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War das Macbook Air 2017 die richtige Wahl?

XS°XR

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Zufriedenheit ist hier das Stichwort. Ist mit keinem Geld der Welt zu kaufen.
 

Piet84

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Ich würde einem Gerät mit Retina-Display immer den Vorzug geben - gerade auch wenn Du darauf viel schreiben/lesen möchtest; die gestochen scharfe Schrift ähnelt gedruckten Buchstaben und zeigt keine Pixel mehr. Das fand ich im Studium sehr angenehm. Außerdem sind die Pros heller und haben einen größeren Farbraum (IPS gegen TN beim Air = eigentlich nicht mehr zeitgemäß).

Als Alternative bietet sich bei Deinem Budget auch ein gebrauchtes „altes“ MacBook Pro an - damit meine ich die Geräte von 2012-2016 mit Retina-Display, erkennbar an der alten Tastatur (wie die bis im 2017er MB Air).

Vorteile: bewährte und ausgereifte Tastatur, für die genannten Zwecke ausreichend Leistung, relativ günstig (ich habe vor kurzem ein solches Gerät für weniger als die Hälfte des genanntes Budgets erstanden und dank Staingate ein neues Display umsonst bekommen). Dafür gibts evtl. „Staingate“ kostenlos dazu und die Geräte sind eben gebraucht und außerhalb jeglicher Garantie. Trotzdem: ich würde das scharfe Display nicht missen wollen und für das Geld gibt es da durchaus gute (für mich persönlich bessere) Alternativen als ein 2017er Air; auch meinem 2014er Pro würde ich da den Vorzug geben.
 

uhansen

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Spaß beiseite, wahrscheinlich habe ich mich da etwas hineingesteigert und mich durch zu viel Recherche im Nachhinein verrückt machen lassen.

Exakt: Gibt's sogar einen Fachbegriff für: "Buyer's remorse". Hat wahrscheinlich jeder schon gehabt.

Die Sache mit dem Retina ist halt total subjektiv: Einige sind fest davon überzeugt, halten es für das Killer-Argument schlechthin, (möglicherweise auch weil, wie Du schreibst, sie sonst zugeben müssten, erheblich zuviel für ihr Gerät gezahlt zu haben).

Für mich gilt: Wenn ich nicht den direkten Vergleich wie im Laden habe, finde ich das Display des 2017er großartig. Es ist, wenn man sie dann doch direkt nebeneinander sieht, sogar deutlich heller als das des neuen Air. Wenn Du es draußen in der Sonne nutzen willst, nützt Dir Helligkeit auch mehr als Schärfe.

Und ein weiterer Vorteil gegenüber vielen neueren Macs: Die SSD bei dem MBA (2017) lässt sich gegen eine größere tauschen, entweder durch günstige Bastellösungen oder durch bessere, aber auch etwas teurere Angebote von OWC. Die, die ab Werk drin ist, ist sehr schnell, meine hatte ich eben sogar mal kurz bei über 1000 Mbit/s Schreiben (normal so 950). Lesen ist immer weit über 1000. Das heißt alles, Programme, Fotos sind bei Mausklick sofort da.

Das MBA wird ab Dezember '18 noch genau 5 Jahre offiziell von Apple unterstützt und repariert. Aufgrund der sehr hohen Verbreitung wirst Du vermutlich noch ewig Ersatzteile und günstige Reparaturangebote finden. Aufgrund dessen wirst Du es auch noch in fünf Jahren gut verkaufen können. Aber ein MBP 2017 mit seiner staubanfälligen, lauten, brettartigen Tastatur, die man nur mit dem gesamten Mainboard tauschen kann?

Und wenn man sich mal ein wenig umguckt, ist das "alte" MacBook Air allein von seiner Form her (inklusive des breiten Display-Rahmens) in der Computerwelt so ikonisch wie ein Porsche 911 in der Autowelt. Du siehst es immer noch überall. Im realen Leben, auf den Symbolbildern der Zeitungen, in Filmen, auf Konzerten... Selbst Apfeltalk wirbt damit immer noch für sich.

Der größte Nachteil des MBA ist meiner Meinung nach, dass der RAM nicht nachträglich erweitert werden kann und es nicht mehr als 8 GB gibt. Normale Anwender ohne viel Videoschnitt oder virtuelle Maschinen werden das aber frühestens in ein paar Jahren merken, wenn überhaupt. Denn macOS hat ein viel besseres RAM-Management als Windows.

