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Snow Leopard: Ein GB jetzt tausend MB

Amin Negm-Awad

Süsser Pfaffenapfel
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Wenn es eine Möglichkeit gibt, das Ding exakt auszuzeichen, dann sind andere ungenaue Möglichkeiten erst mal als "falsch" anzusehen.
Das ist sicherlich falsch. Für den Benutzer kommt es auf den für ihn nutzbaren Speicher an. Das ist nicht der angegebene Wert. Wer hier also Exaktheit heuchelt, spiegelt dem Nutzer etwas vor.

Aber der Nutzer wird ohnehin in aller Regel keine Vorstellung davon haben, wie viel er exakt bruacht. Es gibt auch gar nicht Festplatten, die er "zurechtgeschneidert" kaufen kann. Der Nutzer, der also exakt 250 GB oder gerade 160 GB oder $wasauchimmerdieindustrieanbietet benötigt, wäre ein reines Zufallsprodukt. In Wahrheit ist er ein Phantasieprodukt.


Eine 250 GiB-SSD-Platte hat exakt die Größe von 250 GiB. Für den Endbenutzer nutzbar sind davon natürlich nicht alle Bytes. Ein 8GiB großer Arbeitsspeicher ist auch exakt 8 GiB groß. usw.
Usw. ist das völlig irrelevant für den Nutzer. Er wird nicht exakt diese Anforderung haben. Und er wird ohnehin nicht die Speichergröße an seiner Anforderung exakt anpassen können. Zum einen, weil das nicht geht, zum anderen, weil er es nicht weiß.

Es ist aber nicht möglich, eine exakt 250 GiB große Magnetplatte oder eine 4 GB große DVD herzustellen. Und das sind auch schon die Mehrheit der Ausnahmen.
Was völlig gleichgültig ist.

SL zählt momentan aber anscheinend alle Bytes und macht zaubert ein wenig, dass eine Platte mit 1 TB(dezimal) auch als 1 TB angezeigt wird, obwohl dem User deutlich weniger als 1 TB (dezimal) zur Verfügung steht.


Was bringen dem Nutzer die Dezimalpräfixe? Nix, null, nada.
Doch, sie bringen ihm sehr viel: Er kennt die Bezeichnung aus dem täglichen Leben und zwar richtig. 1 M bedeutet in allen Lebensbereichen 1 Millionen. Es ist überhaupt nicht einsichtig, warum er ein zweites System von Vorsatzzahlen lernen soll. Wegen eines Implementationsdetails seines Rechners? Ihr argumentiert wie Linuxer.

Du hast ja selber schon behauptet, dass den Nutzer doch eh nicht interessiert, was alles hinter dem Komma steht.
Eben, deshalb nehme ich ein Maßsystem, das er kennt und seit Jahren benutzt.

Selbst wenn einem Nutzer die Binärpräfixe völlig unbekannt sind, dann wird er das Ki-, Mi-, Gi- sicher halbwegs korrekt als irgendwas um Faktor tausend erkennen und sich darunter etwas vorstellen können (was im Grunde nicht ungenauer als Deine Rundungspläne ist)
Richtig, es ist exakt dieselbe Genauigkeit. Wenn man unterstellt, dass der Nutzer mal eben neben den dezimalen Vorsatzzahlen noch ein paar binäre lernt. Wieso gleich?


Ich glaube kaum, dass Wurst Bitweise verkauft wird...
Gleichgültig. Wenn sich aus einem Oberschenkel vielfache von 1,2873 g an Wurst herstellen lassen, wird hoffentlich *niemand* auf den Gedanken kommen, aus kg irgendetwas anderes als exakt 1000 g zu machen, wie es schon immer war und wie es überall so ist.


Und? Wen interessiert das?
Wenn es technisch anders besser geeignet ist, wird vom Dezimalsystem abgewichen. Piloten rechnen Höhen in Fuß. Warum? Weil der Luftraum so besser aufgeteilt werden kann (mehr Flugflächen verfügbar).
Aha, ein anderes Maßsystem vergrößert den Luftraum. Das wird jetzt richtig interessant.

