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Umweltbundesamt-Chef: Geräte mit fest eingebautem Akku verbieten (HeiseNews)

FritzS

Kalterer Böhmer
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http://www.heise.de/newsticker/meld...-fest-eingebautem-Akku-verbieten-1748458.html
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Der Präsident des Umweltbundesamts würde Tablets und Smartphones mit fest eingebauten Akkus am liebsten verbieten. "Dass das verschleißträchtigste Bauteil nicht einfach ersetzt werden kann, ist grotesk. Das muss man verbieten“, sagte Jochen Flasbarth der Frankfurter Rundschau zufolge anlässlich einer Konferenz seiner Behörde.

In einem Interview mit c't hatte Flasbarth vor einigen Monaten erklärt, dass nur ein europaweites Verbot sinnvoll sei: "Die EU könnte das innerhalb weniger Jahre etwa über die Ökodesign-Richtlinie verrechtlichen". Seine Behörde könne aber nicht mehr tun, "als den Finger in die Wunde zu legen". In einem aktuellen EU-Entwurf zur Erweiterung der Ökodesign-Richtlinie geht es ausschließlich um den Stromverbrauch von Geräten, nicht um ihre Bauweise.

Im Fall von Tablets und Smartphones können fest eingebaute Akkus die Nutzungsdauer zumindest theoretisch verkürzen. Im Einzelfall hängt sie von vielen Faktoren ab, zum Beispiel von der Akkulebensdauer, den Reparaturkosten und Software-Updates. Zur Akkulebensdauer macht kaum ein Hersteller konkrete Angaben. Apple verspricht, dass der iPhone-Akku nach 400 vollständigen Ladezyklen noch "bis zu 80 Prozent" seiner Originalkapazität hat. Beim iPad und den MacBooks sind es 1000 Ladezyklen.

In jedem Fall aber behindern fest eingebaute Akkus das Recycling. Das enthaltene Kobalt kann in der Regel nur zurückgewonnen werden, wenn der Akku vom Rest des Gerätes getrennt wird. (cwo)

Falls die EU das durchsetzt, muss Apple die verklebten Geräte umdesignen. Das Gute daran, sie würden wieder "reparaturfreundlicher" (d.h. auch vom begabten User selbst durchführbar) :-)


http://www.ressourcenforum.de/programm.html
http://www.fr-online.de/wirtschaft/ressourcenverschwendung--deutschland-gefaehrdet-seinen-wohlstand,1472780,20843218.html
 
Finde das sehr positiv.
Ich möchte nicht wissen, wie viele Geräte jährlich auf dem Müll landen, weil der Akku defekt ist. Das ist unnötige Umweltverschmutzung.

Gruß Bidone
 
Der typische Vorschlag eines Politikers, zwar markig aber halt nicht praxisorientiert. Was hilft es wenn man zwar die Akkus austauschen könnte, es aber nach relativ kurzer Zeit keine mehr im Handel zu kaufen gibt? Bei der Schnelllebigkeit heutiger Produkte ist das doch die Realität. Da müsste sich schon mehr ändern.

MACaerer
 
Ich finde das ist ein sehr guter Vorschlag.
Habe ein Macbook Late 2008, bereits den zweiten Akku drin und der schreit auch schon wieder mit einem gelben Ausrufezeichen nach einem Austausch. Ich möchte gar nicht wissen wie viel Apple da in Zukunft für einen Akkuwechsel haben möchte, oder soll ich meinen Laptop nach 1-2 Jahren wegwerfen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Der typische Vorschlag eines Politikers, zwar markig aber halt nicht praxisorientiert. Was hilft es wenn man zwar die Akkus austauschen könnte, es aber nach relativ kurzer Zeit keine mehr im Handel zu kaufen gibt? Bei der Schnelllebigkeit heutiger Produkte ist das doch die Realität. Da müsste sich schon mehr ändern.

