf das ESX, auf einer herkömmlichen Windows-Server Version.
Die Clients werden dann innerhalb eines Windows-Terminal-Servers installiert, der auch auf die ESX-Plattform kommt.
Alternativ könnte man auch alle Clients einzeln virtualisieren um die Lizenzen der alten Clients nutzen, da ist aber der Aufwand ein wenig größer und die Anforderungen an die Hardware steigen.
Gesichert werden können die virtualisierten Server dann entweder über ein Skript auf eine externe Platte oder ein NAS.
Das setzt aber voraus, dass die Server über Nacht herunter gefahren werden können.
Besser, aber auch teurer, wäre eine Backupsoftware für virtualisierte Maschinen, wie zB VizionCore Vranger.
Dadurch ist eine solche Umgebung extrem schnell wiederherstellbar, ich würde aber dennoch nicht auf eine zusätzliche Datensicherung der Datenbank auf ein Tape verzichten.
Auch könnte man den Einsatz einer externen Speicherlösung überlegen, um im Fall eines Serverausfalls leichter bzw. schneller wieder an die aktuellen Serverstände heran zu kommen.

Wie man sieht, sind den Möglichkeiten kaum Grenzen gesetzt. Man muss sich nur im Klaren sein, wie viel Performance und vor Allem, wie viel Sicherheit man haben möchte und ob das Ganze dann noch bezahlbar ist.
 
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Holländischer Prinz
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Vielen Dank schonmal, Dusty!

Wie gesagt, bei mir ist es jetzt kein akutes Problem, nur schonmal eine grobe Planung (auch allgemein weil ich Spaß an der Materie habe). Die Software "Charlie XL" ohne Windows Server und Virtualisierungslösung kostet mit KFO-Modul und als Lösung für 3 Mandanten alleine 26.000 Euro. Schnittstellen für zusätzliche Programme (digitales Röntgen usw.) kosten extra. Dazu kommen jährliche Kosten für Updates und Hotline von mindestens 2000 Euro. Technischer Service vor Ort kostet ca. 200 Euro pro angefangener Stunde (das heisst: auch für ein Windowsproblemchen das in 2 Minuten erledigt sein kann) plus Anfahrt vom nächsten Schulungszentrum (nochmal 100-200 Euro, je nachdem).

Wenn ich schon so viel für die Software ausgebe, dann möchte ich ein off-the-shelf System haben das stabil wie ein Fels ist und mir das absolut flüssige Arbeiten an 10 und mehr Arbeitsplätzen ermöglicht. Eine Serverredundanz ist absolut erwünscht, also ein 2. identischer Server mit den aktuellsten Softwareupdates den ich im Ernstfall nur anschalten muss und der dann auf dasselbe RAID (gerne ein Hardware-RAID) zugreift. Um die Probleme auf dem anderen Server kann ich mich dann nach Dienstschluss selbst kümmern, für sowas habe ich aber während der Arbeitszeit absolut keinen Kopf - dass sich das nach den ersten Problemen rechnet kann jeder nachvollziehen, der die Servicekosten (siehe oben) kennt. Ein Serverausfall legt den ganzen Praxisbetrieb lahm und verlorene Abrechnungsdaten sind der Totalgau. Dementsprechend darf die Hardware ruhig mehr kosten, wenn nötig auf kleinem Unternehmensniveau. Ich dachte da an einen kleineren Serverschrank inclusive Hardware-RAID und 19-Zoll USV.

Ich bin mir nicht ganz sicher ob Windows Server oder OS-X Server besser wäre. Momentan bin ich auf OS-X eher "zuhause" und mir gefällt es von der Usability besser. Primär suche ich aber die stabile und kompatible Lösung. Ist Virtuozzo jetzt über- oder unterdimensioniert, weil du einerseits vom "Virtualidierung zuhause", andererseits von "Kanonen auf Spatzen" sprichst. Man sollte auf jeden Fall nicht die Anforderungen unterschätzen, vor allem da alles flüssig laufen soll. An Servern kenne ich aktuell nur den XServe, und das IBM SystemX, was würde sich denn da überhaupt und auch darüber hinaus empfehlen? TCO sollte schon nicht zu hoch sein, preislich kann man sich gerne an dem orientieren was man für die Software bezahlt, ich bin auch gerne bereit für eine elegantere, bessere Lösung etwas mehr zu bezahlen. Wartungsfreundlich und idiotensicher sollte das System auch sein, ich möchte wirklich eben mal schnell den 2. Server anwerfen können ohne gleich alles neu konfigurieren zu müssen, notfalls muss das auch ein Kollege mal eben machen können.

Neben IGEL-Clients, wie sieht es mit den anderen Herstellern wie Wyse aus?
 
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FrankR

Gascoynes Scharlachroter
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Zum Backup: Von DAT würde ich lieber die Finger lassen, alle Geräte die wir hatten waren nach relativ kurzer Zeit write-only Geräte, die Tapes konnten auf anderen Geräten nicht mehr eingelesen werden. Ich würde eher zu LTO (Quantum, HP, IBM oder Tandberg) oder wenn's reicht auch SLR (Tandberg) raten, halte ich für die deutlich solidere Technologie. Ob USB2 wirklich die konstante Datenrate für ein halbwegs modernes Tapedrive bringt würde ich mal bezweifeln, also eher SCSI oder SAS für die Anbindung.
 

dusty1000

Weißer Trierer Weinapfel
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@FrankR: DAT72 sollte eigentlich zuverlässig funktionieren. Ich hatte bisher nie Probleme damit. Dennoch hast du sicherlich Recht, dass LTO sehr solide ist und gut funktioniert. Ist halt einfach eine Preisfrage.

