Stresstest: Stresst dich die Schule?

  • Ersteller needmilk
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physuck

Osnabrücker Reinette
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m00gy schrieb:
Ich hab neulich ne Schülerin während der Klausur beim Spicken erwischt. In der nächsten Stunde hab ich dem kompletten Kurs das Video gezeigt und mir gewünscht, dass sie bei der nächsten Klausur "besser" spicken ;)
sehr clever und vor allem didaktisch wertvoll will ich meinen.
da machen sich die schüler gedanken, ob sich das spicken überhaupt noch lohnt, wenn der lehrer sowieso alle tricks kennt. somit hocken sie sich auch mal auf den allerwertesten und tun was für ihre note. wobei ich mich doch auch als schüler kenne und eher sagen würde, das der letzte satz blödsinn ist.:p ;)
 

m00gy

Gast
Klar ist der Blödsinn :) Ich sach mal so: Wir haben als Schüler ja auch gespickt, nicht wahr? Und die Tricks haben sich nicht wirklich geändert. Aber DAS vergessen die Schüler scheinbar ;)
 

alex_neo

Roter Stettiner
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24 von 36, den Text, den hier schon zig Andere hatten, zitiere ich nun nicht noch einmal ;)

Kann allerdings sagen, dass die Beschreibung doch ganz gut auf mich zutraf (habe ja nun mein Abitur und bin damit kein Schüler mehr) und kann allen, die noch zur Schule gehen nur sagen: Die anderen haben alle Recht! Die Schule ist die schönste und entspannteste Zeit eures Lebens, auch wenn man das als Schüler nicht immer hören will ;)

Auch mich haben die Hausaufgaben, die Lehrer, die Klausuren und die ungerechten Noten so manches mal geärgert, aber speziell in den letzten beiden Jahren in der Oberstufe bin ich richtig gerne in die Schule gegangen, auch der Atmosphäre wegen (vielleicht hatte ich auch einfach das Glück, dass mein Jahrgang ziemlich in Ordnung war).

Also, genießt die Zeit, solange ihr noch dürft ;) Ihr wisst nämlich gar nicht, welche Sicherheit euch die Schule bietet: Keine Sorgen über das, was morgen ist/sein könnte/kommt ...


Gruß
 

Cyrics

Neuer Berner Rosenapfel
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Koller schrieb:
Liebe Schüler. Wartet mal bis Ihr ins Berufsleben wechselt. Dann bekommt das Wort Stress eine ganz andere Bedeutung. Geniesst die Schulzeit - und vor allem die massige Ferienzeit. Ihr werdet sie eines Tages noch vermissen.;)

Gruss

K.
wo muss ich unterschreiben um mit dir tauschen zu können?!
Hab aufgehört meine Wochenstunden zu zählen, die Gewerkschaft würde auf jeden Fall schon streiken... hab nur ein Drittel der Semesterferien der Uni und Hobbys musste ich schon alle aufgeben... arbeiten war dagegen wahrer Urlaub! Da gab es wenigstens noch Geld... *hachja* das waren noch Zeiten *zurücksehn* :-c

ach:
Du hast 27 von 36 Stresspunkten.

Du scheinst mit der Schule ganz gut zurechtzukommen und lässt dich nicht völlig fertig machen. Paradiesisch ist es nicht, aber im Großen und Ganzen gleichen deine Freunde oder Erfolgserlebnisse die stressigen Seiten an der Schule aus. Wenn Du jetzt am Ball bleibst, wirst du wahrscheinlich deine Schulzeit auch locker beenden und dich dann ganz gerne an die Schulzeit erinnern.
 

Schomo

Zehendlieber
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Also ich hab die Schule gehasst und war relativ selten anzutreffen. Immerhin hab ich noch das Abi geschafft, aber ohne großes Interesse. An der FH ging das so weiter...

Was damals so war und auch heute zu beklagen ist: Der Unterricht ist kaum am späteren Leben nach der Schule orientiert. Was will jemand mit dem Prädikat „Wertvoll", wenn er es nicht gebrauchen kann. Es fehlt an praxisorientierter Schularbeit. Schmier dir getrost dein Abi irgendwohin, wenn du durch die Schule keine Begeisterung für ein Thema mitbekommen hast. Bei all den anderen Schulabschlüssen ist es noch schlimmer.

Die Schule hätte eigentlich die Aufgabe soziale Ungleichheiten auszugleich, sie verstärkt sie aber in Deutschland nur. Anscheinend hat die 68er Generation versagt was das Thema Aufklärung betrifft.

