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[UPDATE] Gerüchte: Die neuen Verträge der Telekom en Detail

Robbe12529

Erdapfel
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Wenn ich die Tarife aus Deutschland sehe, wird mir schlecht.... 5facher Preis für ein drittel der Leistung.....

Selbst reine Wertkarten in Österreich um 10€ im Monat bieten mehr als dort Verträge um 50€. Wie Deutsche das nur mitmachen ist mir ein Rätsel

Vielleicht sind die Inventionen in D etwas höher als in A, zum Aufbau und Betrieb der Netze.
 

CASper179

Boskop
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Vielleicht sind die Inventionen in D etwas höher als in A, zum Aufbau und Betrieb der Netze.

Bananenbieger hat schon oft und sehr schlüssig erklärt, warum bei uns die Tarife so "teuer" sind. Ich sag nur 40 oder 50 Milliarden für die Lizenzen geboten, im Gegensatz zu den 4 oder 5 Milliarden für die LTE Frequenzen.
 

Raziel1

Raisin Rouge
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Man darf aber nicht vergessen, das hierzulande (Ö) die Alpen mit ihrem unwegsamen Gelände sind. Dann die Konkurrenz. Die Preise sind vor allem aus dem einen Grund so niedrig, da wir hier ein Testland sind wo die neuen Technologien, Systeme etc als erstes ausprobiert werden und sich die verschiedenen Anbieter gegenseitig ins Preisnirvana befördern.
 

Robbe12529

Erdapfel
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In erster Linie ist doch erst Mal entscheidend, dass Bewegung in den dt. iPhone Markt kommt. Der Kunde kann nur profitieren, vorallem bei deutlich sinkenden Preisen.
 

kristofer

Englischer Kantapfel
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na mal sehen, was die preise so sind ;) vohrer will ich hier gar nix loben....die telekom hat eh verloren ;)
 

luckygolf

Reinette de Champagne
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Die Preise müssen ja noch nicht mal unbedingt sinken, aber eine Anpassung der gebotenen Leistung wäre jedenfalls mehr als überfällig. Bei gleichen Preisen und z.B. kostenlosem Tethering und kostenlosen Freiminuten würde ich bei der Telekom in meinem Complete S Festnetz Vertrag bleiben.
 

breze28

Schweizer Orangenapfel
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Telekom bietet jetzt auch für die normalen iPhonetarife 10% Onlinerabatt auf die Grundgebühr für die ersten 12 Monate an.
 

TristanG

Empire
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Tja, und jetzt noch echte Konkurrenz für Apples Mobile-Devices und das Leben wäre so schön günstig...
 

Mure77

Golden Noble
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WAAAAAAAAAAO 40 SMS in andere Netze :). Das ist mal der Knaller. Für den Preis sollten die frei sein............
 

xees

Lambertine
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Zum fünfmillionsten Mal: Österreich ist Ausland. Es sollte doch mittlerweile selbst ins letzte Dorf durchgedrungen sein, dass die Kosten- und Preisniveaus international (ja sogar regional) unterschiedlich ist.
In Österreich sind dafür andere Dinge teuerer als hier. Unter dem Strich gleicht sich das wieder aus.

auch wenn du es nicht glauben magst: Österreich ist seit ein paar Jahren Mitglied in der Europäischen Union, sowie Deutschland auch. Sooo verschieden sind die Märkte und rechtlichen Voraussetzungen gar nicht. Nur die Deutschen lassen sich traditionell eher von Konzernen verarschen, auch in der Automobilindustrie da sind die in Deutschland hergestellten Autos im Ausland billiger in Steuernetto (10-30%). So eben auch bei den Telefontarifen.

