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Sparsebundle zur Dokumentensicherung

dafritz

Pferdeapfel
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05.11.10
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Hallo zusammen,

ich wollte gern einige meiner Dokumente mit empfindlichem Inhalt schützen, dazu hab ich mir gedacht mach ich ein verschlüsseltes Image. Jetzt hab ich die Möglichkeit ein mitwachsendes Image zu erstellen, ich denke mal ich werde ein Sparsebundle dafür nutzen. Jedoch hab ich noch ein paar Fragen dazu.

1. Wie sieht es mit der Stabilität aus? Kann so ein Image leicht zerstört werden und sind dann alle gespeicherten Daten darin verloren?
2. Wie ist das mit der Größe des Image? Wenn ich z.B. 500MB einstelle ist das dann die max. Größe und das Image wächst dann nicht mehr weiter wenn es die 500MB erreicht hat? Könnte man es so einstellen das es keine Grenze gibt, sondern das der verfügbare Speicherplatz der Festplatte die Grenze ist?
3. Kann man das Image z.B. einfach auf eine externe Festplatte oder ein NAS kopieren?
4. Ist das überhaupt eine gute Möglichkeit wichtige Dokumente vor Zugriffen Dritter zu schützen, oder gibt es da bessere Sachen?

Gruß
dafritz
 

Rastafari

deaktivierter Benutzer
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Wie sieht es mit der Stabilität aus? Kann so ein Image leicht zerstört werden
"Normale" und "sparse" Images nehmen sich von der Stabilität her nichts (mehr).

Wenn ich z.B. 500MB einstelle ist das dann die max. Größe und das Image wächst dann nicht mehr weiter wenn es die 500MB erreicht hat?
Korrekt. Man kann allerdings (im entladenen Zustand) auch nachträglich noch "stretchen".
Da sowohl das spätere Verkleinern wie auch das Ausdehnen zu einer verringerten Effizienz (Leistung bzw Platzverbrauch) führt, sollte man sich aber besser schon zu Beginn einigermassen realistische Grenzen überlegen.

Könnte man es so einstellen das es keine Grenze gibt, sondern das der verfügbare Speicherplatz der Festplatte die Grenze ist?
Klar. Versuch doch einfach mal 275000 TB einzustellen. Wenn dein Nachname nicht zufällig Google ist, sollte das dein Limit ausreizen.

3. Kann man das Image z.B. einfach auf eine externe Festplatte oder ein NAS kopieren?
Sparsebundle ja.
Sparseimage eventuell nicht (je nach Dateisystem, Dateigrössenlimit usw).
Ein NAS sollte aber einen vernünftigen Support für das AFP Protokoll mitbringen, nicht nur das simplere SMB/CIFS-Protokoll der Windows-orientierten Billiggeräte. Die Angabe der Eignung für TimeMachine ist ein hilfreiches Kriterium beim Kauf.

gibt es da bessere Sachen?
Es soll angeblich genügen, seine selbstgebrannten DVDs zu beschriften mit "Urlaubsfotos Toscana 1988" - oder sowas ähnliches. Das tut sich keiner freiwillig an. :)
 

dafritz

Pferdeapfel
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"Normale" und "sparse" Images nehmen sich von der Stabilität her nichts (mehr).

Was heisst nicht mehr? Gabs da früher Probleme?


Korrekt. Man kann allerdings (im entladenen Zustand) auch nachträglich noch "stretchen"....

Muss das Sparsebundle beim vergrößern leer sein oder darf es einfach nur nicht gemountet sein?


Es soll angeblich genügen, seine selbstgebrannten DVDs zu beschriften mit "Urlaubsfotos Toscana 1988" - oder sowas ähnliches. Das tut sich keiner freiwillig an. :)

So kann mans natürlich auch machen ;)
Mir geht's eigentlich nur darum das gewisse Daten und Dokumente die ich mit meinem MBP spazieren trage sicher sind, falls sich mal jemand Zugang zu meinem MBP verschafft oder es mir abhanden kommt.


Vielen Dank schon mal für deine Antworten.
 

Jan Peters

Empire
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Bedenke folgende Gefahr:

Löscht jemand diese eine Datei, sind sämtliche deiner wichtigen Dateien verloren.

Das sehe ich immer als Kritikpunkt bei verschlüsselten Dateien (Sparsebundle, Truecrypt etc.) an.
 

Macbeatnik

Golden Noble
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Dafür hat man doch ein Backup. Und unverschlusselte Daten kann auch jeder löschen und vor allem dann auch einsehen, sofern er an den Account heran kommt.
 

Rastafari

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Was heisst nicht mehr? Gabs da früher Probleme?
Anfangs waren Sparse Images nur als temporäre Arbeitsdatei bei Konvertierungsvorgängen empfohlen, von der Verwendung als dauerhaftes Speichermedium wurde abgeraten. Das ist aber schon gar nicht mehr wahr, so lange ist das her.

Muss das Sparsebundle beim vergrößern leer sein oder darf es einfach nur nicht gemountet sein?
Es muss nur einfach nicht gemountet sein. Der vorhandene Inhalt wirkt sich natürlich auf das Limit einer Verkleinerung aus. Vergrössern geht (weitestgehend) bis zum Erbrechen.
Man muss im wesentlichen nur wissen, dass es im innern von Imagedateien grundsätzlich die gleiche Form von Partitionstabelle gibt wie auf einem physischen Medium. Wird dafür das MBR- oder das Apple- (APM) Schema verwendet, dann ist das Image damit auf 2 TB begrenzt (genau wie bei einem physischen Medium eben). Wird das Image mit einer GUID- (GPT) Tabelle angelegt, ist das Limit jenseits von gut und böse. (Der nachträgliche Wechsel des Schemas ist nicht möglich.)
 

dafritz

Pferdeapfel
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@Rastafari: Vielen Danke für die ausführlichen Antworten. Ich denke ich weiss jetzt alles was ich wissen wollte!

Natürlich kann so was schnell gelöscht werden, aber wie schon gesagt wurde, dafür gibt es Backups, die ich auch regelmäßig mit TM mache. Ausserdem geht's mir halt darum das nicht jeder einfach an die Daten ran kommt!

Da fällt mir jetzt doch noch eine Frage ein, wie siehst denn aus mit TM? Bei einem Sparsebundle wird ja auch nur das gesichert das sich verändert hat, aber wie funktioniert das wenn das Sparsebundle verschlüsselt ist? Kommt TM da ran?
 

Macbeatnik

Golden Noble
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Timemachine sichert auch das bundle, du solltest nur daran denken, das jede Änderung im bundle zur Sicherung des kompletten Bundles führt, das kann dann je nach grösse des Bundles zu einer gut gefüllten Platte führen kann.
 

dafritz

Pferdeapfel
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hmm, im Netz hab ich eigentlich gelesen das beim Sparsebundle, nur das gebackupt wird was sich auch verändert hat. Bei einem Image oder Sparseimage hingegen wird immer das komplette Image gesichert, egal ob sich was verändert hat oder nicht!