Also nochmal: Du hast ein hervorragend gebautes Notebook gekauft, um das Dich vermutlich etliche beneiden werden.

PS: Was MagSafe ist, wirst Du vielleicht in ein paar Jahren sehen, wenn, wie bei mir vorgestern, die kleine Tochter am Ladekabel reißt... :)
 
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Cajux

Braeburn
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@XS°XR
Das ist wohl was dran, ich erfreue mich jedoch häufig schon an kleinen Dingen und dann wird sowas doch recht schickes, solides und außerhalb des Mac-Kosmos betrachtet doch recht teures Ding mir wahrscheinlich schon zufrieden stellen.

@Piet84
Danke fuer deine ausführliche Antwort. Die Einwände bezüglich des Retina-Displays kann ich nachvollziehen, sie tangieren mich aber wahrscheinlich nicht so sehr wie eingefleischte Macbook-Experten.
Ein Kollege hat mir mal vor ein paar Monaten sein Air präsentiert, das war ein 2015er, also nicht das top aktuelle und ich war vom Display beeindruckt. Ich nutze manchmal zum Surfen ein Galaxy Tab A6, das hat auf dem Blatt eine höhere Auflösung und trotzdem empfand ich das Display des Airs irgendwie knackiger und schöner, die ganze Darstellung imponiert mir. Mein altes Laptop hat ein sehr gruseliges Display, das ist wirklich grottenschlecht; da würden euch wahrscheinlich die Augen ausfallen. Ich bin also in keinster Weise verwöhnt und habe diesen Retina-Standard noch nicht so erlebt, unter dem Gesichtspunkt wird mich das Display des Airs doch wahrscheinlich nicht sehr stören, oder?
Es hat halt eine geringere Auflösung, aber das ist doch wahrscheinlich im Vergleich zu vielen Einsteiger-Windows-Modellen klagen auf hohem Niveau, oder?
Nichtsdestotrotz möchte ich irgendwann natürlich auch mal die Vorzüge eines Retina-Displays genießen können, aber dafür gebe ich mir noch drei, vier Jährchen. Aktuell ist das Geld besser in die neue, gemeinsame Wohnung mit der Freundin und unsere Zukunft im Allgemeinen angelegt. Da verzichte ich dann doch nicht mehr allzu schweren Herzens auf das Display. Und bezüglich eines gebrauchten Pro-Modells: Das gibt es bei Rebuy und anderen bekannten Resellern oft nicht signifikant günstiger, aus privater Hand ist es immer ein Risiko, fuer das einzugehen ich zu konservativ bin. Ich möchte fuer das Geld wirklich etwas Sicherheit haben.

@uhansen
Dein Text ist ja nochmal ein Stück langer, erstmal vielen Dank für die dafür aufgewandte Zeit. Dem Kind einen Namen zu geben, hat mir sehr geholfen. Ich glaube genau das ist es auch bei mir, weil es die größte Anschaffung seit Jahren ist.
Aber so wie du das schilderst, kann ich ja doch mit der Entscheidung zufrieden sein. Da gibt es vermutlich kein absolut falsch oder richtig.
Und das Design ist mittlerweile Kult, das stimmt. Das hat ja auch etwas, wie ich finde; auch wenn es nicht mehr das schlankeste und leichteste ist, das Design mag ich trotzdem sehr gerne. Und wenn dann noch eine gewisse Preisstabilität gegeben ist, ist das ja auch toll. Langsam kann ich mich wirklich anfangen, richtig zu freuen. Es kommt im übrigen morgen an :)

Die CPU von 2015 wird mir aber bei meinem Einsatzgebiet nicht Probleme bereiten, oder? Wie lange kann man einen Prozessor denn nutzen bis man wirklich sich eingestehen muss, dass er soweit vom aktuellen Standard und der Leistung entfernt ist, dass er nicht mehr wirklich zeitgemäß zu gebrauchen ist?
In der Welt der Computer geht vieles so schnell und da hat man bei einem vier Jahre alten Prozessor etwas Bauchschmerzen. Habe allerdings gehört, dass sich diese Broadwell-Prozessoren gar nicht so sehr von denen aus den späteren Generationen unterscheiden, ist dem so?

