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Studie: Applekunden sind selbstsicherer

Felix Rieseberg

̈Öhringer Blutstreifling
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Kurze Nachhilfestunde in Statistik und Erhebungsverfahren: Erforscht wurde, welches Profil Applenutzer aufweisen. Applenutzer sind im Rahmen der Studie Käufer, die selbst entscheiden. Die Prozentzahl an liberalen Applenutzern wurde als "hoch" betitelt.

Es wurde nicht erforscht, wie Liberal denkende Menschen handeln. Die Erhebungsmethode ist wie erwähnt nicht bekannt, sonst hätte ich es selber nachgeprüft. Im Übrigen studiere ich im Rahmen der modernen Kommunikationswissenschaft auch die empirische Erhebung und bin mit Statistiken als solchen eigentlich ganz fußsicher.
 

LuS

Macoun
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Vielleicht bin ich ja schwer von Begriff, aber wer ist hier die Vergleichsgruppe? Windows-Nutzer, die Gesamtbevölkerung, Porsche-Käufer, CSU-Wähler?
 

Felix Rieseberg

̈Öhringer Blutstreifling
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Wenn keine Angabe gemacht wird, bezieht man sich grundsätzlich auf die Gesamtbevölkerung (in diesem Fall die amerikanische).
 

Felix Rieseberg

̈Öhringer Blutstreifling
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Muss ja auch nicht. Das ist keine Quelle, sondern ein Via - ich nutze NIEMALS, NEVER EVER nur eine einzige Quelle.

Hier wurde das Ergebnis zuerst präsentiert, der Titel löst bereits die Streitigkeit. Wenn du das dann eingesehen hast, würde ich mich freuen, wenn du das "BULLSHIT" zumindest kleiner machst, sowas ist schlicht unfair und ehrlich gesagt auch nicht wirklich elegant.

http://www.foxbusiness.com/article/...n-large-according-mindset-media_439362_1.html
 

Steppenwolf

Gast
According to Mindset Media, Mac enthusiasts descending on San Francisco in droves this week to see the latest Apple innovations are apt to have a lot in common with the open-minded, liberal population they will find there. The study, with a robust sample of 7,500 respondents, revealed that people who are highly open-minded or, in Mindset Media parlance, "Openness 5's", are 60 percent more likely than people in the general population to have purchased a Mac. These purchasers are also more liberal, less modest, and more assured of their own superiority than the population at large.

Quelle: foxbusiness.com
Versuch einer Paraphrase:

Befragt wurden Besucher der Macworld Expo in San Francisco (sehr repräsentativ!). Zwischen den Befragten und der dortigen Bevölkerung, die sehr aufgeschlossen und liberal ist, gab es zahlreiche Gemeinsamkeiten (Zusammenhang?). Über die Kontrollgruppe gibt es keine Informationen (Resteverwertung?). Die Eigenschaften, die Apple-Kunden im letzten Satz zugeschrieben werden, können per Fragebogen erhoben werden.

Ich bin der Auffassung, dass die Studie so (also auf der alleinigen Grundlage der o. a. Links) nicht zitierfähig ist. Das wirst auch du, Felix, bei genauerem Hinsehen eingestehen müssen.
 

Felix Rieseberg

̈Öhringer Blutstreifling
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Naja, das Applekunden untersucht wurden, habe ich doch jetzt schon mehrmals herausgestellt. Dass die Methodik nicht veröffentlicht wurde, auch. Wer den Artikel ein bisschen aufmerksam liest, sollte eigentlich keinen Grund haben, sich künstlich aufzuregen.

Ich bin im Übrigen mit Umfragen als solchen doch ganz gangsicher, im Rahmen der Kommunikationswissenschaft bin ich auch universitär mit Erhebung belangt - die Studie ist schon nicht ganz aus der Luft gegriffen.
 

SilentCry

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Wer wirklich intelligent ist, der hält nichts von IQ-Tests. Wer wirklich selbstsicher ist, den interessieren solche Studien nicht. Wer beides ist, _verkauft_ solche Studien. :)
 

Steppenwolf

Gast
Naja, das Applekunden untersucht wurden, habe ich doch jetzt schon mehrmals herausgestellt. Dass die Methodik nicht veröffentlicht wurde, auch. Wer den Artikel ein bisschen aufmerksam liest, sollte eigentlich keinen Grund haben, sich künstlich aufzuregen.

Ich bin im Übrigen mit Umfragen als solchen doch ganz gangsicher, im Rahmen der Kommunikationswissenschaft bin ich auch universitär mit Erhebung belangt - die Studie ist schon nicht ganz aus der Luft gegriffen.

Es wurden nicht irgendwelche Kunden befragt, sondern Kunden, die eigens zu einer Messe angereist waren. Und dass du Kommunikationswissenschaften studierst (wohlgemerkt im ersten Semester), wissen wir nun.

