Was bringt macOS 10.16? | Apfeltalk LIVE! #272

Michael Reimann

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Michael Reimann
Die WWDC steht kurz bevor und wir fragen uns, was bringt macOS 10.16? Das neue System wird mutmaßlich auf der virtuellen Entwicklerkonferenz gezeigt.

MacOS wird von Apple gerne als "das modernste Betriebssystem der Welt" bezeichnet. Seine letzte Version macOS Catalina stieß zu Beginn - auch wegen der neu eingeführten Sicherheitsmaßnahmen - auf viel Kritik. Ständig erscheinen Dialoge, die dem Anwender eine Interaktion abfordern.

Aber auch - eigentlich innovative - Techniken wie zum Beispiel Catalyst die die Übernahme von iOS-Apps auf macOS erleichtern (und überhaupt erst ermöglichen) sollen, stehen zur Debatte. Bisher kaum genutzt und dank mangelnder Dokumentation auch schwer anzuwenden, laufen sie Gefahr, vergessen zu werden.

Das Aufgeben der 32Bit-Kompatibilität und der Grafikschnittstelle OpenGL hat auch nicht gerade für Begeisterungsstürme bei den Anwendern gesorgt. Auch wenn dieses bereits jahrelang angekündigt wurde.
Was bringt macOS 10.16


Was kann also das neue macOS an Boden wieder gutmachen? Wir fragen uns und unseren Gast Rüdiger Weiß. Er entwickelt mit seiner Firma Apps auf der Apple-Plattform, war schon mehrfach als Entwickler auf der WWDC und wird uns daher sicher berichten können, was alles fehlt, bzw. wie es besser gehen kann.

Auch eure Meinung zu macOS interessiert uns. Was muss Apple mit neuen Systemen liefern und wie nutzt ihr die vorhandenen Features? Daher freuen wir uns auf eure Kommentare vor, während und nach der Show.

Am Freitag ab 19 Uhr könnt ihr uns hier sehen:

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Mitglied 87291

Gast
Hui, das könnte eine spannende Sendung werden. Denn genau die Punkte die ihr im Artikel beschreibt sehe ich momentan als größtes Problem von Apple an.

Man schickt sich an das modernste Betriebssystem anzubieten, beim Anwender kommen aber nur Bugs, Fehler und neue Probleme dazu.
 

AndyG68

Macoun
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...na sind wir mal gespannt.
Grundsätzlich habe "ich" auf 3 Geräten nahezu keine Probleme mit Catalina.
Verstehe aber den Unmut und hoffe natürlich auf noch stabilere Umgebung und vielleicht coole Features betreffend plattformübergreifender Funktion/Nutzung :)
 
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Königsapfel
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...na sind wir mal gespannt.
Grundsätzlich habe "ich" auf 3 Geräten nahezu keine Probleme mit Catalina.
Verstehe aber den Unmut und hoffe natürlich auf noch stabilere Umgebung und vielleicht coole Features betreffend plattformübergreifender Funktion/Nutzung :)

Dito, 2 Geräte und 0 Probleme mit Catalina. Läuft sogar richtig gut. Wenn in MacOS 10.16 iOS und MacOS weiter verschmelzen immer gerne. Das plattformübergreifende Arbeiten macht diese Eco-System für mich erst wirklich aus und ich liebe es.
Man kann nur gespannt sein :)
 
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SORAR

Châtaigne du Léman
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Ich bleibe beim ausgereiften Mojave, mit vollem 32bit Support, und meinen "altmodischen" Intel CPUs.
Weder ARM noch 10.16 reizen mich noch. Kompatibilität ist mir wichtiger, erst recht bei einem Ökosystem welches nur <10% Marktanteil hat. Bei iPhone und iPad bleibe ich diesem gerne treu, weil die alles können, was ich benötige (und das dazu sehr smooth und 'chic') aber wenn in 3-4 Jahren meine Macs die Grätsche machen, geht's im Bereich Desktop und Laptop wohl (schweren Herzens) wieder zurück zu meinen Windows Wurzeln. Da kann ich dank OpenGL/CUDA in Blender endlich wieder so rendern wie sich das gehört (nämlich mit der GPU), sorgenlos auch ältere oder exotischere Programme ausführen und Abends auch ohne VM/Bootcamp aber dafür guter Grafikkarte anspruchsvolle Games zocken.

