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Warum werden Filme im TV zurückgespult?

guy_incognito

Oberdiecks Taubenapfel
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20.09.06
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hmm...Landplages Erklärung leuchtet ein.
Ich habe gestern den Film Brokeback-Mountain geschaut, der sicherlich nicht sonderlich kurz ist (20.15 - 22.55), da wurden jedes Mal ca. 30 sek - 1 min zurückgespult. Was mich jedoch wunderte, die Werbepausen an sich sind auch schon sehr kurz ausgefallen für einen Blockbuster...

Wir sind doch in Deutschland ... hier gibt es auch für alles Regeln. Da wird unterschieden zwischen verschiedenen Filmlängen, Art der Fernsehsendung und geachtet auf die Maximallänge der Werbung pro Tag und pro Stunde. Kann also durchaus sein, dass pro Spielfilm nur n Unterbrechungen mit x Minuten Gesamtlänge bei einer Sendedauer von y Minuten gibt.
 

Egbert

Süsser Pfaffenapfel
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14.12.06
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Der einzige Grund für dieses "Zurückspulen", ist Sendezeit zu füllen. Tatsache.

So wird dann ein z.B. 85 Minuten langer Film auf Stuuuuden aufgeblasen indem man in mit 5-7 Werbepausen füllt und nach jeder Werbepause auch noch 30 Sekunden bis 1 Minute "zurückspult".

Sorry Leute, wer glaubt das ein privater Sender wie z.B. PRO7 sowas macht um dem Zuschauer einen Gefallen zu tun, hat sich gewaltig geschnitten und betrachtet das Mediengeschehen wohl etwas zu naiv! :) Nicht böse gemeint.

liebe Grüße,

Egbert

PS:

Die in einem Film unterbringbare Werbung richtet sich nach der Sendelänge. Je länger der Film, desto mehr Minuten Werbung können gesendet werden. Hier steht, daß pro Stunde maximal 12 min Werbung gesendet werden dürfen. Das hieße, pro 5 Filmminuten eine Minute Werbung, wenn ich richtig gerechnet habe. Wenn man also durch Überschneidungen insgesamt 5 min Sendezeit schindet, können eine Minute, also zwei Werbeclips zusätzlich verkauft werden.

/signd - danke für die genaue Erklärung. Wie gesagt ein Privatsender macht sowas nicht um dem Zuschauer was gutes zu tun! ;)
 

Jahoo

Hildesheimer Goldrenette
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03.11.08
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is schon schön wie naiv manche menschen so sind

Also ich kann da nur zustimmen das hat alle nur mit geld und zeit zu tun
 

keen

Boskop
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Die in einem Film unterbringbare Werbung richtet sich nach der Sendelänge. Je länger der Film, desto mehr Minuten Werbung können gesendet werden. Hier steht, daß pro Stunde maximal 12 min Werbung gesendet werden dürfen. Das hieße, pro 5 Filmminuten eine Minute Werbung, wenn ich richtig gerechnet habe. Wenn man also durch Überschneidungen insgesamt 5 min Sendezeit schindet, können eine Minute, also zwei Werbeclips zusätzlich verkauft werden.

Es dürfen pro Stunde max. 12 Minuten Werbung gesendet werden, unabhängig davon, wie lang die Sendung ist.
 

EnfantTerrible

Damasonrenette
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25.09.08
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486
Für Gedächtnissschwache um den Zusammenhang wiederherzustellen, zwischen Film Stück A) und B) schalten viele um und sehen dann einen anderen Film oder führen Gespräche oder erledigen Sachen zwischen durch, somit weiß man wieder wo ca der Film unterbrochen wurde und kann das Bild im Kopf wieder zusammenführen, verliert nicht übersicht über den Film so zusagen.
 