Die Komission in Brüssel, die sonst ja nicht gerade Bürgerfreundlich ist, will eben ein einheitliches Telefonnetz auch bei den Gebühren. Die Telekom´s wehren sich halt mit deinen Argumenten, so oft man diese auch nutzt wahrer werden diese dadurch nicht.
 

xees

Lambertine
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Bananenbieger hat schon oft und sehr schlüssig erklärt, warum bei uns die Tarife so "teuer" sind. Ich sag nur 40 oder 50 Milliarden für die Lizenzen geboten, im Gegensatz zu den 4 oder 5 Milliarden für die LTE Frequenzen.
Die UMTS Lizenzen haben zwar die Konzerne geblecht, alles andere als pünktlich um Zinsen zu Schieben. Nur die Gewinne haben die Nutzer vorher erwirtschaftet über überhöhte Gebühren. Und steuerlich absetzen konnten die Telefonkonzerne die UMTS Lizenzen auch noch, so dass wir das ganze 3x zahlen. Vorher hohe Gebühren, die Steuerlast die alle tragen und hinterher wieder mit zu hohen Gebühren.

Im Ausland wurden übrigens auch die Lizenzen versteigert bzw. teuer verkauft.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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auch wenn du es nicht glauben magst: Österreich ist seit ein paar Jahren Mitglied in der Europäischen Union, sowie Deutschland auch.
Schön für Österreich. Aber was hat die Europäische Union mit unserer Diskussion hier zu tun? Deutschland und Österreich sind immer noch souveräne Staaten, in denen viele Dinge einfach anders sind. Schon mal in Finnland im Supermarkt einkaufen gewesen? Oder in Portugal? Da sehen die Preise auch ganz anders aus.

In Österreich und Deutschland unterscheiden sich auch Gehälter: Die Österreicher verdienen deutlich weniger, haben dafür aber deutlich niedrigere Kosten.

Sooo verschieden sind die Märkte und rechtlichen Voraussetzungen gar nicht. Nur die Deutschen lassen sich traditionell eher von Konzernen verarschen,[...]
Oh! Packen wir wieder mal Argumente auf Bild-Niveau aus? Tut mir Leid, auf das Niveau lasse ich mich nicht herunter.

Die Komission in Brüssel, die sonst ja nicht gerade Bürgerfreundlich ist, will eben ein einheitliches Telefonnetz auch bei den Gebühren. Die Telekom´s wehren sich halt mit deinen Argumenten, so oft man diese auch nutzt wahrer werden diese dadurch nicht.
Brüssel will auch, dass wir Deutschen Wasser sparen, obwohl es in unserem Lande Wasser im Überschuss gibt. Fakt ist: Die in Brüssel haben in 90% der Fällen null Ahnung.

Die Gebühren in Deutschland sind so hoch, weil die Telefoniegewohnheiten der Deutschen dazu geführt haben. Geiz-ist-geil hat sich da voll gerächt.

Der Umsatz pro Kunde war in Deutschland schon immer schlecht und während in anderen Ländern bei einer Tarifsenkung das Nutzenvolumen gleichermaßen zunimmt und somit unter dem Strich die Umsätze wieder stimmen, würde eine Tarifsenkung in Deutschland zu Umsatzeinbußen führen. Darum senkt man hier die Gebühren auch nur so viel, wie es Kostensenkungseffekte zulassen.
 

xees

Lambertine
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Oh! Packen wir wieder mal Argumente auf Bild-Niveau aus? Tut mir Leid, auf das Niveau lasse ich mich nicht herunter.
Auf dem Niveau bist du doch schon, packst es nur in schönere Worte, kommst mit der Bild Keule oder Pfennigfuchserniveau und versuchst damit alle anderen Meinungen zu diskreditieren. Nur Recht bekommst du damit nicht automatisch. Man könnte bei deiner Argumentation glauben dass du im Beruf Pressesprecher von der Telekom bist.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Auf dem Niveau bist du doch schon, packst es nur in schönere Worte, kommst mit der Bild Keule oder Pfennigfuchserniveau und versuchst damit alle anderen Meinungen zu diskreditieren.
Tut mir leid, aber zwischen "Pfennigfuchserei" und "verarschen" gibt es dann doch noch einen deutlich qualitativen Unterschied. "Verarschen" ist definitiv Bild-Lingo.