Aktuelles Beispiel: Ich bin ein großer Command & Conquer Fan, nun kam die Remastered Version raus, die aber natürlich nur auf Win läuft. Mein Macbook würde nach 5min pusten wie blöde, beim iMac bekomme ich Bootcamp gar nicht drauf, weil bei mir das ehemalige Fusion Drive durch eine zweite SSD ersetzt wurde, und dieser neue SSD-Verbund das durch irgendwelche Fehlermeldungen verhindert. Da fühle ich mich gleich wieder im goldenen Käfig (oder jemand kann mir einen Tipp geben, ob ich die Kiste einfach neu aufsetzen, die beiden SSDs vom logischen Verbund wieder trennen und anschließend mein jetztiges TM-Backup aufspielen kann, ohne dass alles durcheinander gerät)...
 
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Murer Reinette
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MacOS wird von Apple gerne als "das modernste Betriebssystem der Welt" bezeichnet. Seine letzte Version macOS Catalina stieß zu Beginn - auch wegen der neu eingeführten Sicherheitsmaßnahmen - auf viel Kritik. Ständig erscheinen Dialoge, die dem Anwender eine Interaktion abfordern.
Das erinnert mich hieran: Mac vs. PC: Windows Vista

Nach dem viel zu frühen Ableben meines neun Jahre alten iMac nutze ich erstmals einen Mac unter macOS Catalina und fand die eingeführten Sicherheitsmaßnahmen keineswegs kritikwürdig. Es erscheint mir eine durchaus sinnvolle und einfache Methodik zu sein, um den eher unbedarften Nutzern vor den Risiken zu warnen, die von Software nicht zertifizierter Anbieter ausgehen können. Erfahrene Nutzer können die Warnungen jederzeit in den Einstellungen deaktivieren.

Das Aufgeben der 32Bit-Kompatibilität und der Grafikschnittstelle OpenGL hat auch nicht gerade für Begeisterungsstürme bei den Anwendern gesorgt. Auch wenn dieses bereits jahrelang angekündigt wurde.
Hier behaupte ich, dass das Problem die Anwender und einige wenige Entwickler sind. Die Aufgabe der 32-Bit-Kompatibilität wurde in der Tat jahrelang angekündigt. Wer Software nutzt, die nicht mehr an aktuelle Gegebenheiten angepasst wird, der sollte sich ohnehin schon aufgrund etwaiger Sicherheitsbedenken nach Alternativen umsehen.

Ich bin durchaus ein Freund der Radikalität von Apple. Auch wenn sie durchaus nicht immer zu meinem eigenen Vorteil ist. Doch irgendwann muss man alte Zöpfe abschneiden. Es gibt doch keinen Grund, warum 32-Bit-Anwendungen noch länger unterstützt werden sollten.

Was kann also das neue macOS an Boden wieder gutmachen?
Aus meiner Sicht braucht macOS keinen Boden gut machen. Wenn es funktioniert, funktioniert es tadellos. Das Problem ist nur der mitunter lange Weg zur Tadellosigkeit. Es ist also mehr Apple, die Boden gut zu machen haben. Nämlich indem sie nicht jährlich eine neue Version von macOS auf den Markt bringen und so für eine höhere Fehlerfreiheit ihrer Software sorgen.

Dass es heutzutage schon als sinnvoll gilt, nach der Veröffentlichung eines Updates mehrere Tage, gar Wochen, zu warten, bis zum Teil kritische Fehler behoben wurden, ist bezeichnend und beschämend.
 

