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Teheran: Apple-Boom trotz Handelsembargo

Marc Freudenhammer

Horneburger Pfannkuchenapfel
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19.07.09
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Rekord-Verkäufe und lange Schlangen vor Apple-Stores sind inzwischen der Normalfall geworden. Dass Apples Produkte auch in einem Land wie dem Iran echte Verkaufsschlager sind, verwundert dann aber doch. Insbesondere wenn man bedenkt, dass im Iran aufgrund eines Handelsembargos der USA und anderer Länder die Produkte aus Cupertino dort gar nicht erhältlich sein dürften. Wie in einem Artikel von Reuters sehr anschaulich beschrieben wird, gibt es nämlich genügend Wege, um die begehrten Waren zu beschaffen und gewinnbringend an den Mann zu bringen. Der lesenswerte Artikel dreht sich um den Iraner Majid Tavassoli, den Inhaber von RadanMac, einem inoffiziellen Apple-Händlern in Teheran. Rund 100 Geschäfte dieser Art soll es mittlerweile geben. Insgesamt 20 Mitarbeiter arbeiten in Tavassolis Apple-Laden. Darunter auch Service-Mitarbeiter und Angestellte, die sich um Geschäftskunden kümmern. Sogar staatliche Fernsehsender, die iranische Zentralbank und Tageszeitungen werden mit Apple-Equipment versorgt und betreut.[PRBREAK][/PRBREAK]

Auch die typischerweise einjährige Garantie erhalten Käufer in Tavassolis Geschäft – mit dem offiziellen Service von Apple hat das freilich nichts zu tun. Die Produkte, die auf legalem Wege gar nicht im Iran landen würden, bezieht der Händler aus Hong Kong, Singapur oder Malaysia. Große Lieferungen machen auch mal einen Umweg über Dubai oder die Türkei. Die Endpreise bewegen sich trotzdem in etwa auf US-Niveau, also etwas günstiger als hierzulande. Majid Tavassoli scheint ziemlich stolz auf seine Arbeit als inoffizieller Verkäufer im Namen von Apple zu sein. Im Telefoninterview gibt er an, persönlich bereits 4000 Macs im Laufe der Jahre installiert zu haben. Einzig die Tatsache, dass man seinen Einsatz in Cupertino nicht wertschätze, ja ihn nicht einmal kenne, bereitet dem Iraner Kummer. Mit dem Bericht von Reuters dürfte sich zumindest dieser Umstand geändert haben.


„Over the years I've personally installed more than 4,000 Macs […]Apple would be so damn proud of me and yet it doesn't even know me. That hurts, that really hurts.“


RadanMAC.jpg
RadanMac-Store von Innen (via Reuters)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Corrado244

Ribston Pepping
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Ich glaube, dass auch hier Trick 17 weitergeholfen hat. Ich habe heute von Apple ein 60W MagSafe Power Adapter erhalten und dann die UPS Sendungsverfolgungsnummer eingegeben und siehe da, das Päckchen kam aus dem Ort: Czech (Tschechin) über Nürnberg usw. Und so wird das auch mit dem Iran funktionieren.
 

SnejK

Reinette de Champagne
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Mich wundert, dass es immer noch günstiger ist als bei uns in good old Europe.
 

MaxTrax

Himbeerapfel von Holowaus
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Warum soll ein Iraner/ eine Iranerin nicht auch einen Mac nutzen wollen/dürfen?
 

albert-thomas

James Grieve
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Das sind ja auch Menschen wie ich und du. Und die haben wie wir auch den Salat mit der Politik.
Nur wenn hier Apple verboten wäre - dann hätten die Ämter auch dabei geholfen diese Verbote umzusetzen. Im Iran lassen die Beamten freien lauf.
 

Veyloo

Alkmene
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Wieso übertreibt ihr das alles im Iran leben die Menschen ganz normal wie wir.. Politiker und Medien bringen das alles ganz anders rüber.. Es geht nur ums Öl ... Das sind manch andere Länder sehr viel gefährlicher..
 

AppleWorm²

Freiherr von Berlepsch
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Ich finde das gut das einige Iraner sich gegen das Handelsembargo wehren und es über tricks schaffen Apple Geräte auch im Iran zu verkaufen.
 

Punschman

Doppelter Prinzenapfel
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440
genau

Wieso übertreibt ihr das alles im Iran leben die Menschen ganz normal wie wir.. Politiker und Medien bringen das alles ganz anders rüber.. Es geht nur ums Öl ... Das sind manch andere Länder sehr viel gefährlicher..


.. Holland zum Beispiel :)
 

MBSoft

Oberösterreichischer Brünerling
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718
...wobei Apple-Produkte wohl noch die harmlosesten Produkte sind, die der Iran so "trotz Embargo" einführt.... ;)