Gut, wenn Du willst, streiche ich das "Pfennigfuchser" und auch gerne die "Geiz-ist-Geil-Mentalität". Dann wären wir bei Begriffen wie "Sparwut" oder "Schnäppchenjäger", die die Sache auch gut treffen.

Wir haben in Deutschland beispielsweise die günstigsten Lebensmittelpreise europaweit (d.h. hochqualitative Lebensmittel zu wirklich günstigen Konditionen), dennoch sparen die Deutschen immer noch bei den Lebensmittel und kaufen häufig das Billigste vom Billigsten.

Und jeder, der Produkte und Dienstleistungen international managed weiß, dass man Land A nicht mit Land B gleichsetzen kann. Wallmart ist immer noch ein gutes Beispiel dafür, dass man ein Konzept nicht einfach 1:1 in andere Länder übertragen kann. Daher gibt es bei McDonald's in Indien ja auch andere Burger als in den USA. Und Ronald McDonald sollte sich in Japan besser nicht blicken lassen...

Du kannst auch gerne mal in Österreich in einen Supermarkt gehen und Dir dort eine klare Tütensuppe (Frühlingssuppe o.ä.) kaufen. Das gleiche machst Du in Deutschland und dann vergleiche mal den Packshot: In Österreich findest Du Fettaugen auf dem Foto, in Deutschland nicht - Ohne Grund hat sicher der Hersteller nicht einige tausend Euro extra in ein zweites Photo investiert.

Ich könnte jetzt noch hunderte von Beispielen für Unterschiede zwischen europäischen Ländern bringen, erspare mir das an dieser Stelle aber.

Fakt ist: Der Mobilfunkmarkt in Deutschland hat sich anders entwickelt als der Markt in Österreich. Und zum Markt gehören sowohl Anbieter als auch Nachfrager. Die Deutschen haben von Anfang an wenig mobil telefoniert und das ist ein Grund dafür, warum die Preise hoch sind (Umsatz pro Kunde=Nutzung x Preis/Nutzungseinheit -> Wenn Nutzung klein, dann Preis hoch) und während man damals in anderen Ländern schon ganz selbstverständlich mit dem Mobiltelefon durch die Gassen lief, wurde man in Deutschland bei der Nutzung schräg angeschaut. Zudem haben Deutsche oft das "Hotel-Buffet-Syndrom": Wenn Pauschal abgerechnet wird, wird möglichst viel genutzt... Man hat ja dafür bezahlt. Bei Flatrates mit Mischkalkulation ist das ein echter Kostentreiber.
Auf Anbieterseite muss man dann schauen, wie teuer beispielsweise Mieten für Mobilfunkmasten sind oder wie viele Kapazitäten zur Versorgung der Bevölkerung aufgebaut werden müssen (auf einer kleinen, einsamen Insel reicht wahrscheinlich eine einfache Kapazität pro Kunde, in einem Land, wo die Bevölkerung jeden Tag hunderte von Kilometern pendelt, muss wahrscheinlich pro Kunden die 50-100fache Kapazität für die gleiche Versorgung aufgebaut werden)
Und und und und. So einfach ist die Sache nicht.
 

xees

Lambertine
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Tut mir leid, aber zwischen "Pfennigfuchserei" und "verarschen" gibt es dann doch noch einen deutlich qualitativen Unterschied. "Verarschen" ist definitiv Bild-Lingo.

Gut, wenn Du willst, streiche ich das "Pfennigfuchser" und auch gerne die "Geiz-ist-Geil-Mentalität". Dann wären wir bei Begriffen wie "Sparwut" oder "Schnäppchenjäger", die die Sache auch gut treffen.

Wir haben in Deutschland beispielsweise die günstigsten Lebensmittelpreise europaweit (d.h. hochqualitative Lebensmittel zu wirklich günstigen Konditionen), dennoch sparen die Deutschen immer noch bei den Lebensmittel und kaufen häufig das Billigste vom Billigsten.

