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Steve Wozniak: Cloud Computing ist ein Albtraum

PumaLikaJon

Bismarckapfel
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Ich denke jeder Mensch unterscheidet seinen "persönlichen Daten" anders. Ich nutze iCloud aus Bequemlichkeit. Ich finde es gut, dass meine Daten unter meinen Systeme synchron gehalten werden. Andererseits, macht es mir mittlerweile Angst, dass ich es gemacht habe. Ich habe meinen Kalender und mein Adressbuch in Synchronisation. Was ich mittlerweile als schwerwiegenden Fehler ansehe. Zumindest dachte ich das bei dem Adressbuch. Bis ich mal bisschen näher über die App "WhatsApp" nachgedacht habe. Dort werden auch sämtliche Namen und Telefonnummern abgeglichen und gespeichert. Wird einem auch nicht unbedingt gesagt, aber wie sonst soll eine Favoritenliste erstellt werden? Genau es geht gar nicht.

Einfaches vernetzen ist das Sprichwort! Die Menschheit ist faul oder besser gesagt wird immer fauler, da kommen automatische Synchronisationen gerade recht. Auf Seite 2 schrieb jemand von einem NAS-System worauf er zugreife (was wie eine Cloud arbeitet). Was machst du wenn sich da einer reinhackt oder du in ein Botnetz gerätst? Jeder möchte im Endeffekt eine schnelle und saubere Lösung haben, Problem dabei ist das die meisten (mich eingeschlossen "schnell", "sauber" vorziehen). Wo fängt Leichtsinn an und wo hört er auf? Ist es leichtsinnig seinen Kalender online zu synchronisieren? Eigentlich ja, wie viele haben das System von RIM und Blackberry gefeiert? Viele! Und was ist das? Genau eine dauerhafte Synchronisation sämtlicher Daten über Server über RIM - war das besser? Nein! Das Problem liegt einfach mMn viel tiefer und fängt bei der Aufklärung durch die Firmen an. Ich werde mir z.B. das iPhone 5 holen, wer sagt mir, dass wenn ich das Navi benutze nicht "mitgetaggt" werde? Anderes Beispiel, ein Freund arbeitet bei einer Firma die Geotagging betreibt und Blackboxes für Autos herstellt - wusstet ihr das die heutzutage in vielen Autos standardmäßig drin sind aber ausgeschaltet sind?

Cloud Computing (als Datenwolke) hat seine Vor- und Nachteile, schlimm ist nur, dass man sich nie sicher sein kann sich außerhalb dieser Wolke zu bewegen bzw. sich iwann nicht mehr weigern kann mitzu"fliegen".
 

SilentCry

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Ich habe ja schon Probleme mit dem Begriff an sich. Ist ein Bilderdienst Cloud? (Für Apple anscheinend nicht, denn das einzige, was brauchbar war am mobile.me - die Galerie - wurde genau _nicht_ in die iCloud übertragen.)
Ist dann nicht GMX (Webmail) nicht nur bereits längst "Cloud" sondern sogar "Software as a Service", was MS mit Office 360 und Google mit Google Docs jetzt "nachmachen" wollen? (Ernste Zwischenfrage: Wer ist so krank im Kopf und schreibt persönliche Dinge in einem Webbrowser, noch dazu in einer Web-App die beim größten Datenmissbraucher der Welt läuft?)

Ist ein Synchronisationsdienst Cloud? Wenn ja, dann ist IMAP-Mailing längst Cloud.

Warum eigentlich haben diese sogenannten Cloud-Dienste (vornehmlich die Synchronisation) keine echte End-to-End-Verschlüsselung, mit einem clientseitig individuellen und nur dem Anwender bekannten Schlüssel? Eigentlich wäre das keine Hexerei, speziell bei iOS nicht. Aber es ist eben nicht gewünscht, dass der Anwender die Hoheit über seine Daten behält.

Und DAS (nicht die Cloud an sich) ist der Albtraum.
 

monona

Tokyo Rose
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Kannst du das näher erläutern? Heißt das, ich kann Notizen nicht mehr lokal zwischen Mac und iPhone synchen?
Die Kontakte respektive Musik laufen aber schon noch lokal, ja?
Und wenn ich (wie ich z.B.) kein iCloud aktiviert habe?

