Steve Jobs half bei Entwicklungsland-Laptop

Blixten

Adams Apfel
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Wie zum Geier kommt es, dass sobald irgendwo irgendwas von guten Taten steht, sofort die Diskussion ueber Bill Gates losgeht?

Ein zweiter Reflex scheint zu sein, dass nicht Industrieland sofort "Afrika" heisst. Es gehen zwar auch OLPCs in afrikanische Lænder, die Mehrzahl aber nicht. Es gibt dazu auch eine (leider nicht ganz aktuelle) Google Map und auch einen Flickr Stream.
Die Leute da leben uebrigens zum allergrøssten Teil nicht in Felle gehuellt, dumm und hungrig in Erdløchern, auch wenn man in diesem Thread teilweise diesen Eindruck gewinnen kønnte.

Ich hatte vor ein paar Jahren mal ein Praktikum mit zwei Studenten aus Nepal. Das waren keine schlechten Physiker, die hatten aber in Nepal nie einen Computer benutzt, und nun mussten sie Detektoren steuern, und Daten analysieren.
Als jemand, der damit aufwæchst, zu wissen, was eine Maus tut oder welcher Teil des Bildschirmbildes zum Programfenster, zum Program oder zum Betriebssystem gehøhrt, ist es schwehr sich vorzustellen, was fuer eine Barriere es sein kann, wenn man das alles nicht kennt.
 

der Mo

Stechapfel
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Wenn jemand, der nur 2000 Euro im Monat verdient, 10 Euro spendet, dann ist das im Verhältnis ein größeres Opfer als eine Millionenspende von Bill Gates.

Ich möchte noch einmal unterstreichen, dass ich jedem seinen Erfolg gönne. Aber bei solch gewaltigen Vermögen, welches ein Mensch zu Lebzeiten kaum ausgeben kann, stellt sich bei mir die Frage, ob ein einzelner Mensch überhaupt so viel besitzen darf.

Naja, jetzt vergleichst du aber auch ein bisschen Äpfel mit Birnen. Jemand, der 2000 € im Monat verdient, ist mit den reichsten Menschen dieser Welt ja nicht zu vergleichen. Schließlich besteht das Vermögen der Superreichen ja nicht bloß aus Barvermögen, über das mal so einfach verfügt werden kann. Und sobald du einer der reichsten Menschen dieser Welt bist, weil dir eine der größten, umsatzstärksten Firmen gehört, dient dein Vermögen nicht mehr nur deinem Wohlstand, sondern auch der Sicherung des Lebensunterhalts all der Beschäftigten in dieser Firma. Nicht das ich der Meinung wäre, je reicher man ist, umso größer dürfe der Anspruch sein, auf seinem Geld sitzen zu bleiben. Aber um Superreiche mit "Normalverdienern" vergleichen können, unterscheiden sich diese beiden Gruppen zu sehr; der Vergleich ist daher so einfach und allgemein betrachtet nicht zulässig.

Über die Tatsache, wie viel Mensch verdienen darf, lohnt es sich natürlich trotzdem nachzudenken.
 

funz3l

Goldparmäne
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Wenn jemand, der nur 2000 Euro im Monat verdient, 10 Euro spendet, dann ist das im Verhältnis ein größeres Opfer als eine Millionenspende von Bill Gates.

Naja zum einen bezweifle ich das du genau weißt wieviel Bil Gates spendet und zum anderen wie bereits gesagt hat er ja auch nicht das gesamte Geld zur freien Verfügung.
Ich bin davon überzeugt das mit solch einem Vermögen auch die Verantwortung der restlichen Welt gegenüber enorm ansteigt, mit soviel Geld kann man eine Menge gute Dinge tun und sicherlich auch mehr als Bil Gates macht. Aber das er überhaupt etwas macht und Geld in recht hohen Summen spendet ist doch mal ein Anfang.
Warren Buffet geht doch soweit ich weiß zurzeit hin und spendet nach und nach sein Vermögen das kann man aber nicht von jedem erwarten.


Und sobald du einer der reichsten Menschen dieser Welt bist, weil dir eine der größten, umsatzstärksten Firmen gehört, dient dein Vermögen nicht mehr nur deinem Wohlstand, sondern auch der Sicherung des Lebensunterhalts all der Beschäftigten in dieser Firma.
Über die Tatsache, wie viel Mensch verdienen darf, lohnt es sich natürlich trotzdem nachzudenken.