Und nochmal vielen Dank für diesen freundlichen, respektvollen Umgang trotz zT diametraler Ansichten und Meinungen, so sollte eine Community funktionieren.
 

Cajux

Braeburn
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Wie sieht es eigentlich mit dem neuen Macbook Air aus. Das ist fuer mich keine Option, aber es wuerde mich interessieren ob ihr die Preisdifferenz von 300 bis 400 Euro gerechtfertigt findet. Hinsichtlich des Displays ist ja viel bekannt, das ist exzellent, aber davon abgesehen liefert es auch spürbar und für den Aufpreis gerechtfertigt in Sachen Performance, Wertigkeit, Bedienung, Ausstattung usw. ab?
 

franky273

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Ob die Differenz gerechtfertigt ist muss wohl jeder für sich beantworten, Gründe die für mich für das neue Air sprächen wären das Display und der Fingerabdruckscanner. Ob das den Aufpreis rechtfertigt, ich weiß nicht... Muss jeder selbst wissen. Für mich sind es eher nice to have gadgets, wenn ich sowieso ein neues Gerät brauche.
 

Cajux

Braeburn
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Der günstigste Preis fuer das 2017er beträgt derzeit 859 Euro, soweit ich vernommen habe. Das 2018er kostet 1200 Euro, das sind also über 300 Euro. Da sind bei Windows Quantensprünge drin, wenn man eins fuer 300 Euro mit einem fuer 650 Euro vergleicht. In Sachen Performance hat sich nicht so viel wohl geändert, aber eben das Display ist gravierend besser geworden und eben die Touch-ID hinzugekommen. Mehr hat sich auch diesmal, glaube ich, nicht verändert.
 

franky273

Friedberger Bohnapfel
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Ganz so kann man es nicht vergleichen, die 300€ Laptops sind halt auch wirklich die größte Crapware. Zwischen 900€ und 1200€ sind die "Quantensprünge" in der Windows Welt auch nicht mehr so groß. Problem ist halt die Verarbeitung. Ein typischer 650€ Laptop kann vllt. leistungstechnisch auf dem Papier mithalten, die Verarbeitung (klappern, Lüftergeräusche, Hitzeabfuhr, Akkulaufzeit, Trackpad, etc.) ist aber nicht auf selbigem Niveau.
 
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die Verarbeitung (klappern, Lüftergeräusche, Hitzeabfuhr, Akkulaufzeit, Trackpad, etc.) ist aber nicht auf selbigem Niveau.

Genauso ist es! Gott was hab ich an Laptops schon versucht, den Lüfter ruhig zu kriegen. Im Thinkpad-Forum gibt es riesige Threads dazu, mit selbstgebastelten Tools. Hier ist das übrigens fast nie ein Thema. Das wäre für mich auch ein Entscheidungskriterium.
 

Cajux

Braeburn
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Es ist interessant, dass die Meinungen oft so auseinander gehen und die Menschen meistens entweder windows oder aber appleversessen sind und diesbezüglich keinen Jota von ihrer Meinung abweichen. Mir ist das relativ schnurz, ich sehe in guten Laptop weniger eine Lebensphilosophie, aber insgesamt erscheint es mir neutral betrachtet schon so, dass in der Verarbeitung Apple die Nase weit vorn hat..
 

martin81

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Die Sache mit dem Retina ist halt total subjektiv: Einige sind fest davon überzeugt, halten es für das Killer-Argument schlechthin, (möglicherweise auch weil, wie Du schreibst, sie sonst zugeben müssten, erheblich zuviel für ihr Gerät gezahlt zu haben).
Ich hab früher ähnlich gedacht. Nach gut 1,5 Jahren mit Retina Display steht für mich fest: nie mehr ohne.
PS: Was MagSafe ist, wirst Du vielleicht in ein paar Jahren sehen, wenn, wie bei mir vorgestern, die kleine Tochter am Ladekabel reißt... :)
Ich hab von 11 Jahren mein erstes MacBook gekauft und es gab seither keine Situation, wo MagSafe mal das MacBook gerettet hätte.
Von daher war der Wechsel auf USB-C für mich jetzt kein Nachteil.
 
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Ja klar. Die neuen Geräte sind auch sehr hochwertig, die Akkus halten auch eine Weile und wenn man sie vielleicht auch an eine Dockingstation hängt, mit verlegten Kabeln, braucht man kein MagSafe.

