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Stimmt diese Aussage zu SSD 'Haltbarkeit' ?

  • Ersteller Mitglied 105182
  • Erstellt am

Mitglied 105182

Gast
hallo,

frage an technikexperten.

habe diese (allgemeine) aussage in den amazon bewertungen zur 'samsung ssd 7t shield' gelesen.

ist da etwas wahres dran ?

"Die Speicherzellen werden immer kleiner und sollen immer mehr Bits speichern (in Form von unterschiedlichen Spannungspegeln, die, wenn sie sich verändern, Probleme bereiten).

Eine gewisse "Selbstentladung" findet statt, und wenn es nicht wir bei SLC-Flash nur darum geht, zu entscheiden, "ist Ladung da oder nicht?", wird eine lange Lagerung problematisch.

Flash-Speicher, die mit Strom versorgt werden, aber nichts zu tun haben, prüfen die Speicherinhalte und frischen sie ggf. auf.

Liegen sie nur im Regal, können sie das nicht tun.

Bei SD-Karten wird manchmal nur eine Datenhaltung von einem halben oder ganzen Jahr garantiert.

Wird eine SSD wöchentlich zur Datensicherung benutzt, mag das funktionieren, aber zur dauerhaften Datenlagerung ist es das falsche Medium. "

danke für info im voraus.
 

dtp

Roter Winterstettiner
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Kann ich nicht unbedingt beurteilen. Was aber SSDs gar nicht gerne mögen, sind allzu häufige Schreib- und Lesevorgänge. Eine SSD zur regelmäßigen Datensicherung ist daher in der Regel zum frühen Tod verdammt. Da würde ich immer eine HDD verwenden.
 

Mitglied 105182

Gast
Kann ich nicht unbedingt beurteilen. Was aber SSDs gar nicht gerne mögen, sind allzu häufige Schreib- und Lesevorgänge. Eine SSD zur regelmäßigen Datensicherung ist daher in der Regel zum frühen Tod verdammt. Da würde ich immer eine HDD verwenden.

ich mache immer auf samsung ssd t5/7 wöchentlich und auf eine ext. disk monatliche time machine backups - das sollte ja vertretbar sein. (hausgebrauch, nichts professionelles)
 

angerhome

Pomme d'or
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Was aber SSDs gar nicht gerne mögen, sind allzu häufige Schreib- und Lesevorgänge. Eine SSD zur regelmäßigen Datensicherung ist daher in der Regel zum frühen Tod verdammt. Da würde ich immer eine HDD verwenden.
Wir sind im Jahr 2022 und nicht mehr zu Beginn der SSD, die kommen auch mit Ihrer Rolle als Backup-Laufwerk sehr gut zurecht. . Der Speicherplatz ist teurer auf der SSD, aber sie ist kleiner, schneller, stromsparender und mobiler.
Als externes Laufwerk auch weniger fehleranfällig bei Stößen oder Erschütterungen.

Was aber SSDs gar nicht gerne mögen, sind allzu häufige Schreib- und Lesevorgänge. Eine SSD zur regelmäßigen Datensicherung ist daher in der Regel zum frühen Tod verdammt. Da würde ich immer eine HDD verwenden.
Wir sind im Jahr 2022 und nicht mehr zu Beginn der SSD, die kommen auch mit Ihrer Rolle als Backup-Laufwerk sehr gut zurecht. . Der Speicherplatz ist teurer auf der SSD, aber sie ist kleiner, schneller, stromsparender und mobiler.
Als externes Laufwerk auch weniger fehleranfällig bei Stößen oder Erschütterungen.
 

