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Was tun gegen täglichen Lärm?

thrillseeker

Weißer Winterkalvill
Registriert
06.10.04
Beiträge
3.556
Nein! Der allerallerste Weg ist immer, zuerst mit den Leuten zu reden! Oder es wenigstens zu versuchen. Zustände herrschen hier, boah...

Überlasst diese Entscheidung bitte mir.

Ich kann schon verstehen, dass der Dialog wichtig ist. Andererseits halte ich mich selbst an alle Gesetze und Verordnungen, ohne dass deswegen vorher jemand "mit mir reden" muss. Und deshalb erwarte ich eigentlich von jedem vernünftigen Menschen, dass er von sich aus das Miteinander achtet, anstatt den ganzen Tag in der Nähe von Wohnhäusern auf eine Trommel zu dreschen und rumzubrüllen.
 

kauan

Stina Lohmann
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31.12.05
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Vielleicht passen sie sich ja an, wenn du sie darauf hinweist. Wenn du es nicht ausprobierst, wirst du es nicht erfahren.
 

thrillseeker

Weißer Winterkalvill
Registriert
06.10.04
Beiträge
3.556
Vielleicht passen sie sich ja an, wenn du sie darauf hinweist. Wenn du es nicht ausprobierst, wirst du es nicht erfahren.

Keine Angst - ich bin ja wie gesagt kein dickköpfiger "Mecker-Opa" und ich habe auch nicht vor, harmlose Sportler mit einer Klagewelle zu überziehen :-D Aber um mal einen Vergleich zu ziehen: am Ufer ist auch eine Gaststätte mit Biergarten, die jeden Abend bis auf den letzten Platz mit Gästen gefüllt ist. Meistens geht's dort bis nach Mitternacht, aber damit habe ich kein Problem. Denn der Biergarten verursacht trotz Geplapper, Gelächter (und manchmal auch Gesang) deutlich weniger Lärm als die Drachenboot-Teams!

Danke Euch allen! Ich habe diesen Thread bewusst gestartet, um meine Optionen auszuloten - und dabei sind mit Tipps wie Deiner ebenso willkommen wie der Beitrag von LuS.
 

rumsi

Mecklenburger Orangenapfel
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2.979
so etwas wie eine "Nachtruhe" gibt es seit einigen Jahren nicht mehr. Früher galt der Spruch "Nach 22 Uhr nur "Zimmerlautstärke"".
Eine Störung liegt heutzutage jedoch bereits dann vor, wenn sich jemand gestört fühlt! Da reicht eine Person vollkommens aus.
Wie jedoc bereits erwähnt ist der erste gang zu den nachbarn. Diese Fragen ob ihnen das angenehm so ist. Dann würde ich den Verein persönlich Besuchen und um ein Gespräch bitten.
Sollte dies nicht Funktionieren ist dafür nicht der Anwalt zustaendig, sondern lediglich das zustaendige Ordnungsamt.

der M
 

da_jones

Luxemburger Triumph
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06.02.06
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…Seit mehreren Wochen werden dort jeden Tag "Drachenboot"-Trainings angeboten. Das heißt:

  1. 10 bis 20 Mann sitzen in Zweierreihen in einem Boot und rudern…

Die rudern nicht, die paddeln (sorry, v.a. an den Threadersteller, aber hier mag es sicher auch niemand, wenn sein OS X betriebener Mac als Vista-PC bezeichnet wird)

Zum Thema: aus eigener Erfahrung kann ich dir zweierlei sagen:
1. wie von vielen Vorschreibern angesprochen - rede mit den Leuten! Die meisten Sportler sind sehr kulant und das ist für die häufig Feierabendbeschäftigung. Mit der Sportart verdient man kein Geld.
2. Getrommelt wird bei Drachenbooten in der Regel nur auf Wettkämpfen. Es ist sehr selten, dass dies bei regelmäßigem Training geschieht - und auch keineswegs zwingend notwendig.
Meist sitzen da eh nur die kleinen Kinder von einem Büropapa, der sich irgendwo im Boot mit seinem körpereigenen Rettungsring widerwillig auf der harten Holzbank eingerichtet hat, auf dem Trommlersitz und freuen sich darüber, dass sie Vatern mal anschreien dürfen.

