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Feature US-Justizministerium: iPhone-Verschlüsselung könnte irgendwann zum Tod eines Kindes führen

Ich weiß schon, wie Du das meinst. Aber dieser Satz ist ganz schön schwerer Tobak. Wenn "der Gesellschaft" das Schicksal "des Einzelnen" egal ist, kann man nur inständig hoffen, niemals zu den Einzelnen zu gehören. Eine Gesellschaft ist immer die Summe ihrer Teile.

Jetzt drehst Du mir aber die Worte im Mund rum :)

Ich meine nicht, dass der Einzelne generell hinter den Interessen der Gemeinschaft zurückstehen muss.

Ich meine in dem konkreten Fall der Folterandrohung das Interesse der Eltern ihr Kind wohlbehalten wieder zu bekommen hinter der körperlichen Unversehrtheit des Täters anstehen muss. Das ist für die Betroffenen sicher unerträglich, wenn man aber anfängt Menschenwürde zu kategorisieren, ist dem Missbrauch Tür und Tor geöffnet.
 
Das ist alles mal zur Terroristenbekämpfung zu RAF-Zeiten eingeführt worden!
Ich finde den Vergleich zu RAF-Zeiten sehr treffend. Und ja: ich bin in einem Alter in dem ich als Jugendlicher selbst mehrfach erlebt habe wie hunderte schwerbewaffnete Polizisten mit Schutzwesten und Maschinenpistolen jedes Auto das die Autobahn befuhr auf den Kopf gestellt haben.

Aber selbst damals wäre niemand auf die Idee gekommen einfach mal jeden Brief zu öffnen und jedes Telefonat zu belauschen. Trotz Rasterfandung.

Heute ist dies alles scheinbar völlig selbstverständlich. Gerade die Politiker die heute solche Maßnahmen fordern und fördern haben in den 80er Jahren am lautesten geschrien welcher Unrechts- und Überwachungsstaat die DDR doch wäre.

Und selbst die Stasi hat sich für ihre Schnüffeltätigkeit offenbar noch so geschämt das dies im Geheimen ablief. Heute wird ganz unverfroren mal schnell das eine oder andere Verfassungsrecht außer Kraft gesetzt oder die Existenz der Menschenrechte zeitweise vergessen.

Schöne neue Welt.
 
Ich bin u. a. Datenschutzberater und mit einer Fachanwältin für IT-Recht verheiratet. Und ich erinnere mich noch sehr gut daran, wie die (verglichen mit heute sehr harmlose) Volkszählung für Empörung in der ganzen Breite der Gesellschaft sorgte.

Die Polizisten mit Maschinenpistolen kenne ich auch. Aber nur nicht nur von damals, sondern vom Hamburger Hauptbahnhof - wenn Fußball ist.

Und ja: Ich habe Angst, wenn mir jemand mit einer Maschinenpistole gegenübersteht. Ganz ehrlich.

Wir leben in einer Zeit, in der Bürger sich fragen, wie sie sich vor ihrem Staat, der eigentlich für Sie da ist, schützen können.

So weit sind wir schon!
 
Und ja: Ich habe Angst, wenn mir jemand mit einer Maschinenpistole gegenübersteht. Ganz ehrlich.

Bedank dich bei der großen Menge an Vollidioten, die jedes Wochenende aufs Neue Demonstrationen und Sportereignisse mit ihrer eigenen Bühne zur Glorifizierung von Brutalität und Gewalt nutzen.

Leider gibt es in unserer freien demokratischen Gesellschaft nicht gerade wenige (egal ob rechts oder links), die zwar liebend gern die vielen Rechte und Möglichkeiten, die uns eingeräumt werden, ausnutzen aber sofort nach Schutz vor dem Staat schreien, wenn ihre persönliche Freiheit auch nur ein klitzekleines bisschen eingeschränkt wird.

Leider muss der Staat irgendwo eine klare Grenze ziehen und diese wird durch die demokratisch gewählten Volksvertreter im Parlament bestimmt. Leider sind diese Volksvertreter weniger demokratisch als parteipolitisch bestimmt.
 
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Für diese Idioten braucht man keine Maschinenpistole - was man schon daran sieht, dass sie nicht eingesetzt wird.
 
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Vor Männern mit Maschinenpistolen keine Angst zu haben wäre aber sehr dumm.
Egal ob Demonstranten oder Polizisten, Waffen geben Menschen Macht und Menschen werden von Macht verleitet, diese zu missbrauchen.
 
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Es gibt auch Unfälle, die mit Waffen passieren.
 
Bist du schonmal jemandem mit einer MP gegenüber gestanden?

Davon ab, ist es völliger Blödsinn, bei Angst mit objektiven Argumenten zu kommen ;)
 
Ja. Jedes mal am Bahnhof oder Flughafen. Und die stehen da nicht mit durchgeladener, entsicherter MP im Anschlag und zielen auf alles was sich bewegt. Insbesondere am Bahnhof laufen ganz andere Gestalten rum vor denen man Angst haben kann ...

Davon ab, ist es völliger Blödsinn, bei Angst mit objektiven Argumenten zu kommen ;)
Guter Punkt. ;) Aber man darf ja trotzdem mal den Widerspruch aufzeigen, oder? Der Versuch ist ja noch nicht strafbar.
 
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Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich....
 
Und ich erinnere mich noch sehr gut daran, wie die (verglichen mit heute sehr harmlose) Volkszählung für Empörung in der ganzen Breite der Gesellschaft sorgte.
Wie sich die Zeiten doch ändern. Die Leute, die sich damals über die lächerliche Volkszählung echauffiert haben, geben heute für ein paar Bonuspunkte, für die sie ein minderwertiges Topfset bekommen, freiwillig an, welche Kondommarke sie wo und wie oft kaufen und posten ihre Urlaubsbilder bei Facebook. Und das ganz ohne staatlichen Eingriff.
 
Mich erschreckt bei einigen Kommentaren echt, verloren gegangener - oder nie vorhandener - Anstand. Wem helfen hier übel vorgebrachte Äußerungen?


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Deshalb keine gemeinsamen Bonuskarten mit der Ehefrau, sonst wundert sie sich irgendwann über die "Kunden die dies kauften, kauften auch ..." Angaben beim ihrem nächsten Einkauf.

Da geht's dann schon los. Geheimnisse gegenüber dem Ehepartner. Da muss man sich dann nicht wundern, wenn es zu aggressivem Verhalten führt ;)

Bonuskarten haben wir allerdings grundsätzlich nicht, wenn auch aus anderen Gründen....