Das ist so nicht richtig das Privatvermögen von Bil Gates hat mit MS nicht viel zu tun außer das es natürlich von dem Unternehmen kommt und sicherlich auch aus Anteilen daran besteht jedoch zweifle ich stark an das Bil Gates sein Privatvermögen opfern würde wenn MS in Probleme geraten würde dazu baut MS eigenes Kapital auf bzw. hat dies schon getan.
Btw.: MS gehört nicht zu den Umsatzstärksten Firmen der Welt da liegen Ölfirmen, Einzehandel, Versicherungen und Autohersteller doch noch davor. MS gehört zu den Firmen mit dem größtem Marktwert.
 

demask

Golden Delicious
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BG spendet aber keine SLA's und mit denen Verdient er auch in Entwicklungsländer einen haufen Kohle.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Naja, jetzt vergleichst du aber auch ein bisschen Äpfel mit Birnen. Jemand, der 2000 € im Monat verdient, ist mit den reichsten Menschen dieser Welt ja nicht zu vergleichen.
Also ist Mensch ungleich Mensch?

Schließlich besteht das Vermögen der Superreichen ja nicht bloß aus Barvermögen, über das mal so einfach verfügt werden kann. Und sobald du einer der reichsten Menschen dieser Welt bist, weil dir eine der größten, umsatzstärksten Firmen gehört, dient dein Vermögen nicht mehr nur deinem Wohlstand, sondern auch der Sicherung des Lebensunterhalts all der Beschäftigten in dieser Firma.
Bill Gates ist kein Einzelunternehmer und Microsoft ein börsennotiertes Unternehmen. Microsoft wird auch weiterhin gute Gewinne erwirtschaften, selbst wenn er der Besitz gestreut würde.

Nicht das ich der Meinung wäre, je reicher man ist, umso größer dürfe der Anspruch sein, auf seinem Geld sitzen zu bleiben. Aber um Superreiche mit "Normalverdienern" vergleichen können, unterscheiden sich diese beiden Gruppen zu sehr; der Vergleich ist daher so einfach und allgemein betrachtet nicht zulässig.
Sehe ich nicht so. Je reicher man ist, desto mehr Verantwortung trägt man auch für die Gesellschaft.
Komisch, dass dann gerade die Leute, die wenig haben, relativ gesehen am ehesten bereit sind, mit ihren Mitmenschen zu teilen.

Naja zum einen bezweifle ich das du genau weißt wieviel Bil Gates spendet und zum anderen wie bereits gesagt hat er ja auch nicht das gesamte Geld zur freien Verfügung.
Ich brauche nicht mal exakt zu wissen, wie viel Bill Gates spendet. Es reicht schon vollkommen aus zu wissen, wie hoch in etwa sein Gesamtvermögen ist.
Natürlich hat man normalerweise nicht Milliarden Euro auf einem Giro-Konto liegen. Das ist aber vollkommen irrelevant, da Vermögen auch in nicht-liquider Form transferierbar ist.
 

RobTheBob

Empire
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Wer soll denn mit diesem Plastikbatzen (etwas übertrieben=) einen Einblick ins Computerzeitalter bekommen? Da sollen sie doch lieber Desktop-Kisten spendieren, die sind billiger und genauso viel Computer!
 

Bananenbieger

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Der OLPC ist exakt auf die Bedürfnisse vor Ort abgestimmt. Bei einem Desktop-PC hast Du eventuell schon mit der Stromversorgung in Schwellenländern Probleme.
 

landplage

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Wer soll denn mit diesem Plastikbatzen (etwas übertrieben=) einen Einblick ins Computerzeitalter bekommen? Da sollen sie doch lieber Desktop-Kisten spendieren, die sind billiger und genauso viel Computer!
Darauf läuft m. E. ein Linux und das Konzept sieht vor, den Kindern das Programmieren beizubringen.

Vielleicht kommt ja das neue Linux der übernächsten Generation aus so einem Land? ;)

Und bitte jetzt nicht das Argument, das geht ohne Informatik-Studium nicht. Ich lese hier im Forum immer wieder, daß einige User sich quasi ihre PC-Kenntnisse bis hin zum Programmieren selber beigebracht haben, einfach aus Neugier?

