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Jan Gruber

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Jan Gruber
Die Einführung der Vision Pro von Apple hat eine Welle der Aufregung und Diskussionen in den sozialen Medien und Fachforen ausgelöst, insbesondere hinsichtlich der Unterstützung verschiedener Formate. Im Vordergrund steht WebXR.

Eine der hitzigsten Debatten dreht sich um die angebliche Einschränkung auf Apple-eigene Formate und den Ausschluss offener Standards, insbesondere im Bereich der Erwachsenenunterhaltung. Vor allem die Behauptung, WebXR-Inhalte würden auf der Vision Pro nicht unterstützt, sorgte für Unruhe.

Die Herausforderung der Formatunterstützung​


Eine der ersten Fragen, die neue Besitzer:innen der Vision Pro auf Plattformen wie Reddit stellten, bezog sich auf die Verfügbarkeit von 3D-Inhalten für Erwachsene. Die Entdeckung, dass WebXR-Inhalte im Safari-Browser nicht angezeigt wurden, führte zu Spekulationen über eine mögliche Zensur durch Apple. Doch Apple hatte bereits im Juni 2023 klargestellt, dass an der Unterstützung von WebXR gearbeitet wird, ein Standard, der für die Darstellung interaktiver 3D-Modelle und virtueller Realität im Web konzipiert ist. Diese Information war allerdings nicht weit verbreitet und fand sich versteckt auf dem Entwickler-Blog der Browser-Engine WebKit.

WebXR: Noch in den Kinderschuhen​


Die tatsächliche Erfahrung mit WebXR-Inhalten auf der Vision Pro kann zunächst enttäuschend sein, da diese Technologie noch in einem frühen Entwicklungsstadium ist und von Apple standardmäßig deaktiviert wurde. Nutzer:innen, die diese Funktion aktivieren möchten, finden Anleitung in den Safari-Einstellungen unter "Advanced/Feature Flags". Nach Aktivierung der relevanten Module und einem Neuladen der Seite werden WebXR-Inhalte sichtbar, einschließlich interaktiver Modelle, die Handerkennung und -manipulation unterstützen.

Konkurrenzkampf und Standardisierung​


Die Diskussion um die Vision Pro und WebXR beleuchtet den breiteren Kontext des Konkurrenzkampfes um Formatdominanz im Bereich des Spatial Computing. WebXR, unterstützt von großen Playern wie Microsoft, Mozilla und Google, strebt danach, der Standard für interaktive 3D-Modelle zu werden. Apple setzt parallel dazu auf das USDZ-Format für die Darstellung von 3D-Modellen in Quick Look, einer Funktion, die es ermöglicht, Produkte in einem räumlichen Kontext zu betrachten. Diese Entwicklung zeigt, dass die Auseinandersetzung um die Vorherrschaft von Formaten in neuen Medienbereichen eine fortwährende Dynamik ist.

Die Vision Pro steht somit im Zentrum einer sich entwickelnden Landschaft des Spatial Computing, in der die Unterstützung verschiedener Formate und die Zugänglichkeit von Inhalten wesentliche Diskussionspunkte sind. Die Debatte um WebXR und die Vision Pro verdeutlicht die Bedeutung offener Standards und der Flexibilität in der Unterstützung von Technologien, die ein immersives und interaktives Erlebnis ermöglichen. Während die Branche weiterhin Standards entwickelt und verfeinert, wird die Fähigkeit von Geräten, eine Vielzahl von Formaten zu unterstützen, entscheidend sein für die Zukunft der digitalen Interaktion und des Erlebens virtueller Inhalte.

Via Reddit

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