Seefahrer rechnen Entfernungen in Seemeilen? Warum? Weil die Einheit in der Seefahrt für die Navigation nach Karten sinniger ist.
Genau! Die Wellen werden dann kleiner, nicht wahr?

Ansonsten verstehe ich Deine gesamte Argumentation nicht. Deine Argumente für das Dezimalsystem bringen dem Nutzer keinen Vorteil. Er bekommt nach Deinen Ausführungen auch weiterhin keine korrekten Werte geliefert und die Ungenauigkeit wird auch nicht verringert. Schlimmer noch: Durch den Vormarsch der Flash-Speicher und dem damit verbundenen Rückzug von magnetischen und optischen Medien wird dem User in Zukunft das Leben schwer gemacht, da die gerundeten GB-Werte stark von den echten GiB-Kapazitäten abweichen.
Und wie man bei Apple jetzt so schön sieht, wird auch der User ein wenig betrogen, weil durch Berechnungstricks mehr Kapazität angezeigt wird, als wirklich verfügbar ist. Kundenfreundlich ist das keineswegs.
Die Argumentation ist es, dass ich mit dem Nutzer in einer Sprache spreche, die er kennt. Schon gar nicht pfusche ich ihm Vorsatzzahlen vor, die er selbst anders kennt. Und ich benötige ganz einfach kein zweites System, weil es ein funktionierendes gibt.

Das ist exakt der gleiche Blödsinn wie die Angabe:"Der Download benötigt noch etwa 3 Tage 5 Stunden 4 Minuten und 3,843039 Sekunden." Völlig blödsinniges Gehauchel von Exaktheit.
 

Dennis1988

Rheinischer Krummstiel
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Was wenn Snow Leo komplett auf Dezimal anstatt auf Binär umgesattelt hat? Egal wie ihr auch meckert und mosert, ändern wird das nichts. Ist was neues, klar wird es von vielen erst abgelehnt. Das wurde vieles in der Geschichte der Menschheit.
Apple hat wohl einen Fehlerkorrigiert, nämlich das binär jemals dafür eingeführt wurde.
Ich finds praktisch. Und ich gehe 100% tig davon aus das Microsoft irgendwann nachziehen wird.
 

MacMark

Jakob Lebel
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Ich verstehe in deinem"Informatikkurs" schon nicht, wie du auf den Gedanken kommst, eine Vergrößerung der Basis würde eine Vergrößerung des Aufwandes bedeuten. …

Es ist keine lineare Beziehung. Schau Dir die Formel an ;) Ist Teil von "Rechner-Architektur" aus dem Informatik-Hauptstudium.

Aha, der Nutzer zählt also Adressleitungen!?

Indirekt: RAM-Module haben Größen aus der Summe von 2er-Potenzen.

Was wenn Snow Leo komplett auf Dezimal anstatt auf Binär umgesattelt hat? …
Es ist nur die Darstellung der Größenangaben von Massenspeichern in beispielsweise dem Finder.
 
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Bananenbieger

Golden Noble
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Das ist sicherlich falsch. Für den Benutzer kommt es auf den für ihn nutzbaren Speicher an. Das ist nicht der angegebene Wert. Wer hier also Exaktheit heuchelt, spiegelt dem Nutzer etwas vor.
Also Apple heuchelt da momentan ja wohl mit dem Dezimalsystem mehr... Da wird einfach mal Speicher deklariert, der für den Nutzer gar nicht verfügbar ist.

Von daher war es vorher exakt. Dort wurde der verfügbare Speicher netto angezeigt. Korrekt und nachvollziehbar.


Aber der Nutzer wird ohnehin in aller Regel keine Vorstellung davon haben, wie viel er exakt bruacht. Es gibt auch gar nicht Festplatten, die er "zurechtgeschneidert" kaufen kann. Der Nutzer, der also exakt 250 GB oder gerade 160 GB oder $wasauchimmerdieindustrieanbietet benötigt, wäre ein reines Zufallsprodukt. In Wahrheit ist er ein Phantasieprodukt.
Wenn er also eh nicht so genau etwas braucht, dann braucht man ja auf den Nutzer keine Rücksicht nehmen und kann besser mit den Binärpräfixen arbeiten.
Vor allem wird auf eine 160GiB-Platte netto eher die Kapazität, die ein Nutzer von einer 160GB-Platte erwartet.