Michael Reimann

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Das erinnert mich hieran: Mac vs. PC: Windows Vista

Nach dem viel zu frühen Ableben meines neun Jahre alten iMac nutze ich erstmals einen Mac unter macOS Catalina und fand die eingeführten Sicherheitsmaßnahmen keineswegs kritikwürdig. Es erscheint mir eine durchaus sinnvolle und einfache Methodik zu sein, um den eher unbedarften Nutzern vor den Risiken zu warnen, die von Software nicht zertifizierter Anbieter ausgehen können. Erfahrene Nutzer können die Warnungen jederzeit in den Einstellungen deaktivieren.

Der "unbedarfte" User wird diese Meldungen als störend empfinden und ungeachtet wegklicken. Damit ist aus meiner Sicht kein Deut an Sicherheit gewonnen. Für den "Profi" stellen diese Hinweise eine überflüssige Unterbrechung im Workflow dar. Insbesondere, wenn sie am Anfang bei einem neuen System so gehäuft kommen, dass man den Überblick verliert.

Hier behaupte ich, dass das Problem die Anwender und einige wenige Entwickler sind. Die Aufgabe der 32-Bit-Kompatibilität wurde in der Tat jahrelang angekündigt. Wer Software nutzt, die nicht mehr an aktuelle Gegebenheiten angepasst wird, der sollte sich ohnehin schon aufgrund etwaiger Sicherheitsbedenken nach Alternativen umsehen.

Ich mag nicht beschurteilen, wieviele Menschen/Anwender von der Abschaltung der 32Bit-Unterstützung wirklich betroffen sind. Die wenigen, die ich kenne mussten nun massiv investieren. Ja, das hätte man bereits eher machen können, aber oftmals werden Macs eben von Freischaffenden oder kreativen Menschen gekauft, die sich nicht bis ins Detail damit auskennen. (Und deshalb aber keine schlechteren Menschen sind!)

Ich bin durchaus ein Freund der Radikalität von Apple. Auch wenn sie durchaus nicht immer zu meinem eigenen Vorteil ist. Doch irgendwann muss man alte Zöpfe abschneiden. Es gibt doch keinen Grund, warum 32-Bit-Anwendungen noch länger unterstützt werden sollten.

Es gibt viele Gründe. Produktive Systeme zum Beispiel, die seit Jahren gut eingeschwungen arbeiten und korrekt arbeiten. Ja, man könnte diese Systeme dann einfach nicht updaten. Das wird ja nun auch in den meisten Fällen gemacht. Wenn man Software-Entwickler fragt - ich habe einige in meinem Umfeld - sind die gar nicht so begeistert von der "Radikalität" von Apple. Manchmal hat man eben auch den Eindruck, dass die Company selber nicht hinter ihrer eigenen Geschwindigkeit hinterherkommt.

Aus meiner Sicht braucht macOS keinen Boden gut machen. Wenn es funktioniert, funktioniert es tadellos. Das Problem ist nur der mitunter lange Weg zur Tadellosigkeit. Es ist also mehr Apple, die Boden gut zu machen haben. Nämlich indem sie nicht jährlich eine neue Version von macOS auf den Markt bringen und so für eine höhere Fehlerfreiheit ihrer Software sorgen.

Da stimme ich Dir zu.

Dass es heutzutage schon als sinnvoll gilt, nach der Veröffentlichung eines Updates mehrere Tage, gar Wochen, zu warten, bis zum Teil kritische Fehler behoben wurden, ist bezeichnend und beschämend.
 

staettler

Juwel aus Kirchwerder
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Ich mag nicht beschurteilen, wieviele Menschen/Anwender von der Abschaltung der 32Bit-Unterstützung wirklich betroffen sind. Die wenigen, die ich kenne mussten nun massiv investieren. Ja, das hätte man bereits eher machen können, aber oftmals werden Macs eben von Freischaffenden oder kreativen Menschen gekauft, die sich nicht bis ins Detail damit auskennen. (Und deshalb aber keine schlechteren Menschen sind!)