@Irreversibel: Mit Kanonen auf Spatzen schießen meinte ich, dass Virtuozzo eigentlich dafür gedacht ist, mehrere Windows-Server virtualisiert auf einer Plattform laufen zu lassen und nicht, um damit Clients zu virtualisieren. Das hat mit der Dimensionierung nur wenig zu tun, es ist nicht dafür gedacht, Clientvirtualisierung zu betreiben. Sicher wird das funktionieren, allerdings sicherlich nicht so komfortabel wie mit Lösungen, die genau diesen Zweck im Fokus haben.
 

macindy

Stahls Winterprinz
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Ist ja interessant wieviele Charlyfans mit entsprechendem fachlichen Hintergrund hier sind.

Stehe selbst vor der Anschaffung o.g. Software. Virtuozzo wurde dir angeboten, da Charly nicht terminalfähig ist.
Über Virtuozzo lässt du quasi Clients und Server auf dem Server gleichzeitig laufen und klinkst dich dann über Microsoft Terminalserver ein. Halte ich für einwenig kompliziert.

Bin zwar Macfan (und nebenbei auch Gründer von AT), derzeit aber noch auf dem Standpunkt, dass es in der Praxis ein Windowsnetz werden wird (z.B. Windows SBS Server mit ner anständigen Domäne). Sidexis und Co lassen grüssen. Solls aber ja Romaxis von Planmeca geben (Java). Hab ich aber noch nicht in den Fingern gehabt. Aber digitales Röntgen und Mac ist meines Wissens noch ein schwieriges Thema. Weiter gehts dann bei Factoringsoftware etc.

Das mit dem Terminalserver halte ich wie gesagt für kompliziert, denke eher eine "alte" Client-/Serverinstallation ist praktikabler und letztlich billiger. Thinclients sind Specialinterest und teuerer als Dull-StandardPcs mit netten TFTs.

Vielleicht könntet ihr mich mal über die fiskalen Konditionen von Solutio per PN informieren - 26k EUR ist ja schon mal ein netter Preis für ne Software. Würd mich freuen hier einwenig über eure Erfahrungen zu hören.
 

Irreversibel

Holländischer Prinz
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So, ich habe mittlerweile fertig. Das Praxisnetz habe ich komplett selbst aufgebaut, inclusive Kabel gelegt und verpatcht. Charly XL läuft auf einem Mac Mini im Serverbetrieb, den ich mit nem Superdrive in einem Rack in einem Serverschrank verbaut habe. Ich kann bei Interesse demnächst mal ein paar Bilder hier posten. Im selben Schrank sind u.a. Patchfeld, Router, Telekom Octopus FX Anlage und Synology Rackstation usw. verbaut.

Insgesamt tun 7 iMacs ihren Dienst, 4x 27", 3x 21,5" - ich habe so lange mit dem Umbau gewartet, bis das für mich perfekte iMac Design (sehr dünn, ohne Superdrive) in der VESA-Ausführung erhältlich war. Alles ist mit Sicherheitsschrauben an Ergotron Wand- und Tischhalterungen mit Schwenkarmen verbaut. Insgesamt war das alles viel Arbeit, aber mittlerweile kann man durchaus davon sprechen, dass es gut läuft und ganz okay aussieht. Es steht noch irgendwann in den nächsten Jahren ein Praxisumbau an, daher war er mir wichtig, dass ich das ganze Zeug auch beim Umbau umarrangieren kann.

Mit Charly XL sind wir sehr zufrieden. Sicher mault die Verwaltung anfangs bei jeder Veränderung ("aber wir haben immer Z1 gehabt...") aber das Programm ist einfach viel detaillierter und benutzerfreundlicher als die Software von CGM. Wir haben letzten Oktober nach einigen Fortbildungen relativ klein angefangen, aber mit der Zeit erschliessen sich uns immer mehr Anwendungsmöglichkeiten der ziemlich umfangreichen Programms und jetzt will keiner mehr zu Z1 zurück. Gestern habe ich den letzten Windows-Rechner mit Z1 abgebaut, nachdem wir die letzten Prothetikpläne damit abgerechnet hatten.

Ich kann gar nicht sagen, wie erleichtert ich bin, dass wir Z1 nicht mehr nutzen. Dieses Programm hat mich nur geärgert, es ist eine einzige Zumutung. Jeder, der auch mal häufiger am Computer sitzt und weiß, dass es auch möglich ist, benutzerfreundliche Software zu entwickeln, wird dieses Programm hassen. Unter der Klickibunti-Oberfläche steckt selbst mit sehr kostenintensiven Erweiterungspaketen eine unflexible Basisfunktionalität, die von der Benutzerfreundlichkeit irgendwo in den 90ern stecken geblieben, allerdings auch weitestgehend idiotensicher ist. Darüber hinaus müllt Z1 Windows-Computer unglaublich zu, die ganze Windows-Erfahrung wird nochmal zusätzlich zur Qual, wenn man Z1 installiert hat und ein Jahr laufen lässt, das reicht schon um das System zu lähmen. Wie gesagt: Gottseidank ist DAS vorbei.

Ach ja, wir haben die SQL-Datenbank komplett neu aufgebaut und keine Altlasten von Z1 übernommen. War eine gute Entscheidung.
 
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