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Telegram wegen Kinderpornographie kurzzeitig aus App Store geschmissen

Martin Wendel

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Telegram wegen Kinderpornographie kurzzeitig aus App Store geschmissen
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Telegram war vergangene Woche kurzzeitig nicht im App Store erhältlich. Nicht ganz klar war, wieso der beliebte Crypto-Messenger von Apple entfernt wurde. Nun gibt es nähere Details. "Die Telegram-Apps wurden aus dem App Store entfernt, weil das App-Store-Team auf illegale Inhalte in den Apps – konkret Kinderpornographie – aufmerksam gemacht wurde", so Apple-Marketingchef Phil Schiller. "Nach einer Prüfung der Existenz der illegalen Inhalte hat das Team die App aus dem Store entfernt, die Entwickler benachrichtigt und die zuständigen Behörden verständigt."
Telegram kooperierte mit Apple für Entfernung


"Das App-Store-Team hat mit den Entwicklern zusammengearbeitet, um die illegalen Inhalte aus den Apps zu entfernen und jene Nutzer, die solche grauenvolle Inhalte teilen, zu sperren. Erst nachdem sichergestellt wurde, dass die Entwickler diese und weitere Maßnahmen, um solche illegalen Aktivitäten in Zukunft zu verhindern, gesetzt haben, wurden die Apps wieder in den App Store aufgenommen", so Schiller weiter. "Vor allem für Aktivitäten, die Kinder gefährden, haben wir Null Toleranz. Kinderpornographie darf niemals passieren. Es ist böse, illegal und unmoralisch."
Schutzmaßnahmen implementiert


Wie The Verge näher ausführt, verwendet fast jedes soziale Netzwerk und jede größere Tech-Plattform eine breite Palette an digitalen Schutzmaßnahmen, um Kinderpornographie-Postings direkt zu unterbinden. Es werden Datenbanken der Exekutive und Hashing-Technologien genutzt, um solche Dateien zu erkennen und ihren Verbreitungsweg zu verfolgen. Wie erwähnt werden Nachrichten bei Telegram verschlüsselt. Bei der Verbreitung der kinderpornographischen Inhalte könnten jedoch die öffentlichen Telegram-Channels verwendet worden sein. Diese wurden bereits für Propagandazwecke des Terror-Netzwerks IS missbraucht.

Via The Verge
 
Zuletzt bearbeitet:

Mure77

Golden Noble
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Wie sieht die Lage bei WhatsApp aus ? Ist dort schon alles implementiert was den Schutz betrifft ?
 

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Davon abgesehen, dass dies absolut schändlich, widerlich und ... *durchatmen*...

Es kann wohl kaum die Lösung sein, sämtliche Inhalte zu scannen und zu bewerten. Was hat das denn noch mit Privatssphäre zu tun und wer garantiert, dass da im Hintergrund nur auf "solche" Inhalte gescannt wird? Und nicht auch auf unliebsame politische Ansichten?

Davon abgesehen, wenn ein Schwein so etwas per iMessage verbreitet, wird dann iMessage von den iPhones gelöscht oder wie stellt Apple sich das vor?
 

Martin Wendel

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Nunja, bei iMessage und WhatsApp gibt es keine Funktion, um sich mit öffentlichen Beiträgen an potentiell zig tausende User zu wenden. Das Äquivalent wäre, wenn es auf Facebook öffentliche Gruppen oder Seiten zu Kinderpornographie gäbe.
 

MichaNbg

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Ist eine Definition von "öffentlich". Davon abgesehen dürften nach der Logik gar keine Apps im Store landen, die Inhalte frei aus dem Web nachladen. Auch keinen Safari. Sehr problematisches Thema.
 

GunBound

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WhatsApp ist der Antipode zu "Sicherheit".
 

matzl

Reinette de Champagne
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Nunja, bei iMessage und WhatsApp gibt es keine Funktion, um sich mit öffentlichen Beiträgen an potentiell zig tausende User zu wenden. Das Äquivalent wäre, wenn es auf Facebook öffentliche Gruppen oder Seiten zu Kinderpornographie gäbe.
Doch, selbst Apfeltalk hat diese Funktion. Ich könnte die News abonnieren und könnte diese Inhalte beziehen. Da sich jeder dort einschreiben kann ist es auch mehr oder weniger öffentlich.
 

Martin Wendel

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Doch, selbst Apfeltalk hat diese Funktion.
Worauf bezieht sich das „doch“?