Wie gesagt, unter Mountain Lion ist es NICHT mehr möglich, Notizen und Erinnerungen lokal zu synchronisieren. Diese sind ja jetzt eigene Programme und haben keine entsprechenden Einstellungen. Kontakte, Kalender, Mail-Account-Infos, Safari-Lesezeichen, Musik, .. sind wohl noch lokal (hoffentlich?) synchronisierbar.
Bei einem Anruf bei Apple wurde mir das auch so bestätigt.

So ganz genau steckt man aber auch hier nicht mehr drin!!

Z.B. ist mir aufgefallen, dass ich unter Systemeinstellungen/iCloud, die globale Einstellung (den Haken) für die Kontakte nicht mehr wegnehmen kann.
Er wird also immer wieder gesetzt. Probiert es aus und bestätigt doch bitte!
Und ich weiß nicht, was das bedeutet. Werden jetzt meine Kontakte auch auf die iCloud gespielt?
Allerdings läßt sich in den lokalen Einstellungen für Kontakte die iCloud deaktivieren. Also da habe ich noch Hoffnung!

Und dann ist mir beim ersten Mal, als ich die neue Diktierfunktion ausprobiert habe, aufgefallen, dass hier zunächst aufgefordert wird, alle Kontakte hochzuladen! Da hab ich voller Panik sofort auf Abbrechen gedrückt.

Ich finde das ungeheuerlich und fordere (besonders im Interesse Apples!), dass diese Änderungen zurückgenommen werden, bzw. die Möglichkeiten der Synchronisation optional bleiben!

Im übrigen habe ich bei Apple aus diesen Gründen eine Rückabwicklung meines Kaufs von Mountain Lion gefordert, der auch ziemlich schnell und mit Bedauern (als Ausnahme) stattgegeben wurde. Eigentlich sind sie nach den AGBs dazu nicht verpflichtet. Fand ich insofern fair!
Dazu die Aufforderung, seine Bedenken und Verbesserungswünsche bei http://www.apple.com/de/feedback zu artikulieren.

Also rührt euch und tut was!
Vielleicht gibt es ein Einsehen!?
 
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SilentCry

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Grandios. Ich fahre hier und zuhause ja immer noch auf Schneeleopard, daher bekomme ich das nicht mit. Aber das ist dramatisch. Nicht nur im faktischen Umfang sondern weil es mit einer erschreckenden Klarheit die Marschrichtung zeigt, die ich unter keinen Umständen bereit bin, mit zu marschieren.

Ich kann jetzt noch damit leben, die Notizen nicht mehr zu verwenden und die Erinnerungen. Aber spätestens wenn Kontakte nicht mehr lokal bleiben ist es aus. Dann hat das ein Ende, was für mich das Apple-Gesamtsystem immer so attraktiv gemacht hat: Das barrierefreie Zusammenspiel aller Komponenten.

Leicht OT: Durch die Sicherheitsproblematik mit Thunderbolt fällt für mich der Kauf eines aktuellen Macs sowieso aus. Und meine Hoffnung schwindet, dass Apple dieses Problem beheben wird.
Was mich zu dem Punkt bringt: Gibt es ein Leben ohne Apple?

Meine Stimmung ist am Tiefpunkt. Eigentlich war das meine letzte Freude im Leben. :(
 

monona

Tokyo Rose
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Ach so, ich wollte noch sagen:

Ich finde diesen Thread zu wichtig, als dass er nur hier im Cafe läuft!
Aktuell wäre er in OSX Mountain Lion vielleicht besser aufgehoben.
Ich wundere mich (sehr), dass so wenig Leute interessiert, was man mit ihnen macht!
 

Mitglied 39040

Gast
Aber, monona, es entwickelt sich doch gerade eine Debatte: das kann sich durchaus noch ausweiten!

Leider ist der Titel des Themas etwas unglücklich gewählt, weil man zuviel an die Person Woz denkt und zu wenig an dessen Anliegen.
Ebenfalls leider: die meisten User sind sehr PRO Wolke und Bequemlichkeit orientiert. Es gilt als chic, schlechterdings alles zu „syncen“ und die früheren Methoden (Abgleich von Platte zu Platte, von Stick zu Stick) gelten – zu unrecht! – als überholt: nur wegen des bißchen „Gefummels“.