Jetzt hast Du Dich argumentativ aber richtig verrannt, denn laut Deinen Behauptungen ist es völlig irrelevant, ob jetzt mit 1000 oder 1024 umgerechnet wird. Wir können also gut und gerne bei der binären Sichtweise bleiben, ohne dass es einen Nachteil für die Endnutzer gibt - Denn die wollen/brauchen es doch eh nicht genau wissen und bekommen praktisch mehr, als sie eigentlich denken (z.B. passen 1000 Dateien mit 1000MB sicher auf eine 1TiB-Platte aber nicht auf eine 1TB-Platte)
Viel mehr noch: Onkel Nienstedt-Töttesheimer, der sich eine Platte mit 160GiB kauft, kann dort auch seine gefühlten 160GB draufpacken. Das ist endbenutzerfreundlich.

Apple hat wohl einen Fehlerkorrigiert, nämlich das binär jemals dafür eingeführt wurde.
Also arbeiten Computer aufgrund eines Fehlers? Am Besten mal bei Intel anrufen, dass sie in Zukunft gefälligst CPUs herstellen sollen, die mit dem Dezimalsystem arbeiten.

PS:
Aha, ein anderes Maßsystem vergrößert den Luftraum. Das wird jetzt richtig interessant.
Yep. Ab 5000ft geht es mit Flightlevels los. Die Aufteilung ist denkbar logisch und einfach:
In Deutschland sind Flugflächen mit ungerader erster Ziffer für die Hauptflugrichtung 0°-179°, "gerade" Flugflächen für die Hauptflugrichtung 180°- 359° gedacht. 50, 60, 70 usw. sind Flugflächen für den Instrumentenflugverkehr, 55, 65, 75 usw. sind Flugflächen für den Sichtflugverkehr.
Zwischen zwei Flugflächen liegen also mindestens 500 Fuß "Sicherheitsabstand" und die Struktur ist systematisch, leicht merkbar und bietet 500 Fuß Abstand zwischen den Flugflächen.
Mit Meterhöhen ist ein solch einfaches System nicht machbar. Entweder ist das System deutlich komplizierter (und in der Fliegerei sollte alles möglichst simpel sein, um mitunter tödliche Fehler zu vermeiden) oder die Sicherheitsabstände verringern sich zu stark, um noch als Sicherheitsabstand gelten zu können.

Genau! Die Wellen werden dann kleiner, nicht wahr?
Dann sieh Dir mal die Definition von Seemeilen an und schaue mal, warum das in Verbindung mit einer Karte mit Mercator-Projektion eine ganz clevere Idee ist.
 
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Amin Negm-Awad

Süsser Pfaffenapfel
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Also Apple heuchelt da momentan ja wohl mit dem Dezimalsystem mehr... Da wird einfach mal Speicher deklariert, der für den Nutzer gar nicht verfügbar ist.

Von daher war es vorher exakt. Dort wurde der verfügbare Speicher netto angezeigt. Korrekt und nachvollziehbar.
Für die Nettoanzeige bin ich auch. Nur ist das nicht das Thema. Vielleicht willst du noch über Unterwäsche diskutieren?



Wenn er also eh nicht so genau etwas braucht, dann braucht man ja auf den Nutzer keine Rücksicht nehmen und kann besser mit den Binärpräfixen arbeiten.
Er braucht eine Angabe, die er in etwa einordnen kann. Er kennt aus seinem alltäglichen Leben die Vorsatzzahlen G, M usw. als Dezimalvorsatzzahlen.