Und ich würde einen der "Plastebomber" kaufen (für 100$), das ist doch ein ideales Outdoor-Netbook, die neue Generation hat ja wohl sogar Touchscreen. Surfen, mailen, leichte Bildbearbeitung, dafür reicht es doch. :-D
 

der Mo

Stechapfel
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Also ist Mensch ungleich Mensch?

Das zumindest behauptest du, so wie ich das verstehe:
Je reicher man ist, desto mehr Verantwortung trägt man auch für die Gesellschaft.

Demnach hat der 2000-Euro-Verdiener eine kleinere Verantwortung der Gesellschaft gegenüber als der Großverdiener. Und genau das finde ich nicht. Die Verantwortung ist (zumindest sollte sie es meiner Meinung nach sein) für alle Mitglieder der Gesellschaft gleich groß.

Man kann jetzt darüber diskutieren, welche Möglichkeiten jeder Einzelne hat. Und wie groß und schmerzlich der eigene Verlust beim Geben eigener Güter an die Allgemeinheit ist. Von der anderen Seite aus betrachtet kann man aber auch argumentieren, was mit den einzelnen Abgaben denn erreicht werden kann. Da würde manch einer vielleicht finden, dass man mit einer Million mehr anfangen kann, als mit 10 €.

Ich finde beide Sichtweisen schlecht. Denn zum einen suggerieren sie, dass eigene Abgaben nur dann "gut" sind, wenn sie weh tun. Für mich klingt das irgendwie unsinnig. Zum anderen versucht man mit beiden Sichtweisen, Spender ihrer Qualität nach zu ordnen. Ich finde Menschen, die bereit sind, etwas von ihrem Besitz abzugeben immer positiv, unabhängig von der tatsächlichen und maximal möglichen Höhe der Spende.

Bill Gates ist kein Einzelunternehmer und Microsoft ein börsennotiertes Unternehmen. Microsoft wird auch weiterhin gute Gewinne erwirtschaften, selbst wenn er der Besitz gestreut würde.

Mir ist schon klar, dass Bill Gates' Finanzen nicht den Finanzen von Microsoft entsprechen. Ich dachte auch weniger an Gates im Speziellen. Im Allgemeinen denke ich aber schon, dass jemand, dessen Reichtum zu großen Teilen aus (großen) Anteilen an einer Firma besteht, eine gewisse Verantwortung dieser Firma und so auch den Angestellten gegenüber hat. Daher hat diese Person als Großaktionär eine Verantwortung gegenüber einer genau umschriebenen Gruppe innerhalb der Allgemeinheit. Und darin unterscheidet er sich in meinen Augen von Hans Müller, der zwar nur 5.000 € auf seinem Sparbuch liegen hat, dafür aber auch nur sich selbst im Auge behalten muss.
 

darkCarpet

Halberstädter Jungfernapfel
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Hat sich jemand mal wirklich mit dem Vorhaben beschäftigt? :mad:

Es geht darum, in Ländern, in denen keine unmittelbare Bedrohung durch den Hungertod ansteht, den Kindern so schnell wie möglich den Anschluß an die Welt von morgen zu bieten.

Daneben ist z. B. Banking per Handy in vielen Teilen Afrikas,die einzige Möglichkeit, überhaupt ein Konto bei einer Bank, die u. U. hunderte Kilometer entfernt ist, zu nutzen. Der Kleinbauer, der seine Produkte verkaufen und nicht Naturalien tauschen oder mit Bargeld durch die Gegend laufen will, braucht ein Konto für Überweisungen u. ä. Bloß daß dort nicht wie bei uns an jeder Ecke eine Filiale ist oder zumindest täglich ein Bus in die Großstadt fährt.

Richtig! So ist es.

Aus der Sicht einer Industrienation und einer Konsumgesellschaft kann man nicht verstehen, dass diese Art der neuen Kommunikation für viele, in Entwicklungsländern lebende Menschen, überlebensnotwendig ist.


Überleben einerseits - Konsum andererseits

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Ich möchte noch einmal unterstreichen, dass ich jedem seinen Erfolg gönne. Aber bei solch gewaltigen Vermögen, welches ein Mensch zu Lebzeiten kaum ausgeben kann, stellt sich bei mir die Frage, ob ein einzelner Mensch überhaupt so viel besitzen darf.