Da ich selbst in Wassernähe wohne und häufig mit Wassersportlern (Ruderern und Paddlern) zu tun habe, muss ich dir allerdings auch sagen, dass lautes Anfeuern durch Trainer etc. zum Sport dazugehört. Ich weiß nicht, inwiefern sich das unterbinden lassen sollte.
Die freiwillige Feuerwehr in der Nähe startet auch mehr oder weniger regelmäßig ihre Testläufe. Bei dem Sirenenlärm werden Beschwerden wohl auch kaum nützen... o_O
 

Hallo

Gast
Hallo thrillseeker,

es ist es zurzeit so, dass die Lärmbelastung einen langsamen Einzug in die Kommunen und ihre Umweltthemen finden.
Das es keine rechtliche Handhabe gibt, halte ich für ein dummes Gerücht!

Nur, die rechtliche Grundlage ist kommunal geregelt. Dazu ist es schon mal wichtig, in welcher Art von Wohngebiet Du Z.B. wohnst. Gewerbe, Gemischtgewerbe, reines Wohngebiet. Alleine da gibt es ganz unterschiedliche Lärmgrundlagen.

Z.B. in Ffm gelten für Wohngebiete eine Grenzbelastung von 45 dB in einer bestimmten Zeit etc. Das sind aber alles sehr schwierige Bestimmungen!
Hat man das Gefühl in Ffm, dass es zu laut ist, dann kommt eine Mensch vom Umweltamt und macht eine Messung. Inwieweit darunter Drachenboottrainings zählen ist wieder eine andere Sache.

Auch ich würde Dir empfehlen, dass Du den Club auf die Lärmbelästigung aufmerksam machst. Wenn er sich schräg stellt beginnt das Thema des Geldes. Hast Du genug, machst Du einfach mal eine einstweilige Verfügung auf Deine Kosten. Natürlich kann sich so etwas hinziehen. Dann kommen die Anhörungen und die Vergleiche und vielleicht noch der Bürgermeister......................


Ich würde umziehen!

Ich wohnte mal in einem Gemischtwohnbereich. Ein Gemüseladen gegenüber hat eine Klimaanlage installiert. Diese brummte und der Herr vom Umweltamt regelte diese. Das führte aber zu einem "Krieg".

Ich bin umgezogen und wohne wunderbar ruhig. Ohne Gericht!

Grüße

Hallo
 

Macdeburger

Welscher Taubenapfel
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05.07.05
Beiträge
765
so etwas wie eine "Nachtruhe" gibt es seit einigen Jahren nicht mehr.
Bist Du dir da sicher? Als hier mal eine genehmigte Großveranstaltung war, da hat sich die Polizei schon dafür interessiert bis wo der Lärm zu hören war. Wurde angeblich alles genauestens protokolliert.

Sollte dies nicht Funktionieren ist dafür nicht der Anwalt zustaendig, sondern lediglich das zustaendige Ordnungsamt.
Aber wie hier schon erwähnt, ohne die genauen Zeiten der Ruhestörung braucht man da erst gar nicht antreten.

Ich persönlich würde nach Möglichkeit erst mal versuchen meinen Alltag so zu gestalten, das ich möglichst wenig Zeit mit den lauten Ruderern verbringe. o_O
 

LuS

Macoun
Registriert
11.11.07
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120
Auf die Rechtsgrundlagen habe ich vorhergehend schon hingewiesen. § 2 der Achtzehnten Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes, durch die zulässige Immissionen durch Sportstätten geregelt wird, legt z.B. folgende Immissionsrichtwerte fest:

"in reinen Wohngebieten tags außerhalb der Ruhezeiten50 dB(A),tags innerhalb der Ruhezeiten 45 dB(A), nachts35 dB(A),"

Das sind schon ziemlich strenge Richtwerte, über die sich die Kommunen nicht einfach hinwegsetzen können.
 
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Wunderkind

Rhode Island Greening
Registriert
04.03.06
Beiträge
480
...

Z.B. in Ffm gelten für Wohngebiete eine Grenzbelastung von 45 dB in einer bestimmten Zeit etc. Das sind aber alles sehr schwierige Bestimmungen!
Hat man das Gefühl in Ffm, dass es zu laut ist, dann kommt eine Mensch vom Umweltamt und macht eine Messung. Inwieweit darunter Drachenboottrainings zählen ist wieder eine andere Sache.

...

Deshalb darf auch eine neue Flugschneise über reinem Wohngebiet genehmigt werden?? Träum weiter!
 

Hallo

Gast
Deshalb darf auch eine neue Flugschneise über reinem Wohngebiet genehmigt werden?? Träum weiter!

Das bezieht sich auf bestimmte Lärmimmissionen worunter auch Sporttrainings gehören, wie LuS schon postete!
Bei Fluglärm gibt es wieder andere Richtwerte!