PEPtalk

Gloster
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nicht zu vergessen ist dass eigenwerbung nicht als "werbeminute" zaehlt.
Sollte also der Sender "lustig" sein, kann er dich mit 3 Werbebloecken a 3 minuten zukleistern und dann noch 10 Minuten eigenwerbung, sendehinweise fuer nachbarsender (prosieben/sat1/kabel1, RTL/SuperRTL/VOX, ...) :
60 fimminuten -10 eigenwerbung = 50 filmminuten = 9 Minuten werbung + 10Minuten eigenwerbung
naja die Rechnung ist nicht ganz so einfach wie grade erklaert, aber ihr versteht was ich meine.
2Stunden programmvorschau fuer den eigenen sender faellt also per definition nicht unter werbung
Man sieht das auch immer wieder am kurzen 30sek Vorschaubloecken VOR dem Werbeblock, dem 90sek Vorschaublock (mit 2 oder 3 vorgestellten Programmhinweisen) NACH dem Werbeblock und der 40-60sek wiederholung des eigentlichen Films -> viel mehr Content produziert.
Der Hinweis mit dem Inhalt-aufblasen ist uebrigens ebenfalls richtig.
Mittlerweile hat ein 100Minutenfilm bei Pro7 sendezeiten bis 22:30 ...wo kriegen die die 35minuten zusaetlzich bloss her *unschuldigguck*
 

Montrak

Uelzener Rambour
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Und weil das den Sendern auch noch nicht reicht werden einige Filme langsamer laufen gelassen um den Film über gewisse Grenzen zu hieven und dadurch weitere Werbeblöcke einbringen zu können.


langsamer Laufen lassen klingt zwar plausibel, ist aber Quatsch. Die Abspielgeräte sind eigentlich normiert. Das immer zu regulieren, wäre teurer als die Werbeeinnahmen bringen. Zudem besteht die Gefahr von Bildflimmern und Artefakten, die die Zuschauer vertreiben, was die Werbewirtschaft nicht freut.
 

Tommy*

Angelner Borsdorfer
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langsamer Laufen lassen klingt zwar plausibel, ist aber Quatsch. Die Abspielgeräte sind eigentlich normiert. Das immer zu regulieren, wäre teurer als die Werbeeinnahmen bringen. Zudem besteht die Gefahr von Bildflimmern und Artefakten, die die Zuschauer vertreiben, was die Werbewirtschaft nicht freut.

Nein, es werden einfach anteilig Halbbilder in ganze Bilder umgerechnet. Merkt NIEMAND, holt aber evtl. wichtige 2-4 MInuten raus. Das gibts sehr wohl.
 

notranked

Melrose
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Also für mich ist das völlig einleuchtend. Damit noch einmal die letzte Szene gezeigt wird und man auch nach der Werbung noch genau weiß, wo man sich im Film befindet.
 

Burn

Stechapfel
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also das mit den 30 sec. wiederholung find ich gar nicht so schlimm.

was verboten gehört, ist das die werbung immer lauter ist als der film,

da wird man immer so aus dem schlaf gerissen;)

Gruss

Burn
 

streuobstwiese

Schafnase
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Und weil das den Sendern auch noch nicht reicht werden einige Filme langsamer laufen gelassen um den Film über gewisse Grenzen zu hieven und dadurch weitere Werbeblöcke einbringen zu können.
Da hat das Movie-College aber einen richtigen Bock geschossen:eek:. Unser Fernsehen funktioniert nach der PAL-Norm und das sind IMMER 25 Bilder pro Sekunde.
Die Filmabtaster, die aus einem "analogen" Kinofilm eine PAL-Digi-Beta "Abtastung" machen, können auch nur mit 25 Bildern laufen, sonst gibt es auf der digitalen Seite Aussetzer.
Also wird ein Kinofilm (der ja bisher national u. international mit 24 Bildern gedreht wird) zu schnell abgetastet und später auf einem digitalen Schnittplatz z.B. AVID (den der Sender sowieso verwenden muss, um die deutschen Anfangs- und Endtitel zu basteln) wird dann das 25.Bild dazu "gemogelt", sprich es werden 2 Halbbilder verdoppelt, damit der Film bei der Ausstrahlung nicht zu schnell läuft.