Für wichtigste Angelegenheiten bleibe ich ohnehin bei meiner PAPIER-Lösung: Terminplanung und ToDo-Listen, die ich ohne Strom und fließend Wasser nutzen kann.
 

monona

Tokyo Rose
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Meine Stimmung ist am Tiefpunkt. Eigentlich war das meine letzte Freude im Leben. :(

Na, so weit würde ich jetzt nicht gehen!
Aber ich gebe zu, für mich war diese Erkenntnis auch erst mal ein Schock!

Natürlich möchte ich weiter die Segnungen (?) der Technik und den damit verbundenen Komfort genießen. Man kann nicht zum Einsiedler werden und sich abkoppeln. Das wäre auch im Sinne des Ganzen nicht wünschenswert.
Ich denke, wir alle (auch Apple!) haben eine Verantwortung, sich dafür einzusetzen, dass die richtigen Entscheidungen getroffen werden.
Das Hauptproblem ist, zu sehen was die richtigen (?) Entscheidungen sind. Wie man sieht, gehen die Vorstellungen darüber sehr weit auseinander.
Wenn jemand anders das anders will, OK. Ich möchte aber meine Entscheidungen selber treffen.
Also nicht den Kopf in den Sand stecken sondern mitmachen!
 

fotolli

Oberdiecks Taubenapfel
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Frage an diejenigen, denen die Online-Speicherung so viel Sorge bereitet: Wägt Ihr bei Euren Daten und Dateien noch ab, was online darf und was nicht oder nutzt Ihr grundsätzlich gar keine Online-Speicherung?

Ich habe mich kürzlich mit den Möglichkeiten meiner Synology NAS beschäftigt und gesehen, dass man mit der viele Online-Dienste bis hin zur eigenen Datencloud ersetzen kann. Ob das so reibungslos funktioniert wie die etablierten Dienste, kann ich nicht sagen. Man müsste dann nur sicherstellen, dass der Zugriff auf die NAS nicht so leicht zu knacken ist.
 

Mitglied 39040

Gast
Ich sag mal was zu meiner Praxis (bin kein unbedingter Fan der Wolke, nutze sie vermutlich eher zurückhaltend):

Mac und iPhone: Kontakte, Kalender, Erinnerungen (alles Berufliche ist dabei mit Siglen abgekürzt) und Fotostream für – seltenes – Knipsen.
Mac allein: iTunes Match
weitere Verwendungen: Dropbox – nur Photodienst, ohne Personendarstellung

kein Twitter, Facebook oder sonstige SocialNetworks

BackUp nur lokal: TC und externe Platten
 

raven

Golden Noble
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Zur online Speicherung kann ich nicht viel beitrage. Habe noch keinen iClaud -Account. Für mich wäre es lediglich ein Vorteil, alle termine synchron zu halten. Vllt noch die Kontakte. Dazu die Apps und die Musik. Alles andere wie Dokuments sind nicht notwendig. Die werden auf einem iMac bewirtschaftet und was wichtig sit noch aufs MBP per Airdrop gezogen.

kein Twitter, Facebook oder sonstige SocialNetworks
 
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SilentCry

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Ich fotografiere - d.h. ich habe bisher die mobile.me-Galerie benutzt. Ich schreibe auch in Foren (diesem zum Beispiel) und ich schreibe Leserbriefe (die sogar mit vollem Namen). Nichts davon allerdings würde ich "Cloud" nennen.
Ich unterscheide zwischen: Was WILL ich, das veröffentlicht wird (Leserbriefe, Bilder, Forenbeiträge) und was will ich NICHT veröffentlichen bzw. von Fremden verwertet wissen will (Tagebucheinträge, private E-Mails. SMS, Kontaktdaten, Notizen,... genau genommen ALLES, was nicht _explizit_ in der "Veröffentlichungslisate" steht.)

Bei E-Mails muss ich mich auf den Provider verlassen. Google hat ja zugegeben, Mails zu scannen um den Werbeterror zielsicherer gegen die Menschen einsetzen zu können. GMX wird das kaum anders machen. Bei SMS liest der Polizeistaat mit. Insofern fallen für mich SMS und Mails aus, wenn es um die Übermittlung von Daten geht, die ich nicht woanders wiederfinden würde wollen.