Dazu muss man aber auch sagen, dass es keinen Grund gab, von Mojave auf Catalina zu wechseln. Mojave wird immer noch von Sicherheitspatches versorgt und bietet keinen Nachteil. Wenn man nun unbedingt noch auf 32 Bit angewiesen war/ist, kann man gut noch 3 Jahre damit arbeiten.
Die Neuanschaffung eines Mac fällt dann allerdings raus.
 

SORAR

Châtaigne du Léman
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Korrekt, diese "Zwangsbindung" von neuer Hardware (wie dem MBP 16" oder 13" 2020) mit Catalina kann problematisch sein.

Mag sein dass die Aufgabe von OpenGL und 32bit lange angekündig wurde.
Mag sein dass die meisten größeren Studios genug Zeit hatten zu reagieren.
Fakt ist, welches Auswirkungen es am Ende für mich als Verbraucher hat.

Und als mündiger Verbraucher fühle ich mich inzwischen ausgesprochen genervt von der Gängelung, dass es ein milliardenschweres Unternehmen nicht zustande bringt, halbwegs aktuelle OpenGL Treiber wenigstens optional zum Download anzubieten, wenn ich mit Metal nun mal nicht viel anfangen kann oder ein bestimmtes Programm (siehe Blender) dies benötigt. Das gleiche für 32-bit Bibliotheken, denn genug kleinere Programme, Plugins oder Installer wurden und werden gar nicht umgestellt. Die 'Lemminge' feiern solche Cuts natürlich lautstark ohne groß nachzudenken, aber ich stelle mal die kritische Gegenfrage: Welche konkreten Nachteile hätte ich davon, wenn diese Dinge ergänzend oder zumindest auf Wunsch optional weiter supported werden? Das bisschen mehr Ressourcenverbrauch, in Zeiten von Terrabyete SSDs, Multi-Core CPUs und 16GB+ RAM? Sicherheitsbedenken? Ich bitte Euch...

Bei Windows stellt dies wiegesagt kein Problem dar.
Ein OS mit <10% Marktanteil sollte eigentlich erst nicht zu rabiat auf erzwungenden Fortschritt setzen. Denn so manch Entwickler überlegt es sich dann gleich 3x, ob er überhaupt für diese Plattform weiter Zeit und Aufwand investieren möchte. Und der ein oder andere professioneller User dann ebenfalls.

'Think different'... dann lasst mich doch bitte eigenständig denken und entscheiden, Apple.
 
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Michael Reimann

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Wiegesagt, bei Windows stellt dies kein Problem dar.
Ein OS mit <10% Marktanteil sollte eigentlich erst nicht zu rabiat auf erzwungenden Fortschritt setzen. Denn so manch Entwickler überlegt es sich dann gleich 3x, ob er überhaupt für diese Plattform weiter Zeit und Aufwand investieren möchte.

Dummerweise fängt Microsoft nun auch an und wird die 32-Bit-Unterstützung streichen.
 
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Châtaigne du Léman
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Na super...
Nungut, dann wird mein "90 vs 10%" Marktanteil-Argument zumindest wieder obsolet. Viele Fragezeichen bleiben aber.
 
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Murer Reinette
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Der "unbedarfte" User wird diese Meldungen als störend empfinden und ungeachtet wegklicken. Damit ist aus meiner Sicht kein Deut an Sicherheit gewonnen. Für den "Profi" stellen diese Hinweise eine überflüssige Unterbrechung im Workflow dar. Insbesondere, wenn sie am Anfang bei einem neuen System so gehäuft kommen, dass man den Überblick verliert.
In beiden Fällen sehe ich das Problem eher vom Nutzer ausgehend. Die Sicherheit wird durchaus erhöht, wenn vor dem Öffnen von Dateien aus nicht autorisierten Quellen eine Warnung angezeigt wird. Wenn der Nutzer diese Meldung ungeachtet wegklickt, dann liegt die Fehlleistung bei ihm und nicht bei Apple.