Du kannst dir sicher sein, dass Apfeltalk bei solchen Inhalten schnell aus dem App Store verschwinden würde. Man hat uns ja schon aufgrund von Jailbreak-Themen mit dem Rauswurf gedroht.
 

MichaNbg

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Spricht jetzt nicht gerade für Apple. Das hat manchmal schon leicht faschistische Züge...
 

matzl

Reinette de Champagne
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Worauf bezieht sich das „doch“?

Du kannst dir sicher sein, dass Apfeltalk bei solchen Inhalten schnell aus dem App Store verschwinden würde. Man hat uns ja schon aufgrund von Jailbreak-Themen mit dem Rauswurf gedroht.
Das doch bezieht sich auf deine Aussage das es bei WhatsApp und iMessage keine Funktionalität dafür gibt.

Darf man fragen, wie Apple das gemerkt hat?
 

Martin Wendel

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Ah, jetzt verstehe ich was du meinst. Das betrifft einerseits nur WhatsApp, nicht iMessage. Zudem sind das keine öffentlichen Channels wie bei Telegram, sondern normale private Chats.

Wie Apple das gemerkt hat, kann ich dir nicht sagen. Aber ich schätze mal, sie überprüfen die Apps.
 
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matzl

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Genau, hätte können etwas deutlicher werden, sorry.
Ah alles klar, danke für die Aufklärung.
 

trendliner

Braeburn
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Darf man fragen, wie Apple das gemerkt hat?
Steht im ersten Absatz:

"Die Telegram-Apps wurden aus dem App Store entfernt, weil das App-Store-Team auf illegale Inhalte in den Apps – konkret Kinderpornographie – aufmerksam gemacht wurde"
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Mir machen solche Autofilter sorgen. Man stelle sich vor, dass hätte man im vordigitalen Zeitalter genauso gemacht. Wobei... die Stasi hat es ja praktisch so gemacht.
 
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matzl

Reinette de Champagne
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Steht im ersten Absatz:

"Die Telegram-Apps wurden aus dem App Store entfernt, weil das App-Store-Team auf illegale Inhalte in den Apps – konkret Kinderpornographie – aufmerksam gemacht wurde"
Das hast du aus dem Zusammenhang gerissen, ich habe explizit Martin angesprochen ;)
 

Kaethenmeister

Alkmene
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Ich finde die Richtlinien und das vorgehen von Apple super.

Sicherlich bleiben die eine oder andere App dabei mal auf der Strecke und die Entwickler müssen nachbessern aber wer seinem Kind ein Smartphone anvertrauen will ist dadurch bei Apple richtig aufgehoben.
Durch den Kontrollierten AppStore kann ich darauf vertrauen das mein Kind nur das zu sehen bekommt was gut für Ihn ist, zumindest in soweit Apple dies beeinflussen kann.

Es gibt sicherlich immer ausnahmen aber ich möchte mir nicht ausmalen was mein Kind alles im AppStore von Android alles bekommt, von SpyApps die heimlich die Kamera oder Fotos anzapfen mal ganz abgesehen.
Es gibt für mich kein entscheidenderes Argument "JA" zu Apple zu sagen aus genannten Punkten würde ich niemals auf eine andere Plattform wechseln.
Außerdem bin ich fest davon überzeugt das Apple sensibler mit meinen Daten umgeht als irgend ein anderer Konzern. Allein für diesen Pluspunkt nehme ich die höheren Preise gerne in kauf.
 

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Was soll uns das sagen ?
Dass ein Smartphone oder Tablet von Apple mitnichten automatisch sicherer für Kinder ist. Außer er blockt den Internetzugriff komplett.

Die gefährlichsten Dinge bekommt man nicht über Apps sondern über den Browser im freien Internet. Und den Browserinhalt kontrolliert Apple Gott sei Dank (noch?!) nicht. Von daher finde ich seine Ausführung nicht nur zweifelhaft sondern auch etwas arg naiv.

Was ich mich noch frage, @Kaethenmeister: Schwingt da auch grundsätzliche Zustimmung für die allgemeine Kontrolle und Bewertung von ins Internet hochgeladenen Inhalten (Bilder, Texte, ...) mit?
 

Martin Wendel

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Und den Browserinhalt kontrolliert Apple Gott sei Dank (noch?!) nicht.
Unter den iOS-Einstellungen kannst du Safari auf jugendfreie Inhalte beschränken. Wie und wie gut das funktioniert, weiß ich allerdings nicht.