Vor allem wird auf eine 160GiB-Platte netto eher die Kapazität, die ein Nutzer von einer 160GB-Platte erwartet.
Sag mal, dir ist aber schon klar, dass Plattenehrsteller schon seit geraumer Zeit dezimale Vorsatzzahlen verwenden?



Jetzt hast Du Dich argumentativ aber richtig verrannt,
Weshalb du meinen Text gleich gelöscht hast, nicht wahr?

denn laut Deinen Behauptungen ist es völlig irrelevant, ob jetzt mit 1000 oder 1024 umgerechnet wird. Wir können also gut und gerne bei der binären Sichtweise bleiben,
Wir können gut und gerne bei der dezimalen Sichtweise bleiben Die war nämlich zuerst da.

Das hat den Vorteil, dass man nur eine Sichtweise hat und nicht schielen muss.

ohne dass es einen Nachteil für die Endnutzer gibt - Denn die wollen/brauchen es doch eh nicht genau wissen und bekommen praktisch mehr, als sie eigentlich denken (z.B. passen 1000 Dateien mit 1000MB sicher auf eine 1TiB-Platte aber nicht auf eine 1TB-Platte)
Dir ist aber schon klar, dass Plattenhersteller schon lange dezimale Vorsatzzahen verwenden?

Viel mehr noch: Onkel Nienstedt-Töttesheimer, der sich eine Platte mit 160GiB kauft, kann dort auch seine gefühlten 160GB draufpacken. Das ist endbenutzerfreundlich.
Dir ist aber schon klar, dass Plattenhersteller schon lange dezimale Vorsatzzahen verwenden?


Also arbeiten Computer aufgrund eines Fehlers? Am Besten mal bei Intel anrufen, dass sie in Zukunft gefälligst CPUs herstellen sollen, die mit dem Dezimalsystem arbeiten.
So so, die Angabe einer Zahl mit anderen Vorsatzzahlen ist also eine Frage der Richtigkeit? Da kann aber jemand abstrahieren.

PS:

Yep. Ab 5000ft geht es mit Flightlevels los. Die Aufteilung ist denkbar logisch und einfach:
In Deutschland sind Flugflächen mit ungerader erster Ziffer für die Hauptflugrichtung 0°-179°, "gerade" Flugflächen für die Hauptflugrichtung 180°- 359° gedacht. 50, 60, 70 usw. sind Flugflächen für den Instrumentenflugverkehr, 55, 65, 75 usw. sind Flugflächen für den Sichtflugverkehr.
Zwischen zwei Flugflächen liegen also mindestens 500 Fuß "Sicherheitsabstand" und die Struktur ist systematisch, leicht merkbar und bietet 500 Fuß Abstand zwischen den Flugflächen.
Mit Meterhöhen ist ein solch einfaches System nicht machbar. Entweder ist das System deutlich komplizierter (und in der Fliegerei sollte alles möglichst simpel sein, um mitunter tödliche Fehler zu vermeiden) oder die Sicherheitsabstände verringern sich zu stark, um noch als Sicherheitsabstand gelten zu können.
Hältst du tatsächlich 150 m für deutlich komplizierter als 500 Fuß? Oder hältst du das für eine starke Abweichung?


Dann sieh Dir mal die Definition von Seemeilen an und schaue mal, warum das in Verbindung mit einer Karte mit Mercator-Projektion eine ganz clevere Idee ist.
Ja, eine Geschichte der Rundung, weil nichts passte.

Aber willst du es mir nicht sagen. Oder soll ich deinen sinnlosen Argumenten Sinn hinzufügen?
 

Amin Negm-Awad

Süsser Pfaffenapfel
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Es ist keine lineare Beziehung. Schau Dir die Formel an ;) Ist Teil von "Rechner-Architektur" aus dem Informatik-Hauptstudium.
Hmm, ich muss glaube ich, dann doch ddeutlicher werden, damit es auch der Letzte kapiert: Ich formuliere es mal ganz einfach:

Das geht meiner Sekretärin am Arsch vorbei. Die will wissen, wie viele Photos sie etwa auf ihre Festplatte bekommt.

War das jetzt einigermaßen verständlich?