Der erfahrene Nutzer muss sich hingegen keineswegs im Workflow stören lassen. Denn er kann die Warnungen einfach in den Einstellungen deaktivieren. Dass die Meldungen anfangs gehäuft auftreten, vermag ich nicht zu bestätigen. Sie kamen einige wenige Male beim Installieren von Applikationen, die ich nicht aus dem App Store heruntergeladen hatte. Seit Tagen habe ich solche Meldungen jedoch nicht mehr gesehen.

Ich mag nicht beschurteilen, wieviele Menschen/Anwender von der Abschaltung der 32Bit-Unterstützung wirklich betroffen sind. Die wenigen, die ich kenne mussten nun massiv investieren. Ja, das hätte man bereits eher machen können, aber oftmals werden Macs eben von Freischaffenden oder kreativen Menschen gekauft, die sich nicht bis ins Detail damit auskennen. (Und deshalb aber keine schlechteren Menschen sind!)
Welche meiner Worte hat dich glauben lassen, ich bezeichne die von dir beschriebenen Personen als "schlechtere Menschen"?

Es gibt keinen Grund, warum die 32-Bit-Architektur noch länger unterstützt werden sollte. Sie ist ein historisches Relikt. Wenn ich als Nutzer eine Software einsetze, die nicht mehr durch den Entwickler unterstützt wird, keine Updates mehr erhält, dann kann ich die durch den Wegfall der 32-Bit-Unterstützung fehlende Kompatibilität nicht Apple zum Vorwurf machen. Denn es ist nicht sonderlich ratsam, Software zu nutzen, die keinerlei Updates erfährt.

Sollte es hingegen der Entwickler der Software versäumt haben, entsprechende Updates zu veröffentlichen, dann mag das für den Nutzer ärgerlich sein. Liefert aber auch Grund genug, sich nach einer Alternative und nach einem zuverlässigeren Partner umzusehen.

Wenn davon kritische Produktivsysteme betroffenen sind, dann würde ich jedoch auch meine eigene Arbeitsweise hinterfragen. Denn ich kann als Nutzer nicht davon ausgehen, dass Software auf ewig funktionieren wird. Prüfe also spätestens vor der Installation eines neuen Betriebssystems, ob alle Programme weiterhin unterstützt werden. Spätestens wenn Updates des Entwicklers ausbleiben, sollte man handeln. Wer für diese Überwachung keine Kapazitäten bereitstellen kann, wendet sich an externe IT-Dienstleister.

Was ich damit sagen will: Es ist ein Leichtes, die Fehler immer nur bei Apple zu sehen. Es hilft aber auch ungemein, die eigene Form der Nutzung und Arbeitsweise zu hinterfragen. Viele Probleme sind hausgemacht.

Das gleiche für 32-bit Bibliotheken, denn genug kleinere Programme, Plugins oder Installer wurden und werden gar nicht umgestellt. Die 'Lemminge' feiern solche Cuts natürlich lautstark ohne groß nachzudenken, aber ich stelle mal die kritische Gegenfrage: Welche konkreten Nachteile hätte ich davon, wenn diese Dinge ergänzend oder zumindest auf Wunsch optional weiter supported werden? Das bisschen mehr Ressourcenverbrauch, in Zeiten von Terrabyete SSDs, Multi-Core CPUs und 16GB+ RAM? Sicherheitsbedenken? Ich bitte Euch...
Zunächst einmal ist es für eine sachliche Diskussion nicht sonderlich förderlich, wenn man die Befürworter der Entwicklung als "Lemminge" bezeichnet.

Nochmals führe ich aus, dass es nicht ratsam ist, wenn Software eingesetzt wird, die ganz offensichtlich nicht mehr durch den Entwickler unterstützt wird und damit auch nicht auf die 64-Bit-Architektur umgestellt wurde. Denn ein solches Programm kann nicht nur eine Fehlerquelle, sondern auch ein Sicherheitsrisiko sein.