Überspitzt: Her mit dem Sozialismus! ;)
 

funz3l

Goldparmäne
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Das zumindest behauptest du, so wie ich das verstehe:
Demnach hat der 2000-Euro-Verdiener eine kleinere Verantwortung der Gesellschaft gegenüber als der Großverdiener. Und genau das finde ich nicht. Die Verantwortung ist (zumindest sollte sie es meiner Meinung nach sein) für alle Mitglieder der Gesellschaft gleich groß.

Da hast du prinzipiell Recht jedoch entsteht aus den Möglichkeiten die ein Mrd. schwerer Unternehmer hat eine größere Verantwortung ebenso wo in dem Moment eine andere Verantwortung entsteht wenn man berühmt wird. Klar haben wir alle eine Verantwortung gegenüber unsere Mitmenschen besonders wenn Kinder verhungern und unwürdig Leben aber als Prominenter oder als reicher Unternehmer habe ich eine wesentlich größere Einflussnahme um etwas zu bewegen und daraus resultiert auch eine größere Verantwortung.


@ Biegr
Wie würdest du es den machen mal angenommen du hast gerade ein Vermögen von ca. 40 Mrd. Dollar? Was wäre den hier eine angemessene Spende und was mich am meisten Interessieren würde wofür würdest du den Betrag spenden?
 

jomi

Kleiner Weinapfel
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Zum Thema OLPC fiel mir spontan eine Meldung aus dem Mai diesen Jahres ein. Damals hat Apple einen Sicherheitsspezialisten, der bis 2008 beim OLPC-Projekt mitarbeitete, angestellt:
http://www.appleinsider.com/article...r_child_security_expert_and_noted_critic.html

In diesem Artikel wird auch ausführlich auf einen Bericht über die Innenansicht des OLPC-Projektes eingegangen, der Originalartikel findet sich hier:
http://radian.org/notebook/sic-transit-gloria-laptopi

Ich empfehle die Lektüre unbedingt!

Es ist eine sehr gute Lektion, die aufzeigt, zu was für Probleme es führen kann, wenn Politik wichtiger ist, als das tatsächliche Projekt… und das ist wohl leider die Schwäche vieler Linux-Verfechter.

Übrigens ist schon länger bekannt, dass Steve Jobs angeboten hatte, das OLPC-Projekt dürfe Mac OS X kostenlos nutzen. Das wurde damals abgelehnt, weil eine reine OpenSource-Lösung gewollt war. Wenig später kam es dann allerdings zu gewissen Annäherungen mit Windows, wodurch u.a. oben genannter Mitarbeiter absprang...
 

kreychek

Golden Delicious
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Mich wundern die vielen negativen bzw. teilweise falschen Statements hier bezüglich des Sinn und Zwecks des Geräts.

Natürlich muss auch weiterhin konventionelle Entwicklungsgehilfe geleistet werden, bei dem OLpC-Projekt handelt es sich aber um nur einen, nicht zu verachtenden Aspekt des selben Problems.
Bildung und Zugang zu Bildung ist ein absoluter Kerngesichtspunkt, wenn es um wirtschaftliche und soziale Stabilität und Integrität eines Landes geht. Den Kindern wenigstens die Chance einzuräumen, in Zukunft etwas erreichen zu können - und damit auch ihrer Gesellschaft zu helfen - halte ich für eine großartige Sache. Ob sich das an einem tragbaren Computer festmachen lässt, wird sich zeigen.

Nichtsdestotrotz halte ich das Argument "Gebt ihnen doch lieber Wasser und Lebensmittel - bzw. das Know-How selber dafür zu Sorgen" für ziemlich kurzsichtig und für eine lediglich symptomatische Lösung. Bildung ist der Schlüssel!
 

Thaddäus

Golden Noble
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Nichtsdestotrotz halte ich das Argument "Gebt ihnen doch lieber Wasser und Lebensmittel - bzw. das Know-How selber dafür zu Sorgen" für ziemlich kurzsichtig und für eine lediglich symptomatische Lösung. Bildung ist der Schlüssel!

