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Trump droht Apple mit 25 % Strafzöllen auf iPhones aus dem Ausland

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Geschrieben von: Michael Reimann
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Apple steht erneut im Fokus politischer Forderungen aus den USA. Präsident Donald Trump hat angekündigt, Apple mit einem Zoll von mindestens 25 % zu belegen, sollte das Unternehmen seine iPhones nicht vollständig in den Vereinigten Staaten produzieren. Die Äußerung erfolgte über Trumps Social-Media-Plattform Truth Social und führte umgehend zu Kursverlusten an den US-Börsen.

Politischer Druck auf die Apple-Lieferkette wächst​


Laut Trump habe er Apple-CEO Tim Cook bereits „vor langer Zeit“ über seine Erwartungen informiert: In den USA verkaufte iPhones müssten auch dort gefertigt werden. Sollte Apple weiterhin auf Produktionsstandorte wie Indien oder andere Länder setzen, müsse das Unternehmen mit Strafzöllen rechnen. Trump forderte explizit, dass Apple die Produktion von iPhones in den USA ansiedelt.

Die Ankündigung schlug sich unmittelbar an den Börsen nieder. Die Apple-Aktie verlor rund 4 %, der Nasdaq-100-Future fiel auf Tagestief. Apple selbst äußerte sich bislang nicht offiziell zu Trumps Forderung.

Realistische Herausforderungen bei lokaler Fertigung​


Apple produziert seine iPhones derzeit hauptsächlich in China, vereinzelt auch in Indien. Die USA verfügen derzeit nicht über die notwendigen Strukturen, um komplexe Geräte wie iPhones in der benötigten Stückzahl vollständig herzustellen. Es fehlt an spezialisierten Zulieferketten, qualifizierten Arbeitskräften und Infrastruktur für eine hochvolumige Endmontage.

Ein vollständiger Produktionswechsel in die USA würde Apple vor enorme logistische und wirtschaftliche Herausforderungen stellen. Selbst mit erheblichem Kapitaleinsatz wäre ein kurzfristiger Aufbau entsprechender Kapazitäten nicht realistisch.

Auswirkungen auf Indiens Rolle in Apples Strategie​


Apple hatte in den vergangenen Jahren aktiv daran gearbeitet, seine Abhängigkeit von China zu verringern. Ziel war es unter anderem, einen Großteil der für den US-Markt bestimmten iPhones ab 2026 aus indischer Produktion zu beziehen. Trumps jüngste Aussagen erschweren diese Strategie. Er betonte, dass er Apple angewiesen habe, keine weiteren Produktionsstätten in Indien zu errichten und stattdessen den Fokus auf den US-Markt zu legen.

Apples mittelfristige Planungen sehen Investitionen von 500 Milliarden US-Dollar in den Vereinigten Staaten vor. Ob dies ausreicht, um politischen Forderungen wie denen Trumps zu begegnen, bleibt fraglich. Der Konflikt verdeutlicht die zunehmende geopolitische Bedeutung globaler Lieferketten – insbesondere in der Elektronikbranche.

Via: Bloomberg

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Dieses Cover sagt wirklich alles.
[Bild aufgrund fehlender Veröffentlichungsrechte entfernt - Apfeltalk]
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bitte seid mit den Inhalten, die Ihr hier so postet, vorsichtiger. Oder besitzt Du, @radioenrique , die Rechte zur Veröffentlichung dieses Bilds?
 
Ich weiß nicht ob Trump keine Ahnung hat oder nur so tut. Der Großteil der iPhones wird bekanntlich bei bei der Firma Foxconn in China gefertigt. Wenn dieses Fertigung vollständig in die USA verlagert werden soll, dann müsste dort eine neue Produktionsstätte nebst einer kompletten Fertigungsstraße aufgebaut werden. Zusätzlich wird auch entsprechendes Personal benötigt. Ich meine damit nicht die ungelernten Arbeiter, sondern die Wartungstechiker, Qualitätsprüfer und und und, die alle zwingend zu einer Fertigung gehören.Das schüttelt auch Apple finanziell nicht so aus dem Ärmel, sondern dürfte in den Milliardenbetrag gehen. Will Trump jetzt mit Gewalt die Wirtschaft in den USA ruinieren?
 
Tim wird schon wissen, wie viele Flugzeuge er dem Imperator schenken muss, damit er von den Zöllen abweicht.