Welche konkreten Nachteile durch die (optionale) Unterstützung von 32-Bit entstehen, sollte man vermutlich eher Apple fragen. Ich kann mir vorstellen, dass solche Programme die Integrität des Betriebssystems beeinflussen. Veraltete Software kann ja durchaus zu Störungen im Betriebsablauf führen, die man nicht unbedingt sofort auf die Software selbst zurückführen würde.
 

Michael Reimann

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In beiden Fällen sehe ich das Problem eher vom Nutzer ausgehend. Die Sicherheit wird durchaus erhöht, wenn vor dem Öffnen von Dateien aus nicht autorisierten Quellen eine Warnung angezeigt wird. Wenn der Nutzer diese Meldung ungeachtet wegklickt, dann liegt die Fehlleistung bei ihm und nicht bei Apple.

Der erfahrene Nutzer muss sich hingegen keineswegs im Workflow stören lassen. Denn er kann die Warnungen einfach in den Einstellungen deaktivieren. Dass die Meldungen anfangs gehäuft auftreten, vermag ich nicht zu bestätigen. Sie kamen einige wenige Male beim Installieren von Applikationen, die ich nicht aus dem App Store heruntergeladen hatte. Seit Tagen habe ich solche Meldungen jedoch nicht mehr gesehen.

Was bringt also ein solches "Sicherheitssystem" wenn es entweder achtlos weggeklickt wird oder die Meldungen deaktiviert werden. Aus meiner Sicht nichts. Außer dem Gefühl, dass das System stört. Und ja, ich weiß, das Sicherheit und Komfortabilität nicht immer zusammengehen.

Welche meiner Worte hat dich glauben lassen, ich bezeichne die von dir beschriebenen Personen als "schlechtere Menschen"?

Nicht immer alles gleich auf Dich beziehen. Es herrscht generell die Einstellung (nicht bei Dir, das mag sein), dass Menschen, die mit dem System "nur" arbeiten wollen und sich nicht mit der Technik beschäftigen eben selber Schuld seien. Erlebe ich in meinem Umfeld auch viel. Dieser Ansicht bin ich allerdings nicht.

Es gibt keinen Grund, warum die 32-Bit-Architektur noch länger unterstützt werden sollte. Sie ist ein historisches Relikt. Wenn ich als Nutzer eine Software einsetze, die nicht mehr durch den Entwickler unterstützt wird, keine Updates mehr erhält, dann kann ich die durch den Wegfall der 32-Bit-Unterstützung fehlende Kompatibilität nicht Apple zum Vorwurf machen. Denn es ist nicht sonderlich ratsam, Software zu nutzen, die keinerlei Updates erfährt.

Sollte es hingegen der Entwickler der Software versäumt haben, entsprechende Updates zu veröffentlichen, dann mag das für den Nutzer ärgerlich sein. Liefert aber auch Grund genug, sich nach einer Alternative und nach einem zuverlässigeren Partner umzusehen.

Dann formuliere ich es eben auch spitzer: Es gibt keinen Grund, die 32-Bit-Unterstützung ersatzlos zu streichen. Wie der Vorredner schon schrieb: Bei den heutigen Maschinen sollte es von der Leistung her passen und ob die Systemintegrität gefährdet ist, sei mal dahingestellt. Das kann ich nicht beurteilen.

Und damit wir mal konkreter werden: Ich kenne ein Tonstudio, die noch mit Mac pro 3,1 und 4,1 arbeiten. Maschinen, die anstandslos ihren Dienst verrichten. Auf den Maschinen läuft ein Mix aus alter (aber guter) Software und ein paar neuen Tools. Die Produktionssoftware wird nicht mehr weiterentwickelt. Aus vielen Gründen. jetzt "einfach" eine neue zu kaufen ist nicht so einfach, weil viel Hardware dran hängt und der Betrieb leider nicht so groß ist, dass sie einen Stillstand lange durchhalten.