Patze

Kaiser Wilhelm
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SSds halten auch viel länger, können logisch einmal am Ende sein, aber bis das geschieht dauert es sehr lange. Musst nur schauen wieviele TBW angegeben sind 🤔 (Müsste die Angabe für die gesammt beschreibbaren Größe der zellen sein bzw wieviel max Terabyte die Zellen schreiben können bis sie zu Ende sind).
Hab schon viele PCs repariert und Daten wiederhergestellt und meistens waren es HDDs die frühzeitig den Tod gesehen haben. SSD waren es sehr selten und dort nur weil die blöd heruntergefallen sind oder es waren so billig SSDs.
 

doc_holleday

Roter Herbstkalvill
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Von der Website einer etwas bekannteren Firma, die sich mit Datenrettung beschäftigt:

 

Marcel Bresink

Breuhahn
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zur dauerhaften Datenlagerung ist es das falsche Medium.
Das ist richtig und gilt für alle SSDs.

Was aber SSDs gar nicht gerne mögen, sind allzu häufige Schreib- und Lesevorgänge.
Nicht ganz, Lesevorgänge sind quasi unbegrenzt oft möglich, aber Schreibvorgänge reduzieren die Lebensdauer. Deshalb ist ja bei jeder SSD die zulässige Schreibrate pro Monat oder die garantierte Gesamtschreibmenge angegeben. Die übliche Lebensdauer in der Praxis liegt trotzdem bei mehreren Jahrzehnten. Aber hier war ja eigentlich nach Lagerungsdauer gefragt, nicht nach Lebensdauer.
SSds halten auch viel länger, können logisch einmal am Ende sein, aber bis das geschieht dauert es sehr lange.
Das entspricht überhaupt nicht meiner Erfahrung. SSDs können zwar durchaus lange halten, fallen aber in der Praxis wesentlich häufiger aus als gut behandelte Festplatten (d.h. keine Überhitzung oder Erschütterung).
 
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Carcharoth

Ingol
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Ich finds geil wie hier keiner die Frage von Op richtig versteht. Auch die Webseite von Ontrack behandelt das nur in nem einzelnen Satz :D

Was die Amazon-Bewertung da eigentlich ausdrücken will ist, dass SSDs ihre Daten verlieren können, wenn sie über längere Zeit ohne Strom sind.
Das war in den Anfangszeiten der SSD tatsächlich ein Problem, ist aber heute vernachlässigbar, da die Dinger erst nach 5-10 Jahren genug Energieverlust haben, um zu kaputten Dateien zu führen.

Wenn ihr die SSD nicht in nen Keller oder ne TimeCapsule packt und 20 bzw. 100 Jahren gucken wollt, was da drauf war, müsst ihr euch da keine Gedanken drum machen.
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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Das entspricht überhaupt nicht meiner Erfahrung. SSDs können zwar durchaus lange halten, fallen aber in der Praxis wesentlich häufiger aus als gut behandelte Festplatten (d.h. keine Überhitzung oder Erschütterung).
Deine Aussage kenne ich auch noch aus der c't (dort hat es vor Jahren schon einen Test mit vermeintlicher Robustheit durch fehlende mechanische Teile gegeben).

Die letzte Aussage, die ich zum Thema in der c't gelesen habe war: aktuelle hochwertige Produkte haben zwar eine Lebensdauer oder TBW angegeben, fallen aber praktisch kaum mehr durch Zellenalterung beim Schreiben aus (wobei die sich jetzt nicht auf übertriebenes Schreiben konzentriert haben, sondern auf die Nutzung mit einem OS auf Defaults bzgl. Logging, Zeitstempel im Dateisystem usw. bezogen).

Man nutzt Festplatten hpts. zum Backup wegen der guten Kosten-/Kapazitätsbilanz, die auch bei SSDs zunehmend attraktiv wird (und dann eben auch noch besseren Speed anbietet).

Weder Festplatte noch SSD scheinen mir die geeigneten Medien für Langzeitarchivierung zu sein. Definiere Langzeitarchivierung? Da wird man unterschiedliche Konzepte und Fristen haben, wenn man sich denn erst einmal Gedanken gemacht hat und vielleicht auch gesetzliche Anforderungen erfüllen muss (und wie diese sind). Egal wie, man wird aus der Vergangenheit eh damit rechnen müssen, alle 5-10 Jahre das Medium auf etwas dann erhältliches zu konvertieren. Ich glaube nicht, dass es echte Archivierung gibt, nur eine rollierende.