Und jeder, der Produkte und Dienstleistungen international managed weiß, dass man Land A nicht mit Land B gleichsetzen kann. Wallmart ist immer noch ein gutes Beispiel dafür, dass man ein Konzept nicht einfach 1:1 in andere Länder übertragen kann. Daher gibt es bei McDonald's in Indien ja auch andere Burger als in den USA. Und Ronald McDonald sollte sich in Japan besser nicht blicken lassen...

Du kannst auch gerne mal in Österreich in einen Supermarkt gehen und Dir dort eine klare Tütensuppe (Frühlingssuppe o.ä.) kaufen. Das gleiche machst Du in Deutschland und dann vergleiche mal den Packshot: In Österreich findest Du Fettaugen auf dem Foto, in Deutschland nicht - Ohne Grund hat sicher der Hersteller nicht einige tausend Euro extra in ein zweites Photo investiert.

Ich könnte jetzt noch hunderte von Beispielen für Unterschiede zwischen europäischen Ländern bringen, erspare mir das an dieser Stelle aber.

Fakt ist: Der Mobilfunkmarkt in Deutschland hat sich anders entwickelt als der Markt in Österreich. Und zum Markt gehören sowohl Anbieter als auch Nachfrager. Die Deutschen haben von Anfang an wenig mobil telefoniert und das ist ein Grund dafür, warum die Preise hoch sind (Umsatz pro Kunde=Nutzung x Preis/Nutzungseinheit -> Wenn Nutzung klein, dann Preis hoch) und während man damals in anderen Ländern schon ganz selbstverständlich mit dem Mobiltelefon durch die Gassen lief, wurde man in Deutschland bei der Nutzung schräg angeschaut. Zudem haben Deutsche oft das "Hotel-Buffet-Syndrom": Wenn Pauschal abgerechnet wird, wird möglichst viel genutzt... Man hat ja dafür bezahlt. Bei Flatrates mit Mischkalkulation ist das ein echter Kostentreiber.
Auf Anbieterseite muss man dann schauen, wie teuer beispielsweise Mieten für Mobilfunkmasten sind oder wie viele Kapazitäten zur Versorgung der Bevölkerung aufgebaut werden müssen (auf einer kleinen, einsamen Insel reicht wahrscheinlich eine einfache Kapazität pro Kunde, in einem Land, wo die Bevölkerung jeden Tag hunderte von Kilometern pendelt, muss wahrscheinlich pro Kunden die 50-100fache Kapazität für die gleiche Versorgung aufgebaut werden)
Und und und und. So einfach ist die Sache nicht.
schlusswort, soll ja nicht ein dialog wzischen zweien sein hier.

ich kenne deinen background nicht, woher du dein wissen beziehst. ich habe 2 wohnsitze, einen im nicht so billigen München wo ich auch aufgewachsen bin und enen weiteren in Wien. Kann also durchaus nicht nur aus theoretischen Quellen zitieren bzw. weis aus der Erfahrung dieser 2 "Welten" wo die Unterschiede liegen. Österreich ist nicht unbedingt teurer was Lebensmttel betrifft, da müsste man eher mit dem Dt. Basic Märkten vergleichen, da in Österreich fast alles "Bio" ist. (Tütensuppen kauf ich nicht, igitt)

Fakt ist jedoch dass in Deutschland die Stromkonzerne ebenso wie die Telekom-Konzerne auch immer mit dem Todschlagargument kommen, dass die Infrastruktur viel Geld kostet und deshalb viel Gebühr notwendig ist. Nur wird so viel Gebühr erhoben dass eben hinten mehrere Milliarden an Gewinn pro Jahr erwirtschaftet wird oder das Management völlig überzogen Vorstandsgehälter kassiert. Das Telekomnetz wurde z.B. mit Steuergeldern aufgebaut, die privaten Anbieter haben die gleichen Rechte wie die Telekom beim Ausbau, so dass mal eben die Straße aufgerissen wird und die Gemeinde hinterher aus der Gemeindkasse das ganze wieder pflastern darf. Die Mieten eines Pfosten für das Funknetz belaufen sich im Schnitt (auch in Großstädten) auf 2000,- Euro im Jahr, wobei den sich mehrere Anbieter teilen.

