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Rekord-Verkäufe und lange Schlangen vor Apple-Stores sind inzwischen der Normalfall geworden. Dass Apples Produkte auch in einem Land wie dem Iran echte Verkaufsschlager sind, verwundert dann aber doch. Insbesondere wenn man bedenkt, dass im Iran aufgrund eines Handelsembargos der USA und anderer Länder die Produkte aus Cupertino dort gar nicht erhältlich sein dürften. Wie in einem Artikel von Reuters sehr anschaulich beschrieben wird, gibt es nämlich genügend Wege, um die begehrten Waren zu beschaffen und gewinnbringend an den Mann zu bringen. Der lesenswerte Artikel dreht sich um den Iraner Majid Tavassoli, den Inhaber von RadanMac, einem inoffiziellen Apple-Händlern in Teheran. Rund 100 Geschäfte dieser Art soll es mittlerweile geben. Insgesamt 20 Mitarbeiter arbeiten in Tavassolis Apple-Laden. Darunter auch Service-Mitarbeiter und Angestellte, die sich um Geschäftskunden kümmern. Sogar staatliche Fernsehsender, die iranische Zentralbank und Tageszeitungen werden mit Apple-Equipment versorgt und betreut.[PRBREAK][/PRBREAK]
Auch die typischerweise einjährige Garantie erhalten Käufer in Tavassolis Geschäft – mit dem offiziellen Service von Apple hat das freilich nichts zu tun. Die Produkte, die auf legalem Wege gar nicht im Iran landen würden, bezieht der Händler aus Hong Kong, Singapur oder Malaysia. Große Lieferungen machen auch mal einen Umweg über Dubai oder die Türkei. Die Endpreise bewegen sich trotzdem in etwa auf US-Niveau, also etwas günstiger als hierzulande. Majid Tavassoli scheint ziemlich stolz auf seine Arbeit als inoffizieller Verkäufer im Namen von Apple zu sein. Im Telefoninterview gibt er an, persönlich bereits 4000 Macs im Laufe der Jahre installiert zu haben. Einzig die Tatsache, dass man seinen Einsatz in Cupertino nicht wertschätze, ja ihn nicht einmal kenne, bereitet dem Iraner Kummer. Mit dem Bericht von Reuters dürfte sich zumindest dieser Umstand geändert haben.
RadanMac-Store von Innen (via Reuters)
Auch die typischerweise einjährige Garantie erhalten Käufer in Tavassolis Geschäft – mit dem offiziellen Service von Apple hat das freilich nichts zu tun. Die Produkte, die auf legalem Wege gar nicht im Iran landen würden, bezieht der Händler aus Hong Kong, Singapur oder Malaysia. Große Lieferungen machen auch mal einen Umweg über Dubai oder die Türkei. Die Endpreise bewegen sich trotzdem in etwa auf US-Niveau, also etwas günstiger als hierzulande. Majid Tavassoli scheint ziemlich stolz auf seine Arbeit als inoffizieller Verkäufer im Namen von Apple zu sein. Im Telefoninterview gibt er an, persönlich bereits 4000 Macs im Laufe der Jahre installiert zu haben. Einzig die Tatsache, dass man seinen Einsatz in Cupertino nicht wertschätze, ja ihn nicht einmal kenne, bereitet dem Iraner Kummer. Mit dem Bericht von Reuters dürfte sich zumindest dieser Umstand geändert haben.
„Over the years I've personally installed more than 4,000 Macs […]Apple would be so damn proud of me and yet it doesn't even know me. That hurts, that really hurts.“
RadanMac-Store von Innen (via Reuters)
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