Und das liebe „Noch Schüler" bekommt ihr als Druck vermittelt. Weil wir es nicht schaffen in unserer Gesellschaft Solidarität hinzubekommen. Jeder ist sich selber der Nächste, und das auf dem Rücken der Anderen. In so einer Atmosphäre hätte ich auch Stress.

Gruß Schomo
 

Koller

Gast
Schomo schrieb:
Was damals so war und auch heute zu beklagen ist: Der Unterricht ist kaum am späteren Leben nach der Schule orientiert. Was will jemand mit dem Prädikat „Wertvoll", wenn er es nicht gebrauchen kann. Es fehlt an praxisorientierter Schularbeit. Schmier dir getrost dein Abi irgendwohin, wenn du durch die Schule keine Begeisterung für ein Thema mitbekommen hast. Bei all den anderen Schulabschlüssen ist es noch schlimmer.
Bingo! Für diese Aussage hast Du einen Orden verdient, Schomo. Schön, dass ich nicht der Einzige, der an der Effizienz des Bildungssystem zweifelt. Es wird vollkommen die Schüler ans Berufsleben heranzuführen. Ein befriedigendes wohlgemerkt.

Das 1. Stichwort heisst : Talentförderung. "Hm, der ist aber grafisch begabt. Vielleicht könnte der Junge später mal sein Geld als Grafiker verdienen." Oder "Willst Du nicht irgendwann Dein Hobby zum Beruf machen, Mister Game-Fan?" Fragen, die mir niemals gestellt wurde. Und gemäss meiner Beobachtung der Schülersch/Lehrerschaft selten bis nie gestellt werden. Hauptsache der Lehrplan ist durch. Hey: Es ist verdammt hart, das Leben da draussen. Und das noch 50 verdammte Jahre lang. Da will gut überlegt sein was man in dieser Zeit machen will. Tagein, Tagaus. From 9 to 5.

Das Zweite: Realität.D er weiss Was damals so war und auch heute zu beklagen ist: Der Unterricht ist selten bis nie auf ein Leben nach der Schule ausgerichtet. Sicher, ich habe mal Geometrie und Arithmethik gelernt. Aber rückwirkend gesehen war das eine reine Speicherverschwendung. Ich will damit natürlich nicht sagen, dass keine Mathe mehr unterricht werden soll. Ich frage mich lediglich warum man (ab einer gewissen Klassenstufe) nicht mal 'nen halben Tag/Woche auf die individuellen Interessen der Kinder eingehen kann. Damit man später nicht nur weiss WAS man studieren will. Sondern vor allem WOZU. Dasselbe gilt natürlich in grün für Absolventen einer Berufslehre.

Lange Rede, kurzer Sinn: Findet heraus, was Euch Spass macht. Und zwar noch die nächsten 5 Jahrzente.

Habe fertig.:innocent:

Gruss

K.
 

alex_neo

Roter Stettiner
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Schomo schrieb:
Der Unterricht ist kaum am späteren Leben nach der Schule orientiert. Es fehlt an praxisorientierter Schularbeit.
Koller schrieb:
Der Unterricht ist selten bis nie auf ein Leben nach der Schule ausgerichtet. Sicher, ich habe mal Geometrie und Arithmethik gelernt. Aber rückwirkend gesehen war das eine reine Speicherverschwendung. Damit man später nicht nur weiss WAS man studieren will. Sondern vor allem WOZU.
Leute, mir als Abiturient des Jahres 2006 sprecht ihr absolut aus der Seele. Wo kann ich euch wählen? :D

Wenn ich mir so vor Augen führe, was ich in den letzten Jahren so gelernt habe an meiner Schule, dann kann ich zwar sagen, dass ich wohl eine gute Allgemeinbildung genossen habe (die sicherlich auch nicht unwichtig ist), aber das Gefühl, dass ich nun auf das Leben nach der Schule vorbereitet bin, habe ich nicht im Geringsten. Im Gegenteil, ich bin mir sogar sicher, dass ich den Großteil des Gelernten in meinem Leben nicht wieder brauchen werde. Man könnte also sagen, dass ich all dieses Zeug nur gelernt habe, um das Abitur schaffen zu können. Nun frage ich mich: Hätte man in dieser Zeit nicht auch "sinnvoller" lernen können?
Ich möchte an dieser Stelle nur mal diese Frage in den Raum stellen, denn tiefergehende Gedanken zur Lösung/Herangehensweise an diese Problematik habe ich mir selber noch nicht gemacht, da sich für mich auf dem Weg zum Abitur eh keine Alternative bot.
Gruß