Und man sollte auch nicht wieder einen Thread bekommen, in dem man sich gegenseitig die Geräte madig macht. Die verschiedenen Generationen haben ihre Stärken und Schwächen. Aber doch auf sehr hohem Niveau.

Für 860 EUR ist ein MBA meiner Meinung nach ein guter und günstiger Einstieg in das Apple-Universum, noch ein iPhone dazu und man hat auch dieses völlig einfache Zusammenspiel der Geräte untereinander. Ein Gebrauchtkauf würde gute Kenntnis der verschiedenen MacBooks mit ihren Tücken und Fallen erfordern, Staingate wurde ja schon genannt, die Probleme mit der 15“-Grafik etc.
 
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Piet84

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insgesamt erscheint es mir neutral betrachtet schon so, dass in der Verarbeitung Apple die Nase weit vorn hat..

Mit dem Gefühl macht Apple sein Geld, und tatsächlich ist der Schein hochwertig - nach einigen Jahren kommt bei manchen Geräten dann das böse Erwachen, z. B. weil der Akku verklebt ist und der Tausch nur samt komplettem Topcase bei Apple erfolgt, weil Upgrades nicht möglich sind (RAM und Festplatte fest verlötet), oder aber wegen der Staingate-Geschichte. Aktuell gibt es Bruchstellen bei den neuen Butterfly-Tastaturen oder beim Displaykabel („Flexgate“) - manchmal drängt sich der Eindruck auf, die MacBooks werden mehr und mehr teure Wegwerfgeräte. Kurz: der schöne Schein täuscht über manches hinweg.

Das alte Air (bis inkl. 2017) ist insgesamt ausgereift, die Tastatur macht normalerweise keine Probleme und die SSD kann man noch selbst erweitern. Insofern hat das Alter auch Vorteile.
 
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uhansen

Châtaigne du Léman
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Mit dem Gefühl macht Apple sein Geld, und tatsächlich ist der Schein hochwertig - nach einigen Jahren kommt bei manchen Geräten dann das böse Erwachen, z. B. weil der Akku verklebt ist und der Tausch nur samt komplettem Topcase bei Apple erfolgt, weil Upgrades nicht möglich sind (RAM und Festplatte fest verlötet), oder aber wegen der Staingate-Geschichte. Aktuell gibt es Bruchstellen bei den neuen Butterfly-Tastaturen oder beim Displaykabel („Flexgate“) - manchmal drängt sich der Eindruck auf, die MacBooks werden mehr und mehr teure Wegwerfgeräte. Kurz: der schöne Schein täuscht über manches hinweg.

Das alte Air (bis inkl. 2017) ist insgesamt ausgereift, die Tastatur macht normalerweise keine Probleme und die SSD kann man noch selbst erweitern. Insofern hat das Alter auch Vorteile.
 
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Cajux

Braeburn
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Hallo liebe Apple-Gemeinde,
ich habe mich nach Zureden eines Freundes entschieden, die Bestellung bei Amazon zu stornieren und das neuste Air zu kaufen. Auf dem schreibe ich nun und tatsächlich schmerzen diese 400 Euro mehr irgendwie, aber die Freude und Faszination über dieses Display und das Gerät im Allgemeinen vertrösten mich. Es ist einfach der Wahnsinn, wie das alles funktioniert, dieses intuitive, selbst erklärende, die Wertigkeit und auch die Performance habe ich ein klein wenig austesten können. Bisher bereue ich die Entscheidung n nicht, obwohl mir wahrscheinlich ein 2017er ähnlich gefallen hätte. Nun habe ich das aktuelle Ding und da kann man wahrscheinlich nicht mehr von veraltet sprechen, damit bin ich ganz auf der sicheren Seite. Aber das 2017er ergibt sich als Option für meine Freundin, die hat bald Geburtstag und da wäre das echt eine Idee :)
 

Cajux

Braeburn
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Nein, die kennt sich nicht wirklich mit Technik aus und macht sich darüber keine Gedanken :p
 

thomas65s

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Nein, die kennt sich nicht wirklich mit Technik aus und macht sich darüber keine Gedanken :p
Aber sie hat Augen im Kopf, oder? Das alte Display ist kein Vergleich zum Retina. Die neue Tastatur ist in meinen Augen viel angenehmer.