Von daher, um auf die Frage des TE zurückzukommen: 5-10 Jahre wird eine SSD Bits korrekt halten können; danach hast Du eher Schwierigkeiten, die SSD noch einmal angeschlossen zu bekommen, um sie auslesen zu können, weil es das Datenformat, Protokoll oder Interface nicht mehr geben wird. Vielleicht bei SATA noch weniger ein Problem als bei NVMe m.2 - who knows? Erinnert sich noch jemand an MO oder WORM?
 
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Mitglied 105182

Gast
Ich finds geil wie hier keiner die Frage von Op richtig versteht. Auch die Webseite von Ontrack behandelt das nur in nem einzelnen Satz :D

Was die Amazon-Bewertung da eigentlich ausdrücken will ist, dass SSDs ihre Daten verlieren können, wenn sie über längere Zeit ohne Strom sind.
Das war in den Anfangszeiten der SSD tatsächlich ein Problem, ist aber heute vernachlässigbar, da die Dinger erst nach 5-10 Jahren genug Energieverlust haben, um zu kaputten Dateien zu führen.

Wenn ihr die SSD nicht in nen Keller oder ne TimeCapsule packt und 20 bzw. 100 Jahren gucken wollt, was da drauf war, müsst ihr euch da keine Gedanken drum machen.

danke, das war es was ich wissen wollte

aber auch danke an die anderen, ist alles sehr informativ.
 

Mitglied 105182

Gast
Deine Aussage kenne ich auch noch aus der c't (dort hat es vor Jahren schon einen Test mit vermeintlicher Robustheit durch fehlende mechanische Teile gegeben).

Die letzte Aussage, die ich zum Thema in der c't gelesen habe war: aktuelle hochwertige Produkte haben zwar eine Lebensdauer oder TBW angegeben, fallen aber praktisch kaum mehr durch Zellenalterung beim Schreiben aus (wobei die sich jetzt nicht auf übertriebenes Schreiben konzentriert haben, sondern auf die Nutzung mit einem OS auf Defaults bzgl. Logging, Zeitstempel im Dateisystem usw. bezogen).

Man nutzt Festplatten hpts. zum Backup wegen der guten Kosten-/Kapazitätsbilanz, die auch bei SSDs zunehmend attraktiv wird (und dann eben auch noch besseren Speed anbietet).

Weder Festplatte noch SSD scheinen mir die geeigneten Medien für Langzeitarchivierung zu sein. Definiere Langzeitarchivierung? Da wird man unterschiedliche Konzepte und Fristen haben, wenn man sich denn erst einmal Gedanken gemacht hat und vielleicht auch gesetzliche Anforderungen erfüllen muss (und wie diese sind). Egal wie, man wird aus der Vergangenheit eh damit rechnen müssen, alle 5-10 Jahre das Medium auf etwas dann erhältliches zu konvertieren. Ich glaube nicht, dass es echte Archivierung gibt, nur eine rollierende.

Von daher, um auf die Frage des TE zurückzukommen: 5-10 Jahre wird eine SSD Bits korrekt halten können; danach hast Du eher Schwierigkeiten, die SSD noch einmal angeschlossen zu bekommen, um sie auslesen zu können, weil es das Datenformat, Protokoll oder Interface nicht mehr geben wird. Vielleicht bei SATA noch weniger ein Problem als bei NVMe m.2 - who knows? Erinnert sich noch jemand an MO oder WORM?

gleiche antwort wie zu carcharot
 

Patze

Kaiser Wilhelm
Registriert
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Das entspricht überhaupt nicht meiner Erfahrung. SSDs können zwar durchaus lange halten, fallen aber in der Praxis wesentlich häufiger aus als gut behandelte Festplatten (d.h. keine Überhitzung oder Erschütterung).
Bei meiner Erfahrung ist es umgekehrt, hab mehr HDDs zu reparierer gehabt bzw. bei der Datenrettung als bei SSDs, aber es ist so egal was man hat ob SSDs oder HDDs, wenn man beide gut behandelt dann halten sie auch sehr lange.
 

