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Studentenproteste in Österreich

kayone

Zabergäurenette
Registriert
24.09.07
Beiträge
603
In Österreich haben Studenten mehrere Universitäten besetzt. Infos hier!

Was haltet ihr davon?
 
Ich bin selbst Österreich, stehe allerdings erst noch vor meiner Matura (=Abitur, für die die's nicht wissen) und ich muss ehrlich gesagt sagen, dass die Forderungen der "Besetzer" 1. mehr als überzogen sind, und zweitens einfach nur unrealistisch sind...

Vor allem artet das ganze mittlerweile zu einer riesigen "Saufparty" aus, bei welcher manche ultralinken Studentenvertreter ihre Reden schwingen und alles so aussehen lassen, als ob die Studenten im Audimax (Zentrum der Besetzung, Anm.) alle hinter ihnen stünden...aber ich bin selbst mit 2-3 Leuten, die ich noch aus meiner Schule kenne und die dort sind bzw. waren via Facebook in Kontakt und die haben mir erzählt, dass dort vielleicht gerade einmal 10-20% wirklich an einer Änderung interessiert sind...der Rest kommt und geht zum saufen...und das erfüllt, so wie ich finde, einfachn nicht den Sinn einer Demo, vor allem, da sie nicht nur ihnen selbst und ihrem Ansehen in der österreichischen Öffentlichkeit schaden, sondern auch ihren Mitstudenten, die vielleicht mit dem System "ganz" zufrieden sind und jetzt daran gehindert werden, dass sie weiter studieren...

Wenn sie scho etwas ändern wollen, dann sollten sie das mit Wissenschaftsminister Hahn bzw. mit der gesamten Regierung auf einer sinnvollen Basis regeln, die weder den Studenten, noch der Uni oder anderen Schaden zufügt. Sprich: Die "Besetzer" brauchen richtige Vertreter, die auch das Gespräch mit Hahn suchen und nicht einfach nur ihre fast schon auswendiggelernten Phrasen herunterlabern....

Just my 2 Cent...
 
Ich kann mir schon vorstellen, dass es sich gut anfühlt, Teil so einer "Bewegung" zu sein, aber mal ehrlich - sie fordern mehr Budget für Bildung und verursachen Sachschäden um zig tausend Euro. Ich fühle mich nicht solidarisch mit den Unibesetzern. Ganz abgesehn davon, dass ich nicht weiß, ob meine Vorlesungen, die im Audimax wären, jetz überhaupt stattfinden... :-/
 
Vor allem artet das ganze mittlerweile zu einer riesigen "Saufparty" aus, bei welcher manche ultralinken Studentenvertreter ihre Reden schwingen und alles so aussehen lassen, als ob die Studenten im Audimax (Zentrum der Besetzung, Anm.) alle hinter ihnen stünden...aber ich bin selbst mit 2-3 Leuten, die ich noch aus meiner Schule kenne und die dort sind bzw. waren via Facebook in Kontakt und die haben mir erzählt, dass dort vielleicht gerade einmal 10-20% wirklich an einer Änderung interessiert sind...der Rest kommt und geht zum saufen...und das erfüllt, so wie ich finde, einfachn nicht den Sinn einer Demo

So eine "Demo"/"Besetzung" ist doch eine feine Alternative zum Public-Viewing, wenn mal keine Sportgroßveranstaltung ist. Außerdem gab es diese Herdenmentalität doch immer schon; auch die 68er hatten sich groß "Veränderung" auf die Fahnen geschrieben und am Ende doch größtenteils nur das Gemeinschaftsgefühl gesucht.
 
...; auch die 68er hatten sich groß "Veränderung" auf die Fahnen geschrieben
Stimmt, ich kann mich noch an Sprüche wie

"Unter den Talaren, Muff von 1000 Jahren" oder
"Wer zweimal mit der/m gleichen pennt, gehört schon zum Establishment"

erinnern ...
 
Wenn sie scho etwas ändern wollen, dann sollten sie das mit Wissenschaftsminister Hahn bzw. mit der gesamten Regierung auf einer sinnvollen Basis regeln, die weder den Studenten, noch der Uni oder anderen Schaden zufügt.

Ihnen hört aber niemand zu.

Und außerdem was ist an:
1) Bildung statt Ausbildung
2) Freier Hochschulzugang
3) Demokratisierung der Universitäten
4) Ausfinanzierung der Universitäten
5) Das Behindertengleichstellungsgesetz muss an allen österreichischen Universitäten umgesetzt werden, um ein barrierefreies Studieren zu ermöglichen.
6) Beendigung der prekären Dienstverhältnisse an den Universitäten
7) 50% Frauenquote in allen Bereichen des universitären Personals
Quelle

denn so verkehrt?

Über einzelne Punkte kann man bestimmt streiten. Z.B. über einen wirklich "freien" Hochschulzugang in Österreich, angesichts der Vielzahl deutscher Abiturienten, die in ihrem Land am NC scheitern. (Ich studiere im Übrigen in Deutschland – nicht dass jemand meint, ich wolle da mein Territorium verteilen.) Oder über die Sinnhaftigkeit einer Frauenquote.
Ganz grundsätzlich halte ich die Forderungen aber – das deutsche Hochschulwesen im Hinterkopf –*für sinnvoll und gerechtfertigt.
 
Die Proteste haben sich nun auf Deutschland und andere europäische Länder ausgeweitet. Mehrere Universitäten sind besetzt in Köln und anderen deutschen Städten sind tausende von Schülern unterwegs.

Bildungsstreik!

www.bildungsstreik.net
 
Meine Schwester FOS hat heute mitgemacht, und sie sind halt zu anderen Schulen in Augsburg gegangen und haben die Schüler rausgelockt, die Lehrer haben daraufhin die Schüler eingesperrt in den Schulen oder Klassenzimmern, danach sind die Schüler aus dem Fenster geklettert. Sie meinte es war eine nette Aktion.
 
Nicht nur in Österreich, laut einem Regionalen Radiosender aus unserem Bezirk auch in Ulm (Deutschland).
 
Meine Schwester FOS hat heute mitgemacht, und sie sind halt zu anderen Schulen in Augsburg gegangen und haben die Schüler rausgelockt, die Lehrer haben daraufhin die Schüler eingesperrt in den Schulen oder Klassenzimmern, danach sind die Schüler aus dem Fenster geklettert. Sie meinte es war eine nette Aktion.

Jo, die Verweise werden aber nicht so schön sein. Und der verpasste Stoff wird auch nicht nachgeholt. :-D

Bei uns war dafür heut morgen der Hörsaal schön dünn besiedelt, schade, wenn man bedenkt, dass WiGeo den einzigen coolen Prof hat. :-!