Indirekt: RAM-Module haben Größen aus der Summe von 2er-Potenzen.
Und?

Ich habe Recner noch entwicklet und noch auf Speichermappings geschaut. Aber wieso sollte das gerade ein Nutzer eines Macs machen?

[ ] Weil es ihm nichts bringt.
[ ] Weil es ihm gar nichts bringt.
[ ] Weil es ihm überhaupt gar nichts bringt.

Ich verstehe ja, dass Leute mit informationstechnischem Halbwissen das gerne wiederfinden. Das hat was von Schwanzverlängerung, wenn man erklären kann, dass das G ein anderes G ist. Nur: Diese Erklärung bringt keinem etwas.

 

karolherbst

Danziger Kant
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Das geht meiner Sekretärin am Arsch vorbei. Die will wissen, wie viele Photos sie etwa auf ihre Festplatte bekommt.

Und genau darum geht es doch, durch die neue Zählweise muss man sich ein neue Gefühl für die Datenmengen angewöhnen. Und außerdem verstehe ich Apple sowieso nicht, warum sie nicht einfach das "i" einfügen, das wäre das Sinnigste.
Und außerdem hat die Festplattenindustrie diese Schreibweise nicht genommen, um Standards zu entsprechen, sondern damit sie weniger Kapazität für mehr verkaufen können (Verpackung 250GB, in echt nur 233GiB), sie könnten genauso gut anstelle der 250GB einfach 250GiB Platten herstellen, um so kundenfreundlich zu sein, da sie ja wissen, das das System der Kunden diese Platten dann als 250GB anzeigen würden...
Sozusagen ist diese Umstellung eine Knechtung durch die Festplattenindustrie. Hätten sie vor Jahren mit GiB (oder damals noch MiB) angefangen, würde Apple heute auf die Schreibweise mit "i" umsteigen.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Er braucht eine Angabe, die er in etwa einordnen kann. Er kennt aus seinem alltäglichen Leben die Vorsatzzahlen G, M usw. als Dezimalvorsatzzahlen.
Tausend liegt nahe genug bei 1024, damit man das in etwa einordnen kann (nicht umsonst hat man damals einfach die SI-Präfixe übernommen). 10% Abweichung ist im Alltag negierbar - Zumal wie gesagt die Netto-Kapazität besser überschlagen werden kann, wenn man im Binärsystem bleibt.

Sag mal, dir ist aber schon klar, dass Plattenehrsteller schon seit geraumer Zeit dezimale Vorsatzzahlen verwenden?
Hab ich ja schon in diesem Thread gepostet. Plattenhersteller und Hersteller von anderen magnetischen oder optischen Medien. Und damit wäre die Liste auch schon abgeschlossen.
Als echte Motivation steckt da aber eher das vortäuschen größerer Kapazitäten hinter und weniger die Absicht, unbedingt die Dezimalpräfixe benutzen zu wollen.

Du argumentierst hier andauernd mit Kundenfreundlichkeit. Das Binärpräfixe im Grunde kundenfreundlicher sind habe ich ja mit meinen Beispielen gezeigt (weswegen ich bewusst die Festplattengrößen in GiB/TiB angegeben habe).


Weshalb du meinen Text gleich gelöscht hast, nicht wahr?
War praktischer. Statt eines riesigen Vollquotes habe ich mir mal die Freiheit genommen, das Ganze auf das Essentielle zu komprimieren.

Du möchstest Dezimalpräfixe aber sagst, dass dem User letztendlich gleich ist, was hinter dem Komma steht.
Effektiv macht das dann aber keinen Unterschied zu den Binärpräfixen. Die Abweichungen werden dadurch kaum größer.

Wir können gut und gerne bei der dezimalen Sichtweise bleiben Die war nämlich zuerst da.
Jetzt auf einmal soll also das Alter eine Rolle spielen? Gehen Dir da gerade die Argumente aus?
Willst Du jetzt auch das GUI auf Keilschrift umstellen? Die war nämlich auch zuerst da.