Alles im Allem darf davon ausgegangen werden, dass die Telefonbetreiber nicht der Armut ausgesetzt sind wenn sie die Gebühren senken würden. Andere Großflächenstaaten wie Frankreich oder USA können das ja auch irgendwie, und die enger besiedelten wie Deutschland oder Italien, Benelux oder Niederlande müssten keine hohen Gebühren haben. Gibt übrigens auch Nutzer die wie ich 100 Minuten im Monat davon aber nur 10 brauchen. Wenn die Mischkalkulation sich nicht rechnen würde würde sie nicht angeboten werden auf Dauer.

So schluß jetzt, du bekommst einfach recht und natürlich das letzte Wort hier. (Schade Apfeltalk war mal so nett)
 
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Bananenbieger

Golden Noble
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ich kenne deinen background nicht, woher du dein wissen beziehst. ich habe 2 wohnsitze, einen im nicht so billigen München wo ich auch aufgewachsen bin und enen weiteren in Wien.
Ich bin im internationalen Produktmarketing tätig und habe da auch einen langjährigen Background in mehreren Branchen, von klasssichen Konsumgütern bis hin zu Software, B2B und B2C. Zur Zeit bin ich wieder für Westeuropa zuständig, zwischendurch war ich in Australien für Australien und Neuseeland zuständig.

Kann also durchaus nicht nur aus theoretischen Quellen zitieren bzw. weis aus der Erfahrung dieser 2 "Welten" wo die Unterschiede liegen. Österreich ist nicht unbedingt teurer was Lebensmttel betrifft, da müsste man eher mit dem Dt. Basic Märkten vergleichen, da in Österreich fast alles "Bio" ist. (Tütensuppen kauf ich nicht, igitt)
Schau z.B. mal hier (Seite 2 - Nicht Kaufkraftbereinigt: Wenn man genau hinschaut, sind unterhalb von Deutschland nur Länder zu finden, in denen die Bevölkerung weniger Kaufkraft hat)

Fakt ist jedoch dass in Deutschland die Stromkonzerne ebenso wie die Telekom-Konzerne auch immer mit dem Todschlagargument kommen, dass die Infrastruktur viel Geld kostet und deshalb viel Gebühr notwendig ist. Nur wird so viel Gebühr erhoben dass eben hinten mehrere Milliarden an Gewinn pro Jahr erwirtschaftet wird oder das Management völlig überzogen Vorstandsgehälter kassiert.
Die Gebühren z.B. für die Stromnetzdurchleitung werden von der BNetzA gedeckelt. Und die Milliarden Gewinn ergeben sich aus Milliarden-Umsätzen. Unternehmen in Größe von Strom- oder Telekommunikationskonzernen würden nicht überleben, wenn sie nicht einen Gewinn in der Höhe einfahren würden.
Was die Vorstandsgehälter anbelangt, bin ich aber Deiner Meinung. Die sind überhöht.

Das Telekomnetz wurde z.B. mit Steuergeldern aufgebaut,
...und die Telekom danach irgendwann als AG privatisiert. Die Steuergelder wurden also wieder über den Aktienverkauf eingespielt.

so dass mal eben die Straße aufgerissen wird und die Gemeinde hinterher aus der Gemeindkasse das ganze wieder pflastern darf.
Wäre mir neu, dass die Gemeinde das zahlt.

Die Mieten eines Pfosten für das Funknetz belaufen sich im Schnitt (auch in Großstädten) auf 2000,- Euro im Jahr, wobei den sich mehrere Anbieter teilen.
2000 Euro? Ja klar... Selbst in einem Vorort von Hannover latzt z.B. E-Plus 4.000 Euro allein für die Miete. Wohlgemerkt muss ein entsprechender Mast auch noch gebaut, ausgerüstet und betrieben werden. "Peanuts" sind das nicht.