Was mich allerdings ärgert, ist Arroganz, vor allem in Verbindung mit handwerklichen Fehlern.
 

Felix Rieseberg

̈Öhringer Blutstreifling
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...vor allem in Verbindung mit handwerklichen Fehlern.

Wenn ich tatsächlich welche gemacht habe, dann werde ich die natürlich korrigieren. Bis jetzt waren alle kritischen Kommentare jedoch nur auf Unverständnis begründet (was natürlich auch mein Fehler wäre, ich denke aber, dass der Artikel alle Fragen beantwortet, wenn man ihn einmal liest).

Ich wiederhole es jedoch NOCH einmal: Die Methodik wurde NICHT veröffentlich. Das bedeutet, wie repräsentativ die Studie ist, kann auch hier niemand wissen. Das weiß man einfach nicht. In anderen Worten: NIEMAND außer MM kann eine Aussage darüber treffen.

Es ärgert mich natürlich schon, wenn hier laut "Bullshit" gerufen wird, ohne auch nur eine Sekunde drüber nachzudenken. Und natürlich ist die Studie repräsentativ, auf Messen zu befragen ist eine einfache Methode der Induviduenauswahl, das hat man nicht bei MindsetMedia erfunden. Ich würde einfach empfehlen, dass jeder, der sich näher dafür interessiert, sich ein Buch zur empirischen Sozialforschung und Datenerhebung besorgt und sich damit weiter auseinandersetzt.

MM hat vollkommen korrekt gehandelt, nur leider (wie im Artikel) erwähnt, die Methodik nicht veröffentlich. Von dem, was bekannt ist, liegen keine Fehler vor - ich muss der Firma in sofern den Rücken decken.
 

Steppenwolf

Gast
Und natürlich ist die Studie repräsentativ, auf Messen zu befragen ist eine einfache Methode der Induviduenauswahl, das hat man nicht bei MindsetMedia erfunden. Ich würde einfach empfehlen, dass jeder, der sich näher dafür interessiert, sich ein Buch zur empirischen Sozialforschung und Datenerhebung besorgt und sich damit weiter auseinandersetzt.

Du willst eine Aussage treffen über alle Apple-Kunden, befragst aber lediglich eine kleine Gruppe, die aus allen Herren Länder zu einer Messe angereist ist, und bestehst anschließend darauf, dass diese Studie repräsentativ ist für alle Apple-Kunden? Diekmann hätte ich hier; auf welcher Seite ist das denn nachzulesen?
 

Bonobo

Nathusius Taubenapfel
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Wie ueblich die Gegenkritik: Die Kritiker haben den Artikel nicht richtig gelesen, haben keine Sekunde nachgedacht und haben eh keine Ahnung. Mir kommt das hier vor wie "Deutschland sucht den SuperRed" :D
 

Felix Rieseberg

̈Öhringer Blutstreifling
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7.500 Leute sind wie bereits erwähnt ganz schön viele (1000 Leute für Infratest).

Im Übrigen ist nicht bekannt, ob Leute aus allen Herren Länder befragt wurden. Aber da ich grade Glück habe: Dieckmann, Seite 390: Quotenauswahl: "Bewusste Auswahl mit Vorwissen über Gesamtheit" sowie das nachfolgende Kapitel "Stichproben aus speziellen Populationen".

Aber nochmal: Die Methodik ist nicht veröffentlicht.
 

Felix Rieseberg

̈Öhringer Blutstreifling
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Wie ueblich die Gegenkritik: Die Kritiker haben den Artikel nicht richtig gelesen, haben keine Sekunde nachgedacht und haben eh keine Ahnung. Mir kommt das hier vor wie "Deutschland sucht den SuperRed" :D

Na, ich hab ja viel Geduld, aber gerade Skeeves Aussage über den Umkehrschluss war schon ein schöner Fehlschuss. Man kann ja zweifelnd nachfragen, aber das Maul so aufzureißen, ohne die Studie gesehen zu haben, ist schon mutig. Ich mach natürlich auch einfach mal einen Fehler, aber selbst wenn ich mich vertan hätte lass ich mich ungern beschimpfen. Wenn ich mich dann nicht vertan habe, ist das natürlich schon... ich muss mich zusammenreißen.
 

Skeeve

Pomme d'or
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aber gerade Skeeves Aussage über den Umkehrschluss war schon ein schöner Fehlschuss.
Ganz im Gegenteil! Und das ist auch der Grund, warum ich es nicht zurücknehme! Den sogenannten "Fehlschuss" hat der Redakteur provoziert, der seine Quellen nicht offenbart hat bzw. auf einen Artikel verlinkt hat, den man natürlicherweise als Quelle interpretieren mußte. Genau dieser Artikel erlaubt aber deine Argumentation nicht. Darum bleibe ich bei meinem "damaligen" Post, da er zu der Zeit korrekt war.
 