Hältst du tatsächlich 150 m für deutlich komplizierter als 500 Fuß? Oder hältst du das für eine starke Abweichung?
Da hat einer den Sinn nicht ganz verstanden, oder? Bei 150m-Abständen ist die Zahlenreihe recht unpraktisch (FL150, 165, 180, 195, 210 - Hier braucht man außerdem schon 3 Ziffern für die Flugfläche) und eine Even/Odd-Regel ist auch nicht mehr möglich.
100m-Abstände wären zu wenig (Gefahr von Zusammenstößen), 200m-Abstände würden nur Flugflächen kosten und damit kostbaren Luftraum verschwenden.
Mit den Fuß-basierten Flugflächen ist alles ziemlich einfach. Wechsel auf die nächstgültige Flugfläche bei gleichbleibender Richtung: Erste Ziffer +/- 2. Drehen auf den Umkehrkurs: Erste Ziffer +/- 1. Wechsel von Sichtflug auf Instrumentenflug (oder umgekehrt): Zweite Ziffer +/-5.
Und zu guter letzt erkennen Fluglotsen und andere Piloten allein schon aus einer Höhenmeldung die Richtung und die Art des meldenden Verkehrs.
 

ThreeOfNine

Meraner
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[preview](...) Snow Leopard berechnet Datenmengen nicht mehr nach der klassischen Oktett-Regel. Das bedeutet im Klartext, dass Apple sich der Speicherangabe von Festplattenherstellern anpasst - und ein Gigabyte als 1.000 Megabyte interpretiert.[/preview]

Bleibt mir nur der Sinn auf der Strecke. Warum mehr PLatz auf einer Platte vorgaukeln, wenn der Download dann doch nicht passt?
Noch dazu ist die "Oktettregel" eine Grundregel der Chemie (Gibt acht Valenzelektronen um Atome nichtionischer Moleküle vor!) und nicht der Informatik.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Das geht meiner Sekretärin am Arsch vorbei. Die will wissen, wie viele Photos sie etwa auf ihre Festplatte bekommt.

War das jetzt einigermaßen verständlich?
Das war vorher schon verständlich. Und ich habe erklärt, weswegen Deine Sekretärin das viel besser abschätzen kann, wenn Binärpräfixe verwendet werden.
Und Onkel Entwickler freut sich gleich mit. So haben alle was davon.
Dezimalpräfixe bringen den Usern nix null gar nix und G ist praktisch Gi, wenn man mal die für User notwendige Genauigkeit als Bewertungskriterium nimmt.
 

Walli

Blutapfel
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Noch dazu ist die "Oktettregel" eine Grundregel der Chemie (Gibt acht Valenzelektronen um Atome nichtionischer Moleküle vor!) und nicht der Informatik.
Grins, den Kommentar hatte ich mir damals verkniffen. Man bezeichnet 8-Bit-Tupel zwar als 'octet', aber deswegen nennt man das Ganze noch lange nicht Oktett-Regel.
 

Johannes.mac

Horneburger Pfannkuchenapfel
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Wir können gut und gerne bei der dezimalen Sichtweise bleiben Die war nämlich zuerst da.
Warum speichern wir unsere Daten nicht einfach wieder analog? War auch zuerst da.


Das geht meiner Sekretärin am Arsch vorbei. Die will wissen, wie viele Photos sie etwa auf ihre Festplatte bekommt.
Was ihr aber – genau wie die Angabe einer Kapazität in Musik oder Filme – nichts bringt. Niemand füllt eine Festplatte nur mit Bildern, Fotos oder Videos, ganz zu schweigen von den Formats-, Qualitäts- und Größenunterschieden.

Oder beginnen wir jetzt die Größe von Wanderrucksäcken in der Anzahl Flaschen oder Kleidungsstücke, die hineinpassen, anzugeben? Wohl eher nicht.