Bei Kontakten liegt die Sache noch deutlich anders. Ich habe in meinem Adressbuch Bild, Name, Geburtsdatum, Adresse, E-Mail. Das reicht schon völlig um z.B. bei einer Abofalle angemeldet zu werden. Wollen die Menschen, die mir ihre Daten anvertraut haben, dass ich sie Verbrechern in den Rachen werfe? (Entweder den Verbrechern, die sie für ihren Werbeterror verwenden oder Verbrechern, die in Abhörbehörden sitzen und der Zeit nachtrauern, als man als GeStaPo-Scherge noch alles durfte.)

Und da diese Sync-Dienste allesamt keine End-to-End Clientverschlüsselung haben...
 

raven

Golden Noble
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@SilentCry das mit den kontakten da stimme ich dr zu. Bilder sind bei meinennur eines Hinterlgt , was ich auch rausnehmen könnte. Aber eigentlich hast du recht. es sijd die ganzen daten der Leute. Daran habe ich nicht gedacht. Bilder muss ich jetzt nicht zwingend überall synchron haben.

Für mich wäre es wichtig, dass man alles selber bestimmen kann was man in einer *Wolke* hinterlegt. Schlussendlich ist noch immer das schwächste Gied in der www Kette der user. Und wenn andre die mich in Ihrem Adressbuch habe die Kontakte in die Cloud senden, was denn? dann sicn wir soweit, wie zuvor. Ob ich es nun mache der ein andere es macht.

Die Wolke ist und bleibt zweifelhaft. Und eshalb ist sie bei uns in der Firma auch gesperrt.
 

RedCloud

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Frage an diejenigen, denen die Online-Speicherung so viel Sorge bereitet ...
Da wird nichts online gespeichert. Zum Datentransfer gibt es tolle USB-Sticks.
Und der Freemail-Provider muss auch nicht alles wissen.

Ergänzung:
Toll ist es auch von Du von Deinem Kumpel [email protected] eine Mail bekommst welche garnicht von ihm sondern von AOL ist und nur Werbung enthält. :mad:
 

paul.mbp

Sternapfel
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Apple-Mitgründer Steve Wozniak hält Cloud Computing für riskant und erwartet deshalb in den nächsten Jahren erhebliche Probleme. “Ich glaube, es wird schrecklich werden”, sagte er über die vorhersehbaren Albträume, die durch die Datenspeicherung auf fernen Servern unvermeidbar seien.


“Ich mache mir wirklich Sorgen, weil alles durch die Cloud geht”, sagte er. “Ich glaube, in den nächsten Jahren kommen eine Menge furchtbare Probleme auf uns zu.”

.. weiterlesen auf zdnet.de

Wenn man sich die aktuellen Entwicklungen ansieht, dann sind Albträume wohl begründet. Selbst verschlüsselten Diensten kann man nicht mehr trauen: http://www.heise.de/security/artikel/Todesurteil-fuer-Verschluesselung-in-den-USA-1972561.html
 

SilentCry

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Sobald der Schlüssel nicht ausschließlich lokal generiert, gespeichert und verarbeitet wird (und zwar wirklich _ausschließlich_) MUSS man davon ausgehen, dass die Neofaschisten ein Mittel haben, einen kommerziellen Provider egal welchen Dienstes dazu zu zwingen, die Daten zu entschlüsseln.
Fullstop.
Wir leben in einer fürchterlichen Welt. Besonders fürchterlich, da wir eigentlich bereits alle gelernt haben sollten, was aus einer Gesellschaft wird, die Feindbilder (hier Kinderporno und Terrorismus) auswalzt um freiheitsfeindliche Überwachungs-, Kontroll- und Zensurgesetze zu etablieren und in denen sich Schattenmächte wie Geheimdienste wie Krebs ungehindert ausbreiten.

Darüber nachzudenken macht traurig. Und mich persönlich froh, keine Kinder zu haben, die in diese von Abschaum regierte und totalüberwachte Gummizellen-Welt hineinwachsen müssen.
 
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Westfälischer Gülderling
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@silentCry
Danke für Deine Beiträge hier im Forum.
Ich finde Deine postings zwar manchmal als etwas zu sehr paranoid, aber Du sprichst hier viele Dinge an, die bei näherer Betrachtung absolut richtig sind!
 
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