Daher werden die Mac pros noch so lange gepflegt und bleiben auf High Sierra, bis es wirklich nicht mehr geht. Ein neuer Mac pro, kann sicher parallel angeschafft werden, ist aber eben nicht sofort einsatzbereit.

Das ist nur ein Beispiel von vielen. In der realen Welt läuft es eben anders, als Apple das gerne möchte.

Wenn davon kritische Produktivsysteme betroffenen sind, dann würde ich jedoch auch meine eigene Arbeitsweise hinterfragen. Denn ich kann als Nutzer nicht davon ausgehen, dass Software auf ewig funktionieren wird. Prüfe also spätestens vor der Installation eines neuen Betriebssystems, ob alle Programme weiterhin unterstützt werden. Spätestens wenn Updates des Entwicklers ausbleiben, sollte man handeln. Wer für diese Überwachung keine Kapazitäten bereitstellen kann, wendet sich an externe IT-Dienstleister.

Was ich damit sagen will: Es ist ein Leichtes, die Fehler immer nur bei Apple zu sehen. Es hilft aber auch ungemein, die eigene Form der Nutzung und Arbeitsweise zu hinterfragen. Viele Probleme sind hausgemacht.

Viele Systeme wachsen über die Zeit und sind gut eingeschwungen. Wenn Verfahren, Anwendungen und Nutzer gut harmonieren kann man durchaus über eine längere Zeit solche Systeme einsetzen. Spätestens wenn neue Hardware angeschafft werden muss, wird es eben kritisch. Und niemand schiebt die "Schuld" dafür ausschließlich zu Apple. Es ist sowieso müßig "Schuldige" zu suchen. Apple ist halt ein sehr dynamischer Konzern und etwas weniger Dynamik wäre auch nicht schlecht.
 
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Celler Dickstiel
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Wäre toll, wenn sie wenigstens mal iTunes hinbekommen würden. Beim wechsel zu Catalina gingen meine Playlists verloren, was eigentlich kein Problem wäre, wenn nicht iTunes diese immer wieder leert. Ich erstelle eine Playlist und nach einer Woche oder so ist diese leer. Einfach nervig. Vor allem die intelligenten Playlists funktionieren bei mir nicht wirklich.
 

Jan Gruber

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Mal so zwei strittige Beiträge von mir:
1) Endlich den 32 Bit Code raus zu werfen ist sinnvoll. Damit ist es nämlich auch endlich aus den Prozessoren raus zu werfen. Apple macht das genau zur rechten Zeit - die ARM Rechner werden einfach das ganze Instruction-Set nicht mehr mitbringen.

2) Catalyst ist ein kompletter Flopp bisher. Ich bin gespannt ob das wirklich noch mal kommt In der Form wie es gedacht war - oder nur schon die leiste Ankündigung eines Umstiegs auf ARM war.
 

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Die Rundumschläge der vergangenen "Upgrades" wie in iTunes/Musik, Fotos, Wo ist? vs. iCloud/iPhone-Suche lassen am "modernsten" OS deutliche Zweifel aufkommen; strukturell (Shortcuts + Mausbefehle) und in der Logik sind diese alle in der Anwendung zerklüftet und z.T. widersprüchlich und/oder funktional überschneidend (Wo ist? und iPhone-Suche).
Als absoluter Alleinanwender sind diese ständigen Sicherheitschecks in und zwischen macOS und iOS so unnötig wie ein Kropf ... 3-Anbieter natürlich ausgenommen.
 

Jan Gruber

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Als absoluter Alleinanwender sind diese ständigen Sicherheitschecks in und zwischen macOS und iOS so unnötig wie ein Kropf ... 3-Anbieter natürlich ausgenommen.

Nichtmal das ,... wie sie Drittanbieter in dem Update eingeschänkt haben geht mir auch so richtig auf den ,... Ihr wisst schon