Es hat etwas von Dummheitsvermutung, allen "normalen" Nutzern per se die Fähigkeit abzusprechen, von der Kapazität in GiB/GB auf die maximal mögliche Menge an Daten zu schließen.
 

deloco

Weißer Winterkalvill
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Oh man, wer hätte gedacht, dass sich darüber IMMER NCOH jemand unterhält…

...der für den Nutzer gar nicht verfügbar ist.
Zur Korrektur: Exakt der angegebene speicher ist verfügbar. Es werden schließlich nicht nur Festplatten in dieser Größe angegeben, sondern auch Dateien, wodurch also etwas mehr Speicher zur Verfügung steht (von den Zahlen her meine ich) und alle Dateien etwas größer sind…
BASTA.

Ich finde es übrigens höchst amüsant, wie hier mit Halbwissen dort, Fachwissen hier und dann noch etwas Geekish-styled Computer-gibberish aufgedröselt wird…
Wirklich, das ist doch einfach so, wie zum Beispiel mit dem schwarzen Rand an MacBook Pros. Der ist da PUNKT.

WEN ZUM GEIER INTERESSIERT DAS NOCH?
Ein bisschen kann man darüber reden, bla bla, finde ich nicht so toll und so… Aber es ist doch unglaublich egal. Meine Güte, es gibt wenig DInge die noch egaler sind.

Als nächstes wird sich darüber gestritten dass Apple in der Anleitung zu den MacBooks schon das Inhaltsverzeichnis als Seite 1 deklariert, obwohl es doch vorher immer quasi Seite "0" war…

Die Größenangabe ist für die meisten Menschen völlig irrelevant… Wenn es euch so stört, dann updatet nicht auf Snow Leopard. FERTIG.
 

Johannes.mac

Horneburger Pfannkuchenapfel
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Was willst du damit aussagen? Dass die User, die hier diskutieren, so versessen darauf sind, dass sie nur aus diesem einen Grund nicht auf Snow Leopard umsteigen würden?

Eine (zumindest teilweise) fachlich geführte Argumentation mit der Begründung hinwegfegen zu wollen, der Inhalt würde keinen interessieren, ist schon ziemlich dreist. Womit willst du dieses "Wissen" begründen? Umfragen?

Wenn dich der Inhalt oder die pure Existenz dieser Diskussion stört, dann lösche doch dein Abonnement.
 

wami

Oberösterreichischer Brünerling
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Meiner Meinung nach genau der richtige Schritt, dieses Ungleichgewicht zwischen Datenträgerbezeichnungen und OS-Interpretation zu entfernen.

Für den User war es vorher doch unmöglich ein Speichermedium exakt nach seinem Bedarf zu kaufen, wenn sein Rechner ihm jetzt sagt, die Datei ist 3,8 GB gross, dann weiss er, dass hierfür eben ein 4GB grosser Rohling ausreicht, vorher war das eben nicht so und so für den "normalen" Konsumenten nicht zu durchschauen, weil das Speichermedium eben im Rechner keine 4 GB gross war.

Richtig so, bleibt zu hoffen, die anderen Betriebssysteme ziehen nach.

Gerade für Administratoren mit vielen Dateien wesentlich einfach, da auch für diese der Umrechnungsschritt wegfällt, die Datei selbst wird ja eben auch in "Dezimalgrösse" angezeigt.

Viele Grüsse

Michael
 

SilentCry

deaktivierter Benutzer
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Nun, irgendwie drehen wir uns sowieso im Kreis.
Fakt ist, dass KILO überall als Vorsilbe für Tausend gebraucht wird. Nur "die Informatiker" missbrauchen eine etablierte Vorsilbe. Zudem sind "die Informatiker" in ihrer eigenen Branche nicht konsequent. Während RAM-Hersteller brav (falsch aus Sicht jedes normalen Menschen) ein Kilo mit 1024 gleichsetzen zählen Festplattenhersteller brav (falsch aus Sicht der Informatiker) das Kilo mit 1000.

Preisfrage: Wenn ich 4GB RAM in eine "Suspend to Disk"-Datei auf eine 100GB-Platte speichere, wieviel Prozent des realen Speichers belegt diese Datei?