MACaerer
Hab im weissen MacBook von 2007 seit letztem Jahr einen neuen Akku drin. Läuft wie geschmiert. Natürlich wird es für alle Apple-Geräte recht lange Akkus zu kaufen geben. Und wenn nicht direkt von Apple, kommen Drittfirmen ins Spiel, die sich das Geschäft kaum entgehen lassen. Ist ja jetzt schon so. Und lieber kauf ich nen einigermaßen guten Akkunachbau, als gleich ein neues Gerät.
 
Der typische Vorschlag eines Politikers, zwar markig aber halt nicht praxisorientiert. Was hilft es wenn man zwar die Akkus austauschen könnte, es aber nach relativ kurzer Zeit keine mehr im Handel zu kaufen gibt? Bei der Schnelllebigkeit heutiger Produkte ist das doch die Realität. Da müsste sich schon mehr ändern.

MACaerer


Nach Kurzerzeit? Ich kann heute noch Akkus für mein 10 Jahre altes Nokia kaufen...

Der Ansatz des Politikers ist genau richtig.
 
Und was passiert mit den ausgewechselten Akkus?
Ich habe zumindest das Gefühl, ich bin die Einzige, die im Supermarkt ihre alten Batterien in den Sammelbehälter wirft. Der ist immer leer, immer. :-/

Könnte man da alte Handy- oder Laptop-Akkus auch einwerfen (die passen aber nicht durch die Öffnung) oder muß man die zur Elektroschrottentsorgung bringen? Das ist bei uns nur an einer Stelle im Ort möglich und auch nur zwei Stunden im Monat.

Zuletzt: Ich habe jetzt schon die dritte Ultraschallzahnbürste, nur weil sich der Akku nicht wechseln läßt. Da könnte sich mal was tun. Beim iPhone und Co. kann man das ja beim Service machen lassen.
 
Die Aussage von Mr. Flasbarth bezieht sich doch nicht auf NoteBook-Akkus sondern auf fest eingebaute Akkus von Handys oder ähnlichen Geräten. Bei Note-Books ist es im Moment eher noch die Ausnahme, dass Akkus fest eingebaut sind. Aber trotzdem lassen sie sich immer noch problemlos wechseln ohne das Gerät wegzuwerfen, das muss man also schon noch ein bisschen differenzieren. Hier geht es in erster Linie um Handy, Smartphones oder Navis, also Klein-Geräte, kein Mensch schmeißt ein MacBook weg, nur weil der Akku hin ist.

MACaerer
 
Der Mann ist -wie gewöhnlich bei politischen Sesselfurzern- eine ahnungslose Knalltüte.
Das wichtigste und kurzlebigste nicht austauschbare Teil ist längst nicht mehr der Akku.
Sondern das sicherheitsbedingt schon nach wenigen Monaten nicht mehr akzeptable Betriebssystem ---> Android
 
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Falls die EU das durchsetzt, muss Apple die verklebten Geräte umdesignen. Das Gute daran, sie würden wieder "reparaturfreundlicher" (d.h. auch vom begabten User selbst durchführbar) :-)


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http://www.fr-online.de/wirtschaft/...ehrdet-seinen-wohlstand,1472780,20843218.html

Ich für meinen Teil muss sagen, dass man hier nicht so falsch liegt, aber das wäre einzig und allein im Stil des MacBook Pro durchführbar.
 
Die Umstellung von Geräten auf fest eingebaute Akkus macht aus Sicht der Hersteller durchaus Sinn. Die Zellen lassen sich so besser im Gehäuse verteilen. Dadurch lassen sich leistungsfähigere Energiespeicher realisieren, die tendenziell auch länger leben. Da aktuelle Geräte aufgrund der Entwicklungen am Markt oftmals eine viel kürzere Zeit verwendet werden, als das früher der Fall war, stellt sich für den Kunden oftmals gar nicht mehr die Frage nach einem neuen Akku. Vielen Kunden ist eher ein kleines und handliches Gerät lieber.
Wenn der Gesetzgeber hier wirklich Einfluss nehmen möchte ( und auch sollte ), so wäre der richtige Weg, die Gewährleistungspflicht der Händler und Hersteller(!) bei Geräten mit fest eingebautem Akku uneingeschränkt auf zwei Jahre zu erweitern. Der Akku darf dabei nicht mehr als Verschleißteil deklariert werden. Auch eine Beweisumkehr nach Ablauf von 6 Monaten ist hier nicht mehr realistisch.
 