Ich gebe dir prinzipiell schon recht. Ich denke aber Nahrung und Bildung müssen Hand in Hand gehen...
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Demnach hat der 2000-Euro-Verdiener eine kleinere Verantwortung der Gesellschaft gegenüber als der Großverdiener. Und genau das finde ich nicht. Die Verantwortung ist (zumindest sollte sie es meiner Meinung nach sein) für alle Mitglieder der Gesellschaft gleich groß.
Wie heißt es so schön "Eigentum verpflichtet".

Jeder hat Verantwortung zu tragen. Ein 2000-Euro-Verdiener muss als primäre Verantwortung aber zunächst seine Familie über die Runden bringen. Und gerade die Leute mit niedrigen bis mittleren Einkommen kümmern sich insbesondere auch durch ehrenamtliche Engagements um die Gesellschaft. Diese Gruppen übernehmen bereits genug Verantwortung im Rahmen ihrer Möglichkeiten.

Ein Multimilliardär besitzt ein unglaublich großes Vermögen, dass er für sich selber größtenteils nicht wirklich benötigt. Nach dem Motto "Warum leckt der Hund seinen Schwanz? Weil er es kann!" müssten sich solche Leute eigentlich verpflichtet fühlen, im Rahmen ihrer Möglichkeiten zum Wohlergehen der Welt beizutragen.

Ich finde beide Sichtweisen schlecht. Denn zum einen suggerieren sie, dass eigene Abgaben nur dann "gut" sind, wenn sie weh tun. Für mich klingt das irgendwie unsinnig. Zum anderen versucht man mit beiden Sichtweisen, Spender ihrer Qualität nach zu ordnen. Ich finde Menschen, die bereit sind, etwas von ihrem Besitz abzugeben immer positiv, unabhängig von der tatsächlichen und maximal möglichen Höhe der Spende.
Mal ein extremes Beispiel: Ich überfalle mehrere Banken und erbeute 5 Mio. Euro. Davon spende ich 1 Mio. Euro. Ist das positiv?

Im Allgemeinen denke ich aber schon, dass jemand, dessen Reichtum zu großen Teilen aus (großen) Anteilen an einer Firma besteht, eine gewisse Verantwortung dieser Firma und so auch den Angestellten gegenüber hat. Daher hat diese Person als Großaktionär eine Verantwortung gegenüber einer genau umschriebenen Gruppe innerhalb der Allgemeinheit. Und darin unterscheidet er sich in meinen Augen von Hans Müller, der zwar nur 5.000 € auf seinem Sparbuch liegen hat, dafür aber auch nur sich selbst im Auge behalten muss.
Sieh Dir mal Großaktionäre an. Die übernehmen keine Verantwortung. Die interessieren nur Gewinne.

Wie würdest du es den machen mal angenommen du hast gerade ein Vermögen von ca. 40 Mrd. Dollar? Was wäre den hier eine angemessene Spende und was mich am meisten Interessieren würde wofür würdest du den Betrag spenden?
Die Frage kann ich nicht beantworten. Um ein solch enormes Vermögen sinnvoll einsetzen zu können, bedarf es langen Überlegungen.



Ich möchte darauf hinweisen, dass ich selber zur Gruppe der Besserverdienenden gehöre und mich zur "wer viel leistet soll auch viel verdienen"-Fraktion zähle.
 

Steffo

Becks Apfel (Emstaler Champagner)
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Ist ja alles schön und gut, aber die 188 Dollar bzw 100 Dollar wären anders besser investiert.
Sollte man eher mal dazu nutzen eine allgemeine Grundlage zu schaffen. Essen & Trinken verteilen. Oder für Techniken anwenden , die den armen Länder wirklich was bringt. Um Regenwasser sinnvoll zu speichern.

Was weiss ich, aber doch nicht für einen Laptop. Das ist das wenigste was die brauchen.
Da könnten sie gleich in der Wüste Sand austeilen... sorry :(

Sorry, aber denk noch mal darüber nach! Organisationen die von dir gefordertes tun, gibt es schon zu Hauf, aber es gibt nur wenige Organisationen die Bildungslücken schließen. Am meisten wird geholfen, in dem man Menschen zeigt, wie man sich selbst hilft - das geht ohne Bildung nicht und das ist auch die einzige nachhaltige Hilfe!

Liebe Grüße
Steff