Marcel Bresink

Breuhahn
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Das war in den Anfangszeiten der SSD tatsächlich ein Problem, ist aber heute vernachlässigbar, da die Dinger erst nach 5-10 Jahren genug Energieverlust haben, um zu kaputten Dateien zu führen.
Nein, das stimmt nicht. Es ist eher umgekehrt:

Genau dieser Effekt war am Anfang der Entwicklung kein Problem. Da heutzutage aber immer mehr Bits als Zustand in einer einzigen Flash-Zelle gespeichert werden, indem billigere MLC-Zellen statt SLC-Zellen verwendet werden, wird das Auslesen einer Zelle, die lange Zeit nicht mit Energie versorgt wurde, immer unzuverlässiger.

Das kann im Moment noch mit aufwändiger Fehlerkorrektur im Griff gehalten werden, aber eigentlich sinkt die Langzeitspeicherdauer beim Nichtbetrieb von SSDs mit fortlaufender Entwicklung.
 

dtp

Roter Winterstettiner
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Sorry, ich hatte mich mit meiner Äußerung zu den beschränkten Schreibvorgängen von SSDs wohl etwas zu ungenau ausgedrückt. Dass sie damit im normalen Alltag keine Probleme haben, zeigt ja ihre Verbreitung in nahezu sämtlichen mobilen Datenverarbeitungsgeräten.

Ich habe aber schon mehrere Nutzer von SSDs und SD-Karten kennengelernt (mich eingeschlossen), bei denen die Speicher bereits nach ein, zwei Jahren den Geist aufgegeben hatten, weil sie z.B. zum regelmäßigen Tracking von Smart-Home-Daten verwendet wurden. Da werden dann jede Minute hunderte Schreibvorgänge vorgenommen. Sprich, an einem Tag sind es dann mal schnell 100.000 bis 200.000 Schreibvorgänge. Und da ist eine konventionelle HDD eindeutig langlebiger.

Was das Lagern angeht, so habe ich insb. SD-Karten, die seit mehreren Jahren beschrieben in der Schublade liegen, aber bisher immer problemlos ausgelesen werden konnten.
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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wobei Marcel hier eine Regelhaftigkeit beschreibt, die mMn für den Billig- oder "hohe-Kapazitätsektor" zutrifft.
Ich kaufe eigentlich nur TLC/cached SLC. Da sind wir schon nicht im Niedrigstpreissegment.
 

Sahinmongo

Golden Delicious
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In der CT gabs mal vor zwei Jahren einen ausführlichen SSD - Test. Dabei hat sich rausgestellt, dass die Teile um ein zigfaches (genaue Zahlen hab ich gerade nich parat, waren aber imposant) länger halten als die Hersteller angeben.
Also ein SSD-Laufwerk ist schon robust. Kann ich aus eigener Erfahrung auch bestätigen. Vlt sollte man
nur drauf achten das es nicht so randvoll ist. Da wird es langsamer. Meine Boot-Platte ist nur zu 50% belegt und hat passable Schreib-Lese Raten.
 
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Marcel Bresink

Breuhahn
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Dabei hat sich rausgestellt, dass die Teile um ein zigfaches (genaue Zahlen hab ich gerade nich parat, waren aber imposant) länger halten als die Hersteller angeben.
Danach war nur überhaupt nicht gefragt.

Es geht hier um die Haltbarkeit der Daten (nicht der SSD) bei längerer Lagerung der SSD ohne Stromversorgung.
 

Birnenmost

Kaiser Wilhelm
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Ich weiß, der Thread ist von Oktober, aber weil es irgendwie dazu passt.
"Read Disturb Management"-Problematik -> https://www.computerbase.de/2022-06...er-leistungsverlust-beim-lesen-alter-dateien/
"[WD blue 3D und Sandisk Ultra 3D] hat manchmal Probleme mit dem auffrischen der alten Daten, die jahrelang nicht bewegt werden und gleiche Zellen belegen -> wird lazy."
Quelle: kopiert aus einem pcgames forum Thread.
 
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