Andere Großflächenstaaten wie Frankreich oder USA können das ja auch irgendwie, und die enger besiedelten wie Deutschland oder Italien, Benelux oder Niederlande müssten keine hohen Gebühren haben.
In den USA ist "no signal" heute noch oftmals Standard. :)
Scherz beiseite: In den Ländern herrschen nicht nur andere Strukturbedingungen, sondern die Telefoniegewohnheiten sind auch ganz anders als hier.
Salopp gesagt: Wenn ich in Italien die Preise um 10% senke, dann telefonieren die Leute dort mehr. Wenn ich das Gleiche in Deutschland mache, so ändert sich das Telefonieverhalten wenig (Stichwort: Preiselastizität): Die Folge: Die Umsätze pro Kunde bleiben in Italien relativ stabil, während sie in Deutschland sinken...

Vergleiche bitte mal die deutschen und niederländischen Relax-Tarife. Die liegen preislich auf dem gleichen Niveau.

Gibt übrigens auch Nutzer die wie ich 100 Minuten im Monat davon aber nur 10 brauchen. Wenn die Mischkalkulation sich nicht rechnen würde würde sie nicht angeboten werden auf Dauer.
Was meinst Du, warum es gerade in Deutschland bei den Verträgen primär Inklusivminutentarife gibt, die den Mobilfunkbetreibern Mindestumsätze bescheren? Nicht überraschend sind auch die Flats ins eigene Mobilfunknetz, hinter denen die gleiche Absicht steckt.

Apropos... Bei der letzten Telekom-Tarifanpassung wurden die Inklusivleistungen nach oben angepasst. Effektiv wurden die Tarife dadurch um ca. 20% günstiger, das Preisniveau blieb jedoch praktisch gleich. Das Gemeckere war wie zu erwarten groß...

So schluß jetzt, du bekommst einfach recht und natürlich das letzte Wort hier. (Schade Apfeltalk war mal so nett)
Du kannst gerne mit mir weiterdiskutieren. Allerdings haben wir exakt das Thema seit Anbeginn des iPhone-Verkaufs in Deutschland hier zig Mal von A bis Z in den verschiedensten Facetten durchdiskutiert.
 

xees

Lambertine
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mit alten zahlen kommen (Schau z.B. mal hier (Seite 2 - Nicht Kaufkraftbereinigt: Wenn man genau hinschaut, sind unterhalb von Deutschland nur Länder zu finden, in denen die Bevölkerung weniger Kaufkraft hat) ) wo in Deutschland noch 16% MwSt. galten. Da hinkt der Vergleich von 105 für D zu 110 für Ö dann doch etwas. Die MwSt. Anhebung hat in D einen ähnlichen Preisschub gebracht wie 2001 bei der Euroeinführung.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Kannst auch gerne bei Eurostat Dir entsprechende Tabellen mit aktuelleren Werten zusammenklicken: http://epp.eurostat.ec.europa.eu/portal/page/portal/hicp/introduction

Direktlinks in die angepassten Tabellen sind leider nicht möglich, daher habe ich den 2007er Bericht verlinkt.

Die USt-Anhebung ist beim entsprechenden Bereich weniger gravierend: Ein Großteil der Lebensmittel wird unverändert mit 7% USt besteuert und zudem versuchen etliche Lebensmittelhersteller trotz höherer Umsatzsteuer unter den magischen Preisen (0,99 Euro, 1,99 Euro etc.) auch durch Verzicht auf einen Teil des Deckungsbeitrages zu bleiben. Effektiv bedeutet das für den Lebensmittel-Warenkorb eine Besteuerung deutlich unter 19%.

Wir können übrigens trotz Griechenlandkrise uns Glücklich schätzen, dass wir den Euro haben. Ein Teuro ist er auch nicht.
(Statistisches Bundesamt - Fünf Jahre nach der Euro-Bargeldeinführung – War der Euro wirklich ein Teuro?)