Wenn der Gesetzgeber hier wirklich Einfluss nehmen möchte ( und auch sollte ), so wäre der richtige Weg, die Gewährleistungspflicht der Händler und Hersteller(!) bei Geräten mit fest eingebautem Akku uneingeschränkt auf zwei Jahre zu erweitern. Der Akku darf dabei nicht mehr als Verschleißteil deklariert werden. Auch eine Beweisumkehr nach Ablauf von 6 Monaten ist hier nicht mehr realistisch.

Das wäre ein Weg in die "Richtige Richtung" Gewährleistung und Garantie für mindestens 2 Jahre vorzuschrieben. Warum funktioneirt bei manchen Autos eine Garantiezeit von sieben Jahren?

Was hindert die Erzeuger daran, die Geräte trotz Kleinheit, so zu konstruieren, dass sie zerlegbar sind?

Verkleben statt verschrauben, das kann nicht der Weisheit letzter Schluss sein. Die alten Uhrmacher haben es bei Miniaturuhren vorgemacht, dass es auch mit Verschrauben funktioniert. Verkleben bedeutet halt einen Pruduktionsgewinn von 50 Cent pro Stück und man muss die Monteure am Fließband nicht so intensiv anlernen (mal provokant gesagt).

Keine Ausrede - trotz Zerlegbarkeit kann man die Akkus auch verteilen.
 
Das wäre ein Weg in die "Richtige Richtung" Gewährleistung und Garantie für mindestens 2 Jahre vorzuschrieben.
Eine vorgeschriebene Garantie ist keine Garantie.

Von meinen "alten" iPhones weiß ich, dass sie immer noch mit dem ersten Akku gut funktionieren (im ersten iPhone sind das immerhin schon 4 Jahre!).

Viel problematischer ist doch unsere Wegwerfgesellschaft an sich. Man muss nicht alle zwei Jahre ein neues Mobiltelefon oder einen neuen Rechner kaufen. Apple war da bislang eigentlich immer vorbildlich, was die Langlebigkeit der Produkte anbelangt (auch ein vier Jahre alter Rechner läuft noch gut mit der neuesten Software).
 
Der typische Vorschlag eines Politikers, zwar markig aber halt nicht praxisorientiert. Was hilft es wenn man zwar die Akkus austauschen könnte, es aber nach relativ kurzer Zeit keine mehr im Handel zu kaufen gibt? Bei der Schnelllebigkeit heutiger Produkte ist das doch die Realität. Da müsste sich schon mehr ändern.
Es ist aber wenigstens mal ein Schritt in eine vernünftige Richtung. Und für mein MacBook Unibody von 2008 bekomme ich auch jetzt noch nach vier Jahren einen Austauschakku. Das trifft sicher nicht auf jeden Artikel zu, aber genauso falsch ist es sicherlich zu sagen, dass man für solche großen Geräte nach kurzer Zeit keine Tauschakkus mehr bekommen würde.

Klar können Akkus auch länger halten, dann muss ich aber auch alles dafür tun und "Einschränkungen" in Kauf nehmen (Ladevorgang nicht vor Erreichen von 100% unterbrechen). Und ich finde es durchaus angenehmer, wenn ich mir nicht immer überlegen muss, wie ich den Akku am besten schonen kann, damit ich ihn nicht in zwei Jahren tauschen lassen muss.
 
Ich finde die Argumentation des Bundesamtes etwas irreführend.

