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Der Hersteller der Grafiksoftware Quark hat ein eigenes Social-Networking-Portal mit dem Namen "ilovedesign.com" gestartet, welches sich direkt an Designer richtet. Wie bei vielen anderen Netzwerken kann man sich mit einem eigenen Profil registrieren, Nachrichten an andere Mitglieder schicken und sich durch unzählige Profile klicken. Als besonderes Feature verkauft das Portal die Möglichkeit, eine eigene Galerie mit Arbeiten hochzuladen, andere Arbeiten zu bewerten und sich fachkundig auszutauschen. So weit ist der Plan ganz gut - nur, dass DeviantArt und Mumate schon seit längerer Zeit genau das gleiche machen.
Auch sonst sprießen die Social Networks aus jeder Ecke: Platinnetz.de verkauft sich als Social Network für kontaktfreudige Menschen jenseits der 50, "Verbindungen leben" lautet das Motto. Die Financial Times startet ihrerseits ein "exklusives Social Network": Mit Medien- und Technolgievertretern als Zielgruppe soll eine Mitgliedschaft rund 2.650€ im Jahr kosten. "Beschäftigte Führungskräfte in der Medien- und Technologieindustrie nutzen immer stärker Netzwerke und Kommunikationsmöglichkeiten im Internet", sagt Jayne van Hoen, Global Conference Director bei der Financial Times. Insgesamt wird die Zahl der Netzwerke unüberschaubar: Jeder zweite Internetnutzer besucht bislang kein Social Network aktiv - ein enormer Markt. Der Internetkulturblog ZweiNull.cc hat in einer kurzen Liste bereits einhundert deutsche Netzwerke ausfindig gemacht, und dabei nach eigenen Angaben nichtmal besonders lange recherchiert.
Die Netzwerke, die bereits erfolgreich etabliert sind, lassen nicht locker: Die Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck hat angekündigt, nach dem SchülerVZ und dem StudiVZ eine weitere Plattform zu gründen. Das dritte Netzwerk im Verlagsbunde hat bislang noch keinen offiziellen Namen, wird Gerüchten zufolge doch vermutlich den Titel "MeinVZ" tragen und sich an all diejenigen richten, die weder Schüler noch Studenten sind. Damit tritt man in starke Konkurrenz zu dem amerikanischen Portal facebook.com, welches in den kommenden Wochen auch in deutscher Sprache angeboten werden soll. Man hat bei StudiVZ und SchülerVZ die Software in den vergangenen Wochen komplett umgeschrieben und rüstet sich für den Kampf: Viele Wirtschaftsanalysten sehen "Facebook gegen StudiVZ" als das Internetduell des Jahres 2008, bei dem spätestens zum Anfang des Jahres 2009 ein klarer Sieger hervortreten sollte. Immerhin: Zumindest beim Holtzbrinckverlag scheint man sich konzentrieren zu wollen: CEO Markus Rieke sagte gegenüber der FAZ, dass man die internationalen Ableger vom StudiVZ in Zukunft zwar grob mitschleifen, jedoch nicht ausbauen wird.
Insgesamt muss man als außenstehender Beobachter des Internetbusiness das Treiben mit hochgezogener Augenbraue begutachten: Nachdem die Branche den neuen Aufschwung mit dem sich bereits verselbstständigten Begriff Web 2.0 betitelt hat, kann es nur eine Frage der Zeit sein, bis die Blase wieder platzt: Das StudiVZ hat als unbestritten größtes und erfolgreichstes Portal Deutschlands den Break-Even 2007 erreicht. Der Break-Even ist in der Wirtschaftssprache der Punkt, an dem sich Kosten und Erlöse eines Geschäftes decken und weder Gewinn noch Verlust gemacht wird. Die Frage, wie wirtschaftlich erfolgreich die unzähligen kleinen Portale demnach sein können, beantwortet sich im Prinzip von selbst.
Bild: ZweiNull.cc
Auch sonst sprießen die Social Networks aus jeder Ecke: Platinnetz.de verkauft sich als Social Network für kontaktfreudige Menschen jenseits der 50, "Verbindungen leben" lautet das Motto. Die Financial Times startet ihrerseits ein "exklusives Social Network": Mit Medien- und Technolgievertretern als Zielgruppe soll eine Mitgliedschaft rund 2.650€ im Jahr kosten. "Beschäftigte Führungskräfte in der Medien- und Technologieindustrie nutzen immer stärker Netzwerke und Kommunikationsmöglichkeiten im Internet", sagt Jayne van Hoen, Global Conference Director bei der Financial Times. Insgesamt wird die Zahl der Netzwerke unüberschaubar: Jeder zweite Internetnutzer besucht bislang kein Social Network aktiv - ein enormer Markt. Der Internetkulturblog ZweiNull.cc hat in einer kurzen Liste bereits einhundert deutsche Netzwerke ausfindig gemacht, und dabei nach eigenen Angaben nichtmal besonders lange recherchiert.
Die Netzwerke, die bereits erfolgreich etabliert sind, lassen nicht locker: Die Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck hat angekündigt, nach dem SchülerVZ und dem StudiVZ eine weitere Plattform zu gründen. Das dritte Netzwerk im Verlagsbunde hat bislang noch keinen offiziellen Namen, wird Gerüchten zufolge doch vermutlich den Titel "MeinVZ" tragen und sich an all diejenigen richten, die weder Schüler noch Studenten sind. Damit tritt man in starke Konkurrenz zu dem amerikanischen Portal facebook.com, welches in den kommenden Wochen auch in deutscher Sprache angeboten werden soll. Man hat bei StudiVZ und SchülerVZ die Software in den vergangenen Wochen komplett umgeschrieben und rüstet sich für den Kampf: Viele Wirtschaftsanalysten sehen "Facebook gegen StudiVZ" als das Internetduell des Jahres 2008, bei dem spätestens zum Anfang des Jahres 2009 ein klarer Sieger hervortreten sollte. Immerhin: Zumindest beim Holtzbrinckverlag scheint man sich konzentrieren zu wollen: CEO Markus Rieke sagte gegenüber der FAZ, dass man die internationalen Ableger vom StudiVZ in Zukunft zwar grob mitschleifen, jedoch nicht ausbauen wird.
Insgesamt muss man als außenstehender Beobachter des Internetbusiness das Treiben mit hochgezogener Augenbraue begutachten: Nachdem die Branche den neuen Aufschwung mit dem sich bereits verselbstständigten Begriff Web 2.0 betitelt hat, kann es nur eine Frage der Zeit sein, bis die Blase wieder platzt: Das StudiVZ hat als unbestritten größtes und erfolgreichstes Portal Deutschlands den Break-Even 2007 erreicht. Der Break-Even ist in der Wirtschaftssprache der Punkt, an dem sich Kosten und Erlöse eines Geschäftes decken und weder Gewinn noch Verlust gemacht wird. Die Frage, wie wirtschaftlich erfolgreich die unzähligen kleinen Portale demnach sein können, beantwortet sich im Prinzip von selbst.
Bild: ZweiNull.cc