Und wenn ich diese Datei über ein LAN mit 1 Gbit/sec auf eine Netzwerkfestplatte schreibe, die 22 MB pro Sekunde schreiben kann, wie lange dauert dann die Übertragung wenn eine Minute aus 100 Sekunden (*)besteht?

Für mich stellt sich das alles sehr einfach dar: Ein Kilo ist Tausend und nicht 1024. Die IT-Branche hat es über Jahrzehnte falsch benutzt und hat nun ein massives Problem in die reale Welt konsistent zurück zu finden. Zumal aus ihren eigenen Reihen (Festplattenhersteller) diesen Fehler aus eigenen Motiven heraus eigenmächtig für sich korrigiert haben. Ob gerade Apple der geeignetste Kandidat dafür ist, dieses "Disconnect" zwischen realer Welt und IT-Branche so prominent zu machen, ist natürlich fraglich, aber irgendwer musste damit mal anfangen.

(*)(Denn "Kilo" einfach zu 1024 zu machen ist so als würde sich eine Gruppe unter sich einigen, dass eine Minute nun 100 Sekunden sind. Warum nicht? Wenn man Einheiten und Präfixe einfach nach Gutdünken und Gutpassen abändert, dann soll dieses Privileg doch nicht nur den Informatikern zuteil werden, oder?)
 

pepi

Cellini
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03.09.05
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Die einzige richtige Umstellung die Apple hätte machen dürfen wäre die Art der Berechnung auf Basis von 2 zu belassen und die Designation auf die korrekten binären SI Einheiten umzustellen.

Ich möchte einwenden, daß die SI Abkürzung für ein Basis 10 Kilo, also 1000 (10^3) ein kleines "k" ist und es gebräuchlich ist ein Basis 2 "Kilo", also 1.024 (2^10) als großes "K" zu schreiben um es unterscheiden zu können. Korrekt nach SI wäre dementsprechend KiB oder MiB oder GiB zu schrieben. Die Einheiten nach SI zu korrigieren wäre die einzig korrekte Änderung.

Jetzt haben wir falsche Auszeichnungen und unterschiedliche Zählweise für Festplatten, SSDs und Arbeitsspeicher. Ich bleibe dabei, es ist und bleibt ein fürchterlicher Saustall den Apple da verbrochen hat.
Gruß Pepi
 

Bananenbieger

Golden Noble
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25.515
Für den User war es vorher doch unmöglich ein Speichermedium exakt nach seinem Bedarf zu kaufen, wenn sein Rechner ihm jetzt sagt, die Datei ist 3,8 GB gross, dann weiss er, dass hierfür eben ein 4GB grosser Rohling ausreicht, vorher war das eben nicht so und so für den "normalen" Konsumenten nicht zu durchschauen, weil das Speichermedium eben im Rechner keine 4 GB gross war.
Pustekuchen. Alle aufkommenden Speichermedien (Solid-Disks, USB-Sticks) verwenden wieder Binärpräfixe.
Nur die ollen Festplatten und optischen Rohlinge haben die Dezimalpräfixe.
 

Irgendein Held

Oberösterreichischer Brünerling
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Daher dem User die Moeglichkeit für die, von der SI vorgeschlagenen Einheit, Anzeige von MiB, GiB, etc. geben.
Das ein Kilo nunmal 1.000 und nicht 1024, etc. ist doch nun klargestellt.

Aber... Apple gibt die Moeglichkeit nicht und wird sie wohl wahrscheinlich auch nicht geben.
Und darueber brauchen wir wohl nicht diskutieren, da sich hier wohl weder die Pro-, noch die Kontrastimmen, einig werden.
 

SilentCry

deaktivierter Benutzer
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Tja, man muss sich ja nicht immer einig sein. :)
Apple hat den "Saustall" nicht verbrochen. Es hat keiner die IT-Hanseln (ich gehöre dazu) gezwungen, einen stehenden Begriff zu verwenden um was neues zu beschreiben. Ja, jetzt ist es ein Saustall, gut ausgedrückt. Aber es ist nicht Apples Saustall, Apple versucht nur, ihn auszumisten.