Immerhin handelt es sich bei den "festeingebauten" Akkus um solche - zumindest bei Apple - die über eine überdurchschnittliche Lebensdauer verfügen, so dass ein Akkutausch über die Nutzungszeit des Gerätes nicht erforderlich ist. Und sollte er einmal dennoch erforderlich werden, ist der Akkutausch über einen Fachhändler immer noch möglich, wenngleich leider mit etwas höheren Kosten, die aber durch die längere Haltbarkeit ausgeglichen werden.

Zudem gewährt der Akkutausch beim Händler die Sicherheit, dass der alte Akku nicht einfach im Hausmüll verschwindet, sondern dem Recyling zugeführt wird. Ist der Akkutausch für "jeden" möglich, ist die Gefahr, dass dieser nicht recycelt wird, recht gross.

Irgendwie habe ich den Eindruck, das Bundesamt meint, die heutigen Handys, Pass oder Laptop funktionieren immer noch mit AA-Batterien.
 
Das mit der Lebensdauer/Nutzungsdauer des Geräts ist eine Sache. Wenn diese kürzer ist als die Lebensdauer des Akkus, braucht man eigentlich keinen auswechselbaren Akku.

In der Diskussion wurde bislang aber ein Anwendungsfall noch nicht beleuchtet: Denn andererseits wäre es auch manchmal praktisch, wenn man unterwegs ist und einen zweiten (voll aufgeladenen) Reserve-Akku einlegen könnte, falls mal keine Steckdose und/oder Ladegerät in Reichweite ist.

Allein schon aus diesem Grund finde ich den Vorstoß des Politikers sinnvoll.
 
ich denke: geklebt = hält länger, verschraubt = hält kürzer ist einfach kein Argument und vor allem Marketinggeschwätz. Wären alle Hersteller gezwungen, auswechselbare Akkus einzubauen, würde auch jeder versuchen, das beste herauszuholen. Mag ja sein, daß momentan die verklebten Akkus länger halten, als die bisherigen. Aber das ist der heutige Stand der Technik. Und warum soll Apple denn daran überhaupt arbeiten, genauso leistungsstarke auswechselbare Akkus zu entwickeln ohne Zwang der Politik??? Ist doch für die ein Goldesel!! Entweder kauft der Kunde ein neues Gerät oder er muss beim Hersteller für teuer Geld den Akku wechseln lassen.
 
In der Diskussion wurde bislang aber ein Anwendungsfall noch nicht beleuchtet: Denn andererseits wäre es auch manchmal praktisch, wenn man unterwegs ist und einen zweiten (voll aufgeladenen) Reserve-Akku einlegen könnte, falls mal keine Steckdose und/oder Ladegerät in Reichweite ist.
Wie viele Prozent der Kunden haben den Wechselakkus dabei? Dieser Use-Case ist wohl für 98% der Kunden vernachlässigbar.
 
Wie viele Prozent der Kunden haben den Wechselakkus dabei? Dieser Use-Case ist wohl für 98% der Kunden vernachlässigbar.
Würde ich nicht sagen. Es gibt genug Szenarien, in welchen es einfacher ist, mal schnell den Akku zu tauschen, anstatt das Gerät an eine Steckdose zu stöpseln - wenn eine solche überhaupt verfügbar ist. Und mit einem Wechselakku ist das Gerät sofort wieder mobil, während beim Aufladen das Gerät für eine gewisse Zeit stationär verbleiben muss.
Bei Nicht-Smartphones ist das zugegeben kaum relevant, weil die Akkus da bei normaler Benutzung mehrere Tage lang halten. Aber bei einem iPhone ist der Akku in der Regel nach einem Tag leer. Ich habe ein Ladegerät zuhause (das vom iPhone mitgelieferte), eines am Arbeitsplatz (extra gekauft) und eines im Auto (ebenfalls extra gekauft). Mit einem Wechselakku hätte ich mir die beiden extra zugekauften Ladegeräte sparen können.