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Felix Rieseberg

̈Öhringer Blutstreifling
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"Korrekt" und "Nur jetzt totaler Blödsinn" ist irgendwie schon ein Widerspruch. Und ich wüsste nicht, dass ich meine Quellen offenbaren muss, nur damit irgendjemand dann auch glaubt was ich schreibe - darum geht es ja nur in Zweifelsfällen, nach denen man ja nett fragen kann. Ich hab ja kein Problem sie offenzulegen, ich bin nur nicht gezwungen unter jedem Artikel eine Linkliste von 30 Zeilen zu basteln, damit niemand auf die dumme Idee kommt, fälschlicherweise den Redakteur zu beleidigen. (Quelle und Via ist ein Unterschied, deshalb gibt es ja Quelle und Via. Quelle = Informationsursprung, Via = Weg)

Ich habe bei "BULLSHIT" sowieso keine qualitativ hochwertige Diskussion erwartet (BULLSHIT!!!!111!!11! (Schriftgröße 300)), aber ich wollte das nur eben klarstellen.

Nachdem jetzt auch hoffentlich der letzte erkannt hat, dass an diesem einen Artikel nichts falsch ist, werde ich mich wieder meinem Job zuwenden (Wenn es denn genehm ist),
 

Lisboa

Gast
Eine seltsame Diskussion voller Missverständnisse ist (war) das hier.
Steppenwolfs rot gestelltes Zitat in Beitrag #28 besagt keineswegs, dass Besucher der Macworld befragt worden sind. Der Autor der Foxbusiness.com schlussfolgert lediglich, wes' Geistes Kind die Besucher der Macworld laut mindset-medias Studie wohl sind. Typisches Beispiel für journalistische Vorgehensweise, finde ich. Die Befragung basiert auf einem Online-Panel (steht in dem Artikel). Insofern ist sie nicht repräsentativ für die ganze Bevölkerung, aber interessant für einen Teil der werbenden Wirtschaft.
 

Peter Maurer

Pommerscher Krummstiel
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Ich wiederhole es jedoch NOCH einmal: Die Methodik wurde NICHT veröffentlich. Das bedeutet, wie repräsentativ die Studie ist, kann auch hier niemand wissen. Das weiß man einfach nicht. In anderen Worten: NIEMAND außer MM kann eine Aussage darüber treffen.
Das ist wahrscheinlich der ewige Konflikt zwischen einerseits dem zumeist als Hans Dampf in vielen Gassen taetigen Journalisten und andererseits den wenigen, die sich wirklich fuer ein Thema interessieren (hier auf der Meta-Ebene: Bewertung von Studien):

Mich z.B. lehrt die wissenschaftliche Erfahrung, "Studien", deren Methodik nicht sauber erklaert ist, nicht fuer eine Sekunde ernstzunehmen. Wenn mich das Thema tatsaechlich interessieren wuerde, dann wuerde ich vielleicht die Autoren dazu befragen, aber hier ist m.E. schon abzusehen, dass es bei der ganzen Umfrage eher um den Effekt als um echtes wissenschaftliches Interesse geht. (Es ist ein Boulevard-Thema, und wir schiessen momentan mit etwas zu grossen Kanonen darauf. :p)

Die Interessenslage eines Journalisten ist aber anders als meine, denke ich: Er ist weniger am Ergebnis oder dessen Glaubwuerdigkeit interessiert, sondern an der Reaktion, und ihm schadet ein Konflikt um die Glaubwuerdigkeit des Ergebnisses relativ selten -- jedenfalls, solange er nicht als Fachmann bzw. -frau fuer ein Fachblatt schreibt.

Es bleiben zurueck:
  • ein Studien-Ersteller, der einen vollen Erfolg gelandet hat
  • ein Journalist, der auftragsgemaess Auflage gemacht und damit seine Aufgabe erfuellt hat
  • viele Leser, die sich koestlich unterhalten
  • wenige Leser (inklusive meiner Wenigkeit), die sich ueber unvollstaendige Studien und Berichterstattung ueber selbige aergern
Und das ist der Grund, warum ich meistens versuche, dem Drang zu widerstehen, Magazin-Artikel zu lesen. Ich glaube, dass diese Artikel ihre Berechtigung haben, aber ich glaube andererseits auch, dass ich eine Berechtigung habe, sie als irrefuehrend (bei fehlender Methodik waer' mindestens ein Fragezeichen im Titel angebracht gewesen) und folglich als Zeitverschwendung zu empfinden.

Das ist aber eigentlich gar kein Problem, denn Stress gibt's nur, wenn diese beiden Geisteshaltungen aufeinandertreffen. Vermeidet man das, sind alle froh. :D