TRUNK mit LACP und 2 Kabeln am MacPro dennoch keine Verdoppelung der Geschwindigkeit.

hansolo22

Zuccalmaglios Renette
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Setup Synology DS1515+ zwei Ports als Trunk mit aktivem LACP gebundelt und mit zwei Kabeln verbunden.
HP 24 Port Switch gemanaged zwei Ports mit aktivem LACP gebundelt fuer die Synology und dto. zwei Ports fuer den MacPro
MacPro early 2016 mit zwei Kabeln mit dem Switch verbunden und ein Bond erstellt mit aktivem LACP - Verbindung steht beide Ports werden separat in Details angezeigt und sind gruen und verbunden.

Nach der Installation war ich zunaechst mal begeistert den der Mac zeigt bei Transfers tatsaechlich die doppelte Geschwindigkeit an im Activity Monitor.

Nur die ECHTE ist leider genauso wie vorher nur Gigabit - ca. 120Megabyte/sec maximal.

Die Synology kann die Geschwindigkeit es sind die schnellsten Platten von Seagate drin mit je 12 TB die machen im Verbund intern beim Kopieren bis zu 400 Megabyte/sec

Der Mac hat zwei separate Netzwerkkarten mit je 1GBit - warum bekomme ich nicht den doppelten Durchsatz?

Ich arbeite mit sehr grossen Bilddateien bis zu 500 Megabyte und da ist jedes Plus an Geschwindigkeit von Vorteil und aufgrund der Vielzal der Bilder kann ich die auch nicht auf einer SSD lagern - bei den derzeitigen Kapazitaeten

Beste Gruesse Bernd
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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dto. zwei Ports fuer den MacPro
MacPro early 2016 mit zwei Kabeln
es gibt keinen MacPro early 2016. Es gibt höchstens einen Mac Pro 6.1 (2013) gekauft in 2016.
 
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hansolo22

Zuccalmaglios Renette
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Sind die Bündelungsverfahren durchgängig korrekt (Switch, Synology, Mac)?
Wuerde ich sagen es laesst sich da nicht viel auswaehlen am NAS und am Switch und beim MacPro ist es sowieso vorgegeben.
Am NAS gibts nur LACP [dynamisch] und XOR [statisch]
LACP ist eingestellt auf dem Switch auch.


es gibt keinen MacPro early 2016. Es gibt höchstens einen Mac Pro 6.1 (2013) gekauft in 2016.

Korrekt es ist ein 6.1 aus 2013 gekauft letztes Jahr - refurbished.

Leider hab ich kein round robin auf dem Switch oder auf der Syno - auch das mit dem Hash erschliesst sich mir nicht.
 
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Wuchtbrumme

Golden Noble
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Leider hab ich kein round robin auf dem Switch oder auf der Syno - auch das mit dem Hash erschliesst sich mir nicht.
Normalerweise ist es so, dass man mit 802.3ad oder was auch immer es noch für link aggregation-Verfahren gibt zwar die Bandbreite des Interfaces verdoppelt, ohne sie nutzen zu können. Man "bohrt" die Beschränkung des physischen Links auf (im Sinne von: es können kumuliert über mehrere Rechner auf dieses Interface z.B. 2Gbps übertragen werden) - aber eben nicht für eine Verbindung.

Damit das klappt müssen alle beteiligten Komponenten die gekoppelte Verbindung als eine betrachten. Der Mac sollte sich lt. https://www.macvillage.de/blog/2009/03/25/mac-pro-mit-gebundelter-ethernet-kraft/ bereits mit nur einer MAC-Adresse anmelden. Der Switch sollte LACP auch als "einen" Port betrachten - und dementsprechend auch nur eine MAC-Adresse speichern. Evtl. ist dafür noch Konfiguration nötig - da ich den Switch nicht kenne (und HP auch schon seit bestimmt 10 Jahren nicht mehr angefasst habe) kann ich das nicht sagen.
Ebenso sollte die Synology nur eine MAC-Adresse für ihr Interfacetupel haben - oder ersatzweise eben wie in dem geposteten Link genannt auf IP statt MAC betriebssystemseitig umkonfiguriert werden, damit eben kein Round robin gemacht wird. Um es richtig kompliziert zu machen: dabei kommen standardmäßig Hash-Verfahren zum Einsatz und es kann ordentlich herstellerabhängig sein.

https://superuser.com/questions/140...a-positive-impact-on-the-maximum-transfer-spe

Round robin ist das Verfahren, das sehr oft standardmäßig für solche Verbindungen verwendet wird. Dabei wird im einen Fall das eine und dann abwechselnd ein anderes Interface verwendet - bei Gleichverteilung sollte sich ungefähr eine Halbierung des Traffics pro Interface ergeben.

Wie gesagt, standardmäßig hast Du das Bottleneck Interface bereits beseitigt, aber nur für den Fall, dass es auch das Bottleneck war (sprich: es werden mehr Daten von Stationen vom NAS abgefragt, als das Interface liefern kann). Das, was Du beschreibst, ist aber das vorher liegende Problem, dass das NAS gar nicht mehr an das Interface liefern kann, weil es eben physisch kleiner ist. Die wirkliche Lösung ist also eigentlich: Das Bottleneck Gigabit gegen 10GBit oder TB3 aufbohren.

Hast Du das schon gefunden und gelesen? https://www.synology.com/de-de/knowledgebase/DSM/help/DSM/AdminCenter/connection_network_linkaggr
 
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hansolo22

Zuccalmaglios Renette
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@Wuchtbrumme
Danke fuer die ausfuehrliche Antwort.
Der Macvillage Artikel hat mich damals zur Buendelung gebracht.
Die anderen hab ich gelesen bringt mir aber nichts mehr Erkenntnis.

Meine - Vermutung - derzeit ist die Syno mit LACP die bremst.
Man kann an der Syno auch XOR einstellen das so fand ich an einer Stelle im Web sollte genau fuer EINE MacAdresse sorgen am Switch.

XOR: Das Interface für die Übertragung wird über eine Exklusiv-Oder-Verknüpfung der MAC-Adresse des Ziels mit der MAC-Adresse der Quelle ermittelt.

Kann ich an der Syno und am Switch fuer die Verbindung XOR einstellen fuer den Trunk und fuer den MacPro LACP stehen lassen?

Beste Gruesse Bernd
 

hansolo22

Zuccalmaglios Renette
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Ich hab das Bond zur Synology jetzt mal auf XOR umgestellt.
In der Spitze bekam ich schon ab und zu 150MB/sec ueber alles 120MB/sec - meine Eindruck ist das die Verbindung besser reagiert auf Dateianfragen also der Lag geringer ist.
 
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FuAn

Schafnase
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Lacp benutzt mac hashing um zu entscheiden welche Pakete durch welchen Port gehen. Pakete von einer zu einer anderen mac Adresse werden immer durch nur einen Port gehen. Einzig Layer 3 oder 4 hashing könnte zb einen file transfer über mehrere ports schicken, die sind jedoch sehr unüblich und eher bei virtuellen switches zu finden (eg im hypervisor internen switching oder direkt verbundene hypervisor...)
Lacp ist nur wirklich sinnvoll für Server auf die